Atom-Unfall auf dem Kiliansplatz in Heilbronn – Aktion der Grünen Jugend Hohenlohe

„Atom-Unfall auf dem Kiliansplatz“ – Diesen Anschein erweckte die Aktion der Grünen Jugend Hohenlohe am Samstag, 6. Februar 2010, in der Heilbronner Innenstadt.

Pressemitteilung der Grünen Jugend Hohenlohe

Passanten rund um die Fässer sanken zu Boden

In geheimer Mission stellten drei junge Männer am Samstagnachmittag drei Atommüllfässer mitten in der Heilbronner Innenstadt ab und verschwanden beinahe unbemerkt im regen Einkaufstreiben. Die Gefahr, die von diesen hochradioaktiven „Mülltonnen“ ausgeht, wurde schnell deutlich, als zahlreiche Passanten rund um die Fässer zu Boden sanken und regungslos liegen blieben. Das Strahlenschutzkommando ließ nicht lange auf sich warten, sperrte den kontaminierten Bereich ab und begann zügig mit dem Abtransport der Opfer um diesen Vorfall so schnell wie möglich in Vergessenheit geraten zu lassen.

Unnötige Gefahr durch Atomkraftwerke

Mit diesem auffälligen „Flashmob“ möchte die Grüne Jugend Hohenlohe auf die unnötige Gefahr aufmerksam machen, welcher uns die schwarz-gelbe Bundesregierung durch die Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke ausliefert. Tatkräftig unterstützt wurden die jungen AktivistInnen aus Hohenlohe durch das Energiewende-Bündnis Heilbronn, die Grüne Jugend Heilbronn und zahlreiche weitere engagierte junge Menschen.

Ein Video der Aktion findet sich unter http://www.youtube.com/watch?v=Fvz_GAyEJh8

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Angriff auf die Klassenzimmer – IMI-Studie: Bundeswehr soll raus aus den Schulen

Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) hat mit Unterstützung von linksjugend [’solid] Baden-Württemberg eine Studie zu Bundeswehr-Werbung in Schulen herausgegeben. Die Studie mit dem Titel „Die Eroberung der Schulen: Wie die Bundeswehr in Bildungsstätten wirbt“ von Michael Schulze von Glaßer ist im Internet unter http://imi-online.de/download/MSG_Jugendoffiziere_Studie.pdf zu finden.

Informationen zugesandt von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall, Mitglied der Linken

Vorspann der IMI-Studie Nr. 02/2010:

Dass die deutsche Armee an Schulen um Nachwuchs buhlt, ist nicht neu, sowohl qualitative als auch quantitativ hat die Werbung in den vergangenen Jahren aber enorm zugenommen: Feste
Kooperationsabkommen mit Schulministerien der Länder werden unterschrieben, ganze Unterrichtsstunden von der Bundeswehr gestaltet und Klassenausflüge in die lokale Kaserne organisiert. Die zunehmende Aktivität der Armee an Schulen in Deutschland ist die logische Konsequenz der Transformation der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee hin zu einem offensiven, international tätigen Akteur…

Der Link zur kompletten Studie:

http://imi-online.de/download/MSG_Jugendoffiziere_Studie.pdf

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„We feed the world“ – Linker Filmabend im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall

Ein „Linker Filmabend“ findet am Freitag, 12. Februar 2010, um 19.30 Uhr im Alten Schlachthaus in Schwäbisch Hall statt. Gezeigt wird der Film „We feed the world“. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Gespräch über den Film.

Von Silvia Ofori, Schwäbisch Hall, Mitglied der Linken

Worum es in dem Film „We feed the world“ geht

„Tag für Tag wird in Wien gleich viel Brot entsorgt wie Graz verbraucht. Auf rund 350.000 Hektar, vor allem in Lateinamerika, werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. Jede Europäerin und jeder Europäer essen jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo deswegen die Wasserreserven knapp werden.

Erwin Wagenhofer hat sich auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht

Mit We feed the world hat sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht. Sie hat ihn nach Frankreich (Fisch), Spanien (Tomaten), Rumänien (Hybridsaatgut), in die Schweiz (Nestle), nach Brasilien (Soja) und zurück nach Österreich (Hühnermast) geführt. Roter Faden ist ein Interview mit Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. We feed the world ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse – ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat. Zu Wort
kommen neben Fischern, Baueren, Agronomen, Biologen und Jean Ziegler auch der Produktionsdirektor des weltgrößten Saatgutherstellers Pioneer sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestle International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.“

Schlüsselfiguren kommen zu Wort

Erwin Wagenhofer hat die Nahrungsmittelproduktion bearbeitet wie im Film Lets make money das Thema globaler Finanzmärkte. Er arbeitet ohne eigene Kommentare, lässt eindrucksvolle Bilder sprechen und Schlüsselfiguren zu Wort kommen. Er bietet Material, um sich selbst eine Meinung bilden zu können.

Kurzinfo: Linker Filmabend im Alten Schlachthaus Schwäbisch Hall, Freitag, 12. Februar 2010, um 19.30 Uhr.

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