„Offensive der Grünen, um Fracking zu etablieren – Ohrfeige für Umweltaktivisten“ – Kommentar der Partei DIE LINKE

Die Grünen-Umweltminister aus den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg haben noch vor der Sommerpause 2014 Anträge in den Bundesrat eingebracht, die das Bergrecht und das Wasserhaushaltsgesetz so ändern, dass Fracking in Deutschland reguliert durchgeführt werden kann.

Kommentar der Partei DIE LINKE

Grüne verabschieden sich von umfassender Umweltpolitik

Die Anträge aus den vier Ländern zeigten, dass sich die Grünen von einer umfassenden Umweltpolitik verabschiedet haben. „Mit diesen Anträgen haben die Grünen ihre Opposition gegen Fracking komplett aufgegeben, unterstützen die Linie von CDU und SPD und erfüllen die von TTIP“, sagt Johanna Scheringer-Wright, Mitglied im Bundesvorstand der Partei DIE LINKE und linke Abgeordnete im Thüringer Landtag. „Zudem ist dieses Vorgehen der Grünen eine Ohrfeige für die Umweltverbände und Bürgerinitiativen gegen Fracking“, führt sie weiter aus.

Von Grünen tief enttäuscht

Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen sei diese Haltung der Grünen auch von Bedeutung. „Wer da noch glaubt, mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen Fracking zu verhindern, wird tief enttäuscht werden“, sagt Scheringer-Wright.

Grüne wollen Fracking etablieren

Die Einbringung des gemeinsamen Antrags der Länder Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen sowie des Antrags des Landes Niedersachsens in die letzte Bundesratssitzung zeige deutlich, dass es den Grünen vielmehr darum geht, schnellstmöglich Fracking über Änderungen des Bergrechts und des Wasserhaushaltsgesetzes in Deutschland zu etablieren.

Sogar für den Einsatz von Chemikalien

Umweltminister Wenzel (Die Grünen) bekenne sich in dem niedersächsischen Antrag sogar für den Einsatz von Chemikalien zum Fracking. Ein Verbot dieser gefährlichen Technologie soll nur in Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten durchgesetzt werden. „Wenn Wenzel meint, dass dies das Höchste an Umweltschutz ist, was er durchsetzen will, dann Gute Nacht Grüne“,  empört sich Scheringer-Wright.

Linke für generelles Fracking-Verbot

DIE LINKE kämpft für ein generelles Verbot von Fracking und stellt sich auch gegen die Erschließung von unkonventionellen Kohlenwasserstofflagern. Denn Fracking und die Förderung des Erdgases in Schiefer und anderen Gesteinsschichten gefährde in jedem Fall das Grundwasser, sei es durch die verwendeten Chemikalien oder durch die Lagerstättenwasser. Auch klimapolitisch sei die Erschließung von unkonventionellen Kohlenwasserstoffen kontraproduktiv und behindere die Energiewende.

Hintergrund:

Die Anträge zielen darauf ab über Änderungen im Bergrecht (Bundesrat Drucksache 281/14), aber auch Änderungen im Wasserhaushaltsgesetz (Bundesrat Drucksache 285/14) Fracking den Weg zu ebnen für die Erschließung und Ausbeutung von unkonventionellen Kohlenwasserstofflagerstätten. Mit diesen Änderungen wäre dann für ganz Deutschland die rechtliche Grundlage geschaffen, Fracking anzuwenden. Zudem wäre der seit Jahren stattfindende Einsatz von Fracking in Niedersachsen reguliert und abgesegnet.

Weitere Informationen und Kontakt:

DIE LINKE, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Telefon: 030 24009 54-3 oder -4

Telefax: 030 24009 220

E-Mail: bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de

Inernet:

http://die-linke.de

Berlin – Veröffentlicht von pressrelations

Link zur Pressemitteilung:

http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=570429

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„Gefahr für die Stuttgarter Mineralquellen“ – Rohre bei Stuttgart 21 sind schon innen verrostet

Mit dem sogenannten Grundwassermanagement (GWM) bei dem Bahn-Bauvorhaben Stuttgart 21 will man verhindern, dass die Betonwanne des zu bauenden Tiefbahnhofs in dem ehemaligen Sumpfgebiet Schlossgarten durch das Grundwasser hochgedrückt wird.

Werner Hanne von den Ingenieuren22 gegen Stuttgart 21

Rohre schon innen verrostet

Dazu sammelt man das Grundwasser und leitet es über ein Rohrsystem, welches die ganze Stuttgarter Innenstadt durchzieht, an bestimmten Stellen wieder in den Boden ein – ein ewiger Kreislauf also. Jetzt hat sich durch einen Verkehrsunfall gezeigt, dass die Rohre, die viele Jahre halten müssen, bereits jetzt schon innen verrostet sind (siehe Link unten) und somit rosthaltiges Wasser in den Boden eingeleitet wird, womit unter anderem die Stuttgarter Mineralquellen in Gefahr sind.

Mehrfach wurde auf das Problem hingewiesen

Die Ingenieure22 haben schon mehrfach auf dieses Problem hingewiesen und wurden bisher nicht gehört. Einen eindeutigeren Beweis als diesen gibt es doch nun wohl nicht. Man darf gespannt sein, wie die zuständigen Stellen reagieren.

Link zu einem Artikel über die verrosteten Rohre beim Immobilienprojekt Stuttgart 21:

http://www.ingenieure22.de/images/rost_gwm/2014-07-09_ing22-an-wflad-afu-wg-gespraech_ouplus.pdf

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„Uns reicht es, wir können nicht mehr“ – Etwa 30 Beschäftigte sozialer Pflegeeinrichtungen lagen in Schwäbisch Hall auf dem Boden

Am Vormittag des 5. Juli 2014 kam es in der Innenstadt von Schwäbisch Hall zu einer sonderbaren Erscheinung. Fast 30 Beschäftigte aus dem Sonnenhof, dem DIAK und verschiedener anderer sozialer Einrichtungen lagen am Boden, um ein Zeichen zu setzen.

Von Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Heilbronn-Neckar-Franken

Steigende Fallzahlen pro Beschäftigter

Auf dem Milchmarkt, am Grasmarkt und auf dem Dietrich-Bonhoeffer Platz im Kocherquartier: „Uns reicht es, wir können nicht mehr!“ ist die Botschaft. In den letzten Jahren ist die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in sozialen Berufen wie zum Beispiel den ErzieherInnen, den HeilerziehungspflegerInnen und als Alten-  und Gesundheits-/ KrankenpflegerIn kontinuierlich gestiegen. Nicht nur durch die zusätzlichen Aufgaben und aufwendiger Dokumentation, sondern auch durch steigende Fallzahlen pro Beschäftigter und vor allem durch die schweren Fälle.

Es muss sich endlich etwas verbessern

Der Stellenabbau aufgrund der mangelnden oder schlechten Finanzierung tut ihr übriges. Viele Beschäftigen können nicht mehr, sie sind einfach ausgebrannt und wollen ein Zeichen setzen, dass sich endlich was tun muss. Im Bereich der Krankenhäuser fordert die Gewerkschaft ver.di eine gesetzlichen Personalbemessung und eine ausreichende Refinanzierung. Besonders die Refinanzierung ist zwar schon gesetzlich geregelt, aber das Land, das eigentlich die Pflicht hätte, kommt nicht vollständig für Investitionen wie nötige Sanierung oder Neubauten auf.

Pflege am Boden

„Wir haben geschafft, das Thema in die Politik und die Medien zubringen, die Themen finden sich auch im Koalitionsvertrag wieder. Jetzt ist es wichtig,  das Bewusstsein für die Präsenz dieses Themas aufrecht zu halten und die Politik an ihre Verantwortung zu erinnern! Darum setzen wir mit der Aktion „Pflege am Boden“ ein Zeichen, es bedeutet ganz und gar nicht, dass wir nur lethargisch zusehen. Diese niedrigschwellige Aktionsform ist nur der Anfang und hat sich bereits über die ganze Bundesrepublik verteilt“, so Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär des Fachbereichs Gesundheit und Soziales in Heilbronn-Neckar-Franken. „Weitere Aktionen werden folgen und wir fordern alle Beschäftigten in den sozialen Berufen auf sich daran zu beteiligen und bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung zu kämpfen.“

Weitere Informationen im Internet:

www.heilbronn.verdi.de

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„Allianz-Versicherung weigert sich, Schadenersatz zu bezahlen“ – Frau kämpft seit 22 Jahren um Schmerzensgeld für ihren Sohn

Ich befand mich eine Woche, vom 7. Juli bis 13. Juli 2014, vor dem Allianz-Gebäude in München in einem Hungerstreik. Am 13. Juli 2014 musste ich aus medizinischen Gründen den Hungerstreik beenden, befand mich aber weiterhin als Zeichen meines Protests vor der Allianz in München. Am 15. Juli 2014 traf ich mich mit dem Pressesprecher und dem Leiter der Schadensabteilung – doch erneut fand sich keine Lösung.

Von Claudia Bernert

Schwerstbehindert geboren

Mein Sohn Daniel Bernert, geboren am 14. Oktober 1984, ist durch Sauerstoffmangel bei der Geburt schwerstbehindert geboren worden. Der entbindende Frauenarzt und die Hebamme waren bei der Allianz versichert, dennoch weigert sich die Versicherung seit fast 30 Jahren, Daniel und unserer Familie eine angemessene Entschädigung auszuzahlen, der Bayerische Rundfunk berichtete.

Durch alle Instanzen gewonnen – aber immer noch kein Geld von der Allianz

Deshalb möchte ich mit dieser Petition erreichen, gemeinsam mit der Allianz eine Lösung für die finanzielle Absicherung von Daniel finden. Diese Ungewissheit belastete und belastet uns finanziell und psychisch stark. Wir kämpfen seit 22 Jahren vor Gericht für Schmerzensgeld für Daniel. Wir haben durch alle Instanzen gewonnen, doch die Allianz legte jedes Mal wieder Revision ein, das Verfahren zog sich endlos hin. Uns wurden zunächst eine Million Euro Schmerzensgeld und 3.200 Euro monatliche Rente für Daniel zugesprochen. Doch die Allianz wollte dies nicht akzeptieren und ging erneut in Revision – diesmal über die Höhe des Schmerzensgeldes.

Erst bei der Geburt geschädigt

Ein früherer Gutachterfehler hat dazu geführt, dass das derzeit gültige Urteil Daniel nur 20 Prozent dessen zuspricht, was ihm eigentlich zusteht. Das können wir nicht akzeptieren. Es existiert ein aktuelles medizinisches Gutachten, welches CT-Aufnahmen von Daniels Gehirn kurz nach der Geburt ausgewertet hat. Dieses belegt, dass Daniel erst bei der Geburt durch Sauerstoffmangel seine schweren Schäden erlitt. Diese Beweise müssen berücksichtigt werden. Mein Sohn hat das Recht auf ein abgesichertes, unabhängiges Leben und Recht auf Entschädigung für seine Behinderung.

Unwahre Aussagen der Allianz

Der Vorsitzende der Allianz, Dr. Alexander Vollert, betonte öffentlich, dass ihm als Familienvater Daniels Schicksal sehr nahegehe. Er trägt eine moralische Verantwortung und sollte sich nicht hinter einem Gerichtsurteil auf Basis falscher Fakten verstecken. Die Allianz-Versicherung zieht sich öffentlich hinter der Aussage zurück, sie habe meinem Sohn Daniel 1,8 Millionen Euro angeboten. Das ist nicht wahr. Es gab lediglich ein Angebot, mit dem aus Sicht der Allianz weitgehend die Ansprüche des Sozialamtes abgegolten werden sollten. Das heißt konkret: Damit würden lediglich die bisherigen Pflegekosten abgezahlt und die anfallenden Kosten für schätzungsweise weitere zehn Jahre übernommen werden, dann ist auch damit Schluss. Daniel wäre bei Zahlungsstopp der Allianz 40 Jahre alt und stünde in der Mitte seines Lebens, nicht am Ende. Jetzt ist er unverschuldeter Sozialhilfeempfänger und wäre es ab seinem 40. Geburtstag erneut. Allein Unterbringung und Pflege von Daniel kostet derzeit rund 6000 Euro pro Monat. Ich frage Sie, Herr Dr. Vollert, ist das gerecht? Wie vertreten Sie das moralisch, wie erklären Sie das Ihren Kindern?

Ich frage Sie alle: Was würden Sie tun, wenn es Ihr Kind wäre?

Ich bin verzweifelt. Bitte helfen Sie uns, damit wir von der Allianz und ihrem Vorsitzenden Gerechtigkeit erfahren. Wenn viele Menschen in kurzer Zeit unterschreiben, können wir echten Druck auf die Verantwortlichen ausüben, sodass sie nicht länger ihre Verantwortung von sich weisen können.

Petition unterschreiben:

Sobald Sie unterschrieben haben, leiten Sie den Link meiner Petition: www.change.org/fuerdanielbernert bitte auch an Freunde, Bekannte und Kollegen weiter.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen.

Ihre Claudia Bernert

Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Internetseiten:

www.danielbernert.de

www.facebook.com/allianzopferdanielbernert

Auch ARD, BR und DER SPIEGEL berichteten:

https://www.youtube.com/watch?v=KpRxLbxEcpQ

http://www.br.de/nachrichten/schwaben/hungerstreik-immenstadt-sohn-100.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91568114.html

Unterstützer:

www.deutsche-direkthilfe.de

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„Die Pflege liegt am Boden“ – Flashmob am Samstag in Schwäbisch Hall

Die Beschäftigten in der Pflege, in Betreuungseinrichtungen und in anderen sozialen Berufen kämpfen täglich mit der steigenden Arbeitsbelastung, dem physischen und psychischen Druck und der immer weiter ansteigend Flut an Dokumentation, Aufgaben und Verantwortung.

Von Arne.Gailing, Ver.di-Gewerkschaftssekretär

Dünne Personaldecke

Überlastungsreaktionen und Krankheitsausfälle sind bei einer eh schon dünnen Personaldecke vorprogrammiert und an der Tagesordnung. Wir wollen als Gewerkschaft Ver.di ein Zeichen, so kann es nicht weitergehen. Die Pflege liegt am Boden.

Beim Flashmob mitmachen

Wir rufen alle Beschäftigten im Krankenhaus, Pflegeeinrichtungen und in sozialen Berufen auf zum Flashmob „Pflege am Boden“ am Samstag, 5. Juli 2014:

11.30 Uhr: Milchmarkt (Schwäbisch Hall)

12 Uhr: Grasmarkt (Schwäbisch Hall)

12.30 Uhr: Dietrich-Bonhoefferplatz (Schwäbisch Hall)

Für weitere Rückfragen:

Arne.Gailing, Gewerkschaftssekretär

E-Mail: Arne.Gailing@verdi.de

Handy: 0160-93602379

oder:

Jochen Dürr, Vorsitzender FB 3 im Ver.di-Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken

E-Mail: jochenduerr66@gmx.de oder Jochen.Duerr@sonnenhof-sha.de

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„Ziel: Welternährung ohne Gentechnik“ – Kommentar der Grünen-Politiker Harald Ebner und Uwe Kekeritz

Zur Eröffnung der Konferenz „Politik gegen Hunger“ geben Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik und Uwe Kekeritz, Sprecher für Entwicklungspolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Erklärung ab. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Erklärung in voller Länge.

Vom Bundestagsbüro des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Klimakatastrophe und Spekulation mit Nahrungsmitteln

Der Kampf gegen die Klimakatastrophe und Spekulation mit Nahrungsmitteln und Böden muss wieder ganz oben auf die politische Agenda gesetzt werden. Die Kritik von Minister Schmidt an verantwortungslosen Investitionen im Bereich der Landwirtschaft und Ernährung ist daher richtig. Auch die Auffassung, dass die Risiken der Gentechnik nicht abschätzbar sind, teilen wir. Die Schlussfolgerung darf jedoch nicht sein, dass wir diese Technologie nur „in Deutschland nicht brauchen“. Gentechnik hat weltweit auf den Äckern nichts zu suchen. Es ist zynisch, eine Technologie mit ungeklärtem und unklärbarem Risiko als Lösung für die ärmsten Länder der Welt zu propagieren. Gentechnikfreiheit ist kein Luxus für das wohlhabende Europa, sondern eine unverzichtbare Grundlage einer nachhaltigen globalen Landwirtschaft.

Patentiertes Saatgut führt vor allem zu Abhängigkeiten der BäuerInnen

Denn Gentechnik ist keine Lösung für die Welternährung. Im Gegenteil: Das teure, pestizidintensive und oftmals patentierte Saatgut führt vor allem zu Abhängigkeiten der BäuerInnen. Die Großkonzernefahren auf Kosten der Ärmsten der Armen Profite ein. Gewaltige Monokulturen, und die Entwicklung resistenter „Super-Unkräuter“ und „Super-Schädlinge“ sind weitere dramatische negative Auswirkungen. Auf Superpflanzen mit höherem Ertrag oder großer Widerstandskraft gegen Trockenheit warten wir dagegen bis heute vergebens. Die konventionelle Züchtung ist hier eindeutig erfolgreicher. Das Saatgut von Monsanto und Konsorten befeuert hingegen vor allem die Konkurrenz zwischen Teller, Trog und Tank.

KleinbäuerInnen, KleinfischerInnen und ViehhirtInnen unterstützen

Es braucht eine globale Agrarwende. KleinbäuerInnen, KleinfischerInnen und ViehhirtInnen müssen darin unterstützt werden, auf ökologisch nachhaltige Weise gesunde Nahrungsmittel zu produzieren. Dazu gehört auch der Auf- und Ausbau von Wertschöpfungsketten und sozialen Sicherungssystemen in den vom Hunger betroffenen Ländern.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Genmais: Zulassung trotz möglicher Krebsgefahr?“ – Kritik des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen)

Zur Abstimmung im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU in Brüssel über die Zulassungsverlängerung für den Monsanto-Genmais NK603 als Lebens- und Futtermittel gibt Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Erklärung ab. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Schreiben in voller Länge.

Vom Bundestagsbüro des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Bundesregierung legte die Hände in den Schoß

Durch die Zulassungsverlängerung werden wir alle zu Versuchskaninchen in einem hochriskanten Langzeitexperiment. Der Monsanto-Genmais NK603 steht im Verdacht, bei Menschen und Tieren das Krebsrisiko zu erhöhen. Die Bundesregierung, die noch 2012 den Bedarf einer Langzeit-Studie betonte, hätte entschieden gegen die Zulassungsverlängerung aktiv werden müssen. Stattdessen hat sie durch ihre Enthaltung auch diesem besonders riskanten Genmais Tür und Tor geöffnet.

EU-Überprüfung hat noch nicht einmal begonnen

NK603-Genmais darf nicht auf dem Markt bleiben, solange nicht jegliche Zweifel an seiner gesundheitlichen Unbedenklichkeit ausgeräumt sind. Eine Langzeit-Fütterungsstudie hatte 2012 eine erhöhte Tumorrate an Ratten dokumentiert. Die von der EU-Kommission angekündigte Überprüfung der Ergebnisse hat noch nicht einmal begonnen. Das Vorsorgeprinzip gebietet es, die Ergebnisse einer neuen Langzeit-Studie abzuwarten und bis dahin keine Zulassung zu erteilen – alles andere ist schlicht verantwortungslos.

Bundesregierung muss Fehlentscheidung korrigieren

Der Genmais NK603 ist ein weiterer Beleg für die lückenhaften Gentechnik-Zulassungsverfahren. Erst im April hatte der Bundesrat die seit Jahren überfällige Ergänzung der Risikobewertung insbesondere um Studien zu Langzeit-Effekten eingefordert. Statt diese Forderung aktiv aufzugreifen, macht die Bundesregierung erneut einer riskanten Gentech-Pflanze den Weg frei. Sie muss jetzt die letzte Chance nutzen, die Fehlentscheidung zu korrigieren und diesen hochriskanten Genmais im EU-Berufungsausschuss Ende Juli 2014 stoppen.

Diese Pressemitteilung gibt es online auch auf der Internetseite http://gruenlink.de/rzb

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Neue Perspektiven für kleine und mittlere Unternehmen in der Sozialwirtschaft“ – Annette Sawade (SPD) wirbt für EU-Programm

Der Verein für internationale Jugendhilfe (VIJ) hat den Zuschlag für das Programm „Your First Eures Job“ der Europäischen Union bekommen. Der VIJ kann nun kleine und mittlere Unternehmen der Sozialwirtschaft, besonders im Gesundheits- und Pflegesektor, dabei unterstützen, ihren Fachkräftemangel zu beheben.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Künzelsau

Junge Fachkräfte aus Portugal und Griechenland

Der VIJ bietet dabei Arbeitgebern Beratung, Information und finanzielle Unterstützung bei der Gewinnung junger Fachkräfte aus Portugal und Griechenland an. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade ruft die Unternehmen in ihrem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe auf, das Beratungsangebot anzunehmen: „Viele Unternehmen, vor allem im Gesundheitsbereich, leiden unter fehlenden Fachkräften und suchen händeringend nach Verstärkung. Das Programm bietet eine qualifizierte Hilfe an.“

Hilfe bei der Auswahl geeigneter KandidatInnen

Der VIJ hilft bei der Auswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten durch Außenbüros in den jeweiligen Ländern. In Deutschland werden die jungen Fachkräfte auch nicht allein gelassen: sie erhalten Deutschkurse und werden im Einfinden in ihrer neuen Lebensphase unterstützt. Der VIJ konnte schon erfolgreich Krankenschwestern ans Kreiskrankenhaus Freudenstadt, Erzieherinnen für Stuttgarter Kindergärten und Pflegekräfte für die Samariterstiftung vermitteln.

Nähere Informationen:

Nähere Informationen zum Programm erhalten Unternehmen bei Dr. Elke Ahrens (Telefon 0711/23941-32 oder E-Mail: ahrens@vij-stuttgart.de)

Weitere Informationen im Internet über das Programm:

https://europa.eu/youth/news/dein-erster-eures-job_de

https://www.youtube.com/watch?v=rKYsHanTUaY

 

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„Schöne neue Arbeitswelt“ – Detlef Hollman spricht als „Gast des Semesters“ in der Volkshochschule Schwäbisch Hall

Einen Vortrag zum Thema „Schöne neue Arbeitswelt“ hält Detlef Hollmann am Mittwoch, 25. Juni 2014, um 19.30 Uhr im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall. Die Volkshochschule Schwäbisch Hall begrüßt Hollmann als „Gast des Semesters“. Der Eintritt ist frei.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Das Ende von „Normalarbeitsverhältnissen“

Die „Arbeitsgesellschaft“ befindet sich in einem extremen Wandlungsprozess: Das Ende von Normalarbeitsverhältnissen, prekäre Beschäftigungen, Flexibilisierung und kreative Ökonomie sind nur einige Begriffe, die in öffentlichen Debatten über die Zukunft der Arbeit häufig zu finden sind. Der unbefristete Vollzeitjob, der früher Kontinuität, Stabilität und Sinn sicherte, scheint heute zum Auslaufmodell zu werden. Gleichzeitig gibt es heute in Deutschland mehr Arbeitsplätze als jemals zuvor – wenn auch unter stark veränderten Bedingungen.

Wie kann eine „gute“ Arbeitswelt 2025 aussehen?

Um diese Veränderungen der Arbeitswelt zu untersuchen und Handlungsempfehlungen für Gesellschaft, Politik und Unternehmen zu formulieren, hat die Bertelsmann-Stiftung eine prominent besetzte Expertenkommission „Arbeits- und Lebensperspektiven in Deutschland“ ins Leben gerufen. Sie soll als Leitfragen erarbeiten: Wie kann eine „gute“ Arbeitswelt 2025 aussehen? Wie können unsere veränderten, an Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung orientierten Lebensentwürfe in Arbeits- und Unternehmensprozesse sinnvoll integriert werden? Wie steht es um die „Work-Life-Balance“ angesichts von Burnout? Wie hat kommunale Stadtentwicklung auf veränderte Arbeitswelten zu reagieren? – Bis hin zu Fragen wie: Wie verändert sich das Verhältnis von Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Kontext des wachsenden Mangels an Fachkräften?

Hollmann liefert erste Ergebniss der Kommissionsarbeit

Diese Fragen werden nun auch in Schwäbisch Hall debattiert: Die VHS Schwäbisch Hall empfängt am Mittwoch, 25. Juni 2014 um 19.30 Uhr ihren „Gast des Semesters“ im Haus der Bildung: Detlef Hollmann, Senior Manager der Bertelsmann Stiftung und Chef der Kommission „Arbeits- und Lebensperspektiven in Deutschland“. Hollmann referiert auf der Grundlage von ersten Ergebnissen der Kommissionsarbeit zum Thema „Blicke in die Zukunft: Wie sehen Arbeiten und Leben morgen aus?“.

Der Eintritt ist frei

„Wir stellen uns damit einer der wichtigsten Fragen der Zeit – nämlich der nach dem entgrenzten Verhältnis von Arbeit und Leben“, betont VHS-Fachbereichsleiter Marcel Miara. Der Eintritt zum Vortrag von Detlef Hollmann ist frei.

Weitere Informationen und Kontakt:

Volkshochschule Schwäbisch Hall e.V., Salinenstraße 6 bis 10, 74523 Schwäbisch Hall

Internet:

http://www.vhs-sha.de/startseite.html

 

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