Christliche Organisationen fördern Bildung, medizinische Behandlung, Gleichheit der Geschlechter und Armutsbekämpfung in Mittelamerika

Laut ALC – Agência Latino-americana e Caribenha de Notícias – hat die Weltbank eine Forschung gemacht und festgestellt, dass die christlichen Organisationen – Organizaôes baseadas na Fé – OBF in Mittelamerika und in der Karibik, ohne groß aufzufallen, am deutlichsten zu dem Milleniumsziel beitragen, indem sie Zugang zur Bildung und zu medizinischer Behandlung schaffen, die Gleichheit der Geschlechter fördern und die Armut bekämpfen.

Von Silvio Meincke, Schwäbisch Hall

Internationaler religiöser Dialog soll zu sozialen Veränderungen beitragen

„ Wir machen keine Kampangne für irgendwelche Religionen“, sagt Juan Carlos Parra von der Kommission „Einheit im Dialog über Werte und Ethik für die Entwicklung“ der Weltbank. „Was wir wollen“, fährt er fort, „ist, dass der internationale religiöse Dialog zu sozialen Änderungen beiträgt.“

Weltbank kann keine Projekte direkt finanzieren

Das Ergebnis der Forschung wurde auf dem dritten Treffen des Interreligiösen Netzes für den Frieden in Mittelamerika, in Sâo Salvador, vorgelegt. Parra informierte, dass die Forschung mit 50 Organisationen, in Panamá, Guatemala, Nicarágua und Honduras gemacht wurde. Er sagte weiter, dass die Weltbank den Organisationen mehr Visibilität (Sicht, Sichtbarkeit, Sichtverhältnisse, Sichtweite) geben, aber keine Projekte direkt finanzieren kann. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Aktiven innerhalb der OBF ehrenamtlich arbeiten.

   Sende Artikel als PDF   

Filme über Aktivitäten in den Gemeinden des Hohenlohekreises auf Youtube – Hier zum Anschauen

Bretzfeld: Feuerwehr löscht einen Gasbrand www.youtube.com/watch?v=z9sei_g7PAA

Dörzbach:
Fuchs im Juni www.youtube.com/watch?v=w-6EHDdY__A
Dörzbach: Ansitz auf Bock (Rehbock) www.youtube.com/watch?v=iBp-Vh2VgwE

Forchtenberg: Entenpension im Kupfertal www.youtube.com/watch?v=64-nXv7Syfg
Forchtenberg: Brass-Version von Smoke on the water www.youtube.com/watch?v=G1aXk9drI7I

Ingelfingen:
DMC-Körung (Hundedressur) www.youtube.com/watch?v=ZItlhDdL4RE
Ingelfingen: Kommando Ingelfingen (Humba) Fanclub des SC Ingelfingen in Aktion www.youtube.com/watch?v=xuAtMk3kQSo

Krautheim: Barrierefreier Nahverkehr www.youtube.com/watch?v=bAuJx1NImO0
Krautheim: Stadtlauf 2005 www.youtube.com/watch?v=kX6gs00ajJs

Künzelsau: Mit dem Mountainbike bei Künzelsau unterwegs www.youtube.com/watch?v=qVBX__VYiqw
Künzelsau: Reiterliche Jagdhornbläser Künzelsau (Hofratsmühle) www.youtube.com/watch?v=Dn5qDnYhbJI
Künzelsau: Autocross-Training beim AMC Künzelsau www.youtube.com/watch?v=ETYPZweaxDw
Künzelsau: Integrative Arbeit der Greccio Kommunität www.youtube.com/watch?v=qAKn8yKbycU
Künzelsau: FH-Fete www.youtube.com/watch?v=SRG4KaaLj40

Kupferzell: J-Rock-Night www.youtube.com/watch?v=lsLZtULa_1A
Kupferzell: Jahresfeier TSV Kupferzell www.youtube.com/watch?v=UcNs74BTjC0

Mulfingen: heute journal bei ebmpapst in Mulfingen www.youtube.com/watch?v=_ddKop9tZXg
Mulfingen: Gleitschirmfliegen April 2009 www.youtube.com/watch?v=TPnB2Au81R8 / www.youtube.com/watch?v=knO-m902IM0
Mulfingen: ebm-papst-Hallenmasters (Juniorenfußball) www.youtube.com/watch?v=jNqlQWzwKIU
Mulfingen: Eberbacher Gassenfest www.youtube.com/watch?v=l2QuigHtr8M

Neuenstein: Sprengung eines Schornsteins einer alten Ziegelei www.youtube.com/watch?v=KGGAZP7s6P8
Neuenstein: Jumpstyler Neuenstein www.youtube.com/watch?v=hvlGp8YiWJg
Neuenstein: Spedition Ihro – Der lustige Ihro Elefant (Gewerbeschau Neuenstein) www.youtube.com/watch?v=6AvWz-tAWqY
Neuenstein: Spedition Ihro – Ausbildung zum Berufskraftfahrer (Teil1) www.youtube.com/watch?v=fD__w2IMTqE&NR=1
Neuenstein: MKV-Recycling www.youtube.com/watch?v=vKICppSpAtI
Neuenstein: le parkour neuenstein armsprung – saut de bras www.youtube.com/watch?v=RJn0MpywlOI
Neuenstein: Pfedelbach Neuenstein Waldenburg Burg Maienfels www.youtube.com/watch?v=NFANvJ8uKWE&feature=geosearch

Niedernhall: Halbzeitshow bei einer Sportveranstaltung www.youtube.com/watch?v=4Z_TIT3ri6o
Niedernhall: 14. ebm-papst Marathon Niedernhall 13.09.2009 www.youtube.com/watch?v=ZmtXYb5cOF8
Niedernhall: Capoeira in Niedernhall Deutschland Grupo Capoeira Brasil Schwäbisch Hall Parte 2 www.youtube.com/watch?v=955cnlGh4S4
Niedernhall: Kick Boxing www.youtube.com/watch?v=rpB864BGi7c
Niedernhall: Seifenkistenrennen Hermersberg www.youtube.com/watch?v=Buu6HocuKes
Niedernhall: Betreute Wohnungen im ´LindenPalais´ www.youtube.com/watch?v=0fhevcX-WKU

Öhringen: FIFA EM 19. Juni 08 Klaiber Öhringen Portugal – Deutschland www.youtube.com/watch?v=slIunHZPoE4&feature=geosearch
Öhringen: Freibad Sprungkette vom Dreimeterbrett www.youtube.com/watch?v=0A5-rGI9NJI
Öhringen: Weihnachtsmarkt 2008 www.youtube.com/watch?v=OHK8ldOvKGA
Öhringen: Tenshu 1000 Weiße Tauben www.youtube.com/watch?v=0pOTI05jq1A
Öhringen: Öhringer Dance Group @ VIT Explosion 2005 www.youtube.com/watch?v=vUhZsppZkw0
Öhringen: Modell Trucks des RC-MSC-Öhringen e.V. www.youtube.com/watch?v=XLSbZwaBTbk
Öhringen: Kenpo Karate/Paul jr. -Öhringen 2008 www.youtube.com/watch?v=ICf40ESWBU4
Öhringen: City Reports: Öhringen www.youtube.com/watch?v=zoFTYTnBtk4
Öhringen: Rallye Öhringen 2009 Windmüller/Jäckel – WP1 Steinbacher Tal www.youtube.com/watch?v=qNli7XYKYsM
Öhringen: Double Armed – Gegen Jede Regel – Öhringen www.youtube.com/watch?v=JqkcXW9193A

Pfedelbach:
Handball TSV Pfedelbach – TV Mundelsheim www.youtube.com/watch?v=aOh9DnKB4lY
Pfedelbach: Trailer zur DVD Abschluss Hauptschule 2009 www.youtube.com/watch?v=5U2gZ4QOFQM
Pfedelbach: Schlossfest Pfedelbach 2008 www.youtube.com/watch?v=50OfnCw7gYU
Pfedelbach: Aufstiegsspiel der C-Jugend-Fußballer des TSV Pfedelbach in die Landesstaffel www.youtube.com/watch?v=Db-cCGnBEGc
Pfedelbach: Hagelschauer 2008 www.youtube.com/watch?v=Nd_qAXEocLA

Schöntal: Kloster Schöntal an der Jagst www.youtube.com/watch?v=v3-jyD-QMj8
Schöntal: DIANA in der Klosterkirche Schöntal im Dezember 2009 www.youtube.com/watch?v=ApmKFWfnYTs
Schöntal: Stille Nacht DIANA in der Klosterkirche Schöntal Dezember 2009 www.youtube.com/watch?v=E-lV28wlNQg
Schöntal: Spiele ohne Grenzen: Bauernolympiade www.youtube.com/watch?v=k0smbEyV5FU

Waldenburg: Nebelbank in Hohenlohe www.youtube.com/watch?v=efRjLedORgU
Waldenburg: Sendemast Waldenburg – Abbau mit dem Hubschrauber im November 2009 www.youtube.com/watch?v=-MuWbl-vprA
Waldenburg: BEATMENSWALK – LOVE IS ON OUR SIDE www.youtube.com/watch?v=r3g6ZXW3kr8
Waldenburg: Sonnenuntergang www.youtube.com/watch?v=MqF9i6lCBq8&feature=geosearch

Weißbach: Garden of delight! Bikerbahnhof Weißbach! www.youtube.com/watch?v=WnY_oW83EX8

Zweiflingen: ABI Party HGÖ 09 www.youtube.com/watch?v=sLefsXbHEqs

   Sende Artikel als PDF   

Kleingewerbetreibender weigert sich, Abfallgebühren ohne Gegenleistung zu bezahlen – Zwangsvollstreckung durch Landratsamt Schwäbisch Hall droht

Probleme mit den gewerblichen Abfallgebühren im Landkreis Schwäbisch Hall hat Karlheinz Daugschieß aus Satteldorf-Bronnholzheim. Der selbstständige Unternehmer kritisiert, dass er Abfallgebühren bezahlen muss, obwohl in seiner Tätigkeit als Lehrer für verschiedene Bildungsträger kein Müll anfallen würde. Er weigert sich deshalb seit etwa einem Jahr die Gebühr für Gewerbemüll zu bezahlen.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Jahresgebühr für Kleingewerbe 30 Euro, für Betriebe bis drei Beschäftigte 42 Euro

Auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert teilt die Pressestelle des Landratsamts Schwäbisch Hall mit, dass ein Kleingewerbebetrieb ohne zusätzliche Restmülltonne eine Jahresgebühr von 30 Euro zu bezahlen habe, Betriebe bis drei Beschäftigte mit einer 60 Liter fassenden Restmülltonne müssen pro Jahr 42 Euro bezahlen.

Karlheinz Draugschieß stellt den strittigen Sachverhalt wie folgt dar:

Um was geht es?

Ich habe im letzten Jahr ein Gewerbe angemeldet. Und zwar unterrichte ich bei verschiedenen Bildungsträgern (Kolpingwerk, Aufbaugilde Crailsheim, bfw sha und Berufsfortbildungswerk in Schwäbisch Hall) verschiedene Fächer wie Deutsch, Politik, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde etc.. Weiterhin mache ich auch Bewerbungstrainings für Arbeit suchende Menschen (Auftraggeber Arbeitsamt). Meine Arbeitsorte sind also bei den jeweiligen Bildungsträgern.

Nun sagt das Landratsamt Schwäbisch Hall, dass auch ich, obwohl ich nirgendwo Geschäftsräume unterhalte, Abfallgebühren zu entrichten hätte. Gleichwohl stellt mir das Landratsamt aber keinen zusätzlichen Mülleimer zur Verfügung. Vielmehr bezeichnet das Landratsamt diese Abfallgebühren als „Vorhaltekosten“. Die muss ich zahlen, auch wenn ich keinen Müll produziere. Das heißt, ich muss für etwas bezahlen, für das ich aber keine Gegenleistung erhalte. Und genau das prangere ich an. Wenn ich etwas zu zahlen habe, dann will ich auch eine Gegenleistung dafür haben.

Mittlerweile habe ich vom Landratsamt eine Zwangsvollstreckung in Höhe von 62,50 Euro erhalten. Diese werde ich aber nicht bezahlen. Auch wenn es weitere Probleme geben wird. Ich halte das Vorgehen des Landratsamts für „willkürlich“, auch wenn es eine Verordnung für diese Abfallgebühren gibt. Es ist und bleibt staatlich legitimierte Abzocke, wenn man so will, eine heimliche Steuer für Kleinunternehmer.

Die Konsequenz,  die ich aus dieser Angelegenheit ziehe ist, dass ich sofort mein Gewerbe abmelde und gleichzeitig eine Anmeldung beim Arbeitsamt Crailsheim abgebe.

Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Daugschieß

Petra Moser vom Landratsamt Schwäbisch Hall begründet das Vorgehen der Kreisbehörde folgendermaßen:

Die Erhebung der Gewerbemüllgebühr ist landesweit üblich und ist auch von der Rechtsprechung abgedeckt. Das Vorgehen des Landratsamtes ist im geschilderten Fall nicht „willkürlich“. Das Gegenteil ist der Fall. Das Landratsamt würde rechtswidrig handeln, wenn es auf die Gebühr verzichten würde.

Die Gebührensatzung des Landkreises sieht für Gewerbebetriebe vor:
1. Kleingewerbe ohne zusätzliche Restmülltonne 30 € Jahresgebühr
2. Betriebe bis 3 Beschäftigte mit 60 L Restmülltonne 42 € Jahresgebühr

Hinzu kommen Mahn- und Vollstreckungsgebühren, wenn die Zahlungsfrist nicht eingehalten wird.

Hohenlohe-ungefiltert dokumentiert im Folgenden den Schriftverkehr zwischen Karlheinz Daugschieß und dem Landratsamt, wie er von dem Betroffenen zur Verfügung gestellt wurde:

Brief vom 30. Januar 2009:

An das Landratsamt Schwäbisch Hall, Frau Gabriele Schneider, Postfach 110453,  74507 Schwäbisch Hall

Einspruch gegen Abfallgebührenveranlagung

– Ihr Schr. vom 12.01.09 –

Sehr geehrte Frau Schneider, gegen Ihren Bescheid „Abfallgebührenveranlagung“ lege ich hiermit fristgerecht Einspruch ein.

Begründung:

Es ist richtig, dass ich im Herbst 2008 ein Gewerbe angemeldet habe. Aus der Gewerbeanmeldung geht hervor, dass ich Dienstleistungen anbiete wie z.B. betriebswirtschaftliche Beratung, Lehrtätigkeit im Bereich Nachhilfeunterricht bzw. Stützunterricht und Trainingsmaßnahmen für Arbeit suchende Menschen, welche von der Arbeitsagentur vermittelt werden. Diese Lehrtätigkeit führe ich bei den jeweiligen Bildungsträgern (z.B. in Crailsheim oder Schwäbisch Hall etc.) aus. D.h. die Tätigkeit führe ich ausschließlich außer Haus aus.

Im Rahmen dieser Lehrtätigkeit wird kein entsorgungsfähiger Müll produziert, welcher in Mülltonnen zu entsorgen wäre. Es sei denn, dass die Teilnehmer an den Trainingsmaßnahmen bzw. Teilnehmer am Stützunterricht die Behauptung aufstellen würden, dass die von der Arbeitsagentur beauftragten Qualifizierungsmaßnahmen „geistiger Müll“ wären. Dann wäre allerdings die Frage zu klären, ob dieser geistige Müll unter die Abfallgebührenpflicht des Landkreises Schwäbisch Hall einzuordnen ist.

Sollten Sie diese Frage widerspruchsfrei mit „Ja“ beantworten, wäre allerdings nicht ich derjenige, welcher durch seine Tätigkeit abfallgebührenpflichtig wird, sondern die Arbeitsagentur in Crailsheim bzw. Schwäbisch Hall. Denn die geben diesen „Müll“ letztendlich in Auftrag, da sie selbst eine derartige müllbehaftete geistige Tätigkeit nicht ausführen wollen (wegen des Images und der Abfallgebührenordnung).

Allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass, sollte auch die Arbeitsagentur die Veranlagung zu einer solchen Abfallgebührenpflicht negativ entscheiden, dann das Landratsamt Schwäbisch Hall schwere Schuld auf sich laden würde. Denn: was sollen die vielen Arbeitslosen dann tun, wenn ihre Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen wegen dieser Abfallgebührenpflicht als „geistiger Müll“ denunziert wird. Es wäre nicht auszudenken. Diese Menschen würden dann dort landen, wo sie eigentlich niemand haben will: nämlich auf der Straße! Und dann hätte der Landkreis Schwäbisch Hall erst recht ein Problem. Wohin damit? Die müssen doch, weil als Müll eingestuft, irgendwie wieder weg von der Straße. Und denken Sie an die Arbeitslosenstatistik. Die würde vollkommen aus dem Ruder laufen. Wir hätten dann in diesem unseren Land eine existenzbedrohende Statistikkrise, wie sie dieses Land seit 1923 nicht mehr erlebt hat. Und wie würden wir da international dastehen? Nicht auszudenken. Der Bund müsste selbst Abhilfe schaffen: neben einer „Bad Bank“ müsste auch noch eine „Bad Statistik“ her.

Und das alles wegen der Abfallgebührenverordnung des Landratsamts des Landkreises Schwäbisch Hall! Wie Sie unschwer aus meinen Zeilen erkennen können, halte ich Ihre Abfallgebührenverordnung für absoluten Schwachsinn. Das ist Abzocke in Reinkultur und auch noch staatlich legitimiert. Welch Schande! Welch ein Absturz des Denkens!

Ich soll zusätzlich Müllgebühr entrichten ohne dass ich zusätzlich Müll produziere. Welch ein Hohn. Ich denke überhaupt nicht daran, Ihrer Aufforderung zur Zahlung zusätzlichen nicht produzierten Müll`s nachzukommen. Ich praktiziere nun mit aller Konsequenz den zivilen Ungehorsam!

Mit freundlichen Grüßen

Karlheinz Daugschieß

Brief vom 24. März 2009:

An das Landratsamt Schwäbisch Hall, Abfallwirtschaft, Postfach 110453,  74507 Schwäbisch Hall

Einspruch gegen Abfallgebührenbescheid vom 24.02.2009

Da ich kein Kunde und auch kein Vertragspartner bin, entfallen hier weitere Angaben

Sehr geehrte Damen und Herren,

gegen Ihren Abfallgebührenbescheid lege ich hiermit fristgerecht Widerspruch/Einspruch ein.

Ich wiederhole hier meine Begründung gemäß meinem Schreiben vom 30.01.2009 (Anmerkung der Redaktion: siehe oben in diesem Artikel).

Brief vom 2. Juni 2009:

An das Landratsamt Schwäbisch Hall, Kreiskämmerei – Frau Gabriele Schneider –,  Postfach 110453, 74507 Schwäbisch Hall

Mein Einspruch gegen Abfallgebührenbescheid vom 24.02.2009

Ihr Schr. v. 27.05.09

Sehr geehrte Frau Schneider,

meinen Einspruch/Widerspruch nehme ich nicht zurück. Dafür besteht überhaupt keine Veranlassung. Dass Sie mir daraus dann auch noch einen gebührenpflichtigen Widerspruchsbescheid machen wollen zeigt doch nur eines: Ihre Hilflosigkeit. In so einem Fall versteckt man sich am besten hinter irgendwelchen fragwürdigen bzw. in Wahrheit ungesetzlichen Erlassen, die es ohnehin nur im Landkreis Schwäbisch Hall gibt.

Außerdem widerspreche ich ganz entschieden Ihrer aus der Luft gegriffenen Behauptung, dass Zitat: „Erfahrungsgemäß fallen Abfallreste aus diversem Bürobedarf, Kehricht, kleinere Einzelabfälle usw. auch bei Kleinstgewerbetreibenden an.“ Zitatende.

Ich fordere Sie auf, für diese unsinnige wie auch unwahre Behauptung den Beweis anzutreten. Da Sie vollkommen uneinsichtig sind, werde ich mich nunmehr mit einer Petition an den Landtag von Baden-Württemberg wenden und diese vollkommen schwachsinnige Regelung überprüfen lassen. Eine Zahlung in Zusammenhang mit der Abfallgebührenpflicht lehne ich weiterhin ab.

Mit freundlichen Grüßen

Karlheinz Daugschieß

Brief vom 5. Dezember 2009:

An das Landratsamt Schwäbisch Hall, Herrn Werner Schmidt, Verwaltung und Finanzen, Postfach 110453,  74507 Schwäbisch Hall

Rechnung Nr. 01/2009

Sehr geehrter Herr Schmidt,

für den mir über das übliche Maß hinausgehenden entstandenen Zeitaufwand in Sachen Abfallgebühren berechne ich Ihnen hiermit gemäß meiner E-Mail vom 18.10.2009:

2 Stunden à 31,25 € = 62,50 € Gesamt

Ich bitte um Zahlung durch Scheck bis spätestens 14.12.2009.

Mit freundlichen Grüßen

Karlheinz Daugschieß

Darüber hinaus gab es noch einen E-Mail-Verkehr zwischen Karlheinz Daugschieß und dem Landratsamt Schwäbisch Hall:

E-Mail vom 10. August 2009:

Sehr geehrter Herr Haber,
telefonisch konnte ich Sie leider nicht erreichen, nun versuche ich es per Mail.
Da das Landratsamt Schwäbisch Hall weiterhin vollkommen uneinsichtig ist, bleibt mir nur der Weg des zivilen Ungehorsams. Ich weise Sie nochmals ausdrücklich darauf hin, dass ich nicht bereit bin, für etwas bezahlen zu müssen, wofür keine Gegenleistung erbracht wird. Deshalb bleibt eben nur dieser Weg.

Ich wollte nun in dieser Angelegenheit „Zwangsvollstreckung“ wg. Müllgebühren einen Termin mit Ihnen vereinbaren, damit Sie sich nicht unnötig auf den Weg machen und mich möglicherweise nicht antreffen. Gerne weise ich schon jetzt darauf hin, dass Verpfändbares nicht vorhanden ist. Selbstverständlich bin ich bereit, hierüber die eidesstattliche Versicherung abzugeben. Mein Terminvorschlag wäre Freitag, der  14.08.09, um 14 Uhr hier in Bronnholzheim. Für eine Terminbestätigung wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Daugschieß

E-Mail vom 11. Oktober 2009:

Sehr geehrter Herr Haber,
wie nun schon mehrfach mitgeteilt, bin ich nicht bereit für etwas zu bezahlen ohne eine Gegenleistung zu bekommen.

Die Methoden Ihres Hauses grenzen an Piraterie, räuberische Erpressung oder wie man es auch immer nennen mag. Es ist schlicht unmöglich, Geld zu verlangen, ohne irgendeine Gegenleistung. Deshalb bezahle ich nicht!

Wie schon einmal von mir vorgeschlagen, möchte ich Sie bitten, mit mir einen gemeinsamen Termin für die angekündigte Zwangsvollstreckung zu vereinbaren. Mein Vorschlag hierfür wäre: Freitag, 16.10.2009, 16 Uhr. Wenn Sie mit diesem Termin einverstanden sind, bitte ich um kurze Bestätigung. Ich werde dann versuchen, einen Redakteur vom Hohenloher Tagblatt zu dem Termin einzuladen. Es muss öffentlich gemacht werden, mit welch räuberischen Methoden das Landratsamt SHA arbeitet.

Außerdem darf ich Sie davon in Kenntnis setzen, sollte Ihr Haus nicht Abstand von dieser Zwangsvollstreckung nehmen, dass ich dann sofort meine Selbständigkeit aufgeben und mich beim Arbeitsamt Crailsheim arbeitslos melden werde.

Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Daugschieß

E-Mail des Landratsamts vom 14. Oktober 2009:

Sehr geehrter Herr Daugschieß,
Ihr Email vom 11.10.2009 hat mir Herr Haber vorgelegt. Ich habe Ihr Anliegen geprüft und kann Ihnen dazu folgendes mitteilen:

Die Festsetzung der Abfallgebührt erfolgte auf der Grundlage der Abfallgebührensatzung des Landkreises Schwäbisch Hall. Dies wurde zuletzt im Widerspruchsbescheid ausführlich begründet. Anfechtungsklage haben Sie nicht erhoben. Der Bescheid ist nun rechtskräftig und muss, wenn Sie die Gebühr nicht bezahlen, vollstreckt werden. Einen Termin werden wir nicht mit Ihnen vereinbaren. Wenn Sie die Angelegenheit öffentlich machen wollen, nehmen wir gegebenenfalls zur Anfrage des Hohenloher Tagblatt Stellung.

Das Landratsamt handelt nicht nach, wie Sie meinen „räuberischen Methoden“, sondern nach rechtsstaatlichen Grundsätzen. Daran können und dürfen auch die von Ihnen angedrohten Konsequenzen nichts ändern. Wir hoffen, dass Sie es nicht bis zur Zwangsvollstreckung kommen lassen. Dies wäre für Sie nur mit weiteren Kosten verbunden.

Mit freundlichem Gruß

Werner Schmidt
Dezernent für Verwaltung und Finanzen
Landratsamt Schwäbisch Hall
Münzstraße 1
74523 Schwäbisch Hall

E-Mail vom 18. Oktober 2009:

Sehr geehrter Herr Schmidt,
vorab: einen Termin habe ich deshalb vorgeschlagen, damit Ihr Vollstrecker keinen Metzgersgang machen muss. Aber wenn Sie nicht wollen: auch o.k. Es gibt keinen weiteren Landkreis, der in Sachen Müllgebühren so vorgeht, wie der Landkreis SHA.

Sie haben nicht die Legitimation, auch wenn Sie noch so viele Abfallgebührensatzungen verabschieden, Geld von den Bürgern des Landkreises zu verlangen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen. Wenn Sie es dennoch tun, so darf ich berechtigt von Piraterie und ähnlichem sprechen. Ich darf Sie bei dieser Gelegenheit ruhig darauf hinweisen, dass selbst Mitarbeiter Ihres Hauses von Abzocke sprechen – das ist doch schon erstaunlich!

Warum verlangen Sie nicht auch noch gleich im voraus, sozusagen vorsorglich als Bereitstellungsgebühr, Friedhofsgebühren für eine in der Zukunft liegende Beerdigung? Das ist doch das gleiche. Und wenn ich mich gegen diesen Abfallgebührenbescheid wehre, muss ich auch noch Gebühren zahlen! Das ist doch vollkommen absurd. Sie verstoßen hier eindeutig gegen Grundrechte. Und wenn Sie auch noch von „rechtsstaatlichen Grundsätzen“ sprechen, so ist dies an Dreistigkeit nicht zu überbieten.

Ich werde also diese Müllgebühren nicht bezahlen! Und ich fürchte mich nicht vor Ihrer Zwangsvollstreckung. Was wollen Sie denn zwangsvollstrecken? Ich hab doch eh nix. Also schicken Sie Ihren Henker ruhig her.

*Übrigens: ich weise Sie hiermit ausdrücklich darauf hin, dass ich Ihnen für meine durch das LRA SHA über Gebühr in Anspruch genommene Zeit nunmehr eine Rechnung  zustellen werde. Intern habe ich eine Regelung, die besagt, dass  ich denjenigen, die meine Zeit über den üblichen Rahmen hinaus in Anspruch nehmen, hierfür den entstandenen Zeitaufwand in Rechnung stelle. Ebenfalls ausdrücklich weise ich darauf hin, dass eine von mir ausgestellte Rechnung nicht auf Basis einer erbrachten Leistungserbringung beruhen muss!

Mit freundlichen Grüßen
Karlheinz Daugschieß

Weitere Informationen zur Abfallwirtschaft und zu Abfallgebühren im Internet:

www.landkreis-schwaebisch-hall.de/2282_DEU_WWW.php

www.landkreis-schwaebisch-hall.de/2288_DEU_WWW.php

www.schwaebischhall.de/buergerstadt/service/lebenslagen.html?vid=98738&mid=0

www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/2745/

www.landtag-bw.de/WP14/Drucksachen/1000/14_1246_d.pdf

www.recyclingmagazin.de/rm/news_detail.asp?ID=12247&NS=1

www.umweltruf.de/ticker/news_druck.php3?nummer=41

www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/59228/

www.saa.de/allg_aktuelles.php

   Sende Artikel als PDF   

Beim Kurs “Alternative Energien” der Kinderakademie Wallhausen stellten die Stadtwerke Crailsheim das Elektroauto “CityEL” vor

Michaela Schopf und Michael Merz stellen ihre "Elektroflitzer" vor

Michaela Schopf (links) und Michael Merz (rechts) stellen ihre "Elektroflitzer" vor

Michaela Schopf und Michael Merz, Mitarbeiter der Stadtwerke und Besitzer zweier Elektroautos, beantworteten bei der Kinderakademie in Wallhausen viele Fragen der interessierten Kinder.

Pressemitteilung der Kinderakademie Wallhausen

Wie schnell fährt so ein Auto? Wo kann man es auftanken? Wie weit kommt man mit einer Batterieladung? Stößt es wirklich kein Kohlendioxid (CO2) aus? Kosten 100 Kilometer nur 1,30 Euro?…

Am meisten begeisterte die kleinen Nachwuchstechniker jedoch die Tatsache, dass sie auf dem Schulhof eine Runde in einem dieser umweltfreundlichen Flitzer mitfahren durften.

Kommentar der Redaktion Hohenlohe-ungefiltert:

Das Elektroauto stößt im Fahrbetrieb kein Kohlendioxid aus. Kohlendioxid wird aber dann ausgestoßen, wenn ein Elektroauto nicht mit reinem Strom aus erneuerbaren Energien – oder auch Kernenergie – betankt wird. Noch ist es in Deutschland so, dass eine große Menge des Stroms durch Kohlekraftwerke erzeugt wird und diese stoßen eine Menge Kohlendioxid aus. Atomkraftwerke haben den Nachteil, dass ihr Betrieb gefährlich ist – siehe Tschernobyl und andere Standorte – und die gefahrlose Entsorgung des hochradioaktiven Abfalls, der Jahrtausende weiterstrahlt, nicht möglich ist. Es müsste also beim Betrieb eines Elektroautos genau darauf geachtet werden, woher der Strom kommt. Elektroautos alleine sind noch nicht die Lösung des CO2-Problems.

Weitere Informationen des Umweltschutzverbands Nabu:

www.nabu.de/themen/verkehr/alternativekraftstoffeantriebe/11533.html

   Sende Artikel als PDF   

Übergriffe in Hohenlohe: Vortrag über die Misshandlungen von NS-Gegnern und Juden im März 1933

Über dem Crailsheimer Schloss weht die Hakenkreuzfahne: 1933 wurden dort Regimegegner und Juden misshandelt.

Über dem Crailsheimer Schloss weht die Hakenkreuzfahne: 1933 wurden dort Regimegegner und Juden misshandelt.

Einen Vortrag zum Thema „Übergriffe in Hohenlohe. Die Misshandlungen von NS-Gegnern und Juden im März 1933“ hält Annabel Walz am heutigen Mittwoch, 9. Dezember 2009, um 19.30 Uhr im Konvent der Crailsheimer Volkshochschule im Spital.

Information des Stadtarchivs Crailsheim

Zahlreiche Gewaltakte der Nazis gegen Regimegegner und Juden in Hohenlohe

Nur wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten kam es in zahlreichen Städten Hohenlohes, darunter auch in Crailsheim, zu schweren Ausschreitungen der SA gegen politische Gegner und Juden. Hauptverantwortlicher war der Heilbronner SA-Standartenführer Fritz Klein, beteiligt waren aber jeweils auch örtliche SA-Angehörige. Der Vortrag beleuchtet die damaligen Ereignisse, ihren Ablauf und ihre Hintergründe.

Kurzinformation:

Mittwoch, 9. Dezember 2009, 19:30 Uhr
VHS Konvent
EUR 5,00 (Abendkasse)
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim.

   Sende Artikel als PDF   

Leiharbeiter können Geld einklagen – IG Metall begrüßt Entscheidung zur Nicht-Tariffähigkeit Christlicher Gewerkschaften

Die IG Metall hat die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg zur Tariffähigkeit der Christlichen Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) begrüßt.

Pressemitteilung der IG Metall Schwäbisch Hall

Um des Profit Willens auf Scheintarifverträge gesetzt

„Den Gefälligkeitstarifverträgen der Christlichen Gewerkschaften wird nun endlich ein Riegel vorgeschoben“, sagte Helga Schwitzer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, am Montag in Frankfurt. Die heutige Entscheidung in zweiter Instanz bestätige die Auffassung der IG Metall, wonach es sich bei der CGZP um ein nicht tariffähiges Gebilde handele. „Wer um des Profit Willens auf Scheintarifverträge setzt, war schon immer schlecht beraten und muss sich nun auf umfangreiche Nachzahlungen einstellen“, sagte Schwitzer.

IG Metall rechnet mit vielen weiteren Klagen von Leiharbeitnehmern

Die IG Metall rechnet infolge der Entscheidung mit einer Vielzahl weiterer Klagen von Leiharbeitnehmern, die auf Grundlage unwirksamer CGZP-Tarife entlohnt werden. Diese könnten ihren Anspruch auf das gleiche Entgelt eines vergleichbaren Stammbeschäftigten, auch rückwirkend bis zu drei Jahren, geltend machen.

   Sende Artikel als PDF   

„Operation Übernahme“ bei der Firma Huber in Öhringen

Die Auszubildenden "übernehmen" den Betrieb bei Huber Verpackungen in Öhringen.

Die Auszubildenden "übernehmen" den Betrieb bei Huber Verpackungen in Öhringen.

„Wir brauchen berufliche Sicherheit und haben ein Recht auf eine Perspektive“, beschreibt Corinna Müller, Vorsitzende der Jugendvertretung bei Huber Verpackungen in Öhringen eine Aktion, mit der rund 30 Auszubildende bei Huber vergangene Woche für Aufmerksamkeit sorgten.

Von der IG-Metall Schwäbisch Hall

Ohne Berufserfahrung verliert eine Ausbildung schnell an Wert

Bei einem Rundlauf durch den Betrieb forderten sie, nach der Ausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden und ihren erlernten Beruf ausüben zu können. Denn, so André Kaufmann von der IG Metall Schwäbisch Hall: „Ohne echte Berufserfahrung verliert auch eine abgeschlossene Ausbildung schnell an Wert.“ Bei Huber Verpackungen werden unter anderem Drucker, Industriekaufleute und Mechatroniker ausgebildet.

Chancen junger Menschen im Arbeitsleben verbessern

Tariflich konnte die IG Metall die Übernahme der ausgelernten Azubis in der Metall- und Elektroindustrie für zwölf Monate erreichen. Das Ziel der bundesweiten IG Metall-Kampagne „Operation Übernahme“ ist die Verbesserung der Chancen junger Menschen im Arbeitsleben.

Erwerbslosenquote bei 15- bis 24-Jährigen fast doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung

Denn heute werden rund 50 Prozent der Auszubildenden nicht übernommen. Der größte Teil von ihnen wird arbeitslos. Insgesamt ist in der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen die Erwerbslosenquote fast doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. „Das ist ein Skandal“, findet Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall.

Wichtiges Wissen und Können geht verloren

Auch die Unternehmer müssen ein Interesse an der Übernahme haben, denn junge Fachkräfte ohne qualifizierte Beschäftigung vor Ort wandern ab. Wichtiges Know-how geht verloren – und damit die Kaufkraft dieser Beschäftigten. Auch Auszubildende tragen zum betrieblichen Gesamtergebnis bei und nach der Ausbildung übernommene Arbeitnehmer müssen nicht erst eingearbeitet werden.

   Sende Artikel als PDF   

Nach dem Tod eines Fuldaer Bundeswehrsoldaten: Gewerkschafter fordern Truppenabzug aus Afghanistan

Der aus Fulda stammende 24-jährige Fallschirmjäger Patrice S. von der Saarlandbrigade  gehörte im Oktober  zu den Opfern des deutschen Kriegseinsatzes in Afghanistan. Nach 14 Monaten  des Leidens verstarb er an den schweren Verletzungen, die er am 6. August 2008 bei einem Anschlag in Masar-i-Sharif erlitt.

Eingesandt an Hohenlohe-ungefiltert von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

39 Deutsche starben in Afghanistan im Kriegseinsatz

Der junge Mann hatte sich zur Bundeswehr gemeldet, nachdem er keinen entsprechenden Ausbildungsplatz gefunden hatte. Wenn die vorliegenden Angaben stimmen sind bis Dezember 2009 beim Kriegseinsatz in  Afghanistan 36 Bundeswehrsoldaten und drei Polizisten ums Leben gekommen.

Ex-Verteidigungsminister Jung musste zurücktreten

Josef Jung, damals Kriegsminister, schwadronierte am Grab des jungen Mannes  vom „Einsatz für Frieden, Freiheit und Recht“ und bestand darauf,  Deutschland werde in Afghanistan „in seinem Engagement nicht nachlassen.“  Was Jung unter „Recht“ versteht, zeigte er mit der Vertuschung des verbrecherischen Luftangriffs vom 4. September 2009 bei Kundus, bei dem  über 140  Menschen, meist Zivilisten, ums Leben kamen. Der Druck der Partei Die Linke im und außerhalb des Bundestages und der Öffentlichkeit zwang Jung, seinen neuen Posten als Arbeitsminister im neuen schwarz-gelben Kabinett von Merkel-Westerwelle zu räumen.

Statt Töten und Sterben: Mittel für den zivilen Wiederaufbau bereitstellen

Der DGB-Kreisverband Fulda nahm den Tod des jungen Menschen zum Anlasse und initiierte einen Appell, in dem der Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan gefordert wird. In dem Aufruf heißt es: „Wir sind bestürzt über die steigende Zahl der Opfer, die der Krieg in Afghanistan fordert. Junge Menschen werden in den Krieg geschickt, Töten und Sterben von den verantwortlichen Politikern billigend in Kauf genommen.“ Statt weiterer Aufstockung der Kontingente fordert der Appell den Abzug der Bundeswehr, die sofortige Einstellung aller Waffenlieferungen, keine logistische Unterstützung des Krieges, dafür die Bereitstellung von Mitteln für den zivilen Wiederaufbau.

Bisher rund 2000 Unterstützungsunterschriften

Zu den Erstunterzeichnern gehörten die hessischen Bundestagsabgeordneten sowie  Landtagsabgeordnete Hessens und Thüringens und weitere Funktionäre der Partei Die Linke (einschließlich der einstimmigen Zustimmung von deren Landesparteitagen), Funktionäre der SPD und von Bündnis 90/Grüne,  regionale DGB-Vorsitzende, Betriebsräte und ein breiter Kreis gesellschaftlicher Kräfte von  Hochschullehrern, Ärzten und  Schauspielern bis hin zu Persönlichkeiten der Kirchen, christlicher Organisationen/Institutionen (Pax Christi, der Bistümer, Ordensleute) der Freidenker, von Friedensforen, darunter des Darmstädter Signals, aber auch Freunde und Bekannte von ums Leben gekommenen Bundeswehrangehörigen sowie von Vereinigungen von Berufssoldaten. Von dem Anklang, den der  Fuldaer Aufruf findet, zeugen bisher die Unterschriften von zirka 2000 Unterstützern.

Alleinstehende Mutter einer zehnjährigen Tochter nicht vom Kriegseinsatz zurückgestellt

Bereits vor fünf Jahren beschäftigte der Tod einer aus Fulda stammenden Soldatin die Öffentlichkeit Hessens. Die  34-jährige Tatjana Reed mit deutscher und US-amerikanischer Staatsangehörigkeit kam als Sergeant der 66. in Kaiserlautern stationierten Transportkompanie der US-Besatzungsarmee am 22. Juli 2004 im Irak ums Leben. Verwandte berichteten damals, dass der alleinstehenden Mutter einer zehnjährigen Tochter eine Zurückstellung vom Kriegseinsatz nicht gewährt worden war.

Um den Druck auf Bundestag und Bundesregierung zu erhöhen, werben die Initiatoren des Fuldaer Appells um eine bundesweite Unterstützung ihres Aufrufs. Schließen Sie sich an, fordern Sie das Ende des Kriegseinsatzes der Bundeswehr in Afghanistan, verhindern Sie, dass weiter das Blut junger Deutscher vergossen wird.

Gerhard Feldbauer, Poppenhausen, Historiker, Publizist

Für weitere Unterstützungsunterschriften:

Die Fuldaer  Erklärung siehe http://www.kreisverband-fulda.dgb.de;
Online Unterzeichnung unter https://www.frieden-mitmachen.de/29/truppenabzug_jetzt!_frieden_statt_krieg!

   Sende Artikel als PDF   

Helmut Stier und Barbara Bruhn sind neu im Grünen-Vorstand in Hohenlohe

Der neue Hohenloher Kreisvorstand mit dem ebenfalls neu gewählten Landesvorstand: Barbara Bruhn, Silke Krebs, Chris Kühn, Helmut Stier.

Der neue Hohenloher Kreisvorstand mit dem ebenfalls neu gewählten Landesvorstand: Barbara Bruhn, Silke Krebs, Chris Kühn, Helmut Stier.

Der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Hohenlohe hat einen neuen Vorstand. Gleichberechtigt wurden der Landwirt Helmut Stier aus Rodachshof bei Künzelsau und die Rechtsanwältin und Mutter von drei Kindern, Barbara Judith Bruhn, von der Mitgliederversammlung gewählt.

Pressemitteilung des Grünen-Kreisverbands Hohenlohe

Für gentechnikfreies Europa

Der neue Vorstand möchte die Arbeit des alten Vorstands fortsetzen und vertiefen. Helmut Stier ist als Landwirt in den Vereinen Gentechnikfreies Europa sowie Landwirtschaft und Ökologisches Gleichgewicht Osteuropa sowie beim Bund Deutscher Milchviehhalter. Seine Schwerpunktarbeit bei den Grünen wird im Bereich Landwirtschaft, Erneuerbare Energien sowie Gentechnik liegen.

Für eine grüne regionale Energiepolitik im ländlichen Raum

Barbara Bruhn arbeitet in der Landesarbeitsgemeinschaft Christen bei den Grünen mit und ist deren Delegierte für die Bundesarbeitsgemeinschaft Christen bei den Grünen. Ihre Schwerpunkte liegen in der Rechtspolitik (Insolvenzrecht) sowie im sozialen Bereich. Beide haben im Wahlkampf den Direktkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen, Harald Ebner aus dem Landkreis Schwäbisch Hall, unterstützt. Im nächsten wahlkampffreien Jahr 2010 will der neue Vorstand grüne Themen mit den Mitgliedern wie auch mit der Bevölkerung diskutieren und fortentwickeln. Ein erstes Thema soll dabei die grüne (regionale) Energiepolitik im ländlichen Raum sein.

   Sende Artikel als PDF