Gerichtsverhandlung wegen geplanter Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse erneut verschoben

Erneut verschoben wurde der Verhandlungstermin vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) wegen der geplanten Übernahme der Lokalzeitung Haller Tagblatt (Schwäbisch Hall) durch die Südwestpresse Ulm. Aktuell sollte morgen, Mittwoch, 10. März 2010, um 10 Uhr, im Saal A 208 des Oberlandesgerichts Düsseldorf verhandelt werden.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Umfangreiche Beschwerdeerwiderung des Bundeskartellamts

Der Verhandlungstermin ist nun auf „Mittwoch, 5. Mai 2010, um 10 Uhr im Saal A 208 des Oberlandesgerichts Düsseldorf verlegt worden“, teilt Gottfried Bößen, Sachbearbeiter des Dezernats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Oberlandesgericht Düsseldorf am heutigen Dienstag, 9. März 2010, auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert mit. Als Grund wird vom OLG genannt, dass der Gerichtstermim „im Hinblick auf eine umfangreiche Beschwerdeerwiderung des Bundeskartellamts und deshalb zu gewährender Stellungnahmefristen verlegt worden“ sei.

Erster Verhandlungstermin sollte ursprünglich schon am 27. Januar 2010 sein

Bereits am 27. Januar 2010 hätte es wegen der geplanten Übernahme des Haller Tagblatts zur Verhandlung vor dem OLG Düsseldorf kommen sollen. “Die geplante Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwest-Presse (SWP) ist weiter offen”, schrieb der Fachzeitschriftenverlag Werben & Verkaufen (w&v) am 27. Januar 2010 in einem Newsletter. Claus Detjen, Verleger des Haller Tagblatts, hatte vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf die Entscheidung des Kartellamts angefochten, eine Übernahme der Regionalzeitung durch die Südwestpresse in Ulm (SWP) zu untersagen. Am 27. Januar 2010 sollte laut w&v die Entscheidung fallen. Doch dazu kam es nicht. Auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert teilt OLG-Pressesprecher Ulrich Egger mit, dass der Verhandlungstermin vom 27. Januar 2010 zunächst auf den 10. März 2010 verlegt worden sei, „weil das Bundeskartellamt Fristverlängerung zur Beschwerdeerwiderung beantragt hatte, die bewilligt worden war“.

Weitere Informationen zur geplanten Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse Ulm auf Hohenlohe-ungefiltert:

Bundeskartellamt hat entschieden: Südwestpresse Ulm darf das Haller Tagblatt nicht übernehmen
https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=1641

Warum die Südwestpresse das Haller Tagblatt nicht übernehmen darf – Ausführliche Begründung des Kartellamts zum Download bei Hohenlohe-ungefiltert https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=3063

Verleger des Haller Tagblatts hat wegen geplatzter Übernahme durch die Südwestpresse Ulm Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt – Gerichtsverhandlung voraussichtlich erst im Jahr 2010 https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=2622

Haller Tagblatt – Detjen: “Es muss nicht unbedingt verkauft werden” https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=681

Kartellamt verlängert erneut seine Frist zur Entscheidung über die geplante Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=302

Gewerkschaft verdi hält Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse für nicht genehmigungswürdig https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=859

DJV-Geschäftsführer: Übernahme des Haller Tagblatts könnte die lokale Vielfalt gefährden https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=1047

Übernahme von Haller Tagblatt durch Südwest-Presse weiter offen http://www.wuv.de/nachrichten/medien/uebernahme_von_haller_tagblatt_durch_suedwest_presse_weiter_offen

Internet: www.olg-duesseldorf.nrw.de

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Ampelkennzeichnung – Kinderärzte mobilisieren gegen Lebensmittelindustrie

Kinderärzte aus ganz Europa haben an die EU-Parlamentarier appelliert, sich für eine farbliche Kennzeichnung bei Lebensmitteln einzusetzen – gegen die Interessen der Industrie. Eine Umfrage der AOK zeigt, dass das im Sinn der Eltern ist.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Es ist ein heftiger Streit, der um die Lebensmittelverpackungen der Zukunft tobt: Wie transparent werden Fett, Salz und Zucker gemacht, wie verbraucherfreundlich die Produkte künftig gekennzeichnet? Kinderärzte aus ganz Europa haben vor der Sitzung des EU-Parlaments zur Nährwertkennzeichnung an die Abgeordneten appelliert, sich nicht einseitig von den Lebensmittelkonzernen beeinflussen zu lassen.

Im Kampf gegen Übergewicht bräuchten vor allem Familien aus weniger gebildeten Schichten eine leicht verständliche, farblich untermalte Kennzeichnung von Fett, Zucker und Salz. Am Dienstag stimmt der Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des Europäischen Parlaments über den Verordnungsentwurf zur Nährwertkennzeichnung ab. Ärzte, Versicherungen und Verbraucherschützer laufen seit Monaten Sturm gegen die von der Industrie forcierte Regelung, die die sogenannte Ampelkennzeichnung nicht zulassen würde.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,683330,00.html

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Was bisher geschah: Fast 10.000 Steuersünder zeigen sich selbst an

Fast 10.000 Selbstanzeigen von Steuersündern gibt es schon, täglich kommen der Zeitschrift „Capital“ zufolge rund 250 dazu. Nach Schätzungen von Steuerexperten könnten sich die nun fällig werdenden Nachzahlungen auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Besonders interessant ist die Verteilung: Unter den Bundesländern liegt Baden-Württemberg mit 2418 Selbstanzeigen laut „Capital“ an der Spitze, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 1930, Bayern (1625), Hessen (1228) und Rheinland-Pfalz (700). Die weitere Reihenfolge laut Umfrage des Magazins: Niedersachsen (564), Berlin (359), Schleswig-Holstein (265), Hamburg (218), Saarland (76), Bremen (54), Sachsen (39), Brandenburg (33), Thüringen (19), Sachsen-Anhalt (11) und Mecklenburg-Vorpommern (8).

Ja, „wir können halt alles …“ Man braucht sich also nicht zu wundern, dass Mappus & Co. (sprich FDP) den Ankauf der Daten-CD ablehnen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an die Drohung der Schweizer, die Konten deutscher Politiker offenzulegen …

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,683516,00.html

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Grüne Geschäfte

Wir können’s besser! Für eine Wirtschaft, die Ressourcen und Klima schont: Energy Autonomie – der Dokumentarfilm des Öko-Utopisten Carl-A. Fechner läuft am 18.3.2010 in den Kinos an. Er beschreibt die Vision, die weltweite Energieversorgung komplett auf Öko-Strom umzustellen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Durchwachsene Rezension auf der ZEIT. Vier Jahre lang hat Regisseur Flechner recherchiert, gedreht wurde am Ende etwa zwei Monate lang in elf Ländern. Herausgekommen ist eine Reise zu den Protagonisten der Öko-Szene. Manche sind altbekannt, etwa der Wirtschaftsnobelpreisträger Muhammad Yunus aus Bangladesh, der mit seinen Mikrokrediten Solaranlagen finanziert (und leider persönlich relativ kurz zu Wort kommt). Oder Menschenrechtsaktivistin Bianca Jagger, die sich im brasilianischen Urwald über ein Projekt informiert, bei dem die Anwohner Geld erhalten, wenn sie keinen Urwald abholzen.

http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte/2010/03/15/energy-autonomie-der-film-eines-oko-utopisten/

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„Es gibt keine Branche, die so hohe Gewinne macht“

Ein Interview mit dem Medizinjournalisten Hans Weiss über die Pharmaindustrie und die Medikamentenpreise. Für Recherchen des Buches „Korrupte Medizin“ ließ er sich zum Pharmavertreter ausbilden und stellte fest, dass die Medikamentenhersteller „zwei Gesichter“ haben.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Besonders lesenswert! Nach seinem Bestseller „Bittere Pillen“ (über drei Millionen verkaufte Exemplare) nun „Korrupte Medizin“ (erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, 272 Seiten, 18,95 Euro).

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1142489/

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