Russland-Deutsches Theater: „Der letzte der feurigen Liebhaber“

21. März 2009, Samstag, 20.00 Uhr, Amtshaus Oberstetten

Im Januar hatten Maria und Peter Warkentin Premiere im Amtshaus Oberstetten mit Neil Simons witziger Komödie „Der letzte der feurigen Liebhaber“, 1967 geschrieben, angesteckt von den Ideen der Flower Power Generation und deren Visionen von sexueller Revolution und freier Liebe. Simon porträtiert darin einen Ehemann in der Midlife-Krise. Nun stehen weitere Termine an: am 21. und 28. März, am 25. April sowie am 9. und am 16. Mai ist „Der letzte der feurigen Liebhaber“ jeweils ab 20.00 Uhr im Amtshaus Oberstetten zu erleben.

Hier zur Erinnerung, um was es in dieser Komödie mit ernsten Untertönen geht: Bernhard Silberman, Vater von zwei Kindern und seit 23 Jahren glücklich verheiratet, wird von Torschlusspanik erfasst. Soll´s das schon gewesen sein? NEIN! Der Monogamie überdrüssig, träumt er von einem Seitensprung. Bernhard will es jetzt wissen, er will den Kick, den Rausch, dieses Gefühl, verdammt noch mal am Leben zu sein. Was er benötigt, findet er vor: Mamas Wohnung, einmal wöchentlich benutzbar, wenn die Ahnungslose freiwillig in einem Krankenhaus Dienst tut, und Damen, die nicht abgeneigt sind, Bernhards Offerten aufzugreifen. Also ran an die Frauen … – Neil Simons sprühender Wortwitz, sein treffsicheres Gespür für Situationskomik und zündende Pointen sorgen für ein unvergessliches Theatererlebnis.

Infos: http://www.rdtheater.de/serendipity/index.php

Eintritt: 14 € (erm. 12 €). Es wird empfohlen, Karten über das Russland-Deutsche Theater Niederstetten, Familie Warkentin (Tel. 07932 – 60 286; E-Mail: info@rdtheater.de) reservieren zu lassen.

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Aktionswoche zur Verteidigung der Versammlungsfreiheit noch bis Freitag, 13. März 2009

Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht eine Presseerklärung des Bündnisses für Versammlungsfreiheit, das mit einer Aktionswoche vom 9. bis 13. März 2009 zur Verteidigung des Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit aufruft.

Vom Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit

Landesregierung darf Versammlungsgesetz nicht verschärfen

Das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit fordert: Die Pläne der Landesregierung zur Verschärfung des Versammlungsgesetzes müssen komplett zurückgezogen und Naziaktivitäten konsequent unterbunden werden. Das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit, in dem sich über 100 Organisationen und Einzelpersonen gegen eine Verschärfung des Versammlungsgesetzes vereinigt haben, ruft vom 9. bis 13. März zu einer Aktionswoche zur Verteidigung des demokratischen Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit auf. In der Aktionswoche soll die Bevölkerung in Betrieben, Schulen, Fußgängerzonen über das erklärte Vorhaben der Landesregierung, das Versammlungsgesetz deutlich zu verschärfen, aufgeklärt und als ein Beitrag für dessen Verhinderung Unterschriften gesammelt werden. „Wir wollen nicht zulassen, dass die Landesregierung Polizei und Behörden die Möglichkeit für willkürliche Erschwernisse, Eingriffe in die Versammlungen und die Rechte der Versammelten gibt. Schon zwei Personen können künftig als Versammlung gelten, was z. B. bedeuten kann, dass bereits die Aufstellung von Streikposten bei einem Arbeitskampf als Demonstration angemeldet werden muss“, so Thomas Trüten, Sprecher des Bündnisses. Und er ergänzt: „Die Landesregierung unterbindet mit ihren Plänen nicht die Aufmärsche und Aktionen von Neonazis, was wir begrüßen würden und wofür wir konsequent eintreten. Nein, im Gegenteil, das neue Versammlungsgesetz kriminalisiert durch das dann neu eingeführte ‚Störungsverbot’  gerade demokratische Protestaktionen gegen Naziaktivitäten“.

Am heutigen Dienstag Tag der Schulen

Die Aktionswoche beginnt mit dem „Tag der Erwerbslosen“ (Mo. 09.03.), gefolgt vom „Tag der Schulen“ (Di. 10.03), dem „Tag der Betriebe“ (Mi. 11.03.), dem „Tag der Königstraße“ (Do.12.03.) und endet mit dem „Tag der Stadtteile“ und einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung (Fr.13.03) im DGB-Haus, 19.00 Uhr, Willi-Bleicher-Str. 20. Dort wird es bei einer Podiumsdiskussion um die Bewertung der Eilentscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zum bayerischen Versammlungsgesetz, um eine erste Auswertung der Aktionswoche sowie um den weiteren Protest gegen die Pläne zur Verschärfung des Versammlungsgesetzes gehen.

Bundesverfassungsgesetz stoppte bayerischen Vorstoß

Das Bundesverfassungsgericht hat das bayerische Versammlungsgesetz teilweise vorläufig außer Kraft gesetzt, womit auch entsprechende Pläne in Baden-Württemberg zunächst gestoppt sind.  Innenminister Rech hat aber seinen Entwurf zur Verschärfung des Versammlungsgesetzes nicht komplett zurückgezogen. Deshalb hält es das Bündnis für nötig, durch die Aktionswoche die Proteste für das demokratische Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu verbreitern und weitere Mitstreiter zu gewinnen.
Kontakt:
Thomas Trüten, Reutlinger Str. 49, 73728 Esslingen, Tel: 0173-3117574, Fax: 0711-93919407
Weitere Informationen zur Aktionswoche: http://www.versammlungsrecht2009.tk

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Buchstaben einer Firmeninschrift in Wallhausen erinnern stark an SS-Runen der Nationalsozialisten – Landeskriminalamt nimmt Ermittlungen auf

Der Schriftzug der Steinmetz-Firma Prassler in Wallhausen. FOTO: Garmatter

Einige Buchstaben des Schriftzugs der Steinmetz-Firma Prassler in Wallhausen ähneln Runen. FOTO: Garmatter

Mit eigenartigen Schriftzeichen wirbt die Steinmetzfirma Prassler in Wallhausen seit vielen Jahren für ihre Dienste. Doch nicht alle Menschen sind von diesen Schriftzeichen angetan. Zu stark erinnern einige davon an die Zeit des Nationalsozialismus. Das doppelte S in Prasslers Firmenschriftzug hat starke Ähnlichkeit mit dem Symbol der SS im Dritten Reich. Der Firmenschriftzug ist so angebracht, dass er von der Bundesstraße 290 von Crailsheim her am Ortseingang von Wallhausen und auch aus der anderen Richtung gut zu sehen ist. Das Firmengebäude Prasslers befindet sich nur wenige Meter vom Straßenrand entfernt. Weil das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg den Anfangsverdacht einer Straftat sieht, ermittelt das Landeskriminalamt wegen des Verwendens verbotener Schriftzeichen.

Bericht und Kommentar von Ralf Garmatter, Freier Journalist aus Kirchberg/Jagst

S, P, R und das Steinmetzzeichen erinnern an Runenalphabet

Diese Zeichen erinnern stark an Hitlers Schutzstaffel

Diese Zeichen erinnern stark an Hitlers Schutzstaffel

Die leicht abgewandelte doppelte S-Rune könnte man alleine betrachtet möglicherweise noch als ein Versehen durchgehen lassen. Wenn da nicht auch noch das R, das P und auch das Steinmetzzeichen aus dem Runenalphabet Futhark stammen würden. Das scheint kein Zufall mehr sein. „Das sind Schriften, die an der Berufsschule für Steinmetze in Freiburg gelehrt werden“, sagt Firmeninhaber Prassler auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert. „Diese Schrift haben wir ganz normal in Freiburg gelernt.“

Beschreibung von Runenzeichen im Internetlexikon Wikipedia unter de.wikipedia.org/wiki/Runen

Die Zeichen "P" und "R" stammen auch aus dem Runenalphabet

Die Zeichen "P" und "R" stammen auch aus dem Runenalphabet

Freiburger Berufsschule bestätigt Prasslers Angaben nicht

Eine Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert an der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule in Freiburg bestätigt Prasslers Behauptung aber keineswegs. Demnach seien an der Berufsschule der Steinmetze nach 1945 weder Runenzeichen noch solche wie die von der Firma Prassler verwendete, unterrichtet worden, schreibt der stellvertretende Schulleiter Norbert Muser an die Hohenlohe-ungefiltert-Redaktion. An der Schule seien nach 1945 keine wie von Prassler verwendete Schriften zur Verwendung empfohlen worden.

Beratungslehrer sieht kein Neonazi-Bekenntnis

Dieses Steinmetzzeichen ist aus den Runen "M", "R" oder "P" zusammengesetzt

Dieses Steinmetzzeichen ist aus den Runen "M", "R" oder "P" zusammengesetzt

Der Freiburger Beratungslehrer Rupert Birmele bewertet die Schrift wie folgt: „Bei dem Schriftzug von Herrn Prassler handelt es sich nicht um eine klassische Schriftart, sondern um eine frei gestaltete stilisierte Schrift, die unter gestalterischen Gesichtspunkten in sich stimmig ist. Sicherlich lassen sich in unserem Hause ähnlich gestaltete „S“ finden, die besonders in den 70er und 80er Jahren einen gewissen Anklang fanden. Bei der „MRP“-„Rune“ handelt es sich um ein Steinmetzzeichen. Diese Zeichen haben ihre Herkunft aus dem Mittelalter und wurden damals als Signierung zu Abrechnungszwecken auf jedem Werkstein angebracht. Hier handelt es sich um eine durchaus übliche Form. Natürlich haben diese Zeichen den Nazis gut gefallen, sodass der in den 30-er Jahren gegründete Reichsverband der Steinmetze und Steinbildhauer ein solches Symbol im Wappen trägt. Dieses Symbol finden Sie auch heute noch im Wappen des Bundesinnungsverbandes der Steinmetze und Steinbildhauer.“ Der Beratungslehrer der Friedrich-Weinbrenner-Schule ist „vorsichtig, aus einem Schriftzug ein Bekenntnis eines Neonazis zu machen. Insider würden die SS-Zeichen vermutlich als solche erkennen. Für mich zählt, ob es sich um Werbung für Nazi-Denkweisen handelt, die Erkennbarkeit im Gesamt-Schriftzug fällt meiner Meinung nach schwer.“

Lehrer sorgt sich um Neonazi-Denkweisen bei Schülern

Der Berufsschullehrer macht sich aber Sorgen wegen Schülern mit Neonazi-Denkweisen. „Wir haben an unserer Schule immer wieder Probleme mit Jugendlichen aus dem Neonazi-Milieu. Da diese Gesinnung dieser jungen Männer allzu offen auf T-Shirts und Arbeitsunterlagen prangten, haben wir an unserer Abteilung kurzerhand ein Verbot jedweder Symbole mit radikalem Inhalt ausgesprochen. Bei vielen dieser Symbole ist es jedoch schwierig, eine eindeutige Zuordnung zu finden, und noch schwieriger wird es sein, dies einem staatlich verbotenen Symbol zuzuordnen.“ Dies werde nach Ansicht von Rupert Birmele wohl auch bei den Schriftzügen der Firma Prassler nicht gelingen. „Vermutlich ist sich Herr  Prassler der Zweideutigkeit dieses Schriftzuges auch nicht bewusst“, meint der Freiburger Beratungslehrer.

Polizei kann anhand einzelner Schriftzeichen den Schriftzug nicht bewerten

Der Polizeidirektion Schwäbisch Hall fiel es schwer, anhand der einzelnen zugesandten Schriftzeichen der Firma Prassler den gesamten Schriftzug zu bewerten, teilt Polizei-Pressesprecher Hans Ulrich Stuiber auf Nachfrage mit. „Die uns übersandten drei Schriftzeichen entsprechen in ihrer Ausführung nicht der Runenschrift. Die Schreibart des „S“ entspricht ebenfalls nicht der Schreibweise SS (…).“

Die Redaktion von Hohenlohe-ungefiltert meint: Zweideutige Schriftzeichen vermeiden

Die Redaktion von Hohenlohe-ungefiltert fände es gut, wenn die Firma Prassler ihren Schriftzug am Gebäude noch einmal überdenkt und abändert. Es gibt sicher bessere und unverfänglichere Schriften, um im 21. Jahrhundert für seine Firma zu werben.

INFO: www.ida-nrw.de/html/Fverbsymb.htm?

Kontakt: Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA), Dr. Stephan Bundschuh (Geschäftsführer), Volmerswerther Straße 20, 40221 Düsseldorf, Tel: 02 11 / 15 92 55-5, Fax: 02 11 / 15 92 55-69, E-Mail: Stephan.Bundschuh[at]IDAeV.de
Web: www.IDAeV.de

Auszüge der Internetseite von IDAeV: Die S- bzw. Sigrune ist das Symbol, das nach dem Hakenkreuz am deutlichsten mit der NS-Diktatur assoziiert wird. Die aus zwei S-Runen kombinierte Doppel-Sigrune war das Zeichen der „Schutzstaffel“ (SS) der  NSDAP, die für die „innere Sicherheit“ zuständig war. Die einfache Sigrune war das Emblem des „Deutschen Jungvolkes“ in der Hitlerjugend, das auf Fahnen, Standarten und Uniformen eine breite Verwendung fand.

In abgewandelter Form mit waagerechten Spitzen benutzte die neonazistische „Aktionsfront nationaler Sozialisten/Nationaler Aktivisten“ das Symbol. Aufgrund des 1983 ergangenen Verbots der Gruppe ist auch die Verwendung dieser Form der S-Rune strafbar.

Trotz Verbots taucht das Zeichen in modifizierter Form auch in Deutschland immer wieder in Schriftzügen auf CD-Covern oder Aufnähern auf. Im Ausland aktive Neonazis benutzen das Zeichen weiterhin offen. So bietet die 2000 in Deutschland verbotene, aber in anderen Ländern weiterhin aktive „Blood&Honour“-Bewegung über das Internet Fahnen mit dem SS-Abzeichen an, die hinsichtlich der NS-Ausrichtung keinen Zweifel lassen: Das SS-Zeichen wird z. B. kombiniert mit dem Totenkopf, dem Symbol der SS-„Totenkopfverbände“, die ab 1936 unter anderem für die Bewachung der Konzentrationslager zuständig waren.

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Heller wohnen: Gemeinschaftliches Wohnen von Jung und Alt in Schwäbisch Hall

HELLER WOHNEN hat nach eigenen Angaben in Schwäbisch Hall nur noch wenige Wohnungen frei. Einen Infotisch gibt es am Samstag, 14. März, ab 9 Uhr auf dem Schwäbisch Haller Milchmarkt. Von 11.30 bis 14 Uhr werden Kurzfilme in der Haller Volkshochschule gezeigt.

Von den Organisatoren von Heller Wohnen

Es sind nicht nur Menschen aus Schwäbisch Hall eingeladen, in das Wohnprojekt HELLER WOHNEN einzusteigen. Wer in der Wohnanlage „Katzenkopf“ in einer der zunächst geplanten 25 Wohnungen leben wird, ist in einem zukunftsweisenden Projekt angekommen, das auf veränderte gesellschaftliche Bedingungen reagiert.

Viele Menschen vereinsamen im Alter

Traditionelle Familien- und Lebensformen sind individuellen Lebensentwürfen gewichen. Das bringt persönliche Freiheit mit sich, aber auch Nachteile. Viele Menschen vereinsamen im Alter, Familien und Alleinerziehende fühlen sich von der Gesellschaft im Stich gelassen, junge Paare befürchten, dass sie Beruf und Kinder nicht vereinbaren können.
Im Projekt HELLER WOHNEN werden Lösungen angeboten:  Menschen können eine Wohnung kaufen oder mieten, als Single, als Paar, Familie oder Wohngemeinschaft. Sie leben eigenständig in ihren Wohnungen, die sie individuell planen. Gemeinsam werden sie aber ihr Zusammenleben organisieren und den Alltag meistern, ohne zu ständigem „Einsatz“ verpflichtet zu sein. Da hilft ein Junge einem älteren Mann beim Einkaufen, ein Mädchen repariert der „Ersatzoma“ das Fahrrad, die alte Dame liest regelmäßig Kindern vor, ein Schulkind klingelt bei der Nachbarin, da die alleinerziehende Mutter noch bei der Arbeit ist.
Wenn für einen pflegebedürftigen Menschen ein ambulanter Pflegedienst eingeschaltet werden muss, dann bleiben die Verwandten, die beruflich noch gefordert sind oder nicht in der Nähe wohnen, mit der Organisation nicht allein.

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen

„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“, lautet sinngemäß ein afrikanisches Sprichwort. Die Wohnanlage HELLER WOHNEN soll ein solches „Dorf“ für Kinder und Jugendliche sein – ein „Dorf“, in dem auch ältere Menschen noch gebraucht werden. Und alle Menschen, die dort wohnen, sollen zwischen individueller Freiheit und Verantwortung für die anderen leben und sich wohl fühlen. Dieses „Dorf“ ist zukunftsweisend: nicht eng, einschränkend oder abgeschlossen, sondern sozial, kommunikativ und kreativ – nach innen und außen. Freude am Leben, an Spiel und Kultur soll auch mit den Menschen im Stadtteil und in der Stadt geteilt werden – es geht schließlich um „HELLER“ wohnen!
Das Projekt wird gemeinsam mit „pro… gemeinsam bauen und leben Wohngenossenschaft eG“ aus Stuttgart entwickelt und umgesetzt. Gemeinschaftsräume werden über den Kauf- und Mietpreis finanziert.

Infostand am Samstag, 14. März, ab 9 Uhr auf dem Milchmarkt, Kurzfilme in der Vhs

Wie das alles konkret aussehen kann, welche Finanzierungen und Zeitabläufe geplant und welche Rechtsformen vorgesehen sind, darüber informieren Mitglieder der Projektgruppe und BewohnerInnen eines schon existierenden Mehrgenerationenhauses in Schorndorf am Samstag, 14. März 2009, ab 9 Uhr am Infotisch auf dem Milchmarkt in Schwäbisch Hall. Dazu gibt es von 11.30 bis 14 Uhr Kurzfilme in der Volkshochschule. Interessierte können sich hier über das Bauvorhaben auf dem Haller Katzenkopf informieren,  z.B. über Preise für Eigentums- und Mietwohnungen, an einem anschaulichen Modell die zukünftige Gestaltung des Bauprojekts kennenlernen und Mitglieder der Projektgruppe persönlich treffen.
Wer an diesem Tag keine Zeit hat: Ansprechpartnerinnen sind Monika Duhm, Tel.: 0791 / 959557, E-Mail: monikadu@gmx.net; Gabriele Scherrer, Tel.: 0791/6602, E-Mail: gabriele.scherrer@web.de; Internet: www.heller-wohnen.de und www.pro-wohngenossenschft.de

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Regionalgeld in der Praxis – Neues Zahlungsmittel fördert geschäftliche Verbindungen, Eigeninitiative, Ideenreichtum und Umsätze

Eine kleine aktive und ideenreiche Gruppe traf sich am vergangenen Donnerstag (5. März 2009) zum zweiten Erfahrungsaustausch über das neue Regiogeld „Hohenloher Franken“ im Gasthaus „Sonne“ in Schwäbisch Hall.

Von den Veranstaltern

Seit gut zwei Monaten wird das neue Zahlungsmittel nun genutzt und mittlerweile sind über 60 Unternehmen beteiligt. Neue geschäftliche Verbindungen sind im Zusammenhang mit dem „Hohenloher Franken“ entstanden und es werden bereits Löhne anteilig mit dem Regiogeld ausbezahlt. Die Praxis zeigt, dass der Umgang mit dem neuen Zahlungsmittel Eigeninitiative, Ideenreichtum und Umsätze fördert. Die Handhabung ist weit weniger kompliziert, als von manchen zu Anfang befürchtet. „Ein Grund zur Zufriedenheit“, lautete so auch der Tenor des Abends.

Vorträge, Infostände und Unternehmerstammtisch geplant

Der Schwerpunkt in der nahen Zukunft liegt in der Öffentlichkeitsarbeit. Mit Vorträgen und Infoständen sollen die Bürger ausführlicher informiert werden. Ein regelmäßiger Unternehmerstammtisch, um die teilnehmenden Geschäfte enger zu vernetzen und gemeinsame Strategien zu entwickeln, findet noch im März zum ersten Mal statt.
Damit der „Hohenloher Franken“ noch besser in Bewegung kommt, bedarf es weiterer neuer Annahmestellen des regionalen Zahlungssystems und es sollen noch in größerem Umfang Konsumenten als Teilnehmer gewonnen werden.

Nächste Infoveranstaltung am Freitag, 27. März 2009, im Alten Schlachthaus

Die nächste Möglichkeit, sich mit dem Regiogeld-Gedanken vertraut zu machen, bietet sich allen Interessierten am Freitag, 27. März 2009 im Theatersaal des Alten Schlachthauses in Schwäbisch Hall. Dort hat der Verein „Hohenloher Franken e.V.“ einen Vortrag mit Dr. Johannes Engels organisiert. Engels ist Bankenexperte und Bildungsbeauftragter im Bistum Mainz. Der nächste Erfahrungsaustausch findet am Donnerstag, 7. Mai 2009 in der Gaststätte „Fachwerk“ in Kupfer statt.

INFO: Der Hohenloher Franken ist ein re­gionales Zahlungsmittel in Form von Gutscheinen. Er bindet die Kaufkraft an die Region und fördert kleine und mittelständische Unter­nehmen sowie gemeinnützige Projekte. Modellhaft gestalten die TeilnehmerInnen dieses Zahlungsmittel ge­mäß den eigenen Zielvorstellungen für ein regionales Wirtschaften. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, gemeinsam bewusster mit Geld umzugehen. Der Hohenloher Franken steht mit diesem Anliegen nicht allein: In Deutschland entstanden seit der Gründung des Regiogeld-Netzwer­kes 2003 etwa 50 Initiativen, von denen über die Hälfte Gutscheine herausgeben. Weitere Infos auf www.hohenloher-franken.de

Herausgeber: Hohenloher Franken e.V. – Initiative für Regiogeld,
c/o Ralf Burger, Hofäcker 2, 74523 Schwäbisch Hall

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Leserbrief: „Geistige Verbindung von hohenlohischem Landadel zum Geldadel“

Johannes Müllerschön aus Offenau schickte  folgenden Leserbrief zum Thema Christian von Stetten und Reinhold Würth an die Redaktion von Hohenlohe-ungefiltert:

Nach Angaben von Johannes Müllerschön hat er den Leserbrief am 6. Januar 2009 an die Tageszeitung Heilbronner Stimme geschickt. Dort sei er aber bis heute nicht veröffentlicht worden.

Leserbrief: Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit bitte ich Sie um den Abdruck des folgenden Leserbriefs, zum Berliner Zwischenruf H.St. vom 3.1.09 und zum Artikel „Würth und das falsche Finanzamt“ H.St. vom 9.7.08: Für eine Millionärssteuer Die Vorliebe des Christian von Stetten für „den Familienbetrieb“ ist nachvollziehbar, angesichts der engen, geistigen Verbindungen zwischen altem Landadel und neuem Geld-, Handels- und Industrieadel in Hohenlohe. Für einen demokratischen Sozialisten ist ein vorbestrafter Steuerflüchtling und Vorsitzender der Bürgerinitiative Pro Region ja ungefähr genauso peinlich wie die Erbfolge des direkten Bundestagsmandats in diesem Landstrich. Das von Christian von Stetten artikulierte „gemeinsame Handeln“ in der Region ist ja wohl eher politische Kumpanei zwischen Politik und Wirtschaft. Genau diese Kumpanei ermöglichte erst den Casino-Kapitalismus, der nun wie eine Seifenblase platzt und teuere Sanierungskosten für breite Bevölkerungsschichten verursacht. Kommunisten und Rebellenhatz hilft da nicht weiter. „Ich bin ein Gauner, Gangster, Ganove, Krimineller“, Reinhold Würth über Würth laut H.St. am 9.7.08. Wenn ein verurteilter Steuerhinterzieher behaupten kann, er habe lediglich ans falsche Finanzamt überwiesen, dann muss ihm einfach geholfen werden. Die Politik muss ihm sagen, wie viel Geld (zum Beispiel mittels einer Millionärssteuer) er an welches Finanzamt zu überweisen hat. Dazu bedarf es dann allerdings anderer Politiker und Koalitionen. Schauen wir mal was 2009 bringt. Johannes Müllerschön, Offenau, einer von zwei Sprechern des Kreisverbandes Heilbronn der LINKEN und Betriebsratsvorsitzender

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