Evelyne Gebhardt im SPD-Bundesvorstand – Hohenloher Europaabgeordnete beim Parteitag in Dresden gewählt

Evelyne Gebhardt kann sich freuen: Die Europaabgeordnete aus Mulfingen im Hohenlohekreis wurde am Wochenende in Dresden in den Bundesvorstand der SPD gewählt. Die aus Paris stammende Politikerin erreichte bereits im ersten Wahlgang die notwendige Stimmenzahl für das höchste Führungsgremium der Sozialdemokratischen Partei.

Pressemitteilung von Wolfgang Ellsässer, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Evelyne Gebhardt

Für soziales Europa einsetzen

Die Abgeordnete will sich im SPD-Vorstand verstärkt für das soziale Europa einsetzen, weil einzelne Staaten die Herausforderungen der Globalisierung nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen können. Sie erklärte nach ihrer Wahl: „Generationen von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben für eine gerechte und solidarische Gesellschaft gekämpft und gelitten. An uns ist es, mit Herz und Verstand ihren Traum endlich zu verwirklichen.“

Im Tief nach den Wahlniederlagen nicht ablenken lassen

Dabei dürften sich die Sozialdemokraten im Tief nach den Wahlniederlagen nicht ablenken lassen, sondern müssten sich auf die eigenen Werte besinnen. Evelyne Gebhardt: „Im engen Kontakt mit der Bevölkerung müssen wir wieder Vertrauen in unseren Weg zum sozialen und solidarischen Staat herstellen, in dem alle zum gemeinsamen Nutzen am gleichen Strang ziehen.“

SPD darf sich nicht selbst verleugnen und nach anderen schielen

Sie halte es für eine dringliche Aufgabe des in Dresden neu gewählten SPD-Vorstandes, Fehlentwicklungen zu erkennen, und die Partei im Lichte des erst vor wenigen Jahren modernisierten Grundsatzprogramms zu Korrekturen zu führen, fügte die Abgeordnete hinzu. Evelyne Gebhardt: „Wenn wir uns selbst verleugnen und nach anderen schielen, werden wir nicht weit kommen.“

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Fußball-Verbandsligist FSV Hollenbach büßt nach verdienter 1:3-Heimniederlage gegen Neckarrems den zweiten Tabellenplatz ein

Eine verdiente 1:3-Heimniederlage hat gestern (Samstag, 14. November 2009) der Tabellenzweite FSV Hollenbach im Spitzenspiel der Verbandsliga Württemberg gegen den Dritten VfB Neckarems kassiert. Neckarrems hat nun einen Punkt mehr als Hollenbach und hat die Hohenloher überholt.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Hollenbacher Zuschauer forderten vergeblich einen Foulelfmeter

Eine umstrittene Situation in der Anfangsminute erhitzte die Gemüter der rund 800 Zuschauer in Hollenbach. Viele wollten ein elfmeterreifes Foul eines Neckarremser Spieler gesehen haben. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm. Kurz darauf erzielte Neckarrems nach einem überfallartigen Konter die Führung.

Fameyeh hatte keine einzige Torchance

Der Tabellenzweite Hollenbach hatte spielerisch zu wenige Mittel, um die gut gestaffelte Hintermannschaft der Gäste ins Wanken zu bringen. Zu wenig Druck kam vor allem über die Außenbahnen. Hollenbach agierte meist mit hohen Bällen auf den bulligen Sanel Bradaric, der zwar meist Kopfballsieger blieb, aber keinen seiner Mitspieler in gute Schussposition bringen konnte. Während des gesamten Spiels kaum einmal in Erscheinung getreten ist der ehemalige Crailsheimer Torjäger Joseph Fameyeh. Der Ghanaer hat in dieser Saison bereits zehn Tore für Hollenbach erzielt. Gegen Neckarrems hatte er aber keine einzige Torchance.

Fazit: Neckarrems zeigte die bessere Spielanlage und kam noch verdientermaßen zu den Treffern zwei und drei, ehe Hollenbach in der Schlussphase auf 1:3 verkürzen konnte.

Statistik
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: Carl Höfer, Schiedsrichtergruppe Waiblingen
Torfolge: 0:1 Daniele Longo (4.), 0:2 Krischan Läubin (45.), 0:3 Sebastian Riedmüller (69.), 1:3 Sanel Bradaric (90.)
Gelbe Karten: Steffen Lauser – Dominik Rometsch, Zoran Knecevic
FSV Hollenbach: Jens Breuninger, Philipp Wolf, Gabor Geller, Marc Zeller (46. Nico Lang), Dominik Streicher, Steffen Lauser (46. Maximilian Gebert), Thorsten Plasch, Christoph Schenk, Sanel Bradaric, Pascal Sohm (76. Sebastian Kempf), Joseph Fameyeh
VfB Neckarrems: Carl Zimmermann, Michael Läubin, Tim Stammnitz, Christer Zimmermann, Zoran Knezevic (86. Mikail Ölmetz), Daniel Berkowitsch, Daniele Longo, Krischan Läubin, Haris Krak, Dominik Rometsch (79. Boris Yilmaz), Sebastian Riedmüller (90. Meron Tsehaye)

Randbemerkung: In der Hollenbacher Startaufstellung standen mit Philipp Wolf, Kapitän Dominik Streicher, Sanel Bradaric und Joseph Fameyeh vier ehemalige Oberligaspieler des TSV Crailsheim. Tabellenführer in der Verbandsliga Württemberg ist die Spvgg 07 Ludwigsburg.

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„Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten“ – VCD befürchtet Kürzungen bei Bus und Stadtbahn in der Region

Der Umwelt- und Verbraucherverband Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) in der Region Schwäbisch-Hall-Heilbronn-Hohenlohe befürchtet Verschlechterungen beim Bus- und Bahnangebot, nachdem die Regierungsfraktionen im Stuttgarter Landtag die Kürzung von Zuschüssen beschlossen haben.

Pressemitteilung Michael Schwager, Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), Landesvorstand Baden-Württemberg

Bei Bus und Bahn sollen Landeszuschüsse wegfallen

Trotz leerer Kassen würde der Landesstraßenbau in 2010 und 2011 mit zusätzlichen Mitteln versorgt, bei Bus und Bahn müsse durch den Wegfall von Landeszuschüssen mit Einschränkungen gerechnet werden. Dies treffe auch die Region Heilbronn-Franken.„Insgesamt 17 Millionen Euro sollen in den nächsten beiden Jahren an Landeszuschüssen für die Verkehrsverbünde eingespart werden“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Zwar würden diese Einsparungen durch den Einsatz von Regionalisierungsmitteln des Bundes ausgeglichen, diese fehlten dann aber an anderer Stelle, zum Beispiel bei der Frankenbahn oder Murrbahn. Matthias Lieb: „Durch den Wegfall der Landeszuschüsse für den Öffentlichen Verkehr ist mit weiteren Streichungen bei Bussen und Bahnen zu rechnen.“ Den dringend notwendigen Ausbau der Frankenbahn oder des Heilbronner Stadtbahnnetzes könne man dann komplett vergessen. Auch auf moderne, komfortable und klimafreundliche Busse müssten Fahrgäste länger als nötig warten.

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten

Scharf kritisiert der VCD, dass gleichzeitig beim Landesstraßenbau Mehrausgaben in Höhe von 16,2 Millionen Euro im Doppelhaushalt vorgesehen sind. Matthias Lieb: „Nach wie vor gilt: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten! Die Verkehrspolitik des Landes wird dazu führen, dass wieder mehr Verkehr von der Schiene auf die Straße kommt. Das ist angesichts des Klimawandels und der anstehenden Klimakonferenz in Kopenhagen weder ökologisch noch ökonomisch vertretbar.“Auch die Bürgerinnen und Bürger in der Region Heilbronn-Franken leiden heute schon täglich unter dem Irrsinn einer vollkommen fehlgeleiteten Verkehrspolitik, die für immer mehr LKW-Staus auf Autobahnen sorge, aber Fahrgästen, die das Klima schonen, abseits der Hauptstrecken kaum Alternativen zum Auto biete.

Info:

Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)
Landesvorstand Baden-Württemberg
michael.schwager@vcd-bw.de

Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe
hhh@vcd-bw.de

Internet: http://stadtbahn.wordpress.com
http://frankenbahn.wordpress.com

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Stadt Crailsheim war während der Weimarer Republik bis 1932 eine Bastion der demokratischen Parteien – Vortrag von Stadtarchivar Folker Förtsch

Der Crailsheimer Gemeinderat im Jahr 1933. FOTO: Stadtarchiv Crailsheim

Die Mitglieder des Crailsheimer Gemeinderats im Jahr 1933. FOTO: Stadtarchiv Crailsheim

Einen faktenreichen Vortrag zum Thema „Demokratie ohne Chance? Parteien und Politik in Crailsheim während der Weimarer Republik“ hat Stadtarchivar Folker Förtsch am Mittwoch, 11. Noember 2009, im Konvent der Volkshochschule Crailsheim gehalten. Dabei ging der Historiker vor allem auch der Frage nach, ob Crailsheim – insbesondere von den Wahlergebnissen her – eine „frühe Hochburg“ der Nationalsozialisten gewesen ist.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Nazis und „Völkische“ waren erst ab April 1932 stärkster Parteienblock

Fakt ist, dass die Nazis und die „Völkischen“ erst bei der württembergischen Landtagswahl am 24. April 1932 den stärksten Parteienblock in der Stadt Crailsheim (42,1 Prozent) und im Oberamt Crailsheim (40,5 Prozent) stellten. Ab diesem Zeitpunkt kann von einer NS-Hochburg Crailsheim gesprochen werden. Zuvor war es sogar eine Bastion der demokratischen Parteien der Weimarer Koalition.

„Machtergreifung“ war eine „Machtübertragung“

Die „Machtergreifung“ vom 30. Januar 1933 war vielmehr eine „Machtübergabe“ oder eine „Machtübertragung“ von Reichspräsident Hindenburg an Adolf Hitler, stellte Stadtarchivar Folker Förtsch klar. In Crailsheim bewegte sich am 30. Januar 1933 ein langer Fackelzug durch die Innenstadt. Die lokalen NS-Organisationen feierten auf diese Weise die Ernennung ihres „Führers“ Adolf Hitler zum Reichskanzler.
Fünf Wochen später, am 5. März 1933, am Abend der letzten „einigermaßen freien Reichstagswahl der Weimarer Republik“ fand auf dem Platz vor der Johanneskirche eine „Dankkundgebung“ für den Wahlsieg der NSDAP statt, berichtete Förtsch weiter. Wiederum vier Tage später, am 9. März 1933, „wurden durch SA und Stahlhelm am Rathaus und am Schloss Hakenkreuzfahnen gehisst und damit die baulichen Sinnbilder der kommunalen Verwaltung symbolhaft in den Besitz der Nationalsozialisten übernommen“.

Nur noch die SPD stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz

Noch bevor durch das „Ermächtigungsgesetz“ vom 23. März 1933 und das „Gleichschaltungsgesetz“ vom 31. März 1933 die verfassungsmäßige Ordnung der Weimarer Republik endgültig beseitigt wurde, dokumentierten die Nationalsozialisten damit in Crailsheim wie in unzähligen anderen Städten des Deutschen Reiches den Anbruch der „neuen Zeit“, des von ihnen propagierten „Dritten Reiches“. Nur noch die 94 anwesenden sozialdemokratischen Abgeordneten (von 120) stimmten in der Kroll-Oper, dem provisorischen Reichstagsgebäude, gegen das Ermächtigungsgesetz. Keiner der 81 KPD-Abgeordneten nahm mehr an dieser Reichstagssitzung teil.

Stadtarchivar Folker Förtsch (rechts) beim Vortrag im Konvent des Crailsheimer Spitals.

Stadtarchivar Folker Förtsch (rechts) beim Vortrag im Konvent des Crailsheimer Spitals.

„Die so genannte Machtergreifung Adolf Hitlers, die, richtiger gesprochen, eine Machtübertragung an ihn war“, so Folker Förtsch, „markiert einen der wichtigsten Zäsuren der neueren deutschen Geschichte. Sie besiegelte nicht nur das endgültige Scheitern der ersten deutschen Demokratie, sie ermöglichte der neuen Staatsführung auch die Durchsetzung ihres Programms eines extremen Nationalismus und Rassismus – mit den bekannten Folgen“.

Für die sozialdemokratische Fraktion begründete der SPD-Vorsitzende Otto Wels die strikte Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes: „Die Wahlen vom 5. März haben den Regierungsparteien die Mehrheit gebracht. Damit ist die Möglichkeit gegeben, streng nach Wortlaut und Sinn der Verfassung zu regieren. Wo diese Möglichkeit besteht, besteht auch die Pflicht. Kritik ist heilsam und notwendig. Niemals noch, seit es einen Deutschen Reichstag gibt, ist die Kontrolle der öffentlichen Angelegenheiten durch die gewählten Vertreter des Volkes in solchem Maße ausgeschaltet worden, wie das jetzt geschieht und wie das durch das neue Ermächtigungsgesetz noch mehr geschehen soll. Eine solche Allmacht der Regierung muss sich umso schwerer auswirken, als auch die Presse jeder Bewegungsfreiheit entbehrt (…). Wir deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde feierlich zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus. Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu vernichten (…). Auch aus neuen Verfolgungen kann die deutsche Sozialdemokratie neue Kraft schöpfen. Wir grüßen die Verfolgten und Bedrängten. Wir grüßen unsere Freunde im Reich. Ihre Standhaftigkeit und Treue verdienen Bewunderung.“

Vergleichsweise stabile politische Verhältnisse herrschten in Württemberg

Während der Zeit der Weimarer Republik herrschten zumindest auf Reichsebene politisch instabile Zustände. Wähler und – neuerdings auch – Wählerinnen wurden in 14 Jahren insgesamt 16mal zu reichs- oder landesweiten Wahlen an die Urne gerufen; wenn man die Stichwahlen um das Reichspräsidentenamt mit dazunimmt, sogar 18 mal. Vergleichsweise stabile politische Verhältnisse herrschten hingegen in Württemberg. Kein Landtag musste vorzeitig aufgelöst werden, sagte Förtsch. Zwischen 1920 und 1933 habe es nur vier Landtagswahlen gegeben.

Die NSDAP in Crailsheim

Die erste NSDAP-Veranstaltung in Crailsheim hat es am 28. August 1920 gegeben. „Eine neue Arbeiterpartei“ wurde da angepriesen. Die NSDAP ist in Crailsheim eng mit der Person Artur Mülberger junior verknüpft. Es gab auch eine enge personelle Verbindung der Nationalsozialisten mit der Bürgerpartei und dem Bauernbund (häufig über den Alldeutschen Verband und den Deutsch-völkischen Schutz- und Trutzbund). Zahlreiche weitere Parteiversammlungen folgten in Crailsheim in den Jahren 1921 und 1922. Den ersten Höhepunkt bildete das Burgbergtreffen der NSDAP am 23. August 1923: „Hierauf folgte ein Propagandamarsch nach Crailsheim. Zirka 200 Leute marschierten in guter Marschordnung in Crailsheim ein. Die Begeisterung über unser Erscheinen in der Stadt Crailsheim war nicht gerade groß, denn viele Einwohner schlossen ihre Fenster und zogen ihre Vorhänge zu. Ein frecher Judenjüngling fuhr uns mit dem Motorrad langsam voran und ließ seinen Motor fürchterlich stinken und knallen. Ein Strafzettel mit einer ansehnlichen Geldstrafe wegen verbotenem Aufmarsch in geschlossener Abteilung war der Ausklang dieses Ausfluges“, zitierte Stadtarchivar Förtsch aus einem parteiinternen Bericht dieser Zeit.

„Brutale Offenheit“ hinsichtlich der Parteiziele

Die erste NSDAP-Ortsgruppe gründete sich Ende 1923. Diese löste sich wohl 1925 oder 1926 wieder auf und wurde im Sommer 1927 wieder gegründet. „Wenn man die Berichte über die NSDAP-Veranstaltungen in Crailsheim in den Jahren der Weimarer Republik liest, erschrickt man über die brutale Offenheit, mit der die Ziele der Partei formuliert wurden“, sagt Förtsch. In lokalen Veröffentlichungen wurden radikale Töne angeschlagen: „Volk, wir wollen reinigen! Volk, wir sind entschlossen, auszumisten!“ oder: „Zerstampft das System und seine Parteien. Befreit Deutschland von diesen Aasgeiern der Korruption, der Lüge und der bornierten Unfähigkeit! Haut sie zusammen! Deutsches Volk´erwache!“ Oder in Bezug auf die jüdische Bevölkerungsminderheit in Deutschland: „In unserer glorreichen Schieber-Republik haben wir es soweit gebracht, dass ein schmieriger Ostjude mehr gilt als ein deutscher Arbeiter (…). Wer will, dass das deutsche Volk aus dem heutigen Elend herauskomme, wem das deutsche Volk mehr gilt als irgend ein Jude oder Hottentotte, der trete der National-Sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei bei.“

Die Weimarer Republik stabilisierte sich zwischen 1924 und 1928

Die Diffamierung Andersdenkender und die völkische Agitation kamen zunächst in Crailsheim aber nicht gut an, bemerkt Förtsch, im Gegenteil: Bei der Dezemberwahl 1924 habe es eine Trendwende gegeben. Die radikalen Flügelparteien, vor allem der völkisch-nationalsozialistischen Gruppe, verloren Wählerstimmen. Auch in Crailsheim und Umgebung machte sich nach Einführung der Rentenmark und Inkraftsetzung des Dawes-Plans zunehmender Optimismus bemerkbar. Schon Anfang 1925 wurde aus Altenmünster berichtet: „Die gedrückte Stimmung von der Kriegs- und Inflationszeit hat allmählich einer frohen und heiteren Stimmung Platz gemacht“.

Radikale Parteien erhielten in der Weltwirtschaftskrise starken Zulauf

Einen Zulauf zu den radikalen Parteien hat es erst wieder durch die 1929 beginnende Weltwirtschaftskrise gegeben. Von der Wirtschaftskrise profitierte auch die NSDAP. Besonders hart machte sich die schlechte wirtschaftliche Lage auf dem Land bei den Milchbauern bemerkbar. Diese hatten starke Einbußen beim Milchpreis verkraften.

Kübler, Scheck und Gärtner erste NSDAP-Gemeinderäte in Crailsheim

Erstmals wurden bei der Gemeinderatswahl am 6. November 1931 drei NS-Kandidaten in den 20-köpfigen Crailsheimer Gemeinderat gewählt. Dies waren Hauptlehrer Eugen Kübler, Bäckermeister Friedrich Scheck und Kürschner Emil Gärtner. Es handelte sich nicht um soziale Außenseiter, sondern Männer aus der Mitte der Crailsheimer bürgerlichen Gesellschaft. „Interessant ist die Feststellung, dass die drei Nationalsozialisten nicht über einen eigenen Wahlvorschlag, sondern über eine gemeinsame „Bürgerliche Liste“ in den Gemeinderat kamen, auf der auch liberale und deutschnationale Kandidaten vertreten waren“, berichtete Stadtarchivar Förtsch. „Es gab keine Abgrenzung des bürgerlichen Lagers von NSDAP mehr. Die NSDAP wurde hoffähig. Dies ist ein Ausdruck des Rechtsrucks des liberalen und auch katholischen Lagers seit 1930. Parteipolitische Fronten verliefen nicht mehr zwischen radikalen Flügelparteien auf der einen und den gemäßigten auf der anderen Seite, sondern sehr viel stärker zwischen den linken Parteien (SPD und KPD) und den bürgerlichen Parteien, zu denen nicht nur in Crailsheim nun auch die NSDAP gerechnet wurde.“

Nach Ansicht von Folker Förtsch müsse die damalige Situation in Crailsheim noch mit ähnlich strukturierten evangelischen Kleinstädten verglichen werden.

Weitere Vorträge der Veranstaltungsreihe „Machtergreifung lokal – Crailsheim 1933“ in der Crailsheimer Volkshochschule im Spital:

Mittwoch, 25. November, 19.30 Uhr: Giselher Technau – „Die „Machtergreifung“ in Crailsheim und die NSDAP vor Ort.“
Mittwoch, 9. Dezember, 19.30 Uhr: Annabel Walz – „Übergriffe in Hohenlohe. Misshandlungen von NS-Gegnern und Juden im März 1933.“
Mittwoch, 20. Januar 2010, 19.30 Uhr: Monika Kolb – „Kirche und „Machtergreifung“ in Hohenlohe.“
Mittwoch, 27. Januar 2010: Ein Workshop im Staatsarchiv Ludwigsburg gewährt Einblicke in die Crailsheimer Entnazifizierungsakten. Anmeldung zu diesem Workshop ist beim Stadtarchiv Crailsheim erforderlich unter Telefon 0 79 51/40 32 90.

Die Wahlergebnisse in Crailsheim in den Jahren zwischen 1919 und 1933:

Wahlergebnisse der politischen Lager in der Weimarer Republik –
Reich, Württemberg, Oberamt und Stadt Crailsheim im Vergleich


NV 19.1.1919 RT 6.6.1920 RT 4.5.1924 RT 7.12.1924 RT 20.5.1928

Linksradikale R 7,6% R 20,5% R 13,4% R 9,3% R 11 %

W 2,7% W 16% W 11,3% W 8,1% W 7,2%

OA 0,6% OA 7,7% OA 2,6% OA 1,5% OA 2,9%

CR 0,8% CR 14,4% CR 5,2% CR — CR 6,4%

Weimarer Koalition R 76,1% R 48,1% R 42,8% R 49,7% R 49,9%

W 83,2% W 54% W 46,8% W 54,5% W 53,5%

OA 78,9% OA 40,2% OA 26,5% OA 29,6% OA 29,6%

CR 91,4% CR 56,7% CR 48,3% CR — CR 52,7%

Bürgerlich-Nationale R 15,8% R 29,9% R 37,3% R 38% R 35,6%
(„Monarchisten“) W 13,8% W 30% W 35,1% W 35,2% W 37,2%

OA 20,3% OA 52,2% OA 65,3% OA 64,7% OA 61,9%

CR 7,6% CR 29% CR 33.8% CR — CR 29%

NS/Völkische R 6,5% R 3% R 2,6%

W 4,1% W 2,1% W 2,1%

OA 4,9% OA 2,5% OA 1,5%

CR 8,8% CR — CR 2,2%









RT 14.9.1930 LT 24.4.1932 RT 31.7.1932 RT 6.11.1932 RT 5.3.1933

Linksradikale R 13,1% R 14,2% R 16,8% R 12,3%

W 9,4% W 9,4% W 11,2% W 14,6% W 9,3%

OA 2,1% OA 2,5% OA 2,2% OA 5% OA 1,5%

CR 4,6% CR 4% CR 3,1% CR — CR 2,3%

Weimarer Koalition R 47,7% R 38,1% R 36,1% R 30,3%

W 51,4% W 41,9% W 41,2% W 38% W 34,1%

OA 29,1% OA 19,5% OA 21% OA 17,8% OA 13,9%

CR 50,7% CR 33,7% CR 37,2% CR — CR 24,5%

Bürgerlich-Nationale R 20,9% R 10,5% R 14,1% R 13,4%
(„Monarchisten“) W 29,8% W 22,1% W 16,4% W 20,1% W 14,5%

OA 61,6% OA 37,4% OA 24,6% OA 31,1% OA 21%

CR 34,9% CR 20,2% CR 15% CR — CR 19,8%

NS/Völkische R 18,3% R 37,3% R 33% R 43,9%

W 9,4% W 26,4% W 30,5% W 26,5% W 42%

OA 7,3% OA 40,5% OA 51,3% OA 45,1% OA 62,6%

CR 10,8% CR 42,1% CR 43,9% CR — CR 53,3%
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OB-Wahl Crailsheim: Vier Kandidaten sind es noch im zweiten Wahlgang – Kraft und Widerspick zogen zurück

Vier Bewerber werden beim zweiten Durchgang der Crailsheimer Oberbürgermeisterwahl am Sonntag, 29. November 2009, voraussichtlich auf dem amtlichen Stimmzettel stehen. Die endgültige Entscheidung darüber trifft der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am Montag, 16. November 2009, ab 18 Uhr.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Noch im Rennen: Kilian, Mayer, Freisleben und Michl

In der Reihenfolge ihrer Bewerbung werden Volker Rainer Kilian (CDU und CSU), Branka Mayer, Günther Freisleben (CDU) und Rudolf Michl (SPD) am 29. November 2009 auf dem Stimmzettel vertreten sein. Gerald Widerspick hat nach Angaben der Stadtverwaltung Crailsheim gestern (Donnerstag, 12. November 2009) seine Bewerbung zurückgezogen. Widerspick hatte nur 2,55 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Wilfried Kraft (Grüne) hatte seinen Rückzug bereits am Vortag bekannt gegeben. Kraft konnte im ersten Wahlgang 19,5 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinigen. Das reichtezu Rang drei hinter Günther Freisleben (45,8 Prozent) und Rudolf Michl 30,3 Prozent). Kraft wollte nach seinem Rückzug keine Wahlempfehlung abgeben.

Wer kann die bisherigen Nicht-Wähler am besten mobilisieren?

Entscheidend wird im zweiten Wahlgang sein, wer es schafft, die Kraft-Wähler auf seine Seite zu ziehen und vor allem, wem es gelingt, die zahlreichen Nicht-Wähler (im ersten Wahlgang fast 47 Prozent) zu mobilisieren.

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OB-Wahl in Crailsheim: Wilfried Kraft (Grüne) zieht seine Kandidatur zurück

Wilfried Kraft (Grüne) hat seine OB-Kandidatur für den zweiten Wahlgang in Crailsheim zurückgezogen. Der 57-jährige Grünen-Kommunalpolitiker sieht im zweiten Wahlgang am Sonntag, 29. November 2009, „keine neue Chance“ mehr.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Kraft will keine Wahlempfehlung aussprechen

Kraft will keine Wahlempfehlung für einen der verbliebenen Kandidaten aussprechen. Der gelernte Sozialpädagoge erhielt im ersten Wahldurchgang 19,5 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen. Sieger des ersten Wahlgangs war der Schwäbisch Haller Polizeidirektor Günther Freisleben (CDU) mit 45,8 Prozent der Stimmen, Ministerialrat Rudolf Michl (SPD) kam auf 30,3 Prozent. Zusammen genommen hatten Kraft und Michl also deutlich mehr Stimmen als Freisleben.

Wer profitiert vom Kraft-Rückzug und kann bisherige Nicht-Wähler mobilisieren?

Offen ist aber, wohin die Kraft-Stimmen im zweiten Wahlgang wandern. Eine noch größere Unbekannte sind die bisherigen Nicht-Wähler. Rund 47 Prozent der wahlberechtigten Crailsheimer sind am Sonntag, 8. November 2009, nicht zur Wahl gegangen. Es ist fraglich, ob es einem der Kandidaten besser als den anderen gelingt, bisherige Kraft-Wähler von sich zu überzeugen und bisherige Nicht-Wähler zu mobilisieren. Es bleibt also bis zum 29. November 2009 spannend in Crailsheim.

Bis heute sind noch neue Bewerbungen möglich

Bis zum heutigen Donnerstag, 12. November 2009, können sich noch neue Kandidatinnen und Kandidaten für den zweiten Wahlgang bewerben. Dieser heißt im Verwaltungsjargon nicht zweiter Wahlgang, sondern wird als Neuwahl bezeichnet.

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„Demokratie ohne Chance? Parteien und Politik in Crailsheim während der Weimarer Republik“ – Vortrag von Stadtarchivar Folker Förtsch

Adolf Hitler bei der Durchfahrt durch Crailsheim im Jahr 1933.

Adolf Hitler bei der Durchfahrt durch Crailsheim im Jahr 1933.

„Demokratie ohne Chance? Parteien und Politik in Crailsheim während der Weimarer Republik“ lautet der Titel eines Vortrags des Crailsheimer Stadtarchivars Folker Förtsch. Dieser findet am Mittwoch, 11. November 2009, um 19.30 Uhr im Konvent der Volkshochschule Crailsheim im Spital statt. Er ist Teil des Themenschwerpunkts „Machtergreifung“ lokal – Crailsheim 1933″.

Pressemitteilung des Stadtarchivs Crailsheim

War Crailsheim schon vor 1933 eine Hochburg der Nationalsozialisten?

Die erste deutsche Demokratie, die 1918 mit großen Hoffnungen ins Leben gerufen worden war, scheiterte nach nur knapp 15 Jahren kläglich. Der Vortrag untersucht die politischen Kräfteverhältnisse im Kampf um die Weimarer Republik in Stadt und Bezirk Crailsheim, beleuchtet das Wahlverhalten der Crailsheimer Bevölkerung und geht der Frage nach, ob und gegebenenfalls warum Crailsheim schon vor 1933 eine Hochburg der Nationalsozialisten war.

Info:
Mittwoch, 11. November 2009, 19.30 Uhr
VHS Konvent
Eintritt: 5 Euro (Abendkasse)
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim

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Oberbürgermeisterwahl in Crailsheim: Keine Entscheidung im ersten Wahlgang – Michl (SPD) und Kraft (Grüne) haben zusammen mehr Stimmen als Freisleben (CDU)

Die Stadt Crailsheim hat noch keinen neuen Oberbürgermeister. Bei der heutigen OB-Wahl (Sonntag, 8. November 2009) hat keiner der sechs Kandidaten über 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erreicht. Es ist also am Sonntag, 29. November 2009, eine Neuwahl erforderlich. Dazu können sich auch weitere Kandidaten melden.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Günther Freisleben erhält die meisten Stimmen im ersten Wahlgang

Die meisten Stimmen hat am heutigen Sonntag, 8. November 2009, der Kandidat Günther Freisleben (CDU) erhalten. Nach Angaben der Stadtverwaltung Crailsheim kam der Schwäbisch Haller Polizeidirektor Freisleben auf einen Stimmenanteil von 45,84 Prozent (4964 Stimmen). Auf Platz zwei folgt Ministerialrat Rudolf Michl (SPD) mit 30,32 Prozent (3284 Stimmen). Die drittmeisten Stimmen (2116) hat der Lokalmatador Wilfried Kraft (Grüne) erhalten (19,54 Prozent). Der Unternehmer Gerald Widerspick erhielt 276 Stimmen (2,55 Prozent), die Immobilienmaklerin Branka Mayer 83 (0,77 Prozent) und der bayerische Landesbeamte im Vorruhestand Volker Rainer Kilian 69 (0,64 Prozent).

Der Drittplatzierte Wilfried Kraft will in den nächsten Tagen entscheiden, ob er zum zweiten Wahlgang am 29. November 2009 nochmals antritt.

Michl-Hochburgen in Goldbach und Westgartshausen

Seine beiden besten Ergebnisse erzielte CDU-Kandidat Freisleben in den Wahlbezirken Beuerlbach (78/67,24 Prozent) und Triensbach (144 Stimmen/65,45 Prozent). Seine schlechtesten Ergebnisse hatte Freisleben in Goldbach (118 Stimmen/30,65 Prozent) und Kreuzberg III mit 198 Stimmen/39,68 Prozent. Rudolf Michl (SPD) hatte seine beiden Hochburgen in den Wahlbezirken Goldbach (174 Stimmen/45,19 Prozent) und Westgartshausen (186 Stimmen/37,96 Prozent). Seine beiden schlechtesten Ergebnisse hatte Rudolf Michl in Beuerlbach (16 Stimmen/13,79 Prozent) und Triensbach (47 Stimmen/21,36 Prozent). Wilfried Kraft (Grüne) hatte seine besten Ergebnisse in den Wahlbezirken Innenstadt (129 Stimmen/23,89 Prozent) und Kreuzberg III (119 Stimmen/23,85 Prozent). Seine schlechtesten Ergebnisse hatte Kraft in Triensbach (24 Stimmen/10,91 Prozent) und Beuerlbach (16 Stimmen/13,79 Prozent).

Wahlbeteiligung liegt nur bei 43,35 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag bei 43,35 Prozent. Von den 25.066 wahlberechtigten Crailsheimern sind nur 10.830 Menschen zur Wahl gegangen. 37 der abgegebenen Stimmen waren ungültig (0,34 Prozent). Neben den sechs offiziellen Kandidaten haben noch 15 weitere Personen Stimmen erhalten. Doch keiner aus dieser Personengruppe konnte mehr als 15 Stimmen auf sich vereinigen. Die meisten Stimmen der Nicht-Kandidaten hat Ex-Oberbürgermeister Andreas Raab (CDU) erhalten (15 Stimmen/0,14 Prozent). Raab war am 25. Juni 2009 nach dem Waffendiebstahl im Crailsheimer Rathaus zurückgetreten. Raab bezeichnete das kommunalpoltische Klima in Crailsheim als unerträglich. Friedrich Otterbach, der seine Kandidatur wieder zurückgezogen hatte, erhielt bei der heutigen OB-Wahl sechs Stimmen (0,06 Prozent). Jeweils zwei Stimmen erhielten Martin Piot, Herbert Holl, Dr. Andreas Pern und Ex-Oberbürgermeister Georg Schlenvoigt (SPD). Jeweils eine Stimme erhielten Jan Zucker, Ex-OB Hellmut Zundel, Günter Blumenstock, Klaus-Jürgen Mümmler, Helga Hartleitner, Stefan Brauer, Günther Groß, Manfred Kröper und Otto Wenzelburger.

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SWR-Redakteur Dietrich Krauß befragte OB-Kandidat Wilfried Kraft – Interviewausschnitte hier zum Nachhören

OB-Kandidat Wilfried Kraft (links) und SWR-Redakteur Dietrich Krauß.

OB-Kandidat Wilfried Kraft (links) und SWR-Redakteur Dietrich Krauß.

Dietrich Krauß, Redakteur des Südwestrundfunks (SWR), interviewte am Donnerstagabend (5. November 2009) den Crailsheimer OB-Kandidaten Wilfried Kraft (Grüne) in der Kantine 26 in Crailsheim. Dietrich Krauß und Wilfried Kraft waren in den 1980er Jahren Mitglieder der Crailsheimer SPD und duzen sich.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Hohenlohe-ungefiltert hat einige Interviewpassagen mitgeschnitten und stellt diese hier den Leserinnen und Lesern als Audio-Dateien (MP3) zum Nachhören zur Verfügung – einfach den jeweiligen Link anklicken.

Wilfried Kraft zu Reiz_des_OB-Amtes / Ganztagesbetreuung / Stadtbus / Eisenbahnerstadt / Milchbauern / Kandidaten_Konkurrenten

Der hohenlohische Mundartsänger Kurt Rösch aus Hessenau ist ebenfalls mit Wilfried Kraft befreundet. Kurt Rösch spielte im Rahmenprogramm des Interviewabends in der Kantine 26, zu dem etwa 50 Besucher gekommen waren.

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