Der ZEIT-ONLINE-LÜGENDETEKTOR

Wahlkampfzeit ist Märchenzeit. Im Kampf um die meisten Stimmen versprechen die Parteien viel und reden die Bilanz ihrer bisherigen Regierungszeit schön. ZEIT ONLINE hat deswegen den Lügendetektor ausgepackt.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Teil 1
„Wir haben EU und Nato gestärkt“ – Die CDU lobt sich: Sie habe die Handlungsfähigkeit internationaler Organisationen verbessert. Die europäischen Partner sehen das anders.

http://www.zeit.de/online/2009/35/luegendetektor-teil-eins

Teil 2
„Wir haben die Arbeitslosigkeit reduziert“ – CDU und SPD loben sich für ihren Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Doch sie sagen nur die halbe Wahrheit.

http://www.zeit.de/online/2009/35/luegendetektor-arbeitsmarkt

Teil 3
Mit niedrigeren Steuern den Haushalt sanieren – Die Steuern senken, damit Wachstum fördern und so gleichzeitig den Haushalt sanieren, das verspricht die FDP. Doch daraus dürfte nichts werden.

http://www.zeit.de/online/2009/35/luegendetektor-teil-drei

Teil 4
„Die Ökosteuer ist ein grüner Erfolg“ – Die Grünen loben sich für die ökologische Steuerreform. Doch hinter ihr steckt ein enormes Subventionsprogramm für die Industrie, das Umweltziele konterkariert.

http://www.zeit.de/online/2009/37/luegendetektor-oekosteuer

Siehe hierzu auch eine sozialpolitische Bilanz der großen Koalition auf den Blättern für deutsche und internationale Politik: sehr lesenswert!
http://www.blaetter.de/artikel.php?pr=3153

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Anleitung zur Steuerhinterziehung – Deutsche Banken und ihre Steueroasen

Finanzminister Steinbrück präsentiert sich gern als Vorkämpfer gegen internationale Steueroasen. Jetzt zeigen interne Regierungspapiere laut einem Zeitungsbericht: Auch deutsche Banken profitieren in großem Maße von den Offshore-Paradiesen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Interne Papiere des Bundesfinanzministeriums zeigen erstmals auf, wie tief deutsche Banken in das anrüchige Geschäft mit Steueroasen verstrickt sind. Nach Informationen der „Zeit“ unterhalten hiesige Finanzinstitute über ihre Tochtergesellschaften in Liechtenstein und der Schweiz Geschäftsbeziehungen zu mehr als 1600 Stiftungen und Trusts in fast allen Steuerparadiesen der Welt. Zudem besitzen sie 395 Tochtergesellschaften, Beteiligungen oder sonstige Rechtseinheiten in den so genannten Offshore-Zentren.

„Die meisten Geschäftsaktivitäten“, heißt es zum Thema Offshore in einem internen Vermerk des Bundesfinanzministeriums, „unterhalten die Deutsche Bank und – mit großem Abstand – Commerzbank und Sal. Oppenheim“. Nach den Informationen managt allein der Branchenprimus Deutsche Bank von der Schweiz aus Geschäftsbeziehungen zu mindestens 566 Stiftungen und Trusts, die gar nicht nach Schweizer Recht ausgestaltet sind, sondern nach dem anderer Steueroasen – von Curaçao bis zu den britischen Jungferninseln.

http://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2009-09/banken-steueroasen

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Die Ärzte, die Krankenhäuser und die „Kopfprämien“

Schicken Ärzte ihre Patienten in Krankenhäuser, nur um saftige Prämien zu kassieren? Die Krankenkassen erheben diesen Vorwurf, die Mediziner selbst sprechen von „Einzelfällen“. Dabei könnte das Ausmaß der Korruption im Gesundheitswesen noch viel größer sein als bisher bekannt.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Mit Sicherheit nur die Spitze vom Eisberg … Wie schreibt die junge Welt so schön: „Bei der Zementindustrie mag es noch ein bißcher härter zugehen, doch das Gesundheitswesen gehört mittlerweile zu den korruptesten Wirtschaftssektoren in Deutschland. Mit dieser Einschätzung steht Transparency International sicherlich nicht alleine; die aktuellen Meldungen über ein weitverbreitetes »Kopfgeldsystem« bei der Überweisung von Patienten in die stationäre Klinikversorgung sind ein weiterer Mosaikstein.“

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,646751,00.html

http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-09/aerzte-bestechung

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EC3357310CB464242B2CBFD5C757EB2AD~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.jungewelt.de/2009/09-03/030.php?print=1

http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/finanzen/984/486401/text/

Kommentar A:W: Interessant alle Artikel zu vergleichen. Der einzige, der die Zusammenhänge für den Leser vollständig aufdröselt, steht in der Süddeutschen! Hier finden wir auch die entscheidenden Sätze:

„Nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes (BKA) stehen die Ärzte im Zentrum der Korruption im Gesundheitswesen. Die allermeisten registrierten Delikte werden von ihnen verübt. Aber auch Labore, Kliniken, die Pharmahersteller, Apotheker, Zahntechniker, Sanitätshäuser und Krankenkassen-Mitarbeiter mischen kräftig mit. (…)
Das BKA macht vor allem das weitgehend unkontrollierte Abrechnungssystem für die Betrugs- und Korruptionsfälle verantwortlich. So hätten Kassenpatienten keine Möglichkeit, die Arztrechnungen mit den tatsächlich erbrachten Leistungen abzugleichen.“

Allgemein zum Thema Korruption und Gesundheitswesen:
http://www.transparency.de/Gesundheitswesen.gesundheit.0.html
http://www.transparency.de/Von-der-Abrechnungsmanipulatio.1381.0.html

Im Hohenloher Tagblatt vom 04. Septmeber 2009 („Sind die Götter in Weiß bestechlich?“ – Autor: Dieter Keller) wird von keinen nachweisbaren Fällen gesprochen, im Süddeutschen schon gar nicht … zum Glück leben wir hier in Baden-Württemberg: hier ist die Welt noch in Ordnung!

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Im Kirchberger Kino Klappe beginnen heute die Dritten Hohenloher Landfilmwochen – Von Donnerstag, 3. bis Mittwoch, 16. September 2009

Die 3. Hohenloher Landfilmwochen beginnen heute, Donnerstag, 3. September 2009, im Kirchberger Kino Klappe. Sie dauern bis Mittwoch, 16. September 2009. Zum heutigen Eröffnungstag gibt es „kulinarische Schmankerl“. Um 20.30 Uhr läuft der Film „Nur ein Sommer“. Während der zwei Wochen wird in der Klappe auch die Bilderausstellung“Landleben-Live“ von Veronika Grossenbacher gezeigt.

Von den Veranstaltern

Filme über das Landleben, Menüs, Karbarett und mehr…

Bei den dritten Hohenloher Landfilmwochen arbeitet das Kino Klappe in Kirchberg/Jagst mit dem Evangelischen Bauernwerk Hohenlohe – Bezirksarbeitskreis Blaufelden, dem Bündnis gentechnikfreies Hohenlohe und den Kreislandfrauen zusammen. Zu sehen sind die Filme „Nur ein Sommer“, Full Metal Village, Der Wind zieht seinen Weg, Ländliche Ansichten und Mullewapp.

Im Rahmenprogramm gibt es unter anderem Menüs und Filme im Kombipaket (schweizerische und französische Spezialitäten), eine Diskussion über „Die Zukunft der Milchbauern“, außerdem „VinoKino“, Kabarett („Bure zum Alange!“) und einen Abschlussabend mit neuem Wein und Zwiebelkuchen.

Das komplette Programm der 3. Hohenloher Landfilmwochen als PDF-Datei zum Runterladen:

3. Hohenloher Landfilmwochen

Weitere Informationen:

Kino Klappe, Untere Gasse 8, 74592 Kirchberg/Jagst, Telefon: 07954/925566, Internet: www.kinoklappe.de

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Oberlandesgericht Düsseldorf verhandelte über Beschwerde des BDM gegen Kartellamtsentscheidung zum Milch-Lieferstopp

Vor dem Kartellsenat des Obelandesgerichts Düsseldorf wurde gestern (2. September 2009) über die Beschwerde des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. (BDM) gegen den Bescheid des Bundeskartellamts verhandelt, wonach der BDM beim Milchlieferstopp im vergangenen Jahr gegen das Boykottverbot des Gesetes gege Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verstoßen habe.

Pressemitteilung des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM)

Gericht hat noch keine Entscheidung gefällt

Das Gericht bewertete die Rolle des BDM nach Aktenlage als kritisch. Der Vorstand des BDM hatte allerdings den Eindruck, dass seine Einlassungen vor Gericht zur Marktposition und -situation der Milcherzeuger das Gericht ein wenig nachdenklich machten. BDM-Vorstandsvorsitzender Romuald Schaber und seine Vorstandskollegen machten deutlich, in welch schwacher Marktposition sich die Milcherzeuger befinden und wie wenig Handlungsspielraum sie aufgrund der ungünstigen Machtverteilung auf dem Milchmarkt haben. Der einzelne Milcherzeuger hat in dieser Marktkonstellation und mit der besonderen Schwierigkeit, dass er mit der unverarbeiteten Milch ein Gattungsprodukt anbietet, das kaum differenziert vermarktbar und außerdem verderblich ist, so gut wie kein Mittel, um sich gegen die Übermacht von Molkereien und Handel durchzusetzen, die alle kein Interesse an einem höheren Erzeugerpreis haben. Inwiefern die heute vorgebrachten Argumente des BDM noch Eingang in die endgültige Entscheidung des Gerichts finden, bleibt noch abzuwarten.

Mehr Infos unter
www.bdm-verband.de

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Annette Sawade (SPD) besichtigt den Judenfriedhof in Berlichingen – Interessierte sind am Dienstag, 8. September 2009, um 10.30 Uhr dazu eingeladen

Kreisarchivar im Ruhestand, Rainer Gross, wird auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft 60Plus in der SPD am Dienstag, 8. September 2009, ab 10.30 Uhr, auf dem Judenfriedhof in Berlichingen erläutern, wie die jüdischen Menschen im Ort gelebt haben und welchen Verlust es für uns alle bedeutet, dass ihre Kultur in Hohenlohe untergegangen ist. Wenn man die Mitte des Lebens hinter sich hat, dann schaut man immer häufiger zurück in die Vergangenheit, in die Geschichte. Mit einem Besuch auf dem Berlichinger Judenfriedhof können wir unserer SPD-Bundestagskandidatin Annette Sawade ein weiteres Thema nahebringen, eines, das auch zur Hohenloher Geschichte gehört. Die SPD lädt alle Mitbürger herzlich ein. (Pressemitteilung der SPD-Geschäftsstelle Crailsheim)

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Internationale Tagung „Schlözer in Europa“ im Kirchberger Schloss – Der bedeutende europäische Aufklärer ist in Gaggstatt geboren

Scherenschnittbild der Familie Schlözer mit wichtigen Lebensstationen.

Scherenschnittbild der Familie Schlözer mit den wichtigen Lebensstationen Gaggstatt, St. Petersburg und Göttingen.

Eine internationale Tagung über den in Gaggstatt geborenen und einige Zeit in Ruppertshofen aufgewachsenen europäischen Aufklärer August Ludwig Schlözer findet von Mittwoch, 2., bis Samstag, 5. September 2009, in Kirchberg an der Jagst statt. Der bedeutende Historiker, Staatsrechtler, Schriftsteller, Publizist, Philologe, Pädagoge und Statistiker der Aufklärung August Ludwig Schlözer ist am 9. September 1809 in Göttingen gestorben. Der Eintritt zu den Veranstaltungen der Tagung im Kirchberger Schloss ist frei.

Von Alexander Braun, Historiker und Kurator des Schlözer-Projekts in Kirchberg/Jagst

Tagungsprogramm
Kirchberg an der Jagst, vom 2. bis 5. September 2009
Veranstalter: Institut für Europäische Geschichte, Mainz
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Heinz Duchhardt, Dr. Martin Peters, Dr. Claus Scharf

Mittwoch, 2. September 2009

Abendveranstaltung im Rittersaal (Eintritt frei)
17:30 Uhr Grußwort durch Harald Blumenstock, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Kirchberg
17:40 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. H. Duchhardt (IEG Mainz)
17:50 Uhr Begrüßung durch Alexander Braun, Kurator des Kirchberger Schlözerprojekts
18:00 Uhr Prof. Dr. Reinhart Lauer (Göttingen): August Ludwig Schlözer und die Slaven
ca. 19:00 Gemeinsamer Umtrunk

Donnerstag, 3. September 2009

Sektion I: Schlözer in Mittel-, West- und Osteuropa
9:00 Uhr Prof. Dr. Wolfgang Burgdorf (München): August Ludwig Schlözers Vorstellungen von der Verfassung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation
9:45 Uhr Prof. Dr. Jürgen Voss (Mannheim): Die Bedeutung Frankreichs im Leben und Wirken August Ludwig Schlözers
10:30 Uhr Kaffeepause
11:00 Uhr Prof. Dr. Helmut Keipert (Bonn): August Ludwig Schlözer und die slavischen Sprachen
12:30 Uhr Mittagessen
14:30 Uhr Dr. Annamária Biró (Cluj-Napoca, Rumänien): August Ludwig Schlözer und Ungarn
Sektion II: Schlözer als Wissenschaftler
15:15 Uhr Dr. Martin Peters (Mainz): Der Europäer im Werk August Ludwig Schlözers
16:00 Uhr Kaffeepause
16:30 Uhr Prof. Dr. Zedelmaier (München): Schlözer und die Vorgeschichte
17:15 Uhr Prof. Dr. Merio Scattola (Padua, Italien): August Ludwig Schlözer und die Staatswissenschaften des achtzehnten Jahrhunderts

Freitag, 4. September 2009

Sektion III: Schlözers Familie, Netzwerk und Ausstrahlung
9:00 Uhr Grete Gonser (Kirchberg): Spuren der Familie Schlözer in Hohenlohe
9:45 Uhr Dr. Rainer Vinke (Mainz): Konfession bei August Ludwig Schlözer
10:30 Uhr Kaffeepause
11:45 Uhr Thomas Henkel (Fribourg, Schweiz): Schlözers Korrespondenz – eine Strukturanalyse

Samstag, 5. September 2009

9:00 Uhr Dr. Claus Scharf (Mainz): Schlözers prominente Schüler in Deutschland und Russland: Politische Ansichten und öffentliches Wirken
9:45 Uhr Prof. Dr. Holger Böning (Bremen): August Ludwig Schlözer und die neuen Medien des 18. Jahrhunderts
10:30 Uhr Kaffeepause
11:00 Uhr Prof. Dr. Thomas Nicklas (Reims, Frankreich): Publizität als Heilmittel? Schlözer als Kombattant in den Pressekampagnen der Spätaufklärung
11:45 Uhr Abschlussdiskussion
12:30 Uhr Verabschiedung durch Bürgermeister Stefan Ohr

Auch die Fachvorträge am Donnerstag, Freitag und Samstag können einzeln oder im Gesamten besucht werden.

Informationen zu August Ludwig Schlözer in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/August_Ludwig_von_Schlözer

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Wasser darf nicht privatisiert werden – Film und Diskussion mit Silvia Ofori (DIE LINKE) in Mainhardt

Am Freitag, 4. September 2009, um 19.30 Uhr zeigt DIE LINKE den Film „Flow – Wasser ist Leben“. Ort: Gasthof Löwen in Mainhardt-Stock an der B 14. Darin geht es um die Privatisierung öffentlicher Aufgaben. Der Film zeigt sehr anschaulich wie weit die Privatisierung des Wasser“geschäfts“ das Leben der Menschen schon heute beeinflusst. Er soll als Beispiel dienen für die linke Forderung: Privatisierung der öffentlichen Dienstleistungen beenden und bereits privatisierte Bereiche der Daseinsvorsorge rekommunalisieren. Die Direktkandidatin Silvia Ofori lädt zu Film und Diskussion ein. (Von Silvia Ofori, Bundestagskandidatin der Partei DIE LINKE)

Informationen zum Film (Quellenhinweis „teleschau – der mediendienst“ www.teleschau.de)
Wasser ist im Zeichen der Globalisierung zu einem wichtigen Wirtschaftsgut geworden, der drittgrößten Industrie nach Erdöl und Strom. Der Film fragt, ob es ein Grundrecht auf sauberes Wasser gibt, und dokumentiert, wie diese lebenswichtige Ressource vermarktet, verschmutzt und künstlich verknappt wird, um den Markt stabil zu halten bzw. ihn zu etablieren. Der Film zeigt Beispiele aus aller Welt und verdichtet sich zum leidenschaftlichen Plädoyer für den Schutz des Wassers. (Quelle: Zweitausendeins)

Wasser bedeutet Leben. Doch nach neuesten Studien leiden mehr als 30% der Menschheit unter den Folgen der Wasserknappheit. Jeden Tag sterben 4000 Kinder weltweit an Krankheiten, die durch Wasserverschmutzung hervorgerufen werden. Die Situation wird durch die Privatisierung natürlicher Wasserquellen durch Großkonzerne weiter verschärft. In vielen Teilen der Welt ist unverseuchtes Wasser inzwischen ein seltenes Privileg – mit fatalen Konsequenzen für uns Menschen.

Ohne Liebe haben Tausende gelebt, ohne Wasser kein Einziger‘ – mit diesem Zitat des Schriftstellers W.H. Auden beginnt der Dokumentarfilm ‚Flow – Wasser ist Leben‘ (2007). Obwohl dieser einzelne Satz bereits deutlich macht, wie wertvoll Wasser für den Menschen ist, wird der natürliche Rohstoff noch oft als selbstverständlich angesehen. Dass jedoch ein Großteil der Weltbevölkerung ohne ausreichende Wasserversorgung lebt und weshalb Wasser zu einem immer stärkeren Wirtschaftsfaktor wird, zeigt der jetzt auf DVD erhältliche Film.
Wer noch immer denkt, Wasser wäre ein Geschenk der Erde, das allen Menschen kostenlos zur Verfügung steht, wird schnell und drastisch eines Besseren belehrt. Schon in zehn Jahren könnte die Hälfte der Erdbevölkerung ohne Trinkwasserversorgung sein. Eine erschreckende Prognose, die Wasser zum ‚Gold des 21. Jahrhunderts‘ macht. Fünf Jahre lang reiste Regisseurin Irena Salina um die Welt und zeichnete mithilfe der Aussagen von Bürgern, die ohne ausreichende Versorgung leben müssen, Aktivisten, die sich gegen die zunehmende Privatisierung der Ressourcen stark machen, sowie Fachexperten ein aufrüttelndes Bild der Weltwasserkrise.Wasser ist inzwischen der drittgrößte Industriezweig hinter Strom und Öl. Profitorientierte Unternehmer und Investoren sahen in der Krise ihre Chance, Kapital zu schlagen: Sie versprachen, die Menschen in der Dritten Welt an das Versorgungsnetz anzuschließen. Das geschah, aber zu einem Preis, den die arme Bevölkerung nicht bezahlen konnte. Trauriges Beispiel ist etwa die Einführung eines Prepaid-Wasserzählers – Wasser gegen Vorkasse, die fast niemand leisten kann. Also holen sich die Bürger ihr Trinkwasser weiterhin aus den verschmutzten Flüssen und erkranken.
Dabei könnte es so leicht sein, sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu stellen, wie ein Forscher in Indien zeigt, der eine UV-Filterungsanlage baute, die die Gemeinde autark betreiben kann. Doch noch liegt die Wasserversorgung in den Händen der großen Unternehmer und der Weltbank. ‚Flow – Wasser ist Leben‘ gibt einen intensiven Einblick in die Probleme der Wasserkrise infolge der zunehmenden Privatisierung. Leider ist die Bildqualität der DVD unbeständig, oft ist das Bild unscharf, durchgehend leicht rotstichig und pixelig. Der Ton hingegen glänzt durch eine klare und facettenreiche Struktur. Das Wasser als Hauptthema des Films kommt in seinem Klangreichtum gut zur Geltung. Die deutsche Synchronfassung hebt sich außerdem deutlich von der Originaltonspur ab.

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Die Wahlanalyse mit Volker Pispers

Da haben wir mal eine treffende Analyse der Wahlen im Saarland, in Sachsen und in Thüringen. Mein Lieblingssatz – dazu fällt mir spontan unsere Rubrik >Kommentare< ein (weiss auch nicht warum ...): "Das ist das große Geschenk der Meinungsfreiheit, dass sie nicht durch Fakten behindert werden darf."

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

http://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/detail.phtml?id=493439

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