„Un-Rechtsanwälte helfen beim Mobbing unliebsamer Mitarbeiter“ – Enthüllungsjournalist Günter Wallraff in Stuttgart

Günter Wallraff im Jahr 2007 in Köln. Foto: Elke Wetzig

Günter Wallraff im Jahr 2007 bei einer Veranstaltung in Köln. Foto: Elke Wetzig

Der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff berichtete gestern (Freitag, 26. März 2010) beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und ver.di in Stuttgart über Missstände in der Arbeitswelt, über „Unrechtsanwälte“, von seinen Erlebnissen als Schwarzer in Deutschland Ost und West. Auch einige Betroffene kamen zu Wort.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Weitere Informationen über Günter Wallraff im Internet:

http://www.guenter-wallraff.com/

http://www.guenter-wallraff.com/biographie.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Günter_Wallraff

Bücher von Günter Wallraff im Verlag Kiepenheuer und Witsch (KiWi): http://www.kiwi-verlag.de/50-0-autorsuche.htm?id=939

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„Verbraucherschutz in der EU“ – Anmeldeschluss für Seminar in Brüssel: 9. April 2010

Auf ein „interessantes Seminar“ der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema „Verbraucherschutz in der EU“ will die EU-Abgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD) aus Mulfingen aufmerksam. Dieses findet vom 2. bis 5. Mai 2010 in Brüssel statt. Anmeldeschluss ist der 9. April 2010.

Zum Seminarinhalt „Verbraucherschutz in der EU“:

Der europäische Binnenmarkt gewährt einen schrankenlosen Austausch von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital in der EU. In einem gemeinsamen grenzüberschreitenden Markt ist es erforderlich, auch die Verbraucherrechte auf eine gemeinsame Basis zu stellen. Darum bestehen in der EU grundsätzliche Rechte zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit des Verbrauchers, seiner wirtschaftlichen Interessen, vor unlauteren Geschäftspraktiken, zur Wiedergutmachung erlittenen Schadens sowie zur Aufklärung von Verbrauchern. Diese Mindestanforderungen haben viele Mitgliedstaaten weiter ausgebaut. Doch viele Verbraucher sind unsicher, welche Regeln wo gelten. Dies wird noch verstärkt durch die gestiegene Mobilität in Europa und die Herausforderungen des digitalen Zeitalters, wie etwa dem grenzüberschreitenden Handel im Internet mit offenen Fragen zu Reklamationen und auch zum Datenschutz.

Gesundheit und Sicherheit der europäischen Bürger verbessern

Innerhalb der Europäischen Kommission verfolgt die Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucherschutz das Ziel, Gesundheit und Sicherheit der europäischen Bürger zu verbessern, das Verbrauchervertrauen zu stärken und aus diesem Grund die Rechtsvorschriften auf dem neuesten Stand zu halten. Das Europäische Parlament ist an dieser Arbeit beteiligt, um die Interessen der Bürger in das legislative Verfahren einzubringen. Ein Vorschlag der Kommission für eine Überarbeitung ihrer Verbraucherschutzrichtlinie soll nun zur weiteren Stärkung der Verbraucherrechte führen. Dies wird grundsätzlich befürwortet. Allerdings schreibt der Vorschlag verbindliche Höchststandards vor, wodurch Mitgliedstaaten mit einem darüber hinaus gehenden Schutzniveau sich nach unten anpassen müssten und die Verbraucher damit Rechte einbüßen würden. Ein weiteres Vorhaben der Kommission ist ein Vorschlag über Sammelklagen von Verbrauchern in Europa.
Lösungsansätze zu diesen Fragen und Herausforderungen werden im Austausch mit Entscheidungsträgern aus den europäischen Institutionen und mit InteressenvertreterInnen aus Verbänden und von Lobbyseite in Brüssel diskutiert.

Zielgruppe: MultiplikatorInnen aus Verbraucherschutzverbänden, Bürgerinitiativen, Zivilgesellschaft, Rechtswesen, Presse und Ähnliches.

Veranstaltungsinformation, Programmablauf, Anmeldeformular als PDF-Dateien zum Herunterladen:

Seminarinfo_Verbraucherschutz

Verbraucherschutz_Programm

FES-Bruessel_Anmeldeformular2010

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„Grüne Energie ohne Kohle und Atom“ – Vortrag von Fritz Kuhn (Grüne) in Öhringen

Über die Zukunft der Energieversorgung spricht Fritz Kuhn, stellvertretender Vorsitzender der Grünen im Bundestag, am Montag, 29. März 2010, ab 20 Uhr im Württemberger Hof in Öhringen.

Pressemitteilung der Partei Bündnis 90/Die Grünen

Keine Rolle rückwärts in die Atomenergie

Wir brauchen für die künftige Energieversorgung in Deutschland keine neuen Kohlekraftwerke und keine Atomkraft. Die schwarz-gelbe Bundesregierung macht die Rolle rückwärts zurück in die Atomenergie. Die Energiekonzerne reiben sich die Hände in freudiger Erwartung auf die Millionengewinne aus den alten Schrottreaktoren, die nach dem Willen der Bundesregierung länger laufen sollen. Die neuen Kohlekraftwerke behindern den dringend notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien.

Mit Energieeffizienz lässt sich sogar Geld verdienen

Fritz Kuhn stellt in seinem Vortrag die Ideen der Grünen vor, wie eine sichere und zukunftsfähige Energieversorgung auch ohne neue Kohlekraftwerke und mit dem Ausstieg aus der Atomenergie funktionieren kann. Dabei spielt neben den erneuerbaren Energie wie Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und Geothermie vor allem die Energieeinsparung eine zentrale Rolle. Dass man mit Energieeffizienz nicht nur Geld sparen (im eigenen Werk), sondern auch Geld verdienen kann (durch den Verkauf energieeffizienter Ventilatoren, Antriebe und Motoren), zeigt eindrucksvoll die Firma ebm-papst in Mulfingen, ein Unternehmen aus der Region.

Im Anschluss an den Vortrag ist ausreichend Zeit für Nachfragen und die Diskussion mit den Besuchern. Alle Interessierte laden sind zu dem Vortrag und der Diskussion herzlich eingeladen.

Kurzinformation:

Fritz Kuhn, Vortrag Grüne Energie ohne Kohle und Atom, 29. März 2010, um 20 Uhr im Württemberger Hof in Öhringen.

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Bosch-Betriebsrat: Eine Frau an der Spitze – Wechsel auch bei Terex

Zur neuen Betriebsratsvorsitzenden bei der Firma Bosch in Crailsheim wurde diese Woche Manuela Rößler aus Waldtann gewählt. Sie folgt damit dem langjährigen Betriebsratschef Martin Gaukel nach, der altershalber ausscheidet.

Pressemitteilung der IG Metall Schwäbisch Hall

Manuela Rößler: „Ich stelle mich der Aufgabe gern“

Manuela Rößler arbeitet seit 1986 bei Bosch, seit 16 Jahren gehört sie dem 13-köpfigen Betriebsratsgremium an. Bosch hat in Crailsheim rund 700 Beschäftigte. „Es ist eine große Herausforderung für mich, aber ich stelle mich der Aufgabe gern„, sagt die 45-jährige. Armin Herbst, ihr Stellvertreter, unterstützt sie dabei. Auch Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall freut sich, „dass Frauen Verantwortung übernehmen und damit für mehr Chancengleichheit sorgen, ist eines unserer wichtigen Ziele.“

Betriebsratsvorsitzende: Heinz Mayer bei Terex und Gerold Schaubmayr bei Voith

Auch bei Terex gab es einen Wechsel an der Spitze der Arbeitnehmervertretung. Als Nachfolger von Tomo Rupcic wurde Heinz Mayer aus Rot am See gewählt. Bei Voith bleibt alles beim Alten. Dort heißt der alte und neue Vorsitzende Gerold Schaubmayr, sein Stellvertreter ist Siegfried Forisch.

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