Was die Deutschen vom Journalismus erwarten und wie sie enttäuscht werden

Eine Studie, die im Mai 2009 erschienen ist, zeigt, dass der Journalismus bei den Bürgern an Vertrauen verliert. Wie ist es um das gesellschaftliche Ansehen des Berufs tatsächlich bestellt und welche Wahrnehmungen der Bürger bestimmen das Vertrauen?
Das sind u.a. die Kernfragen der Studie.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

In einer deutschlandweiten telefonischen Repräsentativbefragung haben die Autoren dazu 1.054 Deutsche ab 18 Jahren befragt.

Zusammenfassend lässt sich folgendes sagen: Die Bürger kritisieren, dass ihnen der Nachrichtenjournalismus zu wenig Hintergründe, Fakten und konkurrierende Meinungen anbietet. Gleichzeitig klagen sie über eine zu starke subjektive Färbung und Emotionalisierung. Die Bürger fordern zentrale Leistungen des Journalismus ein und zeigen sich in vielerlei Hinsicht von dem enttäuscht, was ihnen geboten wird. Für mehr als die Hälfte sind Journalisten damit mächtiger als Politiker. Und fast alle finden das nicht gut. Die Politik-Berichterstattung wird darüber hinaus von fast zwei Dritteln der Bürger als zu wenig objektiv kritisiert, obwohl gerade Objektivität von ebenfalls zwei Dritteln erwartet wird. Journalisten sind für sie keine ehrlichen Makler.

Fast zwei Drittel glauben, Journalisten unterdrückten häufig Stellungnahmen von Experten, die anderer Meinung sind als sie selbst.
Die Bürger zeichnen auch das Bild eines Journalismus mit starken wirtschaftlichen Abhängigkeiten. Es ist für die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Rolle des Journalismus äußerst bedenklich, dass eine deutliche Mehrheit Journalisten als käuflich beschreibt. Rund zwei Drittel glauben, dass bezahlte Recherchen häufig vorkommen oder dass die Interessen von Anzeigenkunden auch in der redaktionellen Berichterstattung berücksichtig werden.
(Weiß auch nicht, warum ich dabei spontan an die sogenannte ‚freie, unabhängige Presse‘ vor Ort denken muss …)

Die übergroße Mehrheit der Deutschen wünscht sich eine sachlichere Nachrichtenberichterstattung, die sich stärker an Fakten orientiert, Ereignisse und Entwicklungen ausführlich und objektiv darstellt.

http://www.moeller-horcher.de/de/pressezentrum/download/News_WEEKLY/KW22_Wolfang-Donsbach_vorschlag.pdf

   Sende Artikel als PDF   

Was ist der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?

So unser guter alter Bertolt Brecht. Hier ein paar aktuelle Verweise auf die sogenannte ‚Bankenkrise‘. Wem heute noch nicht schlecht geworden ist: bitte anschnallen!

Gesammelt von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Versteckte Boni. Kein Erfolg, kein Bonus: Ginge es danach, müssten viele Banker auf die üppigen Zusatzzahlungen verzichten. Doch die Institute arbeiten mit allen Tricks, die Mitarbeiter anders zu entlohnen. Auch in Deutschland.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/690/473207/text/

http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Trotz-Milliardenverlusten-Landesbank-zahlt-Managern-Boni/531192.html

Vergesst Landowsky! Die Finanzmarktkrise zeigt: Politik und Wirtschaft haben nichts aus dem Berliner Bankenskandal gelernt.
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/vergesst-landowsky/

„Für die Kosten der Krise aufkommen sollen Arbeitnehmerinnen, Konsumenten und alle, die auf staatliche Sozialleistungen angewiesen sind – nicht etwa diejenigen, die vor der Krise hohe Gewinne an den liberalisierten Finanzmärkten gemacht haben“, stellt Hendrik Auhagen, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis fest. Dabei sei die Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen in Deutschland bereits heute größer als im Mittelalter.
http://www.attac.de/aktuell/krisen/pressemitteilungen/detailansicht/datum/2009/06/24/attac-warnt-vor-liste-der-grausamkeiten-nach-der-bundestagswahl/?cHash=cc93269abe

Haben Lebensversicherer die Erträge der Kunden verzockt? Lebensversicherer sind stärker bei Schrott-Papieren engagiert, als sie bisher eingeräumt haben. Die Gutschriften für die Kunden stehen deshalb auf dem Spiel.
http://www.wiwo.de/finanzen/haben-lebensversicherer-die-ertraege-der-kunden-verzockt-400597/

Und zum Schluss: Mutters bestes Stück – die HRE!

   Sende Artikel als PDF   

Hohenloher Tagblatt Forum mit Lobbyisten Oswald Metzger

Das Hohenloher Tagblatt lädt – zusammen mit RegioBusiness und den Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken, Regionalgruppe Schwäbisch Hall – am Mittwoch, den 22.Juli 2006 im Rahmen des Hohenloher Tagblatt Forums zu einem Gespräch mit dem Ex-Grünen und heutigen CDUler Oswald Metzger ein, seines Zeichens ein Lobbyist und – meiner Meinung nach – Opportunist ersten Grades.

Von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Das Thema der Veranstaltung ist Wege aus der Krise.

Oswald Metzger war
– von 1974 bis 1979 Mitglied der SPD,
– von 1987 bis 2007 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen,
– seit April 2008 ist er Mitglied der CDU.
(Langsam wird’s eng: jetzt bleiben ja nur noch die FDP und Die Linken übrig!)

Sein schönster Ausspruch ist: „Wir können doch heute schon bei Sozialhilfe-Biografien über Generationen beobachten, dass Menschen, die von Transfereinkommen leben, nicht aktiviert werden. Sozialhilfeempfänger werden keineswegs schöpferisch aktiv. Viele sehen ihren Lebenssinn darin, Kohlehydrate oder Alkohol in sich hinein zu stopfen, vor dem Fernseher zu sitzen und das Gleiche den eigenen Kindern angedeihen zu lassen. Die wachsen dann verdickt und verdummt auf.“ (stern.de, 20. November 2007)

Die angebliche Wirtschaftskompetenz von Oswald Metzger haben die NachDenkseiten wiederholt unter die Lupe genommen – viel übrig bleibt von ihr nicht:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=274
http://www.nachdenkseiten.de/?p=446

Auch die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), für die Metzger inzwischen berät, ist eine reine Lobbyorganisation. Wir haben in einem anderen Kontext schon einmal auf den Zapp-Beitrag verwiesen, in dem es u.a. um die INSM und Oswald Metzger geht:

Dass das Hohenloher Tagblatt mit jemandem wie Oswald Metzger hausieren geht, spricht Bände. Andererseits passt er aber auch zum Hohenloher Tagblatt, wie die Faust auf’s Auge!

http://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_Metzger

http://www.sueddeutsche.de/politik/513/447248/text/

http://www.tagesschau.de/inland/metzger8.html

http://insmwatchblog.wordpress.com/

   Sende Artikel als PDF   

Sommerfest und Tag der offenen Tür am 27.-28.06.2009 in Weckelweiler

Vom 27.-28.06.2009 veranstalten die Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler und die Weckelweiler Werkstätten ihr Sommerfest bzw. ihren Tag der offenen Tür. Der Anlass ist das 50-jährige Bestehen der Einrichtungen.

Von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Hier ist das Programm des Wochenendes:

WW002a

   Sende Artikel als PDF