„Für eine selbst organisierte und fortschrittliche Flüchtlingsbewegung“ – Flüchtlingspolitischer Kon­gress in Stuttgart-Untertürkheim

Der Freundeskreis Alassa & Friends organisiert einen Flüchtlingspolitischen Kon­gress in Stuttgart. Der Kongress findet statt am Samstag, 30. November 2019, von 11 bis 19 Uhr im Arbeiterbildungszentrum Süd, Bruckwiesenweg 10, in Stuttgart-Untertürkheim. ÖPNV-Haltestelle Untertürkheim S1, U4, U13.

Vom Freundeskreis Alassa & Friends

Für Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer

Wichtiges Anliegen ist der engere Zusammenschluss al­ler Verteidiger der Menschenrechte gegen Rassismus, Nationalismus und die deutli­che Entwicklung nach rechts, auch in Deutschland. Eingeladen sind Flüchtlinge in Deutschland, ehrenamtliche Flüchtlingshelfer/innen, Engagierte gegen die Bekämpfung von Fluchtursachen – alle Betroffenen und Interessierten sollen hier die Möglichkeit haben, sich auszutauschen und mit der demokratischen Öffentlichkeit zu diskutieren.

Vorschläge zur Veränderung diskutieren

Alassa und seine Freunde stehen ein für eine selbst organisierte und fortschrittliche Flüchtlingsbewegung, die in Augenhöhe mit fortschrittlichen Kräften hier gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung eintritt. Bei dem Kongress soll jeder seine Meinung und Betroffenheit zur Asylbehandlung, zur Flüchtlingspolitik und zum Rassismus in Europa, insbesondere in Deutschland einbringen, und seine Vorschläge zur Veränderung diskutieren können.

„Viel wurde über uns geredet – jetzt reden wir!“

Gründungsanlass des „Freundeskreis Alassa & Friends“ war, die politisch motivierte Abschiebung von Alassa Mfouapon nicht hinzunehmen. Der Hintergrund: Mitten in der Nacht am 3. Mai 2018 überfiel die Polizei mit mehreren Hundertschaften die Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Ellwangen als Antwort auf eine nicht gelungene Abschiebung einige Tage zuvor. Nach dieser traumatisierenden Erfahrung organisierten die Flüchtlinge, darunter Alassa Mfouapon aus Kamerun, eine Kundgebung und Pressekonferenz unter dem Motto: „Viel wurde über uns geredet – jetzt reden wir!“ Offenbar wegen seiner Bekanntheit und hartnäckig medial geäußerten Kritik wurde er selbst danach nach Italien abgeschoben. Dies war der Anlass zur Gründung des Freundeskreises, der als erstes eine Petition für die Rückkehr von Alassa Mfouapon startete. Seither setzt er sich nicht nur für die Rückkehr von Alassa ein. Er unterstützt seine Klage gegen den brutalen und unrechtmäßigen Polizeieinsatz, die bis heute nicht verhandelt wurde.

Klagen gegen BILD und AfD waren erfolgreich

Alassas legale Rückkehr im Januar 2019 wurde von Medien wie BILD für eine Schmutz-Kampagne benutzt, die wohl kaum zufällig zeitgleich mit Bekanntwerden von Plänen der Regierung zur weiteren Verschärfung des Asylrechts unter Federführung von CSU-Innenminister Seehofer stattfand. Die unverantwortliche Erzeugung einer Pogrom­stimmung gegen Geflüchtete durch rechtsgerichtete Medien und Parteien konterte der Freundeskreis mit Klagen gegen BILD und AfD, die erfolgreich waren. Der Freundeskreis sammelt Spenden für weitere Musterprozesse zur Verteidigung der Menschenrechte Geflüchteter und unterstützt sie in ihrer Selbstorganisation.

Kongress in Untertürkheim

Der Kongress findet statt am Samstag, 30. November 2019, von 11 bis 19 Uhr, im Arbeiterbildungszentrum Süd, Bruckwiesenweg 10, Stuttgart-Untertürkheim (Haltestelle Untertürkheim S1, U4, U13).

Nähere Informationen im Internet auf folgender Seite:

https://www.change.org/p/bundesamt-für-migration-und-flüchtlinge-ellwangen-appell-holt-alassa-mfouapon-sofort-nach-deutschland-zurück/u/25381094

Internetpetition unterschreiben:

Freundeskreis Alassa & friends – openpetition.de/alassa

Spendenkonto:

„Solidarität International e.V.“, IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort: „Alassa“

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„Hexenglauben und Hexenverfolgung in Crailsheim“ – Besondere Stadtführung des Stadtarchivs und Crailsheimer Historischen Vereins

Mit einer besonderen Stadtführung unter dem Titel „Hexenglauben und Hexenverfolgung in Crailsheim“ am Donnerstag, 5. Dezember 2019, um 18 Uhr erinnern Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischer Verein an eine Hinrichtung von Hexen vor 425 Jahre. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Marktplatz.

Vom Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischer Verein

Bei Verbrennung mehr als 4.000 Zuschauer

Am 3. Dezember 1594 wurden in Crailsheim vier Frauen, die der Hexerei bezichtigt wurden, „hinter dem Galgenberg nächst am Satteldorfer Pfad“ hingerichtet. Mehr als 4.000 Menschen, waren bei dem „Schauspiel“ der Verbrennung dabei – deutlich mehr, als Crailsheim Einwohner zählte.

Crailsheimer Hexenprozesse

Bei der Führung am Donnerstag, 5. Dezember 2019, wird an dieses Ereignis erinnert und an ausgewählten Punkten der Innenstadt über Einzelheiten der Crailsheimer Hexenprozesse berichtet. Geschildert werden die zeitgenössischen Vorstellungen vom unheilvollen Wirken der Hexen und die Mechanismen, die Menschen in den Verdacht geraten ließen, Hexen (oder Hexer) zu sein.

Info: Unkostenbeitrag 5 Euro, Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins sind frei.

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„Soziale Teilhabe und soziale Gerechtigkeit für alle EinwohnerInnen des Landkreises“ – Haushaltsrede der Kreisrätin Ellena Schumacher Koelsch (LINKE) im Kreistag Schwäbisch Hall

Ihre erste Haushaltsrede hat die Kreisrätin Ellena Schumacher Koelsch (LINKE) im Kreistag Schwäbisch Hall gehalten. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die schriftliche Fassung der Rede in voller Länge.

Haushaltsrede von Kreisrätin Ellena Schumacher Koelsch (LINKE) im Kreistag Schwäbisch Hall

Sehr geehrter Herr Landrat Bauer,

sehr geehrte Kreistagsverwaltung,

sehr geehrte Kreistagskolleginnen und -kollegen,

sehr geehrter Herr Dr. Haas,

sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Heidi,

ich bitte um Nachsicht, da dies für mich eine kleine Premiere ist und ich sehr aufgeregt bin. Meine erste Haushaltsrede im Kreistag Schwäbisch Hall. Ich möchte mich auf ein paar wenige Punkte konzentrieren, die wir im Kollektiv für meine Rede zum Haushalt des Landkreises Schwäbisch Hall ausgearbeitet haben.

Medizinische Grundversorgung

Ich beginne mit der medizinischen Grundversorgung. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe des Landkreises für eine gute und erreichbare medizinische Grundversorgung in der Fläche zu sorgen. Die Führung und Organisation des Klinikums Crailsheim muss in der Hand des Landkreises bleiben. Der Ausbau von medizinischen Versorgungszentren ist das Resultat von geschlossenen Krankenhäusern und fehlendem medizinischen Personal im ländlichen Raum. Die Erstversorgung durch die MVZ erhält immer mehr Bedeutung und Anerkennung innerhalb der Bevölkerung. Eine langfristige Alternative haben wir von unserer Landesregierung bisher nicht vorgestellt bekommen.

Vernetzung von Dorf zur Stadt

Die Vernetzung im ländlichen Raum von Dorf zur Stadt muss weiter ausgebaut werden. Wir haben im ländlichen Raum eine schlechte Taktung für Bus und Bahn. Wir möchten den individual-, Ein-Personen-Auto-Verkehr drastisch senken und die Radwege sichtbarer machen und ausbauen. Der ÖPNV muss für PendlerInnen, ArbeitnehmerInnen, Auszubildende, Studierende und SchülerInnen attraktiver und billiger gestaltet werden. Zum Beispiel durch W-Lan in allen Bussen und Bahnen und die Einführung eines 365-Euro-Tickets. Dazu stelle ich einen Antrag. Gemeinsam müssen wir das Bewusstsein für die Nutzung des ÖPNV und des Fahrrads stärken. Es werden immer mehr Autos gefahren, weil wir uns diese Flexibilität und Spontanität der Fortbewegung anerzogen haben. Paradoxerweise begegnen mir genau diese Eigenschaften bei Schwaben und Hohenlohern eher weniger.

So komme ich zum Klimaschutz, sehr geehrte Damen und Herren,

durch die menschengemachte globale Klimaerwärmung, werden wir in den kommenden Jahren an die Grenzen unserer ökologischen und finanziellen Ressourcen kommen. Die Existenz der menschengemachten globalen Klimaerwärmung wird bedauerlicherweise nicht von allen Kreistagsmitgliedern ernst genommen. Eine gutbürgerliche Rechtspopulistin machte schon im September 2017 die Strahlen der Sonne für einen natürlichen Klimawandel verantwortlich. Fakt ist in unseren Landen, dass unsere Wälder sterben, die Böden zu trocken sind und das Artensterben voranschreitet. Unsere Aufgabe ist der ökologische Erhalt von Umwelt und Natur, wie auch die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung von Klimaschutzmaßnahmen, beispielsweise durch Aufforstung, Blumenwiesen und ökologischem Ackerbau.

107 Kilogramm Verpackungsmüll pro Person

Das Umweltbundesamt hat am Montag seine Statistik von 2017 veröffentlicht: 107 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf. Diese Menge ist schockierend. Wir müssen gemeinsam an einem ökologisch sinnvollen Müllkonzept wie auch bei der Müllproduktion nachhaltige Konzepte entwickeln. Auch hier bedarf es, das Bewusstsein für die VerbraucherInnen zu sensibilisieren.

Soziale Gerechtigkeit, sozialer Frieden und Teilhabe

Das signifikanteste Thema meiner kommunalen Arbeit liegt im Sozialhaushalt. Die Aufwendungen für die Soziale Sicherung im Landkreis werden für 2020 auf 147.879.955 Euro berechnet. Die Sozial- und Jugendhilfe sowie Migration sind große und wichtige Aufgaben des Landkreises für die Aufrechterhaltung sozialer Gerechtigkeit, den sozialen Frieden und der Teilhabe von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung in unserer Kommune. Bund und Land müssen bei der finanziellen Umsetzung dieser sozialen Aufgaben bei zusätzlichen 150 Millionen Euro in die Verantwortung gezogen werden. Es kann nicht sein, dass das lang erkämpfte Bundesteilhabegesetz (BTHG) in der Umsetzung scheitert, weil die Kommunen in Baden-Württemberg für geschätzte 82.000 Menschen mit Behinderung nicht genug Mittel zur Verfügung gestellt bekommen. Die Gelder zur Implementierung des BTHG für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, der gebührenfreien Kindertagesbetreuung und der Bildungs- und Betreuungsarbeit für Kinder und Jugendliche, sind elementar für die Entwicklung zu einer/m demokratisch aktiven Bürgers /in.

„Ich lehne Erhöhung der Kreisumlage auf 33,75 Prozent ab“

Eine Erhöhung des Kreisumlagehebesatzes auf 33,75 Prozent lehne ich daher ab. Ich setze mich für eine starke und gerechte Gesellschaft in unserer Kommune und in unserem Landkreis ein. Ich werde mich weder von Rechtspopulismus, noch Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, Homophobie, Sexismus und Abwertung von bestimmten Menschen beeindrucken lassen. Ich fordere soziale Teilhabe und soziale Gerechtigkeit für alle EinwohnerInnen des Landkreises Schwäbisch Hall.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ellena Schumacher Koelsch, Kreis- und Stadträtin Schwäbisch Hall

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„Klimakrise beeinflusst unser gesamtes Zusammenleben“ – Aktivistin Rahel Lang informiert in Schwäbisch Hall

Die Klimaaktivistin Rahel Lang berichtet am Freitag, 8. November 2019, um 20 Uhr im Büro DIE LINKE, Lange Straße 36, in Schwäbisch Hall über die Klimaproteste in Berlin und dem internationalen Klimacamp in Venedig. An beiden Aktionen hat die junge Frau aus Michelbach selbst teilgenommen. Sie schildert ihre Eindrücke und legt ihre Erkenntnisse dar.

Von Heidi Scharf aus Schwäbisch Hall von der Partei DIE LINKE

Zerstörung des Ökosystems

Rachel Lang: „Der Begriff „Klimawandel“ geht durch viele Köpfe und Münder. Dabei wandelt sich das Klima nicht in geraumer Zeit, die Zerstörung unseres Ökosystems ist schon heute in weiten Teilen der Welt spürbar. Die Klimakrise hat Einfluss auf unser Zusammenleben, auf die menschliche Gesundheit, auf alle großen sozialen Fragen wie auch die Geschlechtergerechtigkeit.

Klimakrise mit der Sozialpolitik verknüpfen

Deswegen sollten wir, die Linke, uns mit der Verknüpfung der Klimakrise mit der Sozialpolitik beschäftigen. Denn eine starke und umfassende Sozialpolitik ist die Stärke der Linken und geht über „bloßen“ Umweltschutz hinaus. In dem Vortrag wird der letzte
IPCC-Bericht des Weltklimarats thematisiert, der eindeutig aufzeigt, wo wir im Moment mit unseren klimapolitischen Zielen stehen und ob wir das 1,5 Grad Celsius-Ziel erreichen können. Es geht um die Dringlichkeit des Handelns und um die Rolle der Linken.

Einladung zur Diskussion

Der Vortrag soll einen guten Überblick über die aktuellen Prognosen über die Klimakrise geben. Am Ende können wir uns dann gerne austauschen und diskutieren, wie wir hier im Landkreis mit diesem Thema umgehen wollen. Die Partei „DIE LINKE“ hofft auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Heidi Scharf,
Hilde-Domin-Straße 6, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791-20413888

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„Über Grenzen“ – Baden-Württembergische Literaturtage bis 9. November 2019 in Öhringen

»Über Grenzen« lautet das Motto der 36. Baden-Württembergischen Literaturtage in Öhringen. Noch bis 9. November 2019 wird in Öhringen ein buntes Literaturprogramm geboten.

Von der Stadtverwaltung Öhringen

Buntes Kinder- und Familienprogramm

„Über Grenzen“ trifft eine der zentralen Fragestellungen in unserer heutigen Gesellschaft: Wie kann es uns gelingen, über kulturelle und nationale Unterschiede hinweg gemeinschaftlich zu leben, Verständnis und Empathie zu stärken und Kultur zu gestalten? Für mehr als zwei Wochen wird Öhringen zur Literaturhauptstadt des Landes. Wir erwarten ein einmaliges Literaturfestival mit weit über 30 Veranstaltungen. Dabei sind Bestseller-Autoren, regionale Literaten, Newcomer, ein Poetry Slam sowie ein buntes Kinder- und Familienprogramm.

Infopunkt in der Buchhandlung Rau

Alle Informationen rund um die 36. Baden-Württembergischen Literaturtage und die Gastgeberstadt erhalten Sie in der Hohenlohe’schen Buchhandlung RAU in der Öhringer Bahnhofstraße. Am eigens eingerichteten Infopunkt hilft das Team gerne bei allen Anliegen rund um die Literaturtage weiter. In der Buchhandlung Rau bekommen Sie auch die Eintrittskarten zu den kostenpflichtigen Veranstaltungen der Literaturtage. Und natürlich sind alle Bücher, aus denen bei den Literaturtagen gelesen wird, vorrätig.

Büchertische bei den Veranstaltungen

Die Buchhandlung Rau betreut bei den Lesungen die Büchertische – die jeweiligen Bücher erhalten Sie direkt bei den Veranstaltungen.

Öffnungszeiten:

Mo, Di, Mi, Fr 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr, Do 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Sa 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Hohenlohe’sche Buchhandlung Rau Bahnhofstraße 16, 74613 Öhringen

Telefon: (07941) 9198-0

E-Mail: info@rau-buch.de

Internet: www.rau-buch.de

Weitere Informationen im Internet über die 36. Baden-Württembergischen Literaturtage in Öhringen:

https://literaturtage-oehringen.de/wp-content/uploads/literaturtage_programmheft_web.pdf

www.literaturtage-oehringen.de

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„Freihandel als Ursache der Regenwaldzerstörung und Klimakrise“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

Zu einem Vortrag zum Thema „Freihandel als Ursache der Regenwaldzerstörung und Klimakrise“ lädt die Attac-Akademie der Weltmarktverlierer (WMV) Schwäbisch Hall am Donnerstag, 24. Oktober 2019, um 19.30 Uhr ins Haus der Bildung (N 1.07) in Schwäbisch Hall ein.

Von der Attac-Akademie der Weltmarktverlierer Schwäbisch Hall

Wer sind die Verlierer?

Welche Ursachen hat die Regenwaldzerstörung? Wer sind die Verlierer der neoliberalen kapitalistischen Globalisierung? Welche Ziele verfolgt diese Akademie? Christian Kümmerer und Hans A. Graef von Attac referieren und diskutieren mit den Besucherinnen und Besuchern.

Der Regenwald brennt

Aktuelles Beispiel: Das Freihandels-Abkommen Mercosur zwischen der EU und den Staaten Lateinamerikas hat schon jetzt Folgen. Der Regenwald brennt, indigene Völker werden vertrieben, die Klimakrise treibt die Jugendbewegung Fridays-for-Future auf die Straße. Umweltverseuchung, Hunger, Müllmeere und Rüstungsexporte erzeugen globale Ungerechtigkeiten und Flüchtlinge. Die Akademie WMV zeigt die Schattenseite der destruktiven Wachstumswirtschaft auf. Das Programm der 4. Jahrestagung 2020 wird vorgestellt.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.weltmarktverlierer-akademie.de

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„Kein Krieg in Rojava: Türkische Militäroffensive in Syrien stoppen“ – Online-Petition unterschreiben

„Kein Krieg in Rojava: Türkische Militäroffensive in Syrien stoppen“, fordern Friedensaktivisten. Mit einem Eilappell wenden sie sich an die deutsche Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Die Online-Petition kann unten am Ende dieses Textes unterschrieben werden.

Von der Organisation macht-frieden.de

Bevölkerung gefährdet

Die türkische Regierung trägt mit ihrem Militäreinsatz im Nordsyrien zu einer neuerlichen Eskalation der Situation in der Region bei und gefährdet die Bevölkerung in den überwiegend kurdisch besiedelten und von der Syrisch Demokratischen Kräften (SDF) beherrschten Gebieten.

Gesamte Region wird destabilisiert

Dieser völkerrechtswidrigen Krieg wird viele Opfer mit sich bringen, die weitere Destabilisierung der gesamten Region vorantreiben und die Errungenschaften Rojavas zunichte zu machen: das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien und religiöser Minderheiten, Gleichberechtigung, Demokratie und Partizipation.

Verschiedene Friedensaktivitäten

Attac verurteilt die Intervention der türkischen Regierung und fordert eine Lösung der Konflikte in der Region auf dem Verhandlungsweg.

Die Kampagne „MACHT FRIEDEN – Zivile Lösungen für Syrien“ sammelt Unterschriften für eine Petition an die Bundesregierung.

Sie fordert:

– die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei für bilaterale Gespräche zu nutzen, um von der türkischen Regierung einen Stopp des Militäreinsatzes zu fordern;

– alle deutschen Rüstungsexporte in die Türkei umgehend und vollständig zu stoppen;

ihren Einfluss im UN-Sicherheitsrat geltend zu machen und gemeinsam mit anderen Mitgliedsstaaten den völkerrechtswidrigen Militäreinsatz nicht nur zu verurteilen, sondern alle verfügbaren diplomatischen Mittel auszuschöpfen, um diesen zu stoppen;

– gleichzeitig die militärische Zusammenarbeit mit der Türkei als ein Land, das einen Angriffskrieg führt, im Rahmen der NATO in Frage zu stellen;

– die Friedensprozesse in Syrien durch den Anstoß einer Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Region zu stärken.

Demokratie und Menschenrechte in Syrien verteidigen

Unsere Mitgliedsorganisation Medico International sammelt ebenfalls Unterschriften für ihre Resolution „Rojava statt Krieg! Demokratie und Menschenrechte in Syrien verteidigen“: „Die Bundesregierung muss jetzt handeln und die Angriffe des Nato-Partners Türkei stoppen: Aufkündigung des EU-Türkei-Deals, Einstellung der damit verbundenen Zahlungen und Aufkündigung aller Rüstungsexporte und -deals in die Türkei sind konkrete Handlungsoptionen. Sonst machen sich Bundesregierung und EU erpressbar und sind mitverantwortlich für Erdoğans Politik. Statt Menschenrechten und Demokratie steht die Migrationsabwehr auf der Agenda der deutschen Türkei-Politik. Wer demokratische Prozesse schwächt oder gar zerstört, indem er autoritären Regimes freie Hand lässt, wird diese Welt für niemanden sicherer machen.“

Jetzt unterschreiben: Türkische Militäroffensive in Syrien stoppen!

Eilappell an die Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages:
Stoppen Sie die türkische Militäroffensive in Nordsyrien!

Der Militäreinsatz der Türkei in Nordsyrien ist ein weiterer Verstoß eines NATO-Staates gegen das Völkerrecht. Er führt zu einer neuerlichen Eskalation der Situation in Syrien und einer Gefährdung der Zivilbevölkerung in den überwiegend kurdisch besiedelten Gebieten.

Als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat muss Deutschland nun handeln und die völkerrechtswidrige Besetzung fremden Staatsgebietes gemeinsam mit anderen UN-Mitgliedsstaaten auf das Schärfste verurteilen. Der Weltsicherheitsrat muss die türkische Regierung mit allen diplomatischen Mitteln zum sofortigen Stopp des Militäreinsatzes verpflichten.

Aufgrund der Vielzahl von Staaten, die in den Syrienkrieg involviert sind, ist eine Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Region nach dem Vorbild der KSZE anzustreben, um laufende Friedensprozesse in Syrien zu stärken.

Deutsche Rüstungsexporte in die Türkei müssen sofort gestoppt und bereits erteilte Genehmigungen zurückgenommen werden. Die Bundesrepublik trägt hier eine besondere Verantwortung, wurden doch bereits bei der Eroberung der mehrheitlich von Kurd*innen bewohnten Stadt Afrin durch die türkische Armee im Januar 2018 deutsche Panzer eingesetzt.

Ich unterzeichne den Appell und fordere die Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf:

– die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei für bilaterale Gespräche zu nutzen, um von der türkischen Regierung einen Stopp des Militäreinsatzes zu fordern;

– alle deutschen Rüstungsexporte in die Türkei umgehend und vollständig zu stoppen;

– ihren Einfluss im UN-Sicherheitsrat geltend zu machen und gemeinsam mit anderen Mitgliedsstaaten den völkerrechtswidrigen Militäreinsatz nicht nur zu verurteilen, sondern alle verfügbaren diplomatischen Mittel auszuschöpfen, um diesen zu stoppen;

– gleichzeitig die militärische Zusammenarbeit mit der Türkei als ein Land, das einen Angriffskrieg führt, im Rahmen der NATO in Frage zu stellen;

– die Friedensprozesse in Syrien durch den Anstoß einer Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in der Region zu stärken

Hier geht es mit einem Klick zur Unterzeichnung:

http://www.macht-frieden.de/jetzt-unterschreiben-tuerkische-militaeroffensive-syrien-stoppen

Dieser Appell an die Bundesregierung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages ist eine Aktion der Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“. Er kann von Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen unterzeichnet werden. Am 17.10.2019 wird der Appell an die Bundesregierung sowie an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages verschickt.

Hier geht es mit einem Klick zur Unterzeichnung:

http://www.macht-frieden.de/jetzt-unterschreiben-tuerkische-militaeroffensive-syrien-stoppen

Hilfe für die Menschen in Rojava

Spendenaufruf

Die Nachrichten, die wir in diesen Stunden von den Menschen aus Rojava erhalten, lassen uns erschüttert innehalten. Das, wovor wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen seit Wochen warnen, ist nun eingetreten: Die türkische Regierung hat den Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in Rojava begonnen. Einen völkerrechtswidrigen Krieg, der viele Opfer mit sich bringen wird, die weitere Destabilisierung der gesamten Region vorantreibt und die Reorganisierung der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zur Folge haben wird. Dieser Krieg droht die Errungenschaften Rojavas zunichte zu machen: das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien und religiöser Minderheiten, Gleichberechtigung, Demokratie und Partizipation. Die Zerstörungen, die jetzt schon beginnen, werden bleiben.

Die Angriffe kommen völlig willkürlich

Die Leidtragenden sind wieder einmal die Menschen vor Ort. „Es ist chaotisch. Wir wissen nicht wann und wo bombardiert wird, die Angriffe kommen völlig willkürlich“, berichtet uns Osama von der medico-Partnerorganisation Kurdischen Roten Halbmond aus Serê Kaniyê – eine Grenzstadt, die besonders stark bombardiert wurde. Das örtliche Krankenhaus musste wegen anhaltenden Bombardierungen den Betrieb einstellen.

„Die Menschen brauchen unsere Hilfe“

„Die Menschen fliehen aus den Städten“, so Osama. Die Verletzten werden vom Kurdischen Roten Halbmond in  Krankenhäusern abseits der Grenze versorgt: In Tal Amar und Hasakeh. Noch liegen diese Städte weit genug entfernt von den Bombardierungen. Aber der Krieg hat gerade erst begonnen und der weitere Verlauf ist noch nicht absehbar. Doch eines ist klar: Die Menschen vor Ort benötigen unsere Hilfe.

„Jetzt spenden für Rojava“

medico international unterstützt das demokratische Projekt in Rojava von Beginn an – beim Aufbau eines öffentlichen Gesundheitssystems für die Bevölkerung und in Notsituationen. Die HelferInnen vom Kurdischen Roten Halbmond leisten aktuell Hilfe für die Verletzten des türkischen Angriffs. Mit dieser Arbeit in akuten Krisensituationen haben die NothelferInnen bereits viel Erfahrung gesammelt – beim türkischen Einmarsch in Afrin und bei der Rettung der JesidInnen im Shengal, Nordirak. Sie organisieren außerdem die medizinische Versorgung in den hoffnungslos überlasteten Flüchtlingslagern der Region. In all diesen Notlagen stand medico an ihrer Seite. Um dies weiterhin tun zu können, brauchen wir Ihre Hilfe – mit einer Spende können sie die Menschen vor Ort unterstützen.

Spendenkonto:
medico international
IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00
BIC: HELADEF1822
Frankfurter Sparkasse

Spendenstichwort: Rojava

Internet: https://www.medico.de/kampagnen/rojava-statt-krieg/

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„Türkei plant Einmarsch in syrisches Kurdengebiet“ – Protestkundgebung in Schwäbisch Hall vorbereiten

Einen Aufruf wegen des bevorstehenden Einmarschs der türkischen Armee in kurdische Gebiete im Norden Syriens hat Willi Maier aus Schwäbisch Hall geschrieben. Willi Maier hat vor einigen Jahren beim Bau eines Krankenhauses in Nordsyrien geholfen (https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=20196).

Aufruf von Willi Maier, Schwäbisch Hall

Liebe Freunde,

manche haben es sicher schon erfahren: Es ist zu befürchten, dass der Einmarsch bzw. die Bombardierung der Türkei gegen Rojava (Nordsyrien) östlich des Euphrat unmittelbar bevorsteht, natürlich wieder völkerrechtswidrig. Es gibt einen Deal, der beinhaltet, dass sich die USA zurück ziehen und der Türkei freie Hand lassen. Die USA werdennichts tun, wenn die Türkei angreift.

Protestkundgebung am Tag X + 1, um 18 Uhr

Die Vorbereitungsguppe zum Antikriegstag 2019 in Schwäbisch Hall hatte im Frühsommer schon beschlossen, dass in diesem Falle am Tag X + 1, um 18 Uhr auf dem
Schwäbisch Haller Milchmarkt eine Protestkundgebung stattfindet.

Jeder kann am Haller Milchmarkt sprechen

Diese Information ist also vorläufig. Wenn der Einmarsch / die Bombadierung beginnt, werde ich sofort eine weitere Information schicken, und wir treffen uns am Tag darauf um 18 Uhr auf dem Haller Milchmarkt. Für eine Lautsprecheranlage ist gesorgt. Jeder kann auf antifaschistischer Grundlage am Mikrofon sprechen. Bereitet euch bitte darauf vor, auch mit Schildern, Sprechchören usw.

Große Schritte für die Befreiung der Frauen

Rojava ist der türkischen Regierung ein Dorn im Auge. Die Menschen organisieren eine basisdemokratische Selbstverwaltung, wo alle Nationalitäten, Religionen und Männer und Frauen gleichberechtigt sind und teilhaben. So große Schritte für die Befreiung der Frauen gibt es nirgends auf der Welt. Das soll zerstört werden. Und die Türkei als neues imperialistisches Land möchte eine regionale Vorherrschaft erringen. Die syrischen Kantone Afrin und Idlib hat sie schon unter ihrer Kontrolle, jetzt soll der nächste Schritt folgen.

Kurden sollen vertrieben werden

Die Türkei will eine 30 Kilometer breite so genannte Sicherheitszone im Norden von Syrien einrichten – unter türkischer Kontrolle. Darin liegen fast alle kurdischen Städte. Dort will sie drei Millionen Flüchtlinge ansiedeln, die nicht von dort stammen. Die dort lebenden Kurden sollen vertrieben und vernichtet werden.

Bitte schickt diese Information an eure Kontakte, verfolgt die Nachrichten und bereitet euch auf den Tag X+1 vor.

Vielen Dank und solidarische Grüße

Willi Maier, Schwäbisch Hall

Weitere Informationen in Hohenlohe-ungefiltert:

„Die Gefahr eines Weltkrieges wächst“ – Leserbrief von Wilhelm Maier aus Schwäbisch Hall über „völkerrechtswidrigen türkischen Angriffskrieg gegen den Kanton Efrîn“

„Die Gefahr eines Weltkrieges wächst“ – Leserbrief von Wilhelm Maier aus Schwäbisch Hall über „völkerrechtswidrigen türkischen Angriffskrieg gegen den Kanton Efrîn“

„Was ist los in Syrien? – Krieg, Zerstörung und Hoffnung“ – Bildervortrag von Willi Maier in Crailsheim

„Was ist los in Syrien? – Krieg, Zerstörung und Hoffnung“ – Bildervortrag von Willi Maier in Crailsheim

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„Musikalische Indienreise mit dem Ensemble Orient Express“ – Reichhaltiges Festbuffett im Gleis 1 in Waldenburg

Eine „musikalisch-kulinarische Indienreise mit dem Ensemble Orient Express“ gibt es am Freitag, 11. Oktober 2019, um 19.30 Uhrig Gleis 1 in Waldenburg.

Vom Gleis 1 in Waldenburg

Literarische Performance

Seit 15 Jahren veranstalten „Shakti und Sargam“ zur herbstlichen Diwali-Zeit diese literarische Performance. Musik aus allen vier Himmelsrichtungen des indischen Subkontinents ist zu hören, gespielt auf verschiedenen, indischen Instrumenten, dazu ein reichhaltiges Festbuffet. Dabei sind Björn Münz, Sitar und Sarod, Leo James Costa (aus Nagori/Bangladesh), Tabla, Khol, Dhol, Florence Sharkar, Gesang und Lichterzeremoniell sowie Ronju Sharkar, Harmonium und Gesang.

Reservierung im Internet: www.shakti-sargam.de

Telefon: 0791-9782267

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