„Morgen, Kinder, wird’s nichts geben“ – Weihnachtslied von Erich Kästner

Morgen, Kinder, wird’s nichts geben
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte euch das Leben.
Das genügt wenn man`s bedenkt.
Einmal kommt auch eure Zeit.
Morgen ist`s noch nicht so weit.

Doch ihr dürft nicht traurig werden.
Reiche haben Armut gern.
Gänsebraten macht Beschwerden.
Puppen sind nicht mehr modern.
Morgen kommt der Weihnachtsmann.
Allerdings nur nebenan.

Lauft ein bisschen durch die Straßen!
Dort gibt`s Weihnachtsfest genug.
Christentum vom Turm geblasen,
macht die kleinsten Kinder klug.
Kopf gut schütteln vor Gebrauch!
Ohne Christbaum geht es auch.

Tannengrün mit Osrambirnen –
Lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
Reißt die Bretter von den Stirnen,
denn im Ofen fehlt`s an Holz!
Stille Nacht und heil`ge Nacht –
Weint, wenn`s geht, nicht! Sondern lacht!

Morgen, Kinder wird`s nichts geben!
Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
Morgen Kinder lernt für`s Leben!
Gott ist nicht allein dran schuld.
Gottes Güte reicht soweit…
Ach, du liebe Weihnachtszeit!

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Public Private Partnership: eine profitable Mogelpackung

Der Begriff „Public Private Partnership“ (PPP) entstand während der„New Deal“-Reformphase in den USA. Damit waren staatlich finanzierte Investitionsprogramme gemeint. Das heutige PPP-Konzept hat damit im Wesen nichts zu tun, sondern ist geprägt von Merkmalen des antireformerischen, neoliberalen Wirtschaftstyps. Dieser ist aber bekanntlich sehr bemüht, für seine Praktiken progressiv klingende, harmlose Bezeichnungen zu verwenden – etwa die ausufernde und missbräuchliche Verwendung des Begriffs „Reform“ selbst.

Von Werner Rügemer, Buchautor / Erstveröffentlichung des Artikels in Alpha Press Schwäbisch Hall, Ausgabe November/Dezember 2009

Entstehung und Merkmale des PPP-Konzepts

Das gegenwärtig vorherrschende PPP-Konzept entstand Ende der 1990er Jahre in Großbritannien. Nach den desaströsen Ergebnissen der Privatisierungen, die unter den Tory-Regierungen von Margret Thatcher und John Mayor durchgeführt wurden (Bahn, Wasser u.ä.), entwickelte„New Labour“ unter Tony Blair mit Finanzakteuren der City of London (Wirtschaftsprüfer, Investmentbanken, Unternehmensberater) ein „Alternativkonzept“. Es entstand aus der Private Finance Initiative (PFI) und erhielt schließlich den Namen PPP. Im Unterschied zum rigorosen Ausverkauf à la Thatcher wurden nun öffentliche Güter nicht mehr verkauft. Vielmehr sollte zwischen öffentlicher Hand und privaten Investoren eine Partnerschaft aufgebaut werden.

„Rundum-sorglos-Paket“

Die wesentlichen Merkmale von PPP, soweit sie öffentlich dargestellt werden, sind folgende: Die öffentliche Hand schließt mit privaten Investoren beziehungsweise Konsortien Miet- und Betreiberverträge, die in der Regel eine Laufzeit von 30 Jahren haben. Gegenstand sind der Bau, die Finanzierung und das Betreiben von Gebäuden und Anlagen mit öffentlicher Zweckbestimmung: Schulen, Rathäuser, Krankenhäuser, Gesundheitszentren, U-Bahnen, Straßen, Autobahnen, Brücken, Tunnels, Gefängnisse, Finanzämter, Ministerien, Freizeitanlagen und dergleichen mehr. Es handelt sich um eine Art „Rundum-sorglos-Paket“, denn im Unterschied zur traditionellen Erledigung übernimmt der Investor auch die Finanzierung und das Betreiben (Instandhaltung, Reparaturen, Überwachung, Sicherheit…).

Europäischen Investitionsbank (EIB) gibt günstige Kredite

Als Begründung wird vorgebracht, dass erstens die verschuldete öffentliche Hand keine Kredite aufzunehmen braucht. Zweitens werde durch die Übernahme aller wichtigen Tätigkeiten durch den Investor über den gesamten „Lebenszyklus“ ein Synergieeffekt erreicht, sodass die Leistung billiger erbracht werden kann als bei traditioneller Erledigung. Die Angaben zum wirtschaftlichen Vorteil bei PPP bewegen sich zwischen etwa 8 und 25 Prozent. Nachdem in Großbritannien inzwischen etwa 700 PPP-Projekte angelaufen sind, hat auch die Europäische Union das Modell übernommen. In der Europäischen Investitionsbank (EIB) wurde eine „task force PPP“ eingerichtet, die EIB fördert durch günstige Kredite PPP-Projekte nicht nur in den EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch weltweit, wenn dadurch europäische Investoren zum Zuge kommen. Die EU betrachtet PPP auch als ein Instrument zur Einhaltung der „Maastricht- Kriterien“, weil die Staaten dabei zumindest nominell und haushaltstechnisch nicht ihre Verschuldung erhöhen.

Transaktionskosten und Kollateralschäden

Was der Öffentlichkeit, auch den gewählten Abgeordneten in den Parlamenten nicht klar gemacht wird, ist die Tatsache, dass es sich bei PPP um eine „strukturierte Finanzierung“ handelt. Eine solche zeichnet sich durch hohe Komplexität aus. Deshalb sind die Vertragswerke kompliziert und umfangreich. Zum einen wird für jedes PPP-Projekt eine eigene Projektgesellschaft gegründet. In der Regel tut sich ein Bau- oder Dienstleistungsunternehmen mit einem Finanzakteur zusammen, oft wird ein Konsortium aus mehreren Unternehmen gebildet. Dieser Investor wiederum beauftragt zahlreiche Subunternehmer.

Geringes Eigenkapital – meist kreditfinanziert

Zur strukturierten Finanzierung gehört zum anderen etwa die Gründung eines offenen oder geschlossenen Fonds, in den Anleger einzahlen. Die Anleger zahlen aber, um einen möglichst großen „Hebeleffekt“ zu erzielen, nur ein geringes Eigenkapital ein. Sie nehmen Kredite auf. Ihr Gewinn besteht zum einen aus der Ausschüttung des Fonds, zum andern aus der Verlustzuweisung, die sie steuerlich geltend machen können. Um dies optimal zu gestalten, werden Steuerberater und Vermögensverwalter hinzugezogen. So kommen durch Provisionen an zahlreiche beteiligte Akteure hohe Transaktionskosten zustande, die zwischen 25 und 40 Prozent der Gesamtkosten betragen.

Öffentliche Hand verzichtet auf wesentliche Rechte als Mieter

Zur strukturierten Finanzierung gehört weiter der Forderungsverkauf. Er nimmt meist die Form der „Forfaitierung mit Einredeverzicht“ an. Der Investor verkauft die Forderungen aus den langlaufenden Verträgen an eine Bank. Die Zahlungsverpflichtung der öffentlichen Hand gehen damit vom Investor an die Bank über. Diese macht in der Regel zur Bedingung, dass die öffentliche Hand auf wesentliche Rechte als Mieter verzichtet, etwa auf das Recht auf Mietminderung bei Schlecht- und Minderleistung des Investors. Die Bank wiederum hat das Recht – wie es auch bei den Hypotheken- und anderen Krediten seit einiger Zeit der Fall ist – die Forderungen an andere Finanzinstitute weiter zu verkaufen. Da der Investor somit bereits zu Beginn über die gesamten Mieten verfügt, sinkt sein Anreiz, die vertraglich vereinbarten Leistungen pünktlich und vollständig und in hoher Qualität zu erbringen. Die öffentliche Hand muss erst einmal zahlen und kann nur nachträglich, nicht selten erst unter Einschaltung von Anwälten und des Rechtsweges, vom Investor die Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten einfordern.

Der Staat handelt sich mit jedem Projekt einen jahrzehntelangen Steuerverlust ein

Da PPP-Projekte zugleich Steuersparprojekte sind, handelt sich der Gesamtstaat mit jedem Projekt einen jahrzehntelangen Steuerverlust ein. Er ist wesentlich höher als der wirtschaftliche Vorteil, der durch PPP erreicht werden soll. Der PPP-Markt in Europa wird von wenigen großen Investoren beherrscht – Serco, Royal BAM Group, Hochtief, Bilfinger Berger, SKE/Vinci und die mit ihnen jeweils verbundenen Finanzakteure sind die wichtigsten. Da bei PPP die öffentliche Hand nur mit dem Investor als Generalunternehmer eine Vertragsbeziehung hat und die Aufträge an die Subunternehmer nicht ausgeschrieben werden, bringt der Investor seine eigenen Tochterfirmen und Subunternehmer mit, bei denen in der Regel einerseits mit Dumpinglöhnen („Billigheimer“) gearbeitet wird. Dadurch wird der lokale und regionale Mittelstand ausgetrocknet, die volkswirtschaftliche Lohnsumme sinkt.
Da bei PPP der Investor alle wichtigen Tätigkeiten übernimmt, werden die öffentlichen Verwaltungen und Fachämter überflüssig. Die öffentliche Hand baut Arbeitsplätze ab, es gibt mehr Arbeitslose. Ebenso verliert die öffentliche Hand ihre fachliche Kompetenz und wird immer mehr abhängig von teuren privaten Beratern, die tendenziell auf der Seite der Investoren stehen und in deren Interesse beraten.

Verteuerung und zusätzliche Verschuldung

Entgegen dem Versprechen, PPP zeichne sich durch einen Festpreis aus und führe zu Planungssicherheit für die öffentliche Hand, wird der theoretische Festpreis in der Regel schon nach wenigen Jahren überschritten. Dies ist durchaus vertragskonform. Das bisher bekannteste und größte Beispiel dafür ist die Londoner U-Bahn. Bereits nach drei Jahren ging der Investor Metronet – ein Konsortium aus renommierten, international tätigen Unternehmen – in die Insolvenz. Die Nachforderungen an die öffentliche Hand überschritt bereits kurz nach Beginn des bis zum Jahre 2035 laufenden Sanierungs- und Betreibervertrags die Milliardengrenze. Die Investoren mussten nicht haften und zogen sich sanktionslos zurück, die Stadt London und die Regierung mussten die Verbindlichkeiten übernehmen.

Staat muss Schulden des Investors begleichen, wenn dieser Konkurs anmeldet

Dasselbe geschieht auch Projekten in Deutschland, etwa beim PPP-Projekt der Stadt Leimen in Baden-Württemberg: Schon nach einem Jahr ging der Investor, der die Sanierung und den Betrieb des Hallen- und Freibades für 30 Jahre übernommen hatte, in Konkurs; Leimen musste 2009 die Schulden des Investors übernehmen. Übrigens: Berater war unter anderem ein gewisser Rudolf Scharping, Ex-Verteidigungsminister, der nach seinem Ausscheiden aus der Politik das PPP-Beratungsunternehmen RSBK GmbH (Rudolf Scharping Beratung und Kommunikation) gegründet hatte.

Oft werden mangelhafte Baumaterialien verwendet

Der Grund in der vertragskonformen Überschreitung des „an sich“ zugesagten Festpreises besteht in den Anpassungsklauseln. Sie gelten für alle Bereiche – Bauen, Sanieren, Betreiben, Instandhalten. Zudem bestehen zahlreiche Ausnahmetatbestände. Bei Schulgebäuden etwa sind „Vandalismusschäden“ von den vereinbarten Instandhaltungspflichten des Investors ausgeschlossen. Das ist im Prinzip sinnvoll, ist aber unter den Bedingungen der Investoren-Übermacht eine ständige und teure Quelle von Konflikten. Denn was ein „Vandalismusschaden“ ist, ist auch eine Definitionsfrage. Wenn etwa, wie geschehen, der Investor billige Plastik-Türstopper, die er in China für fünf Cent pro Stück gekauft hat, einbaut und diese nach kurzer Zeit zu Bruch gehen, behauptet der Investor bzw. dessen Subunternehmer, es handle sich um einen Vandalismusschaden, obwohl der Bruch zumindest zu einem hohen Anteil auch auf dem billigen Material beruht.

Öffentliche Hand muss zweifach Zinsen bezahlen

Ein systemischer Nachteil für die öffentliche Hand entsteht bei PPP durch die zweifache Zinszahlung. Die öffentliche Hand muss, um die Mieten zahlen zu können, Kredite aufnehmen, denn sie ist ja auch nach der Unterzeichnung des PPP-Vertrages immer noch überschuldet. In der Miete sind die Zinsen, die der Investor für seine Kredite zahlen muss, auch schon enthalten. Der Landesrechnungshof hat in seinem Bericht 2008 anhand des Vorzeige-Projektes „Schulen des Landkreises Offenbach“ (die 89 Schulen des Landkreises werden im Rahmen von PPP saniert. Der Landkreis muss, um die insgesamt etwa 800 Millionen Euro Miete aufzubringen, Kredite aufnehmen, für die er insgesamt etwa 110 Millionen Euro zusätzlich zahlen muss. (Der Bericht ist im Internet verfügbar: Landesrechnungshof Hessen, Bericht 2008, Kapitel „PPP im Landkreis Offenbach“).

Manager handeln gegen Interessen der Öffentlichkeit

Ein Motor für vertraglich unterwertige Leistung liegt im Prämiensystem. Der Manager der Projektgesellschaft, die vom Investor bzw. dem Investorenkonsortium gegründet wird, erhält zu seinem regulären Gehalt Erfolgsprämien. Er erhält sie zum Beispiel dafür, dass er die monatlich gezahlte Instandhaltungs- und Betreiberpauschale nicht ausschöpft. Je weniger er im Interesse des Investors die Pauschale nicht ausschöpft, desto höher ist seine Pauschale.

PPP-Projekte werden teurer als versprochen

Die bisherigen Erfahrungen zeigen nicht nur, dass PPP-Projekte trotz (oder wegen) teurer Beratung bereits nach kurzer Zeit dazu tendieren, teurer zu werden als versprochen, sondern dass sie eine verdeckte Kreditaufnahme darstellen. Es besteht zwar der Anfangsvorteil, dass die öffentliche Hand sich zunächst nicht verschuldet, aber die Zahlungsverpflichtung aus einem PPP-Vertrag trägt im Laufe des Vertrags zur zusätzlichen Auszehrung des öffentlichen Haushalts bei. Die Interessen der Investoren kommen voll zum Zuge, während die Interessen der öffentlichen Hand untergebügelt werden. Es müsste nicht so sein, aber unter den gegenwärtigen Kräfteverhältnissen handelt es sich bei PPP nicht um eine Partnerschaft, sondern um eine einseitige Bevorteilung der privaten Seite.

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Instrumente der Enteignung öffentlichen Eigentums: Cross-Border-Leasing und Public-Private-Partnership

Auf Einladung der attac-Gruppe Schwäbisch Hall hielt Dr. Werner Rügemer, Dozent an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln, am 26. November 2009, im Sybilla-Egen-Haus, Am Markt, in Schwäbisch Hall einen Vortrag zum Thema „Von Cross Border Leasing zu Public Private Partnership“.

Artikel aus der Zeitschrift Alpha Press, Schwäbisch Hall, Ausgabe November/Dezember 2009

Verlust von zwölf Millionen Euro allein bei Bodensee-Wasserversorgung

Cross-Border-Leasing (CBL) bezeichnet ein über nationale Grenzen hinweg abgeschlossenes Finanzierungsgeschäft, bei dem die in den einzelnen Staaten unterschiedlichen steuerrechtlichen Vorschriften ausgenützt werden. In einer Pressemitteilung vom 27. März 2009 gab die Bodensee-Wasserversorgung bekannt, dass sie in Umsetzung der Beschlüsse der Verbandsversammlung vom 18. Februar 2009 ihren Cross-Border-Leasing Vertrag (mit einem amerikanischen Investor) am Vorabend noch vor dem eigentlichen Fristende aufgelöst habe. Diese vorzeitige Auflösung des Vertrages kostet die Bodensee-Wasserversorgung rund 57 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung des bisherigen Ertrages von 45 Millionen Euro aus dem sogenannten Barwertvorteil, ergibt sich ein Verlust von zirka 12 Millionen Euro. Mit den Erträgen aus dem so genannten Barwertvorteil wurde von 2002 bis 2009 der Kubikmeterpreis des Wassers mit drei Cent subventioniert, was ab 2010 wegfällt. Durch den Verlust aus dem Cross-Border-Leasing-Geschäft muss mit einer weiteren Preissteigerung von zirka zwei Cent gerechnet werden, so dass sich ab 2010 eine Preissteigerung von rund fünf Cent je Kubikmeter Wasser ergibt. Die im Zusammenhang mit dem Cross-Border-Leasing- Geschäft geschlossenen Darlehensverträge (zwischen Bayerischer Landesbank und Landesbank Baden-Württemberg) mit einer Restlaufzeit von zwanzig Jahren bleiben bestehen. Mittelbar sind auch die Kunden der Stadtwerke Schwäbisch Hall, die zu etwa 80 Prozent ihren Wasserbedarf über die Nordostwürttembergische Wasserversorgung (NOW) decken, wegen der Versorgungsverflechtung mit der Bodensee-Wasserversorgung betroffen.

Öffentliche Hand durch Leasingverträge gebunden

Public-Private-Partnership (PPP) oder Öffentlich-Private-Partnerschaft (ÖPP) bezeichnet eine Finanzierungsform, bei der ein privater Investor anstelle der Öffentlichen Hand (Gemeinde, Landkreis, Bundesland usw.) zum Beispiel ein öffentliches Gebäude (Schule, Schwimmbad, Kläranlage, Autobahn oder ähnliches) errichtet und laufend unterhält, das die Öffentliche Hand für eine vereinbarte Laufzeit least. Nach den in der EU geltenden Regeln ist ein PPP-Projekt dann nicht der öffentlichen Verschuldung zuzurechnen, wenn der private Investor das Marktrisiko trägt.

Literatur zum Thema:
Werner Rügemer: Cross Border Leasing.
Ein Lehrstück zur globalen Enteignung
der Städte, Verlag Westfälisches
Dampfboot, ISBN 3-89691-568-1, 19,90 Euro

Werner Rügemer: Privatisierung in
Deutschland. Eine Bilanz. Von der
Treuhand zu Public Private Partnership.
Verlag Westfälisches Dampfboot,
ISBN 978-3-89691-630-3, 24,90 Euro

Werner Rügemer: „Heuschrecken“ im
öffentlichen Raum. Public Private Partnership.
Anatomie eines globalen Finanzinstruments,
Verlag transcript, ISBN 978-3-89942-851-3, 16,80 Euro

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Großsporthalle Crailsheim bleibt wegen Bauarbeiten einige Zeit geschlossen

Altes Flachdach undicht: Die Großsporthalle erhielt ein neues Dach mit leichtem Gefälle.

Das alte Flachdach war undicht. Deshalb erhielt die Großsporthalle ein neues Dach mit leichtem Gefälle.

Die Crailsheimer Großsporthalle wird derzeit grundlegend saniert. Seit 9. November 2009 können wieder zwei von vier Hallenteilen genutzt werden. Diese Hallenteile müssen aber zwischen Montag, 14. Dezember und Freitag, 18. Dezember 2009, wieder für Arbeiten gesperrt werden.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Bauarbeiten bisher im Kostenrahmen von 4,65 Millionen Euro

„Wir gehen davon aus, dass ab Mittwoch, 23. Dezember 2009, wieder vier Hallenteile für den Sport zur Verfügung stehen“, sagt Crailsheims Baubürgermeister Herbert Holl auf Nachfrage. „Grundsätzlich ist uns wichtig, dass wir den Sportbetrieb soweit als möglich gewährleisten können“, so Holl weiter. Man müsse sich aber darüber im Klaren sein, dass der Bauablauf und der Sportbetrieb koordiniert werden müsse – „und dies auf engstem Raum“. Das sei ein Unterfangen, das nicht immer konfliktfrei verlaufe, meint Holl. Erfreulich sei, dass die Bauarbeiten bisher im Kostenrahmen von 4,651 Millionen Euro bleiben. „Diese Summe zeigt schon, dass hier einiges an Arbeiten zu erledigen ist“, sagt der Baubürgermeister.

Halle ab Pfingstferien bis Ende Sommerferien geschlossen

Vor einigen Tagen hatte die vordere Hallenhälfte noch keinen Sportboden.

Vor einigen Tagen hatte die vordere Hallenhälfte noch keinen Sportboden.

Ab den Pfingstferien 2010 müsse dann nochmals bis Ende der Sommerferien 2010 die komplette Halle gesperrt werden, um den Sportboden einzubauen und andere Arbeiten zu erledigen. „Bis Ende September 2010 dürften dann alle Arbeiten abgeschlossen sein, wenn alles reibungslos verläuft. Wir gehen davon aus, dass dann die Halle auch wieder ohne Störungen genutzt werden kann“, erklärt Holl.

Altes Flachdach war undicht

Folgende Sanierungsarbeiten werden laut Herbert Holl erledigt: Energetische Sanierung, neues geneigtes Dach wegen Undichtigkeit des alten Flachdachs, Anpassung an die neue Versammlungsstättenverordnung, Erneuerung von Heizung und Lüftung, barrierefreier Zugang über einen Aufzug, bessere Beleuchtung, Sanierung der Dusch- und Umkleidebereiche, umlaufende Prallwand sowie weitere kleinere und größere Arbeiten, um die Halle wieder auf einen ordentlichen Stand zu bringen. Ralf Garmatter

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Neustart der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Hohenlohe

Treffen der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) am 11.12.2009 in Ilshofen

Treffen der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) am 11.12.2009 in Ilshofen

Unter dem Motto Frauen für Hohenlohe startet  die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF)  ihre politische Arbeit.

Pressemitteilung von Annette Sawade, stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Schwäbisch Hall

Auf Initiative von Annette Sawade trafen sich am 11.12.2009  SPD-Frauen aus den SPD-Kreisverbänden Schwäbisch Hall und Hohenlohe um sich künftig gemeinsam für frauenpolitische Interessen unter dem Dach der ASF einzusetzen.

Mit großer Freude wurde MdEP Evelyne Gebhardt die ehemalige Vorsitzende der ASF Hohenlohe und heutige stellvertretende Bundesvorsitzende der ASF begrüßt.

Anläßlich des Treffens war deutlich, dass es eine große  Bereitschaft unter uns  Hohenloher SPD-Frauen gibt, mitzuarbeiten. Darunter sind  neben Evelyne Gebhardt, amtierende Kreis- und Stadträtinnen, Seniorinnen Juso-Frauen und Frauen unterschiedlicher Organisationen.

Frau  war sich einig, einmal im Quartal eine Veranstaltung zu aktuellen frauenpolitischen Themen durchzuführen. Als Themen für 2010 wurden vorgeschlagen:

  • Frau und Beruf (Gleichstellung/equal pay, Vereinbarkeit Familie und Beruf, Teilzeit und Wiedereinstieg Frauen in Führung,  Existenzgründerinnen). Als Referentin konnte Leni Breymaier, neugewählte stellv. Landesvorsitzende der SPD und Ver.di Landesbezirksleiterin Baden-Württemberg gewonnen werden (11. März  2010, ab 19.00, Haus an der Walk,  Öhringen).
  • Frau und Migration
  • Frau und Ehrenamt/Vereinsarbeit

Diese Veranstaltungen sollen an unterschiedlichen Orten im Hohenlohischen stattfinden und sind natürlich öffentlich.

Wir  Hohenloher  SPD-Frauen wollen auf diesem Weg Kontakte zu Frauenverbänden suchen, gemeinsame Problemstellungen behandeln und Meinungen austauschen. Wir wollen Frauen ermuntern, sich politisch zu betätigen, ihnen Mut machen ihre Interessen durchzusetzen, an guten Beispielen zu lernen, Missstände aufdecken, gute Ideen verbreiten und Netzwerke knüpfen.

Um als ASF arbeiten zu können wurde festgelegt, dass am 3.2. 2010 ab 19.30 Uhr in Ilshofen (Landgasthof Post, Wappensaal) die  Wahl der Vorsitzenden, ihrer Stellvertreterinnen und Beisitzerinnen stattfinden soll.

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Zehnte ÖkoMesse in Schwäbisch Hall im April 2010

Vom 16. bis 18. April 2010 findet auf den Kocherwiesen in Schwäbisch Hall Steinbach zum zehnten Mal die größte ÖkoMesse Süddeutschlands (www.oeko-messe-sha.de) statt.

Pressemitteilung vom Messeveranstalter Friedemann Schwarz

„Mehr als 10.000 Besucher fanden 2008 den Weg zu einer der letzten Umweltmessen überhaupt“, erklärt Messeleiter Friedemann Schwarz aus Crailsheim-Frankenhardt. Auch 2010 stellen mehr als hundert Anbieter auf dem bunten Öko-Marktplatz alles rund um ein natürliches Leben vor: vom ökologischen Bauen und Wohnen, alternativen Energien und modischen Naturtextilien, bis hin zum tierfreundlichen    Ökolandbau,    gesunden    Biogarten    und naturverträglichen Tourismus. Entspannung pur ist bei den Ausstellern mit Gesundheits- und Wellnessprodukten angesagt. Mehrere Bio-Gastronomen verwöhnen die Besucher mit leckeren Naturköstlichkeiten.

Dazu lädt ein spannendes Rahmenprogramm Kinder und Erwachsene an allen Messetagen zum Mitmachen ein.

Nähere Infos unter www.oeko-messe-sha.de oder Tel. 07959/1274, Fax 925205, info@biobiss.de

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Harald Rilk als „Erster Bürgermeister“ der Stadt Crailsheim wiedergewählt

Harald Rilk ist seit 16 Jahren Erster Bürgermeister der Stadt Crailsheim.

Harald Rilk ist seit 16 Jahren Erster Bürgermeister der Stadt Crailsheim.

Der Crailsheimer Gemeinderat hat den seit 16 Jahren amtierenden Ersten Bürgermeister Harald Rilk (53) mit überzeugender Mehrheit für eine weitere Amtszeit von acht Jahren wiedergewählt.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Crailsheim

Rilk erhielt 27 von 32 Stimmen

Die neue Amtszeit beginnt am 16. Februar 2010. Auf Harald Rilk entfielen 27 von 32 abgegebenen Stimmen. Ein weiterer Kandidat erhielt zwei Stimmen. Drei Räte enthielten sich. Rilk ist in Crailsheim, der mit 33.000 Einwohnern drittgrößten Stadt der Region Heilbronn-Franken, unter anderem verantwortlich für das Finanzwesen, das Personal, die Organisation und den Fachbereich Bildung und Familie.

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Merlins-Weihnachtsspiel in der Arena Hohenlohe – Karten für das Basketballspiel und die Party im Vorverkauf

Bereits seit einigen Wochen laufen die Vorbereitungen auf das Weihnachtsspiel der Crailsheim Merlins gegen die GiroLive-Ballers Osnabrück in der Arena Hohenlohe Ilshofen am Mittwoch, 23. Dezember 2009. Zurück zu den Wurzeln hieß es bei den Merlins-Basketballern, nicht nur was den Namen anbelangt. Abgesehen vom neuen Termin, der ein regulärer Spieltermin für die ganze zweite Liga Pro A ist, gibt es auch wieder das Kombiticket.

Pressemitteilung der Crailsheim Merlins

Billiger mit dem Kombiticket

Wer eine Karte fürs Weihnachtsspiel kauft, kann noch aus drei weiteren Heimspielen eines auswählen, für das er ebenfalls eine Eintrittskarte bekommt. Da der Preis im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig erhöht wird, bekommt man die zweite Karte praktisch für die Hälfte. Man muss sich beim Kauf der Weihnachtsspielkarte nur entscheiden, für welches Spiel (noch drei Spiele zur Auswahl) die Karte gewünscht wird und bekommt sie gleich mit dazu. Aufgrund der Kapazitätsgrenzen in der Crailsheimer Sportarena stehen für jedes dieser drei Spiele 600 Tickets zur Verfügung. Diese zusätzliche Karte ist selbstverständlich übertragbar. Obwohl es sich beim Weihnachtsspiel um Einlasskarten ohne Sitzplatzgarantie handelt, kann für das weitere Heimspiel in der Sportarena gegen Aufpreis ein Sitzplatzticket gekauft werden – andernfalls handelt es sich um ein Stehplatzticket. „Das soll zum einen ein Dankeschön an unsere treuen Fans sein und für die reinen „Weihnachtsspielgucker“ den Anreiz schaffen, ein weiteres Spiel in der Sportarena sehen zu können“, freut sich Abteilungsleiter Sebastian Klunker über diese Art des Rabatts.

Weihnachtsspiel-Party mit DJ und Livemusik

Für alle Weihnachtsspielgänger gibt es neben dem Kombiticket, ein ganz reguläres Ticket einschließlich der anschließenden Party mit DJ und Live-Musik. Zum Kombiticket, stehen noch folgende drei Partien zur Auswahl: Im neuen Jahr stehen drei Spiele zur Auswahl: 23. Januar 2010 vs. Chemnitz, 6. Februar 2010 gegen Saar-Pfalz Braves sowie das Aufeinandertreffen mit Essen am 27. März 2010.

Info: Karten können ab sofort an den bekannten Vorverkaufsstellen oder über www.reservix.de bezogen werden. Für Erwachsene kostet das Kombiticket 20 Euro, für Jugendliche 18 Euro zzgl VVK-Gebühren im Online-Verkauf. Die Einzelkarte einschließlich XMAS-Party beträgt: 18,– €/Erwachsene und 16,– € Ermäßigte.Merlins

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Gerichtsverhandlung zum Buch „Stuttgarter NS-Täter“ geplatzt

Die für Donnerstag, 10. Dezember 2009, angesetzte mündliche Verhandlung zum Buch „Stuttgarter NS-Täter“ (1) ist kurzfristig abgesagt worden. Grund ist der Rückzug des Antrags auf einstweilige Verfügung durch den Kläger, den Stuttgarter Rechtsanwalt Volker Lemp. Dieser geht wegen des Kapitels über seinen Großvater Karl Lempp juristisch gegen den Autor, Arzt und NS-Forscher Karl-Horst Marquart sowie dessen Verleger Hermann G. Abmayr vor.

Von Thomas Trueten, Esslingen/Neckar

Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro angedroht

Karl Lempp, ehemaliger Leiter des Städtischen Kinderheims sowie des Städtischen Gesundheitsamtes war laut Darstellung des Buches als leitender städtischer Beamter an Zwangsterilisierungen und an Kindereuthanasie beteiligt. Sein Enkel wollte mittels Unterlassungsklage erzwingen, die Verbreitung des Buches „sofort und so lange einzustellen, bis die Seiten, die Herrn Dr. Karl Lempp betreffen, aus dem Buch entfernt oder unkenntlich gemacht worden sind, einschließlich der Namensnennung auf der rückwärtigen Umschlagseite und im Inhaltsverzeichnis“. Für den Fall der Zuwiderhandlung wurde beantragt, dem Verleger und dem Autor ein Ordnungsgeld bis zu je 250.000 Euro beziehungsweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten anzudrohen.

Viele Zuschauer kamen in den Gerichtssaal 155

Der für die heutige Verhandlung (10. Dezember 2009) vorhergesehene Raum 155 des Stuttgarter Landgerichts war völlig überfüllt. Auf dem Gang vor dem Saal drängten sich dutzende weitere Interessierte, darunter eine Schulklasse. Vertreter des Arbeitskreises „Euthanasie“(2), der Stolperstein-Initiativen (3), von den AnStiftern (4), des Schmetterling Verlages(5) sowie Herausgeber und Autoren informierten die Anwesenden im Gerichtssaal kurz über die Ereignisse.

In den Archiven der Stadt schlummern meterweise Akten über NS-Verbrecher

Mit „gemischten Gefühlen“ wurde die geplatzte Verhandlung von den Vertretern der Initativen aufgenommen. Auch wenn damit vorerst der Druck und auch die wirtschaftlichen Folgen von Verlag und Herausgeber genommen sein dürfte, bliebe damit doch die Stuttgarter „Kultur des Wegschauens“ vorerst unangetastet. „Bei einer Verhandlung wären die Vertreter der
Stadt zu einer Stellungnahme gezwungen worden“, so einer der Vertreter. Schließlich schlummern in den Archiven der Stadt meterweise Akten über die an den Verbrechen während des Faschismus Beteiligten, die noch immer nicht aufgearbeitet wurden. Das unterstreicht die Notwendigkeit eines Dokumentationszentrums, das nach den Vorstellungen der Initiative
Gedenkort Hotel Silber (6) in der ehemaligen GeStaPo Zentrale eingerichtet werden soll. Aktuell ist das ehemalige Hotel jedoch vom Abriss bedroht (7).

Geflecht aus gegenseitigem Schutz und Verschweigen der Wahrheit

Volker Lempp erhielt gestern abend durch die Anwälte der Beklagten umfangreiche Post. Mit der zwölfseitigen Erwiderung und der ergänzenden 15-seitigen Anlage belegen die Verteidiger, dass „(…) Dr. Lempp federführend in das Zwangssterilisationsverfahren im hiesigen Raum involviert war (…)“. Zugleich wird klargestellt, dass die Faschisten die Euthanasie und die darin verstrickten verantwortlichen Personen naturgemäß „diskret“ behandelten, wie auch die Abläufe der Geheimhaltung unterlagen. So ist „bekannt, dass Ärzte nur in Zusammenhang mit einschlägigen Euthanasiefällen Zugang zum Kriminaltechnischen Institut des Reichssicherungshauptamtest hatten“ und dass die in den historischen Dokumenten geäußerten Bezeichnungen „Behandlung“ in Wahrheit „Tötung durch Verabreichung einer Überdosis von Tabletten oder Spritzen bedeutet.“ Betraut mit der Besorgung des in der Euthanasie bevorzugt verwendeten Medikamentes „Luminal“ (8) war die Assistentin Lempps, Dr. Schütte. Sie und der „an höchster Stelle angesiedelte Medizinalbeamte“ Prof. Dr. Eugen Stähle (9), der das Euthanasieprogramm in Baden-Württemberg organisierte und sich „mithin in der Rolle des Vorgesetzten von Dr. Lempp“ befand, waren auch die „Entlastungszeugen“ für Dr. Lempp während dessen Entnazifizierungsprozesses. In diesem Geflecht aus gegenseitigem Schutz und Verschweigen der Wahrheit wird deutlich, warum in der so genannten „Entnazifizierung“ Dr. Karl Lempp lediglich als „Mitläufer“ charakterisiert und lediglich zur Zahlung eines „Sühnebeitrages“ von 2000 Mark verurteilt und danach nie wieder angeklagt wurde. Für Volker Lempp war das Urteil in dem Spruchkammerverfahren von 1947 jedoch entscheidend. Er forderte in seiner Klage den „postmortalen Persönlichkeitsschutz“ seines Großvaters.

Angst, auf die Verbrechen des Großvaters angesprochen und geschnitten zu werden

Ob die Erwiderung für Volker Lempp ausschlaggebend war, den Antrag auf einstweilige Verfügung zurückzuziehen, konnte heute nicht geklärt werden – von seiner Seite gab es zumindest im Gerichtssaal keine Verlautbarung. Auch sonst enthielt sich der Anwalt, der laut ”Stuttgarter Nachrichten” vom 30. November 2009 wegen des Buches für seine Familie befürchtet, “darauf angesprochen oder geschnitten zu werden”, öffentlichen Diskussionen, die ihm mehrfach angeboten wurden. Ob er die Geister, die er rief so wieder los wird?

Buch über Stuttgarter NS-Täter kann weiterhin bestellt werden

In der Hauptsache wolle er jedoch an der Klage festhalten, so die Beklagten. Der Schmetterling Verlag will jetzt überprüfen, ob der Vertrieb an den Handel wieder aufgenommen werden kann, aber auch, ob Schadensersatz gefordert wird. Bis zur Klärung kann das 383-seitige Buch mit 48 Schwarz-Weiß-Abbildungen beim Verlag Hermann G. Abmayr zum Preis
von 19,80 Euro bestellt werden. Am 12. Dezember 2009, wird um 15.30 Uhr im Kino Atelier der Film „Spur der Erinnerung“ gezeigt. Dabei gibt es auch die Gelegenheit über den Fall des „Täterbuchs“ zu sprechen.

Siehe auch:

– die StattWeb Beiträge „Neues vom Angriff auf das Buch „Stuttgarter NS-Täter““ (11) und „Stuttgart: Zensur gegen das NS-Täter Buch?“ (12) und „Zum Angriff auf das Buch „Stuttgarter NS-Täter““ (13)

– den „taz“ Beitrag: „Persönlichkeitsschutz für NS-Täter“ (14)

– Stellungnahme des Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart & Region: „Gegen Geschichtsumschreibung und politische Zensurversuche“ (15)

Links:

(1) http://stuttgarter-ns-taeter.de/
(2) http://www.stolpersteine-stuttgart.de/index.php?docid=160
(3) http://www.stolpersteine-stuttgart.de/
(4) http://www.die-anstifter.de/
(5) http://www.schmetterling-verlag.de/
(6) http://gedenkort-hotel-silber.de/
(7) http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/architektur/2074420_Abriss-in-Stuttgart-Zynische-Entsorgung.html
(8) http://de.wikipedia.org/wiki/Phenobarbital
(9) http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/45258/Lempp_Schreiben.pdf
(10) http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/45259/Lempp02.pdf
(11) http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=6538
(12) http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=6508
(13) http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=6568
(14) http://www.taz.de/1/leben/buch/artikel/1/persoenlichkeitsschutz-fuer-ns-taeter/
(15) http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=6539

Quelle: StattWeb Beitrag
AutorIn: Trueten, Thomas

http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=6574
(Mit Inlinelinks: http://www.trueten.de/permalink/Verhandlung-zum-Buch-Stuttgarter-NS-Taeter-geplatzt.html)

Über den Autor Thomas Trueten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Thomas_Trueten

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