„Kapitalismus im Wandel der Zeit: Vom Kolonialismus zu globalen Wertschöpfungsketten“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Im Rahmen der geistigen Einstimmung auf den G-20-Gipfel, der am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg stattfindet, gibt es in Schwäbisch Hall eine Informations- und Diskussionsveranstaltung, die sich mit einem wichtigen Aspekt des globalierten Kapitalismus auseinandersetzt, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. „Kapitalismus im Wandel der Zeit. Vom Kolonialismus zu globalen Wertschöpfungsketten“ lautet der Titel eines Vortrags am Montag 26. Juni 2017, um 20 Uhr in den Räumen des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall. Impulsreferat: Paul Michel.

Von der Internationalen sozialistischen Organisation (ISO)

Systematisch benachteiligt

Zur Zeit des Kolonialismus importierten die kapitalistischen Industriestaaten landwirtschaftliche Produkte und Bodenschätze zu Billigpreisen und exportierten Konsumgüter in die Kolonien. Der Handel zwischen den europäischen Mutterländern und so genannten unterentwickelten Ländern war so strukturiert, dass die unterentwickelten Länder zum Nutzen der imperialistischen Länder systematisch benachteiligt wurden.

„Globale Wertschöpfungsketten“

Heute, im Jahr 2017, wird die Mehrzahl der Konsumgüter, der Bekleidung, der Schuhe, der Fernseher, Handys und Computer im globalen Süden gefertigt – im Rahmen globaler Netzwerke, für die sich der Begriff „globale Wertschöpfungsketten“ eingebürgert hat. 2010 lebten 541 Millionen IndustriearbeiterInnen in Ländern des globalen Südens – das sind 79 Prozent.

– Wie funktionieren „globale Wertschöpfungsketten“?

– Muss nun der Westen nach Chinas Pfeife tanzen?

– Sind für die ArbeiterInnen in China und Bangladesh goldene Zeiten ausgebrochen?

– Und was heißt das für uns in den Ländern des Nordens?

Kurzinformation:

Vortrag „Kapitalismus im Wandel der Zeit. Vom Kolonialismus zu globalen Wertschöpfungsketten“ am Montag 26. Juni 2017, um 20 Uhr, in den Räumen des Club Alpha 60, Pfarrgasse 3, in Schwäbisch Hall. Eine Veranstaltung der „Internationalen sozialistischen Organisation“ (ISO).

Weitere Informationen im Internet über die Internationale sozialistische Organisation (ISO) und den Club Alpha 60:

http://intersoz.org/

http://www.clubalpha60.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Ein großer politischer Kämpfer, Analytiker und Optimist“ – Theodor Bergmann, Widerstandskämpfer aus Stuttgart starb im Alter von 101 Jahren

Theodor Bergmann aus Stuttgart, der große politische Kämpfer, Analytiker und Optimist, ist am vergangenen Montag im Alter von 101 ­Jahren gestorben.

Kolumne von Joe Bauer in den Stuttgarter Nachrichten

Feste, klare Stimme

Ein paar Tage bevor er zur Feier seines runden Geburtstags im Familienkreis nach Israel reiste, im März vergangenen Jahres, habe ich ihn zum letzten Mal besucht und seitdem oft an ihn gedacht. Ob er allein ­reise, hatte ich ihn gefragt. Ja, hat er gesagt, mit dem Taxi nach Degerloch, dann mit der Straßenbahn zum Bahnhof und mit dem Zug zum Flughafen Frankfurt. Ich konnte es kaum glauben, als er schon kurz nach seiner Rückkehr bei einem Symposium im Clara-Zetkin-Waldheim in Sillenbuch wieder eine Rede hielt. Wie stets mit fester, klarer Stimme, einer speziellen Mischung aus leicht preußischem und doch liebenswürdigem Ton. (…)

Link zur vollständigen Kolumne in den Stuttgarter Nachrichten:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.widerstandskaempfer-aus-stuttgart-theodor-bergmann-ist-tot.556e2a67-d1be-4f71-96df-3658ca27bfac.html

 

   Sende Artikel als PDF   

„Künzelsau verliert sein Krankenhaus, ein schwerer Schlag für die Region“ – Kommentar von Kai Bock, Bundestagskandidat der Partei DIE LINKE

Nach dem jüngsten Beschluss des Kreistags von Hohenlohe, das Hohenlohe Krankenhaus zu zentralisieren und damit das Krankenhaus in Künzelsau zu schließen, äußert sich Bundestagskandidat Kai Bock von der Partei DIE LINKE, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Kommentar in voller Länge.

Kommentar von Kai Bock, Bundestagskandidat der Partei DIE LINKE, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Wirtschaftlich Schwächere leiden am meisten

„Es ist ein schwerer Schlag für Künzelsau und die ländliche Region im Umland. Betroffene sind alle Menschen, die hier leben, aber vor allem ältere und wirtschaftlich schwächere Patienten und deren Angehörige. Durch längere Wartezeiten und weitere Wege wird der ländliche Raum, trotz des Neubaus in Öhringen, dadurch weiter abgehängt. Ebenfalls fehlt ein kostengünstiger ÖPNV, um diese längeren Wege zu kompensieren.

Massenhaftes Krankenhaussterben

Die Ursachen für die Schließung sind aber nicht in erster Linie im Kreistag zu suchen, sondern sind eine Folge so gewollter Gesundheitspolitik der Bundesregierung, die unsere Landesregierung in Baden Württemberg ebenfalls mit umsetzt. Mit der Einführung der DRGs (Fallpauschalen), Mindestfallzahlen und steigenden Anforderungen an Behandlungsstandards hat die Bundesregierung aus CDU und SPD die Weichen für ein massenhaftes Krankenhaussterben gelegt. Wenn Herr von Stetten (CDU) sich jetzt hinstellt und die Schließung bedauert, klingt das für mich wie Hohn, ist aber wohl verständlich, da er ja aus Künzelsau kommt und um seine Wählerschaft bangt. Doch darf er dabei nicht vergessen, dass er selbst, genau wie Frau Sawade von der SPD den gesetzlichen Unterbau dafür mit gelegt hat.

Fallpauschalen abschaffen

Aber auch der Kreistag muss Verantwortung übernehmen. Das Outsourcen der Belegschaft in Beschäftigungsgesellschaften und die Tarifflucht muss ein Ende haben und es muss für alle Angestellten der Tarifvertrag TVöD gelten. Dies sorgt auch dafür, dass sich gut qualifiziertes Personal wieder für die Arbeit in unserer Region interessiert. Wir brauchen eine andere Gesundheitspolitik, wo der Mensch wieder im Mittelpunkt steht und nicht die Profite. Gesundheit darf keine Ware sein. Wir brauchen eine solidarische Gesundheitsversicherung in die alle mit allen Einkommen einzahlen. Krankenhäuser gehören wieder in öffentliche Hand und die Fallpauschalen gehören abgeschafft. Außerdem brauchen wir jetzt 100.000 Pflegekräfte mehr, um den Pflegenotstand zu beenden!“

Weitere Informationen und Kontakt:

Kai Bock, Kreissprecher DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Kandidat zur Bundestagswahl 2017 für den Wahlkreis Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Steinäcker 12, 74639 Zweiflingen

E-Mail: kai.bock@die-linke-sha.de

Internet: www.die-linke-sha.de

Facebook: www.facebook.com/kai.bock.dielinke/

Twitter: @KaiBockDieLinke

   Sende Artikel als PDF   

„Crailsheim bringt Draisinen-Rennen zurück nach Mannheim“ – Vor 200 Jahren fuhr Karl Drais mit seinem Laufrad erstmals über Mannheims Straßen

„Crailsheim bringt Draisinen-Rennen zurück“, titelte der Mannheimer Morgen am heutigen Montag (12. Juni 2017). Crailsheims Baubürgermeister Herbert Holl war am Sonntag zusammen mit 25 Sportlerinnen und Sportlern des TSV Crailsheim zu Gast beim „Monnem Bike-Festival“.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

25 Crailsheimer fuhren mit

1817 erfand Karl Drais in Mannheim das Fahrrad. Anlässlich „200 Jahre Fahrrad“ fand am Wochenende in „Monnem“ ein dreitägiges Festival statt. Dabei gab es in der City zahlreiche Aktionen rund um das Fahrrad. So wurde am Sonntag unter anderem die offizielle Liegerad-WM ausgetragen und auch der schrille „World Klapp“ auf Klappfahrrädern fand rund um den Wasserturm statt. Dazwischen erregte auch die Crailsheimer Delegation viel Aufmerksamkeit. In Mannheim waren die Draisinenrennen während der letzten Jahrzehnte etwas in Vergessenheit geraten. Deshalb holten die Organisatoren für ein „Original-Draisinen-Rennen“ die Crailsheimer in die Stadt. Rund 25 Sportlerinnen und Sportler folgten der Einladung und nahmen an dem Rennen teil, darunter auch der Austauschschüler aus der Partnerstadt Worthington, Dominic Burns. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Crailsheimer Laufräder für weitere Rennteilnehmer der Stadt Mannheim zur Verfügung gestellt.

Crailsheimer René Kuban siegte

Beim Lauf über zwei Mal 1,7 Kilometer ging der Crailsheimer René Kuban als Sieger mit Riesenschritten ins Ziel. Auch die nächsten beiden Plätze gingen an Crailsheimer. Beim Prominenten-Lauf davor hatte sich zuvor Landtagsabgeordneter Hermino Katzenstein in Frack und Zylinder mit Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz ging gleichauf mit Herbert Holl, der sich sportlich fair zurückhielt, über die Linie. Mit dabei war auch der Crailsheimer Arno Ferchow, der als Kommentator die Rennen fachmännisch begleitete.

Tüftler Wolfgang Frank aus Stimpfach

Aber nicht nur bei den Rennen selbst fanden die Crailsheimer Applaus. Viel Bewunderung bei Festivalbesuchern und Presse fanden auch die selbstgebauten Crailsheimer Draisinen, die Wolfgang Frank aus Stimpfach in der heimischen Werkstatt zu wahren Rennmaschinen weiterentwickelt hat. Auch Wolfgang Frank nahm am Rennen teil. Ein schöner und erfolgreicher Tag für die Crailsheimer Delegation – und das nicht nur in sportlicher Hinsicht.

Laufrad-Rennen seit 1973 in Crailsheim

Info: Schon seit 1973 finden am Volksfestsonntag die Laufrad-Rennen mit 60 bis 70 Teilnehmern statt. Die Idee kam tatsächlich aus Mannheim. Dort fand 1972 zwischen Mannheim und Schwetzingen ein solches Rennen statt. Mit dabei war der ehemalige Crailsheimer Radsportler Werner Scheurer. Er schlug darauf vor, ein solches Rennen auch in Crailsheim zu veranstalten. Die Idee kam an, schnell wurde das Draisinen-Rennen fester Bestandteil des Volksfestes.

Link zum Artikel im Mannheimer Morgen vom 12. Juni 2017:

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-mannheim-crailsheim-bringt-draisinenrennen-zurueck-_arid,1062129.html

Weitere Informationen im Internet über Karl Drais und seine Erfindung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Drais

http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/radiowissen/karl-drais-100.html

 

 

   Sende Artikel als PDF   

„Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler befinden sich weiter in stürmischem Gewässer“ – Heftige Kritik am Vereinsvorstand gab es bei der Mitgliederversammlung

Die Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler e.V. befinden sich weiterhin in stürmischem Gewässer. Bei einer Bilanzsumme von rund 23,5 Millionen Euro betrug das Jahresergebnis 2016 Minus 1,72 Millionen Euro. (2015: Minus 1,39 Millionen Euro). Das Anlagevermögen beläuft sich auf 17,49 Millionen Euro. Flüssige Mittel: 3,9 Millionen Euro. Bei der Mitgliederversammlung Ende Mai 2017 waren nur drei von sieben Mitgliedern des neuen Aufsichtsrats dabei. Die Tagesordnung wurde wegen des – durch die Vereinsführung – selbst verschuldeten Zeitmangels durchgehechelt.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert, seit März 2017 Mitglied des Vereins Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler

Laden erwirtschaftete ein Minus

Grund für die seit drei Jahren negativen Zahlen sind nach Angaben von Wirtschaftsprüfer Felix Wannenwetsch vor allem „erhebliche Instandsetzungskosten und rückläufige Belegungszahlen“. Das noch geschäftsführende Vorstandsmitglied Stephan Jaletzke berichtete, dass der von der Heimaufsicht erwirkte Aufnahmestopp noch immer gilt. Laut Wirtschaftsprüfer Wannenwetsch lagen die  Mitarbeiterkosten im Wohnbereich 2016 bei rund neun Millionen Euro, in den Werkstätten bei etwa 5,8 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse der Werkstätten betrugen rund 1,3 Millionen Euro. Ab 1. Juni 2017 sollen Waren aus Weckelweiler auch übers Internet verkauft werden. Der Laden in Weckelweiler habe im vergangenen Jahr ein Defizit erwirtschaftet. Eine Projektgruppe soll sich darum kümmern, dass dies künftig anders wird.

Keine Rückendeckung für alten Vorstand

Einen kurzen Vorstandsbericht des Zeitraums 1. Januar bis 31. Mai 2016 erstattete das damalige Vorstandsmitglied Axel Rudolph. Er sprach von einer damals „fehlenden Gesamtstrategie“ für die Einrichtung. „Wir bekamen keine Rückendeckung von den Mitgliedern“, nannte Rudolph den Grund weshalb er und die ehemaligen Vorstandsmitglieder Frau Freiberg, Frau Keck, Herr Kuhn und Manfred Schaffarczyk 2016 peu a peu ihre Ämter niederlegten. In einer der letztjährigen Mitgliederversammlungen habe der alte Vorstand nur noch 33 Ja-Stimmen und 78 Nein-Stimmen erhalten.

Zu wenige Nachtwachen

Von aktuell noch immer nicht gelösten Personalproblemen bei den Nachtwachen und Problemen im Dokumentationswesen der Pflege- und Begleitplanung, sprach Stephan Jaletzke in seinem Vorstandsbericht über den Zeitraum von 23. Juli bis 31. Dezember 2016.

Kritik aus den Reihen der Vereinsmitglieder gab es unter anderem zu verschiedenen Punkten:

  1. Die Schließung der Wäscherei sei keine Forderung der Heimaufsicht gewesen, kritisierte ein Mitglied. Die Wäschereinigung funktioniere seither nicht mehr richtig.
  2. Mehrere Mitglieder übten scharfe Kritik an der übereilten Schließung der gut funktionierenden Zimmerei mit Sägewerk. Dadurch habe Weckelweiler ein Alleinstellungsmerkmal in der Werkstättenarbeit für behinderte Menschen verloren. Stattdessen würde Weckelweiler jetzt verstärkt mit anderen sozialen Einrichtungen um Industrie-Montageaufträge buhlen. Stephan Jaletzke betonte daraufhin, dass die Zimmerei nur „vorübergehend geschlossen“ ist. Dies halten viele Mitglieder für unglaubwürdig. Auch den Grund für die Schließung halten viele für vorgeschoben. „Wir haben so schnell keinen Ersatz für Herrn Kämmlein gefunden“, sagte Jaletzke. Fritz Kämmlein war 33 Jahre lang Werkstattleiter der Zimmerei. Er geht im Sommer in den Ruhestand.
  3. Hohenlohe-ungefiltert kennt mehrere Zimmerei-Fachleute, die Interesse an einer Weiterführung der Zimmerei und des Sägewerks bekundet hatten.
  4. Ein Mitglied betonte: „Der soziale Erfolg ist wichtiger als allein der wirtschaftliche Erfolg.“
   Sende Artikel als PDF   

„Quo vadis, Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler?“ – Leserbrief eines Mitglieds des Trägervereins

„Quo vadis, Sozialtherapeutische Gemeinschaften Weckelweiler ?“, schreibt Jupp Schmitz (Pseudonym) als Überschrift seines Leserbriefs. Der Mann ist Mitglied des Trägervereins der Sozialeinrichtung für Menschen mit Behinderung. Hat der geschäftsführende Vorstand noch das Vertrauen der Mitglieder des Trägervereins? Sind die Mitglieder denn nun überflüssig, nach der neuen Satzung? Wie sieht die Zukunftskonzeption aus? Werden auch Behinderte entlassen?

Leserbrief von Jupp Schmitz (Pseudonym), Mitglied des Trägervereins der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler

Offen, wer die außerordentlichen Versammlungen verlangt hat

Am Samstag, 27. Mai 2017 fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Trägervereines statt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte eine nach der anderen außerordentlichen Mitgliederversammlungen stattgefunden. Bis heute ist noch nicht geklärt, ob die Mitglieder diese verlangt haben oder die Vorstände. Es waren die Vorstände, die einem Anwaltskanzlei den Auftrag gaben, eine Satzung mit Aufsichtsrat auszuarbeiten. Die so genannte neue Satzung wurde am 11. Mai 2017 beim Registergericht eingetragen und der Aufsichtsrat – Vorsitzender Herr Dieter Einhäuser – hat die beiden Vorstände Adalbert Wruck und Stephan Jaletzke am 6. Mai 2017 in ihren Ämtern bestätigt.

Die Herren Vorstände sind noch aus der „alten“ Zeit

Zu der ordentlichen Mitgliederversammlung waren auch drei Aufsichtsräte vor Ort und Herr Willms leitete die Versammlung. Herr Dieter Einhäuser und sein Stellvertreter Herr Nikolaos Sakellariou waren leider terminlich verhindert. Herr Willms schwor die Mitglieder auf die neue Satzung ein. Er sprach von einer „alten“ Zeit und von der nun vor den Mitgliedern liegenden „neuen“ Zeit. Dabei vergaß er zu erwähnen, dass die Herren Vorstände noch aus der alten Zeit waren und  die Mitglieder weitaus weniger Rechte haben, als nach der alten Satzung.

Schwere Bedenken gegen die Vorstände

Die Mitglieder konnten nach der alten Satzung den Vorstand entlasten oder nicht. Nun entlastet der Aufsichtsrat oder nicht. Der Aufsichtsrat hat ja auch die jetzigen Vorstände bestätigt, obwohl von einzelnen Mitgliedern schwere Bedenken geäußert wurden. In der neuen Satzung ist keine Rede von den anthroposophischen Grundregularien. Aber es waren ja die jetzt geschäftsführenden Vorstände, welche dies mit dem Anwaltsbüro so besprochen hatten.

Dürfen Schwerbehinderte ordentlich gekündigt werden?

Geht Weckelweiler nun neue Wege? Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, so sind bereits beim Kommunalverband für Jugend und Soziales, Baden Württemberg, anwaltliche Schreiben eingegangen, mit der Bitte zu überprüfen, ob der Arbeitgeber „Sozialtherapeuthischen Gemeinschaften Weckelweiler e.V.“ Schwerbehinderte ordentlich kündigen darf, da Arbeitsplätze durch Schließungen weggefallen seien. Und vom Betriebsrat würde dies nun befürwortet, so hört man.

   Sende Artikel als PDF   

„Syrien ist erst durch geostrategische Interessen zu einem internationalen Brandherd geworden“ – Vortrag von Karin Leukefeld in Schwäbisch Hall

„Syrien ist erst durch geostrategische Interessen zu einem internationalen Brandherd geworden. Chancen einer friedlichen Lösung eines ursprünglich lokalen Konflikts wurden vertan“, sagt Karin Leukefeld. Die freie Journalistin ist derzeit die einzige deutsche Korrespondentin im Kriegsgebiet in Syrien. Sie berichtet am Montag, 29. Mai 2017, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in Schwäbisch Hall von ihrer Arbeit.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

Kritik an einseitiger Berichterstattung über Syrien

Karin Leukefeld berichtet seit dem Jahr 2000 als freie Journalistin aus dem Nahen und Mittleren Osten. Sie ist die einzige
deutsche Korrespondentin im Kriegsgebiet in Syrien. In Schwäbisch Hall berichtet sie über „Syrien zwischen den Fronten“. Im Vortrag befasst sich Karin Leukefeld mit der Vorgeschichte des mörderischen Krieges in Syrien und mit der Lage der syrischen Bevölkerung, die mehrheitlich eine laizistische Staatsform beibehalten will. Sie berichtet über die Hintergründe der „Rebellen“, die unter verschiedenen Label kämpfen und morden. Als „Nusra“ oder „Islamischer Staat“, als „Freie syrische Armee“. Sie spricht über vertane Chancen einer friedlichen Lösung eines ursprünglich lokalen Konflikts, der durch geostrategische Interessen zu einem internationalen Brandherd geworden ist. Karin Leukefeld thematisiert auch die Rolle von Staaten wie Saudi Arabien, Katar, Türkei, USA, Russland und anderen in diesem Krieg. Leukefeld kritisiert die einseitige Berichterstattung über Syrien. Sie ist Ethnologin, Islam- und Politikwissenschaftlerin.

Kurzinformation:

Vortrag und Diskussion „Syrien zwischen den Fronten“ mit Karin Leukefeld, Ethnologin, Islam- und Politikwissenschaftlerin. Montag, 29. Mai 2017, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in Schwäbisch Hall.

Weitere Informationen im Internet über die Referentin Karin Leukefeld:

https://leukefeld.net/

https://de.wikipedia.org/wiki/Karin_Leukefeld

https://www.perlentaucher.de/buch/karin-leukefeld/flaechenbrand.html

https://www.jungewelt.de/artikel/311312.kontrollierte-destabilisierung.html

https://www.jungewelt.de/artikel/311313.auf-amman-ist-verlass.html

http://www.nordrhein-westfalen.freidenker.org/frankfurter-solidaritaetskomitee-fuer-syrien/

http://www.nachdenkseiten.de/?p=27340

 

 

 

 

   Sende Artikel als PDF   

„Keine Ausreden mehr: Jedes Kind ist gleich viel wert – Kinderarmut endlich wirksam bekämpfen“ – Online-Petition jetzt unterschreiben

„Jedes Kind ist gleich viel wert – Kinderarmut endlich wirksam bekämpfen“ lautet der Titel einer Online-Petition von Michael David. Drei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben in Armut. Es geht darum, diesen Kindern jetzt ein Leben mit Perspektiven und ohne Ausgrenzung zu ermöglichen.

Petition gestartet von Michael David

Die Onlinepetition jetzt unterschreiben:

https://weact.campact.de/petitions/keine-ausreden-mehr-armut-von-kindern-und-jugendlichen-endlich-bekampfen?utm_campaign=%2Fkb-weact%2F&utm_term=link1&utm_content=random-a&bucket=nl-17-05-20&utm_source=%2Fkb-weact%2F2017-ii-user-petitions%2F&source=nl-17-05-20&utm_medium=Email

Existenzminimum sichern

Wir fordern eine einheitliche Geldleistung für alle Kinder, die das Existenzminimum sichert. Ein gutes Aufwachsen darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen:

– Die Hartz IV-Sätze für Kinder sind zu gering. Sie basieren auf ungenauen Rechnungen und willkürlichen Abschlägen.

– Arme Familien müssen mindestens in gleicher Weise gefördert werden, wie Familien mit höheren Einkommen entlastet.

– Staatliche Unterstützung muss einfach gestaltet und leicht zugänglich sein. Derzeit gehen viele Hilfen an den Familien und Kindern, die diese brauchen, vorbei.

– Das tatsächliche Existenzminimum muss ohne Rechentricks ermittelt und ausgezahlt werden.

Konkrete Ziele setzen

Wir werden aufmerksam verfolgen, welchen Stellenwert die Beseitigung von Kinderarmut in den Wahlprogrammen, einer Koalitionsvereinbarung und in Gesetzgebungsvorhaben erhält und ob konkret benannt wird, bis wann und wie Kinderarmut in Deutschland überwunden sein soll.

Warum ist das wichtig?

Wirksames Handeln gegen Kinderarmut ist überfällig: Die Zahl armer Kinder hat sich in den letzten Jahren auf einem skandalös hohen Niveau eingependelt. Rund drei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen, so Erhebungen des Statistischen Bundesamtes. Jedes fünfte Kind lebt in Armut. 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche beziehen Grundsicherungsleistungen, davon leben knapp eine Million Kinder in Alleinerziehenden-Haushalten.

Zentraler Risikofaktor

Materielle Armut ist der zentrale Risikofaktor für ein gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Armut bedeutet einen ständigen Mangel in der materiellen Grundversorgung. Kinder kommen schon morgens hungrig in die Schule, es fehlt das Geld für geeignete Winterkleidung oder für die Teilnahme an Freizeitaktivitäten. Armut schränkt die Bildungschancen von jungen Menschen, ihre gesundheitliche Entwicklung und ihre kulturellen und sozialen Beteiligungsmöglichkeiten ein und wirkt sich auf das gesamte weitere Leben aus.

Wir sagen:

Das darf nicht sein! Gemeinsam müssen wir alles unternehmen, damit Kinder gut aufwachsen können!

Diese Online-Petition wurde initiiert von
Nationale Armutskonferenz
AWO-Bundesverband e.V.
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Deutscher Kinderschutzbund e.V.
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V.
Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.
Zukunftsforum Familie e.V.

Weitere Informationen und Kontakt:

E-Mail: armutskonferenz@diakonie.de

Michael David. Anna-Katharina Dietrich

Weitere unterstützende Organisationen:

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V.; Bundesverband Deutsche Tafel e.V.; DEUTSCHLAND RUNDET AUF Partner GmbH; Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz; Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V.; DLRG-Jugend, Bundesverband; Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.; Mini Menschlein.de mommy blog

Wie die Unterschriften übergeben werden: persönlich an die Parteivorsitzenden der kandidierenden Parteien

Die Onlinepetition jetzt unterschreiben:

https://weact.campact.de/petitions/keine-ausreden-mehr-armut-von-kindern-und-jugendlichen-endlich-bekampfen?utm_campaign=%2Fkb-weact%2F&utm_term=link1&utm_content=random-a&bucket=nl-17-05-20&utm_source=%2Fkb-weact%2F2017-ii-user-petitions%2F&source=nl-17-05-20&utm_medium=Email

   Sende Artikel als PDF   

„Glyphosat: Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Hauk (CDU) ist voll auf Agrarchemie-Propaganda hereingefallen“ – Kommentar des Grünen-Bundestagsabgeordneten Harald Ebner

„Beim Thema Glyphosat ist Baden-Württembergs Peter Landwirtschaftsminister Hauk (CDU) voll auf Agrarchemie-Propaganda hereingefallen“, meint der Grünen-Bundestagsabgeordnete Harald Ebner aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht Ebners Kommentar in voller Länge.

Kommentar von Harald Ebner, Grünen-Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Blanker Hohn

„Dass Peter Hauk den Einsatz von Glyphosat als Punktsieg für den Erhalt der Biodiversität bezeichnet, ist blanker Hohn und schon eine sehr einsame Sichtweise. Gerade Totalherbizide wie Glyphosat sind schuld daran, dass ganze Nahrungsnetzwerke zusammenbrechen, und dass wir von Insekten bis hin zu Vögeln einen massiven Verlust an Arten und Beständen erleben. Und auch für die Bodenfruchtbarkeit ist Glyphosat schädlich. Ausgerechnet dieses Ackergift als Bodenschützer zu bezeichnen, heißt nun wirklich den Gift-Bock zum Gärtner zu machen. Peter Hauk ist offensichtlich voll auf die Propaganda der Agrarchemie hereingefallen. Wir müssen weg vom massiven Glyphosat-Einsatz, diese Erkenntnis wir auch ein Peter Hauk nicht aufhalten können.“

Die Pressemitteilung von Peter Hauk „Die Pläne aus Brüssel, die Zulassung von Glyphosat zu verlängern, sind ein Punktsieg für den Schutz unserer Böden und den Erhalt der Biodiversität“ zum Nachlesen im Internet:

https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unser-service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/landwirtschaftsminister-peter-hauk-mdl-die-plaene-aus-bruessel-die-zulassung-von-glyphosat-zu-v/

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

 

   Sende Artikel als PDF