„Unkontrollierter Lobbyismus ist schädlich für unsere Gesellschaft“ – Abgeordnetenwatch kritisiert die Anwesenheit eines Energielobbyisten bei den Jamaika-Sondierungen

Der Neid vieler Lobbyisten dürfte Stefan Kapferer dieser Tage gewiss sein. Der Hauptgeschäftsführer vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), darf sich nämlich über die Teilnahme an den laufenden Jamaika-Sondierungen freuen.

Vom Verein abgeordnetenwatch.de

Ein fatales Signal

Als einflussreicher Spitzenlobbyist des wichtigsten Energieverbandes Deutschlands, vertritt Kapferer unter anderem Energieriesen wie RWE, Vattenfall und ExxonMobil. Nun ist er bei den Sondierungen ausgerechnet Teil der Arbeitsgruppe Klima- und Energiepolitik – dem Themengebiet, das seinen Arbeitgeber direkt betrifft. Dass ein Energielobbyist den Verhandlungen zur künftigen Klimapolitik beiwohnt ist ein fatales Signal und zeigt: Teile der Politik tolerieren ungleiche Einflussnahme noch immer.

Skandale wie Dieselaffäre verhindern

Damit muss endlich Schluss sein, denn Skandale wie die Dieselaffäre zeigen, wie schädlich unkontrollierter Lobbyismus für unsere Gesellschaft ist.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.abgeordnetenwatch.de

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„Fragen an die Bundestagsabgeordneten stellen“ – Sechs Vertreter aus der Region Heilbronn-Franken können befragt werden

Am Dienstag, 24. Oktober 2017, kam der Deutsche Bundestag zum ersten Mal seit der Bundestagswahl zusammen: 709 Abgeordnete – so viele wie noch nie zuvor sind im Parlament vertreten. Alle Volksvertreterinnen und Volksvertreter können Sie ab sofort auf der Internetseite www.abgeordnetenwatch.de befragen.

Informationen zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Hall-Hohenlohe, Heilbronn, Odenwald-Tauber

Hohenlohe-ungefiltert hat die Links zu den sechs Abgeordneten aus den Wahlkreisen Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Heilbronn und Odenwald-Tauber zusammengestellt.

Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Christian von Stetten (CDU)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/christian-freiherr-von-stetten

Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/harald-ebner

Wahlkreis Odenwald-Tauber

Alois Gerig (CDU)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/alois-gerig

Wahlkreis Heilbronn

Josip Juratovic (SPD)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/josip-juratovic

Alexander Throm (CDU)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/alexander-throm

Michael Link (FDP)

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/michael-link

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„Ein neues Miteinander, denn Crailsheim kann mehr“ – Jürgen Loga will Oberbürgermeister in Crailsheim werden

Jürgen Loga hat bei der Vorstellung der zwölf Oberbürgermeister-Kandidaten am Dienstag, 24. Oktober 2017, in der Crailsheimer Hirtenwiesenhalle als Erster gesprochen. Er ist auch der erste Kandidat, der Hohenlohe-ungefiltert unaufgefordert seine Rede zugeschickt hat. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Rede in voller Länge. Auch die Reden der anderen Kandidaten werden veröffentlicht, wenn sie den Text ihrer Reden (ebenfalls unaufgefordert) an die Redaktion schicken (E-Mail: rag.pad@t-online.de).

Rede von Jürgen Loga, OB-Kandidat in Crailsheim

Guten Abend, liebe Crailsheimer Bürgerinnen und Bürger,

Viele von Ihnen haben ja schon mit mir gesprochen. Und noch mehr von Ihnen haben mich bereits gesehen. Am Anfang auf dem Goldbacher Licherfest, der Roßfelder Sichelhenke, dem Volksfest, dem Onolzheimer Hammeltanz. Jeden Samstag in verschiedenen Cafés. Bei meinen bis jetzt 13 Bürgertreffs und Gesprächen mit den Vereinsvorständen. Danke, dass Sie mich so gut aufgenommen haben. Danke, dass Sie meine Internet-Seite schon 10.000 Mal besucht haben und dort auf meine Bürgerbefragung über 3000 wertvolle Antworten gegeben haben. Danke, für die vielen persönlichen Gespräche! Und dass Sie so aktiv auf meiner Facebook-Seite mit dabei sind. Ihr Crailsheimer seid wirklich Klasse!

Bei alledem habe ich viel von Ihnen gelernt.

Vor allem eines ist mir glasklar geworden: Crailsheim hat schon viel Gutes geschaffen und kann sehr stolz darauf sein. Jedoch: Crailsheim kann mehr! Und das wissen Sie alle, meine Damen und Herren! Und damit meine ich alle sieben Ortsteile und alle Stadtteile. Doch wie erreichen wir mehr? Sie alle haben mir in den letzten zwölf Wochen eine klare Antwort gegeben. Sie wollen, Sie suchen neues Miteinander. Damit Klüngelei, Vetternwirtschaft und Parteistrategien KEINE Chance haben. Ein neues Miteinander zwischen Stadtverwaltung und Gemeinderat und Bürgern, auch zwischen den Vereinen und der Stadt! Dazu Führung. Klare Regeln. Verlässlichkeit. Entscheidungen. Und wenn ich das mit dem neuen Finanz- und Bau-Bürgermeister umsetze, fällt unsere Saat auf fruchtbaren Boden.

Parteifreiheit

Doch das klappt nur mit Parteifreiheit. Ich will als OB nicht eine Partei berücksichtigen müssen. Ich will nicht auf familiäre Bande achten müssen. Ich will nicht aus alter Freundschaft oder wegen der gemeinsamen Schulzeit ein schlechtes Gewissen bei Entscheidungen haben müssen. Das sagt mir meine Lebenserfahrung. Die habe ich – wissen Sie, ich bin 52 Jahre, glücklicher Vater von zwei erwachsenen Kindern und habe 25 Jahre Berufserfahrung mit Städten und Gemeinden.

Wo genau werden wir Miteinander in Crailsheim die neue Saat streuen?

In der Stadtverwaltung möchte ich die interne Strukturen optimieren, gleichzeitig an bestimmten Stellen mehr Eigenständigkeit und Verantwortung fördern. Die Gesundheit der Mitarbeiter ist mir wichtig, weshalb ich auch hier Akzente setzen werde. Letztendlich geht es mir in der Stadtverwaltung darum, dass die Mitarbeiter durch die neue Organisation mehr Zeit für die eigene Arbeit und die
Bedürfnisse der Bürger bekommen.

Nachfolgeproblematik im Handel

Ich setze aber auch in dem Bereich des Handels wichtige Marken! Entscheidend ist für mich dabei zum Beispiel die zu erwartende Nachfolgeproblematik, wenn in zehn Jahren 30 Prozent der Firmeninhaber sich altershalber zurückziehen. Mit einer frischen Struktur unter der Führung eines von der Stadtverwaltung dafür abgestellten Mitarbeiters werde ich einen neuen Verein schmieden, in dem die Unternehmer eingebunden werden, wenn es zum Beispiel um Verkehrsfluss, Gründerzentrum und Fachkräfteanwerbung geht. Und das nötige Rückgrat, wenn man mit Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft und der öffentlichen Hand auf Augenhöhe verhandelt!

Denn es geht darum, liebe Crailsheimer, Ihre Arbeitsplätze, zu sichern!

Wobei für mich die wirtschaftliche Seite in Crailsheim nicht den Bereich der Natur und des Umweltschutzes verdrängen darf. Als Vater von zwei erwachsenen Kindern bekenne ich mich ausdrücklich zu der Erhaltung von Grünzonen und bin sehr skeptisch, wenn es um das Zupflastern unserer Natur geht.

Ausbildung

Eine Herzenssache ist mir auch die schulische Ausbildung und die Situation der Ausbildungsstätten in Crailsheim. Lehrer, Eltern und Rektoren haben von schwierigen räumlichen Verhältnissen berichtet – und das Entscheidungen und die Umsetzungen zu lange dauern. Die Kinder sind unsere Zukunft. Ich meine: Es hilft nicht, wenn wir die Samen aussäen und die Pflege im Wachstum dann vergessen. Ich sehe die Priorität auch hier in einem neuen Miteinander. Ich frage Sie: „Wie wichtig ist uns schulische Ausbildung in Crailsheim?“ Sie wissen es:  „Gute schulische Verhältnisse in allen Bereichen sind auch eine Wirtschaftsfaktor!“. Auch hier ist also ein Miteinander notwendig! Miteinander in die Umsetzung gehen! Schon jetzt stehen mit mir Menschen dafür an der Startlinie, denn es muss schnell losgehen!

Ärzteversorgung

Manche haben mir erzählt, sie finden keinen Hausarzt mehr in Crailsheim! Und dass oft Ärzte nicht mehr genug Zeit für die Patienten haben. Dass unser Krankenhaus die Behandlung bei einem Herzinfarkt nach Hall abgibt. Wir müssen handeln! Ich habe tieferen Einblick in diese Szene, denn meine Frau ist selbst nicht nur Physiotherapeutin, sondern leitete das Physiozentrum Klinik Löwenstein. Wir müssen den Ärzten helfen, deren Bürokratie abzubauen. Ein Weg dahin könnte sein, die Ausbildung des jetzt neu entwickelten Berufs des Arztassistenten noch vor den anderen Städten nach Crailsheim zu bringen. Diese ausgebildeten Fachkräfte werden dann unsere Ärzte entlasten. Wenn wir diesen Weg jetzt gehen, werden neue Ärzte zu uns kommen wollen, werden wir insgesamt eine bessere Versorgung erreichen.

Pflege

Gleichzeitig ist es mir aber auch wichtig, dass es neue Angebote für den Bereich der Pflege gibt – vorzugsweise für die Pflege zuhause. Hier will ich neue Weiter- und Fortbildungen nach Crailsheim bringen, damit die Crailsheimer lernen können, sich zumindest am Anfang schneller selbst zu helfen. Wir haben bis jetzt folgende Felder beackert: Die Stadtverwaltung, die Wirtschaft, die ärztliche
Versorgung und die Schulen. Ein Feld fehlt noch – was könnte es sein? Wie geht es uns allen, wenn wir miteinander den Boden bestellen, miteinander die Saat aussäen, miteinander die Pflänzchen pflegen, miteinander ernten – aber vor lauter Arbeit und Stress Spaß und Freude als Ausgleich vergessen? Wie gleiche ich Arbeit und Stress in Crailsheim aus? Vielleicht mit einem Bummeln an einem Sonntag-Nachmittag durch die Lange Straße? Weil wir uns dort so wohl fühlen? Und was wird ein zukünftiger Arzt und seine Frau, die wir uns doch so dringend wünschen, zu diesem Sonntag-Nachmittag in der Innenstadt sagen?

Mehr Flair für Crailsheim

Das letzte Feld heute Abend, das ich mit Ihnen und für uns bearbeiten möchte, ist das wichtigste. Es soll dafür sorgen, dass wir mehr Flair nach Crailsheim bekommen. Viele Bürger meinten, man könnte zum Beispiel am Marktplatz und in Teilen der Langen Straße dauerhaft gemütliche Blockbohlen-Häuschen aufbauen. Und dort regelmäßig Kunst und Kultur in das Herz der Stadt bringen. In den
umliegenden Cafés und Bistros sich mit Freunden und Bekannten treffen. Straßenmusikern lauschen, Künstlern zuschauen. In einem malerischen Ambiente Leckereien genießen. Ich bin begeisterter Kunst- und Kulturliebhaber. Ich will das bereits bewährte Kulturwochenende zur Kultursaison erweitern. Ich will die Horaffensage in einem Horaffentheaterstück zum Leben erwecken, zum Beispiel in unserem Stadtzentrum vorgeführt.

Kulturhalle

Ich will auch keine Sporthalle. Keine Stadthalle – sondern eine Kulturhalle. An dem Standort, wo es der Gemeinderat schon beschlossen hat. Und Kulturhalle bedeutet nicht, dass dort nicht alles möglich ist – es muss nur der richtige Grundcharakter herrschen. Es gibt mit Sicherheit einen optimalen Kompromiss, man muss ihn nur miteinander erarbeiten! Und unsere Vereine können sich dann dort präsentieren, unsere Stadt kann Empfänge geben. Damit wir in Crailsheim nicht nur die führende Wirtschafts-Stadt, sondern auch die führende Kultur- und Freizeitstadt im Nordosten von Baden-Württemberg sind.

16 Jahre

Leider standen mir nur wenige Minuten zur Verfügung und ich habe ich Ihnen daher natürlich nur einen sehr kleinen Abriss meiner geplanten 16 Jahre präsentieren können. Ja, 16 Jahre. Denn ich will in Crailsheim leben und alt werden. Und ich weiß, dass es schädlich ist, wenn ein OB nach acht Jahren entweder in den Ruhestand geht oder Karriere als Abgeordneter in der großen Politik beginnt. Ich will 16 Jahre das neue Miteinander säen, wachsen lassen und natürlich pflegen. Und ich habe dazu eine fantastische Frau an meiner Seite. Petra ist neben ihrem Beruf eine ehemalige württembergische Weinkönigin, war Schöffin und 15 Jahre Gemeinderätin, sie ist sehr offen und unterstützt mich zu 100 Prozent.

„Ich bringe Kuchen mit“

Wenn Sie mehr und ausführlicher über die guten Ideen für Ihr Crailsheim erfahren möchten, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder besuchen Sie mich auf meiner Internetseite oder Sie laden mich zu sich nach Hause ein. Sie alle haben in den letzten Tagen eine Kuchenkarte erhalten, und auch draußen im Foyer liegen noch einige für Sie parat. Sie können mir diese ausgefüllt zuschicken, ich vereinbare dann mit Ihnen einen Termin – Sie machen den Kaffee – ich bringe den Kuchen mit. Und so wird Zukunft gestaltet. Miteinander. Bitte bleiben Sie gesund – und unterstützen Sie mich bei der Wahl am 12. November. Vielen Dank!

Internetseite von Jürgen Loga:

http://www.juergen-loga.de/

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„Pflanzengift Glyphosat ist ein Innovationskiller und gefährlich“ – Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Grüne) aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Diese Woche ist einiges los in Sachen Glyphosat: Am Mittwoch, 25. Oktober 2017, sollen die EU-Staaten über die Glyphosat-Zulassungsverlängerung abstimmen. Die geschäftsführende Bundesregierung wird sich dabei voraussichtlich erneut enthalten. Schon heute (Dienstag, 24. Oktober 2017) stimmt das Europa-Parlament (EP) über eine Resolution für einen Glyphosat-Ausstieg ab.

Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen), Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Monsanto verschleiert Glyphosat-Gefahren

Der Spiegel hat am Wochenende berichtet, mit welchen Methoden Monsanto mögliche Glyphosat-Gefahren verschleiert. Das krebsauslösende Potenzial des Stoffs hat der Konzern demnach nie ernsthaft untersuchen lassen. Grüne sind NICHT  (wie offenbar vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kolportiert wird) an „Gesprächen“ für einen „Plan B“ von Minister Schmidt beteiligt, um Glyphosat zu „retten“. Ein Glyphosat-Ausstieg böte auch für die Landwirtschaft eine ganze Reihe Chancen. Frankreich hat gestern eine Zulassungsverlängerung um drei Jahre ins Gespräch gebracht.

Mehr dazu in den untenstehenden Links:

Frankreich hat gestern (23. Oktober 2017) eine verkürzte Glyphosat-Neuzulassung oder Verlängerung für drei Jahre ins Spiel gebracht. Dazu erklärt Harald Ebner MdB:

„Ich begrüße vor allem, dass Frankreich und vor allem Minister Hulot mit ihrem entschlossenen Nein zu den zehn Jahren Glyphosat-Neuzulassung Bewegung in die Debatte gebracht haben. Grundsätzlich mag ein schrittweiser Ausstiegsplan sinnvoll sein, aktuell sehe ich aber angesichts neuer Berichte über Monsantos Praktiken zur Risikoverschleierung auch für drei weitere Glyphosat-Jahre keine Legitimation. Solange es jetzt keine umfassende unabhängige Untersuchung und Neubewertung des Stoffs gibt, können die EU-Staaten und die EU-Kommission keine Neuzulassung durchwinken. Die geschäftsführende Bundesregierung muss alles dafür tun, dass Glyphosat nicht weiter zugelassen wird.“

Frankreich will befristete Neuzulassung von Glyphosat

http://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/Frankreich-EU-Agrar-Umwelt-Verbraucher-Frankreich-will-befristete-Neuzulassung-von-Glyphosat;art154664,3567237

https://magazin.spiegel.de/SP/2017/43/153888459/index.html

Zu aktuellen Berichten (aktueller SPIEGEL: https://magazin.spiegel.de/SP/2017/43/153888459/index.html), wonach Monsanto selbst sich nicht sicher ist, ob der Pflanzenvernichter Glyphosat krebserregend ist, erklärt Harald Ebner, MdB:

„Ist sogar Monsanto selbst sich unsicher, ob Glyphosat krebserregend ist oder nicht? Es ist skandalös, wie Monsanto offenbar mit allen Mitteln verhindert, die Gefahren des Stoffes ernsthaft untersuchen zu lassen. Stattdessen wird verschleiert und unabhängige Forscher werden mit allen Mitteln diskreditiert. Solange es jetzt keine umfassende unabhängige Untersuchung und Neubewertung des Stoffs gibt, können die EU-Staaten und die EU-Kommission keine Neuzulassung durchwinken. Schließlich stützt sich die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Behörden vor allem auf Monsanto-Forschung. Selbst die Bewertung und Aussortierung unabhängiger Forschung wurde von Monsanto geschrieben und von den Behörden zu großen Teil eins zu eins übernommen. Lediglich die Autorenschaft wurde hierbei verheimlicht. Die geschäftsführende Bundesregierung muss alles dafür tun, dass Glyphosat nicht weiter zugelassen wird.“

Harald Ebner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen, nach eigenen Worten Pestizid- und Glyphosat-Experte) zu der Meldung, Grüne seien in Gespräche mit dem BMEL über eine Glyphosat-Zulassung eingebunden:

„Das ist schlicht und einfach Quatsch. Wir Grünen stehen ohne Wenn und Aber gegen Glyphosat. Die noch geschäftsführende Bundesregierung hat für so weitreichende Entscheidungen kein Mandat mehr. Deshalb kann eine Zustimmung nicht in Frage kommen.“

Bundesregierung will Glyphosat-Einsatz retten

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/eu-bundesregierung-will-glyphosat-einsatz-retten/20468068.html

Harald Ebner zu Glyphosat/Jamaika/Sondierungen

Harald Ebner MdB (Bündnis 90/Die Grünen, nach eigenen Worten Pestizid- und Glyphosat-Experte):

„Die geschäftsführende Bundesregierung darf jetzt auf keinen Fall noch eben schnell Glyphosat durchwinken, dazu ist diese Entscheidung zu bedeutsam. Minister Schmidt muss sich stattdessen jetzt in Brüssel dafür einsetzen, dass über Glyphosat erst entschieden wird, wenn die neue Bundesregierung steht.

Die Wählerinnen und Wähler erwarten hier zu Recht eine Entscheidung im Interesse von Umwelt und Gesundheit. Diese Entscheidung darf nicht auf einer fragwürdigen Risikobewertung basieren, die faktisch von Monsanto selbst geschrieben wurde. Die Zweifel an der Unbedenklichkeit nehmen weiter zu, wie die Anhörung im Europaparlament deutlich gezeigt hat. Dass auch der CSU-Vertreter ,keine Notwendigkeit‘ für den Glyphosateinsatz sieht, ist ein klares und gutes Signal.

Durch Monsanto-Papers, Behördenplagiat  und etliche weitere Ungereimtheiten, die in den letzten zwei Jahren aufgedeckt wurden, ist die Glyphosat-Risikobewertung komplett entwertet und muss ganz neu aufgerollt werden. Vorher gibt es gar keine belastbare Entscheidungsgrundlage für Neuzulassung oder Verbot.

Für uns Grüne ist die ökologische Agrarwende ein zentrales Anliegen. Das Thema wird selbstverständlich auch in den anstehenden Gesprächen eine Rolle spielen. Das Ergebnis der Bundestagswahl dürfte schließlich allen klargemacht haben, dass ein „Weiter-so“ der falsche Weg ist. Das gilt auch für die Art, wie wir Landwirtschaft betreiben.“

Spiegel: „Drecksforschung“

https://magazin.spiegel.de/SP/2017/43/153888459/index.html

Frankreich will befristete Neuzulassung von Glyphosat

http://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/Frankreich-EU-Agrar-Umwelt-Verbraucher-Frankreich-will-befristete-Neuzulassung-von-Glyphosat;art154664,3567237

BR: Wie „grün“ sind sich die Jamaika-Sondierer?

http://www.br.de/nachrichten/jamaika-landwirtschaft-100.html

FAZ: Glyphosat, angezählt

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streit-um-herbizid-glyphosat-gegen-ende-15255986.html

Glyphosat sorgt für deutsches Dilemma

http://www.rp-online.de/politik/eu/zulassung-fuer-glyphosat-laeuft-aus-pflanzenschutzmittel-sorgt-fuer-deutsches-dilemma-aid-1.7155347

Bundesregierung will Glyphosat-Einsatz retten

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/eu-bundesregierung-will-glyphosat-einsatz-retten/20468068.html

Chancen und Risiken des möglichen Glyphosat-Stopps

http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Deutschland-Welt/Chancen-und-Risiken-des-moeglichen-Glyphosat-Stopps

Interessante Chancen eines Glyphosat-Ausstiegs:

Der Göttinger Agrar-Experte Steinmann hingegen hält Preissteigerungen bei einem Glyphosat-Stopp für sehr unwahrscheinlich. „Der Markt für Agrarprodukte reagiert auf so etwas nicht.“ Eher sei zu erwarten, dass Lebensmittelhändler auf Glyphosat-freie Produktionsverfahren drängen werden – und das ohne Preisänderungen erreichen wollen. Generell biete ein Glyphosat-Stopp auch große Chancen, betont Steinmann. Glyphosat sei ein Innovationskiller, und das seit Jahrzehnten. „Gegen einen so billigen Standard anzukämpfen – da konnte man nur scheitern.“ Ein Auslaufen der Zulassung führe zu einer aufgefrischten Suche nach Alternativen auch bei der nicht-chemischen Unkrautkontrolle. „Es würde Bedarf, aber auch Raum und Nachfrage für neue Ideen geben“, ist Steinmann überzeugt. Auch Pieper sieht Chancen: Die Diskussion um Glyphosat könne den Start für einen ganz anders aufgestellten Agrarsektor bedeuten“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Pilze sammeln leicht gemacht“ – Neuer Ratgeber kann beim Umweltzentrum bestellt oder in Schwäbisch Hall abgeholt werden

Das Umweltzentrum Schwäbisch Hall gibt Tipps zum Pilze sammeln. Dazu gibt es einen neuen Ratgeber als Gebrauchsanleitung für Pilzsammler. Der Ratgeber kann am Umweltzentrum ab sofort bestellt oder abgeholt werden.

Vom Umweltzentrum Schwäbisch Hall

Regeln beachten

In unseren Wäldern wachsen hunderte verschiedener Pilzarten – in diesem Herbst sogar wieder besonders reichlich. Viele von ihnen  sind infolge zunehmender Witterungsextreme oder auch aufgrund der Eingriffe moderner Forstwirtschaft bedroht. Gleichzeitig hat bei uns die Zahl von Pilzsammlern in den vergangenen Jahrzehnten nach Beobachtungen des kreisweiten Umweltzentrums deutlich zugenommen. Wohl gönnen die Naturschützer jedermann ein Mahl der selbst gefundenen „Waldfrüchte“. Allerdings sollten beim Sammeln gewisse Regeln beachtet werden, um sowohl negative Folgen beim Verzehr, als auch Schäden an der Natur zu vermeiden. Mit seiner neuen Broschüre „Pilze sammeln leicht gemacht“ will das Umweltzentrum hier für Aufklärung sorgen.

Viele Pilzplätze erlöschen

Immer wieder entdecken Pilzberater Giftpilze in Sammlerkörben und lebensgefährliche Vergiftungen machen Schlagzeilen in den Medien. Ein Grund dafür ist, dass im Wald viel zu viele Pilzarten mitgenommen werden. Zuhause angekommen, entstehen dann Zweifel über die Verwertbarkeit der „Beute“ – und ein großer Teil der Pilzfrüchte landet völlig unnütz im Kompost, wo sie leider nicht mehr der Verbreitung der Art dienen können. Eine der Folgen: Mit der Zeit erlöschen viele der geplünderten Pilzplätze – und sowohl Mensch wie auch die Natur haben das Nachsehen.

Informatives Faltblatt

Das von Mitarbeitern des Umweltzentrums kreativ gestaltete informative Faltblatt gibt dem Pilzfreund deswegen eine Art „Gebrauchsanleitung“ an die Hand, wie er sowohl zu seinem eigenen, wie auch zum Wohl der Natur, handeln soll. Der Ratgeber kann beim Umweltzentrum ab sofort bestellt oder abgeholt werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

Umweltzentrum Kreis Schwäbisch Hall, Gelbinger Gasse 85, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: umweltzentrumSHA@web.de

Telefon: 0791-55967

Internet:

http://www.umweltzentrum-schwaebisch-hall.de/

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„Wir Ehrenamtliche fordern: Kein Rollback in der Flüchtlingspolitik“ – Online-Petition des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg unterschreiben

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg hat einen „Offenen Brief“ für die Koalitionsverhandlungen des Bundestags im Namen von 42 erstunterzeichnenden Initativen verschickt. Nun kann dieser Offene Brief als Online-Petition unterzeichnet werden.

Vom Flüchtlingsrat Baden-Württemberg

Link zur Online-Petition:

https://weact.campact.de/petitions/platzhalter-1/?utm_id=wa-recaif

Der Wortlaut der Petition:

An: Volker Kauder, Winfried Kretschmann, Cem Özdemir, Thomas Strobl und alle weiteren TeilnehmerInnen der Koalitionsverhandlungen

Wir Ehrenamtliche fordern: Kein Rollback in der Flüchtlingspolitik!

Wir fordern eine Asylpolitik, die nicht gegen Menschen, sondern für sie da ist, eine Asylpolitik, die wir Hunderttausende von Engagierten mitbestimmen, die sich orientiert an Menschlichkeit, am Hin- und nicht Wegschauen, an den Werten, die uns alle verbinden in einem demokratischen Land.

Konkret fordern wir:

– Einen Stopp der derzeitigen Abschiebepolitik
Deutschland muss zu seinen Werten stehen. Wir fordern einen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan und anderen Ländern, in denen Diskriminierung, Terror und Gewalt herrschen.

– Faire und gerechte Asylverfahren
Die Qualität der Asylverfahren wird leider immer schlechter, was sich unter anderem an der hohen Zahl der Klagen zeigt. Wir fordern ein faires und gerechtes Asylverfahren von höchster Qualität. Dafür benötigen Anhörer*innen Zeit und die entsprechende Qualifikation. Auch widerspricht die Einführung sogenannter „sicherer Herkunftsstaaten“ der Idee eines individuellen Asylverfahrens.

– Familiennachzug zu ermöglichen
Es ist beschämend, dass der Familiennachzug aus politischen Kalkül ausgesetzt wurde. Die Aussetzung des Familiennachzugs erschwert die Integration massiv. Wir fordern eine sofortige Wiedereinführung des Rechts auf Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte.

– Eine Neuregelung des Bleiberechts und Arbeits- und Bildungsduldung
Die Hürden der Bleiberechtsregelung sind unrealistisch hoch. Wir fordern eine Neufassung, sowie die Möglichkeit neben der Ausbildungsduldung auch eine sichere Duldung für Menschen in Arbeit, Schule und Studium zu ermöglichen.

– Ein Ende der Arbeitsverbote
Es ist absurd, lieber Geld zu zahlen als Menschen arbeiten zu lassen. Wir fordern einen allgemeinen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt unabhängig vom Status der Person.

– Sprach- und Integrationskurse für alle
Integration kann nur gelingen, wenn Geflüchtete die Möglichkeit bekommen, Deutsch zu lernen. Wir fordern daher die Öffnung der Sprach- und Integrationskurse für alle Geflüchteten unabhängig von Status und Herkunftsland.

– Ein Ende der Lagerunterbringung und Schaffung bezahlbaren Wohnraums
Erschreckend stellen wir einen politischen Rollback zu mehr Lagerunterbringung fest. Integration kann nur gelingen, wenn neue und alte Bürger*innen wirklich zusammen leben. Daher fordern wir eine Rücknahme der Gesetze zur Lagerunterbringung, einen Plan für dezentrale Unterbringungspolitik und ein Förderprogramm für bezahlbaren Wohnraum.

– Unabhängige SozialarbeiterInnen für die Beratung
Ehrenamtliche übernehmen viele Aufgaben, die eigentlich von Hauptamtlichen übernommen werden sollten. Investieren Sie Geld in unabhängige und unbefristete Sozialarbeiter*innenstellen.

– Europäische Solidarität
Viele deutsche Politiker*innen haben anderen EU-Ländern berechtigterweise vorgeworfen, sich der europäischen Solidarität zu entziehen. Aber dies muss auch für Deutschland gelten. Es ist ungerecht, wenn die Länder an den EU-Außengrenzen alleine für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge zuständig sein sollen. Fordern sie europäische Solidarität nicht nur von anderen Ländern, sondern auch von sich selber. Beenden Sie das unsolidarische Dublinsystem.

– Eine europäische Außenpolitik, die sich an europäischen Grundsätzen orientiert
Die Europäische Union ist auch eine Wertegemeinschaft. Eine Wertegemeinschaft kann nur dann bestehen, wenn sie die eigenen Werte auch berücksichtigt. Jedes Jahr sterben tausende Menschen im Mittelmeer und selbst das Auswärtige Amt spricht von „KZ-ähnlichen Zuständen“ in Libyen. Die Europäische Union muss
aufhören beim Thema Flüchtlingsabwehr mit Diktatoren (wie in Eritrea, Somalia oder Südsudan) oder Warlords (wie in Libyen) zusammen zu arbeiten. Wer mit Regimen zusammenarbeitet, die konstant gegen Menschenrechte verstoßen, bekämpft keine Fluchtursachen, sondern schafft diese.

– Aufnahmeprogramme
Weltweit sind ca. 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Wir können als Europa nicht so tun, als würde es uns nichts angehen. Bauen Sie die bestehenden Aufnahmeprogramme aus, mit denen Menschen auf legalem Weg nach Deutschland kommen können.

– Fluchtursachen wirklich zu bekämpfen
Seit Jahren reden alle von der Bekämpfung von Fluchtursachen. Trotzdem werden ärmeren Staaten weiterhin ungerechte Handelsverträge aufgezwungen. Trotzdem verhandeln wir weiterhin wirtschaftliche Abkommen mit Diktatoren und trotzdem exportieren wir weiterhin Waffen an Staaten wie Saudi-Arabien oder Türkei. Beginnen Sie eine Politik, die wirklich Fluchtursachen bekämpft.

– Politisch gehört zu werden
Unsere Ideen sind weder unmöglich noch naiv. Gerne informieren wir Sie über die angesprochenen Punkte. Gerne diskutieren wir mit ihnen und präsentieren Ihnen Lösungsvorschläge. Anerkennung drückt sich nicht primär durch Lob aus, sondern dadurch den anderen als Gesprächspartner*in auf Augenhöhe wahrzunehmen.

Warum ist das wichtig?

Wir haben Menschen willkommen geheißen, als andere nur immer und immer wieder darüber geredet haben, wie schwer doch Integration sei.
Wir haben Deutschunterricht gegeben, als andere sich darüber beschwert haben, Flüchtlinge würden kein Deutsch lernen.
Wir haben Briefe übersetzt, als andere gegen Flüchtlinge gehetzt haben.
Wir haben mit Flüchtlingen gesprochen, als viele nur über Flüchtlinge gesprochen haben.
Wir haben deutsche Behörden unterstützt, als diese überfordert waren.
Wir haben versucht, Menschen das komplizierte deutsche Asylverfahren zu erklären, während andere die Rechte der Geflüchtete über Asylgesetze immer stärker eingeschränkt haben.
Wir haben angepackt, anstatt zuzusehen.

Wir haben viel Lob bekommen, aber unsere Arbeit wird durch politische Entscheidungen immer schwerer gemacht.
Wir haben gezeigt, dass ein offenes und gutes Miteinander funktionieren kann, müssen aber sehen, wie alle Parteien der AFD hinterherrennen.
Wir fordern Sie auf, nicht zu vergessen, wie viele Menschen sich für Flüchtlinge engagieren. Denken Sie nicht, dass uns nicht auffällt, wenn Sie das eine reden und das andere tun.

Wir fordern eine Rückkehr zu menschenrechtlicher Flüchtlingspolitik, zu einem Deutschland, das Integration fördert und zu politischen Entscheidungen, die sich nicht ideologisch an den lautesten populistischen Forderungen, sondern an den Fakten orientieren.
Wir fordern eine Asylpolitik, die nicht gegen Menschen, sondern für sie da ist, eine Asylpolitik, die wir Hunderttausende von Engagierten mitbestimmen, die sich orientiert an Menschlichkeit, am Hin- und nicht Wegschauen, an den Werten, die uns alle verbinden in einem demokratischen Land.

Link zur Online-Petition:

https://weact.campact.de/petitions/platzhalter-1/?utm_id=wa-recaif

ErstunterzeichnerInnen:

GRUPPEN:
AK Asyl Backnang
AK Asyl Baden–Baden
AK Asyl Calw
AK Asyl Kirchheim unter Teck
AK Asyl Leinfelden–Echterdingen e.V.
AK Asyl Ravensburg/Weingarten
Arbeitskreis Asyl Schwäbisch-Gmünd
AK Asyl Stuttgart
AK Asyl Weil der Stadt – Marianne Maier
Arbeitskreis Pro Asyl Villingen e.V.
AK Integration Auenwald
AK Integration Frickenhausen
AK Asyl Südstadt Tübingen
Asyl – AK Stiftskirche Tübingen
Asylarbeitskreis Heidelberg e.V.
Cafe Mondial Konstanz e.V.
FK Asyl Schwäbisch Hall
Fluchtpunkte e.V. Tübingen
Freundeskreis Asyl Abtsgmünd
Freundeskreis Asyl Dogern
Freundeskreis Asyl Ellwangen
Freundeskreis für Flüchtlinge in Fellbach
Freundeskreis Asyl Gerlingen
Freundeskreis Asyl Hattenhofen
Freundeskreis Asyl Kirchberg
Freundeskreis Asyl Kirchberg-Jagst
Freundeskreis Asyl Schwieberdingen
Freundeskreis der Gemeinschaftsunterkunft „Westliche Industriestraße“ in Baden–Baden
Freundeskreis Flüchtlinge Lahr
Freundeskreis Flüchtlinge Oberesslingen
Freundeskreis für Geflüchtete Leutenbach – Winnenden
Freundeskreis Mühlacker
Flüchtlinge und wir e.V. Herrenberg
GLOBAL Bad Waldsee e.V.
Helferkreis Breitnau
Helferkreis Daisendorf
Helferkreis für Flüchtlinge Kirchzarten
Jugenhilfe Creglingen
Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.
Maulburg hilft
Runder Tisch Flüchtlingsarbeit Aichtal
Sprecherrat der Flüchtlingshilfen im Kreis Tübingen

EINZELPERSONEN:
Joachim Schlecht, Asylpfarrer evangelische Landeskirche in Württemberg
Ines Fischer; Asylpfarramt Reutlingen
Ursula Hertlein, Michael Kannenberg – Heilbronn
Barbara Straub – AK Asyl Oberreichenbach
Edda Sauerwald (Freundeskreis Asyl Esslingen)
Monika Pöllinger
August Walz – Neuenburg am Rhein
Sonja Neubrand – vom Freundeskreis Asyl Ostildern
Gertrud Mund – von Runder Tisch Asyl Karlsbad
Peter Aichelin – Schwäbisch Hall
Monika Metzger–Bielek
Wolf-Dieter Dorn – Freundeskreis Flüchtlinge Feuerbach
Kathleen Williams
Ingrid Bohsung
Ricarda Gregori – vom Freundeskreis Asyl Gerlingen
Hannah Schnur
Wolfgang Strasser
Heidi Oßwald–Kraus
Martina Knappert–Hiese
Monika Demers–Hoefele
Peter Schlichting – Freundeskreis Asyl Schwieberdingen
Evelin Schuster
Klaus Harder – Bad Rappenau
Martha Fuß – Demarez
Robert Breitenbucher (Baden–Baden)
Ulrike Duchrow
Ursula Schirpenbach (Baden–Baden)
Christa und Joachim Weiß (Baden–Baden)
Marianne Felsche – Helferkreis Daisendorf
Josef Rettig (Baden–Baden)
Rafika Aydogan
Birte Gräper
Anneliese Grenke (Baden–Baden)
Frederik Kraus
Amrei Schmidt
Erwin Bornemann (Neuenburg)
Inge Kaiser (Crailsheim)
Uta Rosseck (Baden–Baden)
Cornelia Hartmann (Baden–Baden)
Hélène Siegwarth – AK Asyl Metzingen
Ingrid Weissmann
Stephanie Weissmann
Anita Arndt
Ute Davies – AK Asyl Baden–Baden
Markus Uhlenbrock – Ehnes
Niels Clasen (Stuttgart)
Helena Dadakou
Ursula Hub
Susanne Kenntner
Heinrich Deininger und Familie
Margarethe Gaissmaier
Renate Huober
Hiddi und Dr. Jochen Blumentrath
Karin Böhme
Gudrun Löffler
Pater Reinhold Baumann
Erich Weisemann (Arbeitskreis Asyl Waldbronn)
Reinhold Endreß (AK Asyl Weingarten)
Bruder Manfred Bellinger

Link zur Online-Petition:

https://weact.campact.de/petitions/platzhalter-1/?utm_id=wa-recaif

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„Fipronil ist noch lange nicht vom Tisch: Kein Insektengift im Essen“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Der Skandal um Fipronil-Eier ebbte im August schnell wieder ab, nachdem einige Chargen mit dem Insektengift belasteter Frischier aus dem Verkehr gezogen worden waren. Dabei ist die Sache noch längst nicht ausgestanden. Ein Stall in Künzelsau ist wegen Fipronilbelastung noch immer geschlossen. Und jetzt wurde bekannt, dass die Bundesregierung schon seit Wochen unter Ausschluss der Öffentlichkeit eihaltige Fertigprodukte auf Fipronil testet – mit besorgniserregenden Ergebnissen.

Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne), Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Insektengift auch in Backwaren, Eierlikör und vielen anderen Produkten

„Dass auch Fertigprodukte betroffen sind, liegt auf der Hand“, erklärt der Grüne Bundestagsabgeordnete und Agrarpolitiker Harald Ebner, „deshalb müssen sie selbstverständlich geprüft werden. Aber das heimlich zu machen und die Ergebnisse für sich zu behalten, ist schlicht verantwortungslos.“ Statt Verbraucherinnen und Verbraucher zu warnen, dass das Insektengift Fipronil auch in Backwaren, Eierlikör und vielen anderen verarbeiteten Produkten gefunden wurde und die belasteten Waren zurückzurufen, wurden Behörden laut Medienberichten angehalten, nicht so genau hinzusehen und vor allem nichts über ihre Funde zu verraten.

Belastete Produkte müssen raus aus den Regalen

„Hat die Bundesregierung versucht, die Gift-Eier im August 2017 so schnell wie möglich unter den Tisch zu kehren, damit sie im Wahlkampf keine Rolle spielen? Das muss jetzt schleunigst aufgeklärt werden“, fordert Harald Ebner, „und die Ergebnisse der amtlichen Eier-Geheimmission müssen jetzt sofort veröffentlicht werden. Belastete Produkte müssen raus aus den Regalen, und Verbraucherinnen müssen die Möglichkeit haben, bereits gekaufte Waren zurückzugeben, auch wenn die Belastung unterhalb von Grenzwerten liegt. Niemand will Fipronil im Essen.

Fahrlässig Vertrauen zerstört

Schon im August, als der Skandal um Fipronil-Eier erstmals publik wurde, hat die Bundesregierung eine schlechte Figur gemacht. Abwiegeln und Herunterspielen, statt rasche Aufklärung und echte Verbraucherschutzmaßnahmen war schon damals die Devise. Harald Ebner: „Wer so agiert, zerstört fahrlässig das Vertrauen der Menschen in Politik und staatliche Institutionen.“

Hintergrundinformationen:

SZ: Insektengift Fipronil auch in Eierlikör und Backwaren

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eier-skandal-pflanzengift-fipronil-auch-in-eierlikoer-und-backwaren-1.3700701

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030/227-73028

Fax: 030/227-76025

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Wir überleben nur, wenn wir besser werden“ – Link zu einem Artikel in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ über Lokaljournalismus

Unser Autor leitet eine kleine Zeitung im Wendland. Er liebt Lokaljournalismus und verzweifelt an dessen Zustand. Ein Aufruf für einen besseren Journalismus auf dem Land

Artikel von Benjamin Piel in DIE ZEIT vom 12. Oktober 2017

„Die Welt ist nicht gerecht“

Der Lokaljournalismus sei ein bedrohtes Kulturgut, hat die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) kürzlich geschrieben. „Wäre die Welt gerecht“, urteilte die Autorin, „müsste Lokaljournalismus ein Weltkulturerbe der Unesco sein.“ Das ist natürlich Unsinn. Wäre die Welt gerecht, dann gäbe es keine miesen Lokalteile mehr und der Lokaljournalismus wäre in einem besseren Zustand. Die Welt ist aber nicht gerecht und deshalb sind viele Lokalausgaben minderwertig und der Lokaljournalismus in der Krise.

Lokaljournalismus gehört nicht ins Museum

Es gibt nicht guten und schlechten Journalismus. Entweder ist es Journalismus oder es ist keiner. An zu vielen Orten in Deutschland ist das, was in der Zeitung steht, irgendetwas mit Wörtern, aber kein Journalismus. Der Lokaljournalismus gehört auch nicht ins Weltkulturerbe und nicht ins Museum. Er gehört als Zeitung auf den Frühstückstisch, auf die Smartphones der Pendler, auf die Computer der Bürger. (…)

Link zum ganzen Zeit-Artikel „Medien: Wir überleben nur, wenn wir besser werden“:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-10/lokaljournalismus-wendland-plaedoyer-d17/komplettansicht

Link zum NZZ-Artikel „Medienkritik: Lokaljournalismus, ein Weltkulturerbe“:

https://nzzas.nzz.ch/notizen/medienkritik-lokaljournalismus-ein-weltkulturerbe-ld.1306245

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„Die Angst geht um an der Falkenstrasse“ – Link zu einem Artikel in der Schweizer Wochenzeitung „WOZ“ über den „radikalen Umbau“ bei der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ)

Bei der «Neuen Zürcher Zeitung» findet ein radikaler Umbau von oben statt. Erstmals sprechen prominente frühere MitarbeiterInnen der Zeitung: Unter Chefredaktor Eric Gujer herrschten ein Klima der Angst und ein ideologisch verengter Kurs.

Von Kaspar Surber, WOZ-Artikel vom 12. Oktober 2017

„Dafür muss man kämpfen!“

«Kladderadatsch» im NZZ-Gebäude an der Falkenstrasse: «Dass die Schweiz ein Weltblatt geschaffen hat, ist ein kleines Wunder. Dafür muss man kämpfen!», sagt Sieglinde Geisel, ehemalige NZZ-Kulturkritikerin.

Personal wird ausgewechselt

Die Umwälzung zeigt sich im Impressum. Nimmt man ein Verzeichnis der MitarbeiterInnen vom Frühling 2015, als Eric Gujer Chefredaktor wurde, und eines vom Herbst 2017, wird deutlich: Bei der «Neuen Zürcher Zeitung» wird gerade das Personal ausgewechselt. In nur zweieinhalb Jahren hat rund die Hälfte der Inlandredaktion die Zeitung verlassen, das Gleiche gilt für das Feuilleton. Bei einigen Personalwechseln handelt es sich um Pensionierungen, bei der Grosszahl aber um Entlassungen oder Kündigungen durch die MitarbeiterInnen. Die letzte prominente Entlassung im Feuilleton war die von Uwe Justus Wenzel, der während mehr als zwanzig Jahren für die Geisteswissenschaften zuständig war, auf der Inlandredaktion kündigte Simon Gemperli, unter anderem zuständig für die Aussen- und die Europapolitik. Er hatte als einer der Ersten vor der SVP-Durchsetzungsinitiative gewarnt.

Was ist nur los bei der NZZ, bei der die Zeichnungsberechtigung als Redaktionsmitglied bisher so etwas wie eine Anstellung auf Lebenszeit bedeutet hat? (…)

Link zum ganzen WOZ-Artikel „Die Angst geht um an der Falkenstrasse“:

https://www.woz.ch/-81a3

Weitere Informationen im Internet über die Schweizer Wochenzeitung „WOZ“:

„Die WOZ setzt auf Qualität und hat damit Erfolg“

https://www.srf.ch/news/schweiz/die-woz-setzt-auf-qualitaet-und-hat-damit-erfolg

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