BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gehen im Landkreis Schwäbisch Hall mit einer paritätischen Liste in die Kreistagswahl. Mit soliden Konzepten wollen sie den „Landkreis zukunftsfähig machen“. Energie- und Verkehrskonzepte gelte es voranzubringen.
Von Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Schwäbisch Hall
62 Frauen und Männer kandidieren – Exakt 50 Prozent sind Frauen
Wolpertshausen. Auf ihrer Nominierungsversammlung in Wolpertshausen-Cröffelbach hat der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN seine Liste für die Kreistagswahl aufgestellt. Alle amtierenden grünen Kreisrätinnen und –räte wurden wieder nominiert. 62 Plätze auf den sieben Wahlkreislisten sind besetzt. Ganz besonders freut den Kreisvorsitzenden Harald Ebner dabei, dass der Frauenanteil bei den Kandidaturen exakt 50 Prozent beträgt. Alle Altersstufen und viele Berufsgruppen sind vertreten, von 18 bis 82 Jahren, von Hausmann bis Rechtsanwalt ist alles dabei. „Damit geben wir ein gutes Abbild der Gesellschaft und haben die besten Voraussetzungen, die Ideen des ‚neuen grünen Gesellschaftsvertrages’ in die Mitte der Gesellschaft hineinzutragen und auf der Kreisebene einzubringen“, so der Kreisvorsitzende Harald Ebner, der im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe für den Bundestag kandidiert.
Zuvor hatte er eine positive Bilanz der zurückliegenden Arbeit der Kreistagsfraktion gezogen. Sowohl die Zusammenarbeit mit der ÖDP in der gemeinsamen Kreistagsfraktion habe hervorragend funktioniert, als auch die Arbeit der Fraktion im Kreistag selbst sei stets solide, konstruktiv und fundiert gewesen. So habe die Fraktion gute Projekte wie die Verkehrsverbundplanung Schiene/Bus für die Tauberbahn anstoßen können. Gerade bei diesem Thema komme es darauf an, bei positiven Erfahrungen die Übertragbarkeit auf den gesamten Landkreis zu prüfen. Auch in der ihrer Meinung nach zu langsam in Gang kommenden Jugendhilfeplanung wollen die GRÜNEN Druck machen. „Hier liegen unsere Zukunftschancen, kommende Generationen sind das größte Kapital, das eine Gesellschaft hat“. Ebenso komme es statt weiterer Zentralisierung von Behörden und Ämtern auf eine Stärkung der strukturschwachen Teile des Landkreises an.
100 Prozent aus Erneuerbaren Engergien ist schon 2030 möglich
Gerade in der Finanz- und Wirtschaftskrise kommt es darauf an, nach Antworten zu suchen, die gleichzeitig zur Lösung der ebenso akuten Klima- und Energiekrise beitragen, statt das Problem noch weiter zu verschärfen. Dies gelte es auch bei der Umsetzung des Konjunkturpaketes II zu berücksichtigen. Die Absichtserklärung des Landkreises „langfristig“ eine Energieversorgung mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien erreichen zu wollen, ist den GRÜNEN daher viel zu vage. Das Ziel, 100 Prozent Erneuerbare Energien kann 2040 erreicht werden und es sollte aus Sicht der GRÜNEN schon 2030 erreicht werden.
Nur gentechnikfreie Zone ist nachhaltig existenzfähig
Zur Wahrung der natürlichen Lebensgrundlagen und biologischen Vielfalt ist es ebenso wie für einen wirksamen Verbraucherschutz notwendig, die Initiative „Gentechnikfreie Region Hohenlohe“ weiter voranzubringen und durch den Landkreis zu unterstützen. Nur eine gentechnikfreie Region ist nachhaltig existenzfähig. „Der Kreistag kann gut und gerne noch 20 GRÜNE mehr in seinen Reihen gebrauchen, damit unsere Steuergelder in nachhaltige, der Allgemeinheit zu Gute kommende Projekte fließen, statt in von Proporzdenken bestimmte Einzelprojekte“, so Ebner. „Mit der jetzt aufgestellten Liste haben wir den ersten Schritt für eine starke GRÜNE Kreistagsfraktion getan.“
Für die Wahlkreise wurden nominiert:
Wahlkreis 1 – Schwäbisch Hall
Herrmann, Andrea Hebamme
Huppenbauer, Reinhard Sonderschullehrer
Schlipf, Beke Lehrerin
Hübner, Sebastian Feinwerkmechaniker
Engelhardt, Karin Bilanzbuchhalterin
Rupp, Heiner Pädagoge
Fischer, Birgit Geschäftsführerin
Feucht, Werner Heilerziehungspfleger
Bergmann, Sarah Auszubildende zur Einzelhandelskauffrau
Kraft, Wilfried Selbständig
Hildenbrand, Christine Sonderschullehrerin
Härtig, Joachim Lehrer
Braun, Beate Hausfrau
Leibold, Martin Krankenpfleger
Niemann, Jutta Physikerin, Dipl.
Wahlkreis 2 – Rosengarten
Braun, Beate Hausfrau
Hübner, Sebastian Feinwerkmechaniker
Rathmann, Inge Wirtschaftsprüferin, Steuerberaterin
Kemppel, Stephan Landwirt
Maas-Hahn, Elke Dipl. Wirt.-Ing. (FH)
Huppenbauer, Reinhard Sonderschullehrer
Dürr-Riemer, Christa Bürokauffrau
Riemer, Alexander Schüler
Engelhardt, Karin Bilanzbuchhalterin
Feucht, Werner Heilerziehungspfleger
Wahlkreis 3 – Gaildorf
Dürr-Riemer, Christa Bürokauffrau
Lasch, Karl-Heinz Rechtsanwalt
Wurst, Margarete Hausfrau, früher Industriekauffrau
Mattheus, Dietrich Lehrer
Maas-Hahn, Elke Dipl. Wirt.-Ing. (FH)
Riemer, Alexander Schüler
Herrmann, Andrea Hebamme
Härtig, Joachim Lehrer
Wahlkreis 4 – Frankenhardt
Schwarz, Sandra Heilerziehungspflegerin
Kraft, Alexander Student der Forstwirtschaft
Römer, Ulrike Krankenschwester
Tepelmann, Klaus-Peter Hausmann
Niemann, Jutta Physikerin, Dipl.
Lasch, Karl-Heinz Rechtsanwalt
Eppinger, Gerold Freier Landschaftsarchitekt
Wahlkreis 5 – Crailsheim
Römer, Ulrike Krankenschwester
Kraft, Wilfried Selbständig
Kern-Kalinke, Claudia Freie Journalistin
Rupp, Heiner Pädagoge
Schwarz, Sandra Heilerziehungspflegerin
Tepelmann, Klaus-Peter Hausmann
Kraft, Alexander Student der Forstwirtschaft
Eppinger, Gerold Freier Landschaftsarchitekt
Kron, Ludwig Studiendirektor
Wahlkreis 6 – Ilshofen
Kern-Kalinke, Claudia Freie Journalistin
Fischer, Birgit Geschäftsführerin
Schlipf, Beke Lehrerin
Bergmann, Sarah Auszubildende Einzelhandelskauffrau
Freiberg, Beatrice Pädagogin, Fachbereichsleiterin
Feuchter, Hans-Joachim Studiendirektor
Wahlkreis 7 – Schrozberg
Feuchter, Hans-Joachim Studiendirektor
Denkler, Anna Sozialpädagogin
Cantré, Bernard Lehrer
Thomé, Ursula Medienberaterin
Kron, Ludwig Studiendirektor
Freiberg, Beatrice Pädagogin, Fachbereichsleiterin
Mattheus, Dietrich Lehrer