„Tod, Krankheit, Berufsunfähigkeit, Stellenwechsel“ – Redakteure des Haller Tagblatts leben ungesund und gefährlich

„In einem stetigen inhaltlichen, gestalterischen und kaufmännischen Modernisierungsprozess“ befindet sich die Lokalzeitung Haller Tagblatt seit der Übernahme im Jahr 2002 durch den Verleger Claus Detjen. So heißt es im „Marketing-Sprech“ im Internetlexikon Wikipedia unter dem Stichwort Haller Tagblatt. Tatsache ist aber auch, dass seit der Übernahme des Haller Tagblatts durch Claus Detjen eine große Anzahl der damaligen Lokalredakteure nicht mehr im Beruf tätig ist. Zwei Todesfälle, stress- und krankheitsbedingte Berufsunfähigkeiten, krankheitsbedingter Vorruhestand sind wesentliche Ursachen für den ungewöhnlich starken Wechsel in der Lokalredaktion des Haller Tagblatts.

Kommentar von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Das Haller Tagblatt – kein gutes Pflaster für Gesundheitsbewusste

An einem Schlaganfall gestorben ist im Januar 2010 der erst 48-jährige Redaktionsleiter. An einem Herzinfarkt starb 2004 der damals erst 50-jährige Chef vom Dienst und Wirtschaftsredakteur. Überlastungs-Depressionen oder Herz- und Kreislaufprobleme führten bei Haller-Tagblatt-Redakteuren nach Insiderangaben seit 2002 in drei Fällen zur Berufsaufgabe, in einem Fall zum Vorruhestand. Zwei ehemalige Redakteure wechselten wegen unerträglicher Arbeitsbedingungen in der Lokalredaktion des Haller Tagblatt in andere Zeitungsredaktionen, auch um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen. Insgesamt mussten nach Angaben von HaTa-Insidern seit 2002 acht von zwölf Redakteuren ersetzt werden – sechs davon aus gesundheitlichen Gründen. „Arbeitszeiten von 60- bis 80-Stunden pro Woche waren in der Redaktion keine Seltenheit – ohne Freizeitausgleich und ohne zusätzliche Vergütung“, berichten Firmen-Insider gegenüber Hohenlohe-ungefiltert. Zudem solle eine ehemalige Chefsekretärin „rausgemobbt“ worden sein. Auch der erst vor etwa zwei Jahren beim Haller Tagblatt eingestiegene Wirtschaftsredakteur ist dem Vernehmen nach bereits teilweise wieder dabei, sich aus der Redaktionsarbeit zurückzuziehen. Der nebenberufliche Multi-Unternehmer und bislang hauptberufliche HaTa-Wirtschaftsredakteur soll sich bei der Stuttgarter Zeitung als Korrespondent für die Region Heilbronn-Franken ins Gespräch gebracht haben.

Hohenlohe-ungefiltert hat bei Verleger und Geschäftsführer Claus Detjen wegen der Todesfälle und Krankheitsfälle nachgefragt. Seine Antwort im Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Garmatter, bei der Rückkehr von einer Auslandsreise fand ich diese Woche Ihre Fragen vom 1. April 2010 vor. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich darauf verzichte, auf die Unterstellungen, die Sie Ihren Fragen zugrunde legen, im einzelnen einzugehen. Ich bedauere, dass Sie versuchen, zwei tragische Todesfälle für eine Verleumdung unseres Hauses und seiner Mitarbeiter/innen zu instrumentalisieren. Mit freundlichen Grüßen Claus Detjen“.

Die Fragen an Claus Detjen vom 18. April 2010 lauteten:

In den vergangenen Jahren ist die Redaktion des Haller Tagblatts personell zwangsweise stark verändert worden. Dies hat unter anderem gesundheitliche Gründe. Es gab in der Redaktion mehrere Todesfälle, einige Mitarbeiter wurden krankheitsbedingt berufsunfähig (meist psychische Ursachen) oder gingen krankheitsbedingt in den Vorruhestand.

1. Worauf führen Sie als Geschäftsführer die weit überdurchschnittliche Zahl an Todesfällen und krankheitsbedingter Berufsunfähigkeit in der Redaktion des Haller Tagblatts zurück?
1.1. Wieviele Redakteure, die derzeit noch aktiv sind, haben bereits 2002 oder früher beim Haller Tagblatt gearbeitet?
1.2. Wieviele Todesfälle und krankheitsbedingte Berufsunfähigkeiten hat es in der Redaktion gegeben, seit Sie (Claus Detjen) das Haller Tagblatt gekauft haben?
2. Was wurde im Betrieb Haller Tagblatt umstrukturiert, nachdem Sie (Claus Detjen) das Haller Tagblatt übernommen haben?
3. Hat die Arbeitsbelastung für die einzelnen Redaktionsmitglieder durch Ihre Umstrukturierungsmaßnahmen zugenommen?
4. Wie hoch ist die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeitbelastung eines Redakteurs des Haller Tagblatts? Wird die tarifliche Arbeitszeit eingehalten? Werden alle in der Redaktion arbeitenden Journalisten nach dem Tarifvertrag bezahlt ?
4.1. Gibt es auch schlechter gestellte Pauschalisten oder Freie Mitarbeiter, die in der Redaktion arbeiten – wenn ja, wieviele?
5. Wie schätzen Sie das Betriebsklima innerhalb des Haller Tagblatts (Gesamtbetrieb und Redaktion) ein? Ein gesunder und zufriedener Mitarbeiter erbringt erfahrungsgemäß bessere Leistungen.
6. Welche Faktoren in der Redaktionsarbeit begünstigen Ihrer Ansicht nach die Zunahme gesundheitsbedingter Krankheits- und Todesfälle beim Haller Tagblatt?
7. Was hat der Betriebsrat bisher gegen die gesundheitlichen Belastungen der Redaktionsmitglieder und Freien Mitarbeiter durch die Redaktionsarbeit unternommen? Wie ist in diesem Punkt die Unterstützung des Betriebsrats durch die Geschäftsleitung?
8. Waren Aktionen und Inititativen des Betriebsrats zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen erfolgreich? Was konnte geändert und verbessert werden? Wenn nein, warum nicht?
9. Wird die Arbeitsbelastung für die Redakteure und die anderen Verlagsbeschäftigten besser, wenn es der Südwestpresse gelingt, das Haller Tagblatt zu übernehmen?
10. Gibt es Untersuchungen der Berufsgenossenschaft und/oder anderer Versicherungsträger beim Haller Tagblatt, um herauszufinden, warum es in der dortigen Redaktion in den vergangenen Jahren so überdurchschnittlich viele Todesfälle und krankheitsbedingte Berufsunfähigkeiten von Redakteuren gegeben hat?
11. Ihr Sohn Stephan Detjen ist Chefredakteur des Deutschlandfunks – ein journalistischer Fachmann also bei einem renommierten Radiosender. Was sagt ihr Sohn über die journalistische Qualität Ihrer Lokalzeitung Haller Tagblatt?

Auf mehrmalige Nachfragen bei den Betriebsratsmitgliedern Jochen Korte und Holger Ströbel erhielt Hohenlohe-ungefiltert vom Redakteur Jochen Korte folgende Antwort:

„Sehr geehrter Herr Garmatter, Sie stellen in ihrem suggestiven Fragenkatalog eine meiner Meinung nach völlig unzulässige Verbindung her zwischen den höchst bedauerlichen Todesfällen und den Erkrankungen einiger Kollegen. Diese Fälle mit den Arbeitsbelastungen in Verbindung zu bringen, verbietet sich meiner Meinung nach. Dass es in einer Redaktion mitunter stressig zugeht, dürfte Ihnen aus Ihrer Zeit als Mitarbeiter beim Hohenloher Tagblatt bekannt sein. Es gibt aber keinen ursächlichen Zusammenhang zu den Todesfällen und Erkrankungen. Zudem bin ich nicht gewillt öffentlich auszubreiten, was der Betriebsrat unternimmt, um die Arbeitsbelastung im üblichen Rahmen zu halten. Mit freundlichen Grüßen Jochen Korte, Redaktion“

Die Fragen von Hohenlohe-ungefiltert an die Betriebsratsmitglieder Jochen Korte und Holger Ströbel lauteten:

In den vergangenen Jahren ist die Redaktion des Haller Tagblatts personell zwangsweise stark verändert worden. Dies hat unter anderem gesundheitliche Gründe. Es gab in der Redaktion mehrere Todesfälle, einige Mitarbeiter wurden krankheitsbedingt berufsunfähig (meist psychische Ursachen) oder gingen in den Vorruhestand.

1. Worauf führen Sie als Betriebsräte die weit überdurchschnittliche Zahl an Todesfällen und krankheitsbedingter Berufsunfähigkeit in der Redaktion des Haller Tagblatts zurück? Wieviel Todesfälle und krankheitsbedingte Berufsunfähigkeiten hat es in der Redaktion gegeben, seit Claus Detjen das Haller Tagblatt gekauft hat?
2. Was wurde im Betrieb Haller Tagblatt umstrukturiert, nachdem der Verleger Claus Detjen das Haller Tagblatt übernommen hat?
3. Hat die Arbeitsbelastung für die einzelnen Redaktionsmitglieder durch diese Maßnahmen von Claus Detjen zugenommen?
4. Wie hoch ist die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeitbelastung eines Redakteurs des Haller Tagblatts? Wird die tarifliche Arbeitszeit eingehalten? Werden alle in der Redaktion arbeitenden Journalisten auch nach dem Tarifvertrag bezahlt?
5. Wie schätzen Sie das Betriebsklima innerhalb des Haller Tagblatts (Gesamtbetrieb und Redaktion) ein?
6. Welche Faktoren in der Redaktionsarbeit begünstigen Ihrer Ansicht nach die Zunahme gesundheitsbedingter Krankheits- und Todesfälle beim Haller Tagblatt?
7. Was hat der Betriebsrat bisher gegen die gesundheitlichen Belastungen der Redaktionsmitglieder und Freien Mitarbeiter durch die Redaktionsarbeit unternommen? Wie ist in diesem Punkt die Unterstützung durch und die Zusammenarbeit des Betriebsrats mit der Geschäftsleitung?
8. Waren diese Aktionen und Inititativen des Betriebsrats erfolgreich? Was konnte geändert und verbessert werden? Wenn nein, warum nicht?
9. Wird die Arbeitsbelastung für die Redakteure und die anderen Verlagsbeschäftigten besser, wenn es der Südwestpresse gelingt, das Haller Tagblatt zu übernehmen?
10. Gibt es Untersuchungen der Berufsgenossenschaft und/oder anderer Versicherungsträger beim Haller Tagblatt, um herauszufinden, warum es in der dortigen Redaktion in den vergangenen Jahren so überdurchschnittlich viele Todesfälle und krankheitsbedingte Berufsunfähigkeiten von Redakteuren gegeben hat?

Journalistengewerkschaften und Rentenversicherung (BfA) antworten trotz mehrfacher Nachfragen nicht

Keine Antwort auf Fragen zu den Todesfällen, den Krankheitsfällen, der Arbeitsbelastung beim Haller Tagblatt und was die Journalistengewerkschaften tun, um die Arbeitsbelastung für die dortigen Mitarbeiter zu verringern, hat Hohenlohe-ungefiltert trotz mehrfacher Nachfragen vom Deutschen Journalistenverband, Landesverband Baden-Württemberg (DJV) sowie von der Deutschen Journalistenunion in Stuttgart (dju in ver.di) erhalten. Ebenfalls keine Antwort auf entsprechende Nachfragen hat es von der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin (früher Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA)) gegeben.

Dokumentation I:

Antwort der Krankenkasse AOK auf Nachfragen von Hohenlohe-ungefiltert im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr …,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerne möchte ich auf einige Ihrer Fragen eingehen. Bitte haben Sie aber auch Verständnis dafür, dass wir aus Datenschutzgründen nicht zu allen Punkten Stellung nehmen dürfen.

Der von Ihnen geschilderte Sachverhalt, dass in der Redaktion des Haller Tagblatts in der Vergangenheit eine überdurchschnittliche Zahl an Todesfällen vorgekommen sind, ist uns aus der Tagespresse bekannt. Über Krankheits- und Berufunfähigkeitsraten dürfen wir keine Auskünfte erteilen. Diese Daten sind geschützt.

Auf Ihre Frage, ob es Untersuchungen der Berufgenossenschaft zu Berufsunfähigkeitsdaten bei Redakteuren gibt, können wir keine Aussage treffen. Hier sind die Berufsgenossenschaften  Ansprechpartner.

Auf Ihre Frage, ob es präventive Programme für Betriebe gibt, auch speziell auf die Belastungen an Bildschirmarbeitsplätzen zugeschnitten, kann ich mit einem eindeutigem JA antworten. Die AOK-Gesundheitskasse unterstützt seit 1995 Unternehmen bei der Einführung und Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Unsere Produktpalette reicht von der Arbeitsplatzanalyse bis hin zur Umsetzung von praktischen Maßnahmen in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Suchtprävention.

In den vergangenen Jahren wurde dem Haller Tagblatt mehrmals das Angebot zur Betrieblichen Gesundheitsförderung unterbreitet, weiterhin begleitete uns das Haller Tagblatt redaktionell auch bei verschiedenen großen Gesundheitsaktivitäten und Gesundheitsforen.

Schauen Sie doch mal auf unsere Internetseite www.aok-gesunde-unternehmen.de, hier erfahren Sie mehr zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Ich stehe Ihnen auch gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Freundliche Grüße

Liane Pöhlmann, AOK – Die Gesundheitskasse Heilbronn-Franken, Koordinatorin für Betriebliches Gesundheitsmanagement
Telefon 0791 757-216
Telefax 0791 757-222

mailto: Liane.Poehlmann@bw.aok.de
http://www.aok-bw.de

Dokumentation II:

Antwort der Berufsgenossenschaft Berufsgenossenschaft, Handel und Warendistribution (BGHW) auf Nachfragen von Hohenlohe-ungefiltert:

Sehr geehrter Herr…,

Zu Ihrer Anfrage vom 23.03. zum Thema Haller Tagblatt: Wie bereits gesagt, fallen die meisten Ihrer Fragen, beispielsweise nach redaktionsinternen Vorgängen und verlagspolitischen Entscheidungen, nicht in den Zuständigkeitsbereich der BG.

Ansonsten können wir Ihnen nur mitteilen, dass uns im Zusammenhang mit dem Zeitungsverlag Schwäbisch Hall keine Auffälligkeiten bekannt sind. Für weitere Auskünfte benötigen wir die schriftliche Einwilligungserklärung der betroffenen Personen sowie des Mitgliedsunternehmens zur Weitergabe personen- sowie betriebs- und geschäftsbezogener Daten.

Mit freundlichen Grüßen, Siegrid Becker, Referat Kommunikation, Berufsgenossenschaft, Handel und Warendistribution (BGHW)
Hausanschrift: M 5, 7, D-68161 Mannheim,  Postanschrift: D-68145 Mannheim

Wie sich das Haller Tagblatt sieht – eine Selbstdarstellung auf der Internetseite der Lokalzeitung:

http://www.hallertagblatt.de/region/hallertagblatt/Wir_ueber_uns/

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„Menschen mit Handicap einbinden“ – Netzwerk Selbstaktiv Regionalgruppe Hohenlohe gegründet

In der Region gibt es einen neuen „Akteur“, der sich für die Belange von Menschen mit Behinderung einsetzt. Die Regionalgruppe Hohenlohe des Netzwerk „Selbstaktiv“ wurde vor wenigen Tagen in Gaildorf gegründet.

Von Andreas Lanio, stellvertretender Landessprecher des Netzwerk Selbstaktiv Baden-Württemberg

Betroffene sind Experten in ihrer eigenen Sache

Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen wird es oft schwer oder gar unmöglich gemacht, ausreichend am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – Stichwort „Barrierefreiheit“.
Im Jahr 2002 haben deshalb überwiegend Sozialdemokraten das Netzwerk „Selbstaktiv“ gegründet. Zwar unterstützt die SPD als Partei das Netzwerk, mitmachen kann aber jeder und jede, mit oder ohne Handicap sowie auch Angehörige und Menschen aus den sozialen und medizinischen Berufen. Eine SPD-Mitgliedschaft wird nicht vorausgesetzt, eine Konkurrenz zu anderen Sozialverbänden besteht nicht, vielmehr wird eine Zusammenarbeit angestrebt, um die Interessen von Menschen mit Behinderung zu vertreten und Verbesserungen für sie zu erreichen. Die Betroffenen selbst sind Experten in ihrer eigenen Sache, Entscheidungen zu Lebensumfeld und -gestaltung sollen nicht mehr fremdbestimmt fallen. Landesgruppen von „Selbstaktiv“ gibt es seit 2002 in den meisten nördlichen Bundesländern sowie in Bayern und Rheinland-Pfalz.

Menschen mit Einschränkungen nicht ausgrenzen

Im Herbst 2009 gründete Walter F. Leyh aus Schrozberg die „Selbstaktiv-Landesgruppe Baden-Württemberg“. Vor einigen Tagen rief er in Gaildorf im Kaffeehaus am Schloss die Regionalgruppe Hohenlohe-Schwäbisch Hall-Ostalb ins Leben. Stellvertretend für die geographische Bandbreite waren bei der konstituierenden Sitzung neben dem Hohenloher Walter F. Leyh die Ex-Stadträtin Karin Chmiel vom SPD-Ortsverein Gaildorf-Limpurger Land, Danny Multani vom JUSO-Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Bewohner und Mitarbeiter des Sonnenhofs, Uwe Menschl von der Beschützenden Werkstätte Hall und die Lehrerin, Rektorin und Vorsitzende des Gmünder SPD-Ortsvereins Daniela Maschka-Dengler vertreten. Wichtiges Ziel von „Selbstaktiv“ ist die Inklusion und der Ausbau der Mitbestimmung, also die Einbindung und nicht die Ausgrenzung von Menschen mit Einschränkungen.

Wichtige Termine zum Vormerken:

Konkrete Einblicke wird das nächste Treffen der Regionalgruppe „Selbstaktiv“ am Freitag, 23. Juli 2010, um 14 Uhr in der Beschützenden Werkstätte in Schwäbisch Hall geben. Zuvor, am Samstag, 5. Juni 2010, findet im DGB-Haus in Heilbronn die erste Jahrestagung 2010 des Netzwerks Selbstaktiv statt. Noch vor dem Sommer ist auch ein Besuch der Beschützenden Werkstätte Ingelfingen und des Hotels Anne Sophie in Künzelsau geplant.

Internet: www.selbstaktiv.de/Vor Ort/Baden-Württemberg

Kontakt:

Andreas Lanio
-Stellv. Landessprecher Netzwerk Selbstaktiv Baden-Württemberg-
Kelterberg 7
75050 Gemmingen-Steppach
mail: lanjo@online.de    (tatsächlich ein „j“)
Telefon: 07267.708855
mobil:0172.6258837

Rückfragen außerdem gerne auch an:

Walter F. Leyh
– Landessprecher Netzwerk Selbstaktiv Baden-Württemberg –
Äspelesweg 2
74575 Schrozberg
mail: leyh@selbstaktiv.de
Telefon: 07935.722458
mobil: 0172.8416401

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„Die Bundesregierung verkauft unseren Luftraum“ – Bürgerinitiativen Gaildorf, Rosengarten und Hall wehren sich gegen Mobilfunkstrahlung

Die mobilfunkkritischen Bürgerinitiativen in Gaildorf, Rosengarten und Schwäbisch Hall warnen in einer gemeinsamen Stellungnahme vor den zusätzlichen Gesundheitsrisiken der LTE-Technologie. Auch der BUND erneuert seine Warnungen vor den Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung und fordert einen sofortigen Ausbaustopp. Die Bevölkerung sollte sich zu ihrem eigenen Schutz dieser Technologie verweigern – warum?

Von den mobilfunkkritischen Bürgerinitiativen in Gaildorf, Rosengarten und Schwäbisch Hall

Funkbelastung wird noch einmal um ein Vielfaches höher werden

LTE (Long Term Evolution = langfristige Entwicklung) ist die Nachfolgetechnologie von UMTS. Was UMTS nicht geschafft hat, soll LTE leisten, nämlich unabhängig vom Stecker überall schnellsten Internetzugang ermöglichen, 100x schneller als über Breitbandkabel. Als kalkulierter Nebeneffekt soll LTE langfristig auch den kabelgebundenen Internetverkehr ablösen. So könnten in wenigen Jahren kabelgebundene Breitbandzugänge vom Markt komplett verdrängt werden. Dieser „Fortschritt“ hat jedoch einen hohen Preis: die Funkbelastung wird noch einmal um ein Vielfaches höher werden. Für die flächendeckende Versorgung mit LTE werden nach Schätzung des BUND mindestens 260.000 zusätzliche Antennen benötigt. Dieser weitere Mobilfunkausbau steht in krassem Gegensatz zu den Warnungen des EU-Parlaments, der Bundesärztekammer und verschiedenster anderer Organisationen. Mit dem Ausbau widerspricht das bundeseigene Amt für Strahlenschutz seinen eigenen Vorsorgeempfehlungen. Dennoch: die Bundesregierung baut weiter aus und brüstet sich damit, dass Deutschland das erste Land sein wird, das LTE einführt.

Was kommt auf uns zu?

Nach Abschluss der Versteigerungen  werden die Mobilfunkbetreiber laut Lizenzvereinbarung mit dem Ausbau auf dem Land beginnen müssen. Die vorrangige Versorgung des ländlichen Raums ist Teil der Lizenzverträge. Bis 2016 müssen die Lizenznehmer mindestens 90 Prozent der ländlichen Bevölkerung mit LTE versorgt haben. Damit werden die letzten Lücken und Funklöcher geschlossen. Unser gesamter Lebensraum wird ohne Unterbrechung von gepulster Hochfrequenz und den damit bekannten Gefahren  durchdrungen – ähnlich einem Lärmteppich, der nicht nur alle Wände, sondern auch alles was lebt durchdringt – Tag und Nacht bis ins Schlafzimmer. Lebewesen, eingeschlossen der Mensch, haben sich mit und durch die natürliche Hintergrundstrahlung entwickelt. Organismen funktionieren und kommunizieren über elektrische Reize. In dieses sensible System greift der künstlich erzeugte Strahlensalat ein und führt zu vielfältigen Irritationen und Entgleisungen, die je nach Konstitution und Belastung (Dauer und Dosis) besser oder schlechter repariert werden können – oder gar nicht.

Sofortigen Ausbaustopp fordern

Nach einer Erhebung unseres Bundesamtes für Strahlenschutz sind zirka sechs Prozent der Bevölkerung elektrosensibel, Tendenz steigend. Neun Prozent fühlen sich spürbar gesundheitlich beeinträchtigt, das sind mehr als sieben Millionen Menschen. Weitere 20 Prozent (16 Millionen Menschen) befürchten Gesundheitsschäden, 25.000 Menschen sind aufgrund schwerwiegenster Beeinträchtigungen auf der Flucht vor Mobilfunkstrahlung. Diese offiziellen Zahlen müssten verantwortliche Politikerinnen und Politiker aufrütteln und zumindest einen sofortigen Ausbaustopp zur Folge haben – aber unsere Regierung baut weiter aus.

Elektrosensibilität ist eine Krankheit

Andere Länder haben bereits auf die internationalen Warnungen reagiert: Taiwan hat 1500 Sender abgebaut. Großbritannien, Österreich, Schweden und die USA erkennen Elektrosensibilität als Krankheit an. In den allermeisten europäischen Ländern sind die Grenzwerte deutlich niedriger als in Deutschland, auch in Russland und China. Frankreich hat ein mobilfunkfreies Schutzgebiet ausgewiesen und verabschiedet ein Handyverbot an Schulen, darüber hinaus mussten einzelne Sender im Land abgebaut werden. Der Mastabbau erfolgt in allen Ländern aus Gesundheitsgründen – und Deutschland baut aus. Ein italienisches Gericht hat vergangenes Jahr den Gehirntumor eines Mannes, der über Jahre beruflich viel mobil telefonieren musste, als Berufskrankheit anerkannt. Russische Forscher befürchten, dass Kinder und Heranwachsende zunehmend schon in mittlerem Alter an Parkinson oder Alzheimer erkranken werden. Die Bundesregierung räumt ein, dass nicht abgeschätzt werden kann wie sich die Mobilfunkbelastung langfristig auswirkt, schon gar nicht auf Kinder – aber sie baut weiter aus.

Warum treibt die Bundesregierung die Einführung von LTE voran?

Mit den 50 Milliarden Euro aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen hat die damalige Bundesregierung einen Teil ihres Haushaltsloches gestopft. Auch von der aktuellen Versteigerung erhofft sich die Regierung einen erklecklichen Betrag, zusätzlich eine Milliarde Euro Steuereinnahmen pro Jahr. Ist das der Grund? Die Gesundheitskosten in unbezifferter Höhe durch erhöhte Krebsraten, Herzrhythmus-Störungen, Tinnitus, Depressionen, etc. werden nicht berücksichtigt.

Was ist die Alternative zu LTE?

Die Alternative ist eine flächendeckende Versorgung mit Breitbandkabel. Denn selbstverständlich haben alle Gemeinden, Weiler und Einzelgehöfte ein Recht auf schnelles Internet, das gehört heute zur Infrastruktur – wie einst das Recht auf eine geteerte Straße – und ist inzwischen ein wichtiger Standortfaktor. Unsere Gesellschaft muss sich darauf verständigen, diesen Ausbau schnellstmöglich zu leisten, aber nicht über lebensfeindliche Funktechnik, sondern über leistungsfähige kabelgebundene Breitbandtechnik. Es kann nicht hingenommen werden, dass die Deutsche Telekom in Städten mit Breitbandkabel Milliarden verdient, aber in weniger lukrative Gebiete nicht investieren will. Bundeskanzlerin Merkel hat versprochen, dass jeder Haushalt bis Ende 2010 mit einem Internetzugang von mindestens 1 Mbit/Sekunde versorgt werden soll. Die Bürgerinitiativen rufen die Bevölkerung auf, in unserem Landkreis für ihr Recht zu kämpfen, dass dieser Ausbau per Breitbandkabel und Glasfaser vonstatten geht.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Einführung von LTE zu verhindern?

1. LTE-basierte Angebote nicht nachfragen und nicht nutzen. Die Sendeanlagen werden nur gebaut, wenn damit genügend Geld verdient wird.
2. Massiv gegen neue Sendeanlagen protestieren und gleichzeitig kabelgebundene Varianten einfordern. Dabei sind auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis gefragt. Strahlungsarme Gebiete sind zunehmend ein positiver Standortfaktor.
3. Die Bundesregierung öffentlichkeitswirksam dazu aufzufordern die Versteigerung der neuen Frequenzen sofort zu stoppen.

Für die Bürgeinitiativen Rosengarten, Gaildorf und Schwäbisch Hall:
B. Braun, U. Hölzel, J. Härtig
E-Mail: risiko-mobilfunk@web.de

Offener Brief zur geplanten Einführung der LTE-Technologie

Sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis,

die Bürgerinitiativen Gaildorf, Rosengarten und Schwäbisch Hall haben eine ausführliche Presseerklärung zur geplanten Einführung der LTE-Technologie herausgegeben, die wir Ihnen zur Information anhängen. Daraus können Sie entnehmen, dass unser Landkreis, vor allem die ländlichen Regionen, massiv vom geplanten Ausbau und den damit verbundenen Gesundheitsgefährdungen betroffen sein werden. Manche von Ihnen haben noch große Schätze in Ihren Gemeinden, nämlich Wohn- und Erholungsgebiete, die strahlungsarm bzw. sogar strahlungsfrei sind. Das ist ein besonders hohes Gut, das Sie schützen sollten. Denn Elektrosensibilität nimmt mit dem weiteren Mobilfunkausbau immer weiter zu. Rechnet man die offiziellen Zahlen unseres Bundesamtes für Strahlenschutz herunter, sind in unserem Landkreis zirka 12.000 Menschen elektrosensibel (etwa zweimal die Einwohnerzahl von Ilshofen) – Tendenz steigend.

Funkfreie bzw. funkarme Gebiete werden immer mehr nachgefragt. Sie können diese Gebiete nur erhalten, wenn Sie sich gemarkungsübergreifend solidarisch verhalten. Darum bitten wie Sie.
• Informieren Sie Ihre Bürgerinnen und Bürger über die Folgen, die LTE- oder andere neue Sender mit sich bringen.
• Vermieten Sie keine kommunalen  Grundstücke oder Immobilien für Mobilfunkantennen
• Rufen Sie Ihre Bürgerinnen und Bürger dazu auf, dies ebenfalls zu lassen.

Wenn Sie noch Informationsbedarf oder Fragen haben, können Sie sich selbstverständlich jederzeit an uns wenden. Wir kommen gerne mit Ihnen ins Gespräch. E-Mail: risiko-mobilfunk@web.de

Mit freundlichen Grüßen

Beate Braun
(im Namen der Bürgerinitiativen Gaildorf, Rosengarten und Schwäbisch Hall)

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Jazz in der Koppenmühle Obersontheim: Jeden Donnerstag, um 20.30 Uhr

Der Jazz-Gitarrist Stefan Beyer aus Crailsheim spielt mit seinem Partner Rick von Bracken jeden Donnerstag, um 20.30 Uhr in der Koppenmühle in Obersontheim Jazz im Duo, meist mit zusätzlichen geladenen Musikern. Veranstaltungort: Koppenmühle, 74423 Obersontheim, Haller Straße 14.

Weitere Informationen:

Stefan Beyer
Brunnenwiesenstrasse 12
74564 Crailsheim
Germany
Telefon: +49 (0)7951 28409
info@guitarstefan.de
www.guitarstefan.de

Rick von Bracken Material
http://www.rixxtrixx.de/

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»Wir wollen nicht kopflos raus. Sie sind kopflos rein«

Gregor Gysi in der Debatte über die Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Lesenswert – mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen!

http://linksfraktion.de/rede.php?artikel=1310122181

Siehe dazu auch Georg Schramm über die Situation in Afghanistan:

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„Wir gehen vor! Gute Arbeit, Gerechte Löhne, Starker Sozialstaat“ – Kundgebungen am 1. Mai 2010 auch in Öhringen, Bad Mergentheim, Heilbronn und Aalen

In 14 Städten feiert der DGB Nordwürttemberg mit Veranstaltungen, Demos und Kundgebungen am 1. Mai 2010 den Tag der Arbeit. Die Veranstaltungsorte: Aalen, Bad Mergentheim, Öhringen, Böblingen, Esslingen, Fellbach, Göppingen, Heidenheim, Heilbronn, Kirchheim/Teck, Ludwigsburg, Nürtingen, Schwäbisch Gmünd und Stuttgart.

Informationen des DGB-Nordwürttemberg

Der Programmablauf am 1. Mai 2010 in Öhringen auf dem Hafenmarkt:
10.00 Uhr: Demonstrationszug, Treffpunkt Kultura, Begrüßung durch den DGB-Ortsverband Öhringen
11.00 Uhr: Kundgebung (Hafenmarkt)

Begrüßung und Eröffnung:
Silvia Wagner (Regionssekretärin DGB Nordwürttemberg)

Mairede:
Heidi Scharf (1. Bevollmächtigte IGM Schwäbisch Hall)

Musik: Samba Salina – Brasilianische Trommeln, Schalmeienkapelle – Arbeiter/innenlieder

Maifest mit “Smooth ladies and gentle man“ sowie Bewirtung/Essen, Informationen und Kinderprogramm

Der Programmablauf am 1. Mai 2010 in Bad Mergentheim, Marktplatz:

10:00 Uhr: Platzkonzert der Stadtkapelle
10:30 Uhr: Kundgebung
Gerd Koch, Begrüßung, 1. Bevollmächtigter der IGM Tauberbischofsheim
Prof.  Heinz Bontrup, Hans-Böckler-Stiftung, Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik
11.30 Uhr: Maifest mit Gentle Poise Live sowie Speisen- und Getränkestand

Der Programmablauf am 1. Mai 2010 in Aalen:

11:00 Uhr: Aalen auf dem Marktplatz, bei schlechtem Wetter im Rathausfoyer.
Begrüßung: Roland Hamm, 1. Bevollmächtigter IGM Aalen und Schwäbisch Gmünd
Redner: Dr. Martin Allensbach, IGM – Vorstand

Es wirken mit: DGB-Songgruppe „Haste Töne“

Nach der Kundgebung Familienfest auf dem Marktplatz mit der „Terry Bekker Group“. Geboten werden außerdem Infostände – Imbiss – Kaffee und Kuchen – Spielmobil mit Kinderbetreuung.

Sonntag, 25. April 2010, um 10:00 Uhr:
Magdalenenkirche Wasseralfingen, Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Arbeit

Der Programmablauf der Mai-Kundgebung am 1. Mai 2010 in Heilbronn vor dem Gewerkschaftshaus:

10.30 Uhr: Demonstration, Start: Karlstraße, anschließend Maikundgebung vor dem Gewerkschaftshaus
Begrüßung: Silke Ortwein (Regionssekretärin DGB-Nordwürttemberg)
Mairede: Doro Moritz, GEW-Landesvorsitzende Baden-Württemberg
MAI – FEST für die ganze Familie mit Musik – Unterhaltung – Bewirtung

Veranstalter der Maikundgebungen:

DGB Region Nordwürttemberg, Telefon 07131/8888010

Internet: www.nordwuerttemberg.dgb.de sowie www.dgb.de

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IG Metall gewinnt Prozess gegen ETS Rothenburg – ETS gehört zum Konzern Terex-Fuchs

In der Auseinandersetzung um die Anwendung des Firmentarifvertrages von Terex-Fuchs beim Geschäftsbereich ETS in Rothenburg hat die IG Metall vor kurzem vor dem Landesarbeitsgericht in Nürnberg gewonnen.

Pressemitteilung der IG Metall Schwäbisch Hall

Firmentarif von Terex-Fuchs gilt auch für ETS Rothenburg

Damit folgte das Gericht den klagenden Kolleginnen und Kollegen von ETS. Das Landesarbeitsgericht hat in zweiter Instanz die Berufung der Arbeitgeberseite abgewiesen und stellt fest, dass der Firmentarifvertrag des Geschäftsbereichs Terex-Fuchs auch im Geschäftsbereich ETS Rothenburg Anwendung findet. Ab jetzt (14. April 2010) geht es für die IG Metall, den Betriebsrat und die gesamte Belegschaft um die Umsetzung des Tarifvertrages im Betrieb.

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„Rechtsradikale Kleidung und Symbolik im öffentlichen Raum“ – Ausstellung mit Workshops in Schwäbisch Hall

Die radikale Rechte in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren in einem anhaltenden Veränderungsprozess. Während der rechtsradikale Skin aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwindet, gibt es eine Flut an neuen Kleidungsstilen, Symboliken etc. Auch über Musik (Schulhof-CD) und das Internet versuchen die Rechten, als „Wölfe im Schafspelz“ getarnt, junge Menschen für ihre Ideologie zu verführen. Die Ausstellung „Von Lifestyle bis Hatecrime. Rechtsradikale Kleidung und Symbolik im öffentlichen Raum“ vom 19. April 2010 bis 29. April 2010 in der Haalhalle, Am Haalplatz in Schwäbisch Hall macht diese Strategie deutlich.

Pressemitteilung der Stadt Schwäbisch Hall

Für Schulklassen ab der 7. Klasse und Gruppen gibt es einen Workshop mit drei Themenbereichen:

„White Noise“ – „Musik von Rechts“ – gilt nach wie vor als Einstiegsdroge Nummer 1 in die rechte Gewaltszene.

„Klickt‘s? – Rechts im Netz“ – Das Internet ist das Kommunikationsmedium für Jugendliche geworden. Dessen bewusst sind sich auch rechtsradikale Bewegungen, die vermehrt versuchen ihr Gedankengut im Internet zu verbreiten.

„My Life – Übungen zur Sensibilisierung und Wahrnehmung von Gewalt und Rassismus“ – Auch im Alltag begegnen uns oft Gewalt und Rassismus. Meist ist er verdeckt und bleibt unbemerkt. Im Workshop wird durch Spiele Gruppendynamik erfahren.

Kombat 16 – Spielfilm von Mirko Borscht
Freitag, 23.04.10 um 20.30 Uhr im Kino im Schafstall – Der 16jährige Georg hat sich für den  Landesmeistertitel in Taekwondo qualifiziert, als er mit seinem Vater nach Frankfurt/Oder ziehen muss und alles verliert. Trotzig stellt er sich seiner neuen Umgebung entgegen. Das beeindruckt schnell den Rechtsextremen Thomas. Zwei unvereinbare Welten prallen aufeinander.

Martin Büsser: „Wie klingt die Neue Mitte? Rechte und reaktionäre Tendenzen in der Popmusik“ – Lesung
Dienstag, 27.04.10 um 20.00 Uhr
Bands wie Rammstein und Die Böhsen Onkelz sind nur die Spitze eines Eisbergs. Martin Büsser gibt einen Überblick über rechte Tendenzen in der Jugend- und Subkultur, die von den Rändern (Oi-Bewegung, Darkwave) bis in den Mainstream reichen. Martin Büsser, geboren 1968,  ist Autor, Sänger und Texter und als freier Journalist tätig.

Unscheinbare Kameradinnen? – Mädchen und Frauen in der rechtsextremen Szene – Vortrag mit Ellen Esen
Mittwoch, 28.04.10 um 20.00 Uhr
Rechtsextremismus gilt als Männerdomäne. Doch längst haben Mädchen und Frauen auch diese Bastion erobert. Wer sind die Frauen am rechten Rand, welche Anliegen vertreten sie, was sind ihre Motive für ein Engagement ganz rechts? Ellen Esen ist Politikwissenschaftlerin und Referentin in der politischen Bildung.

Ausstellungseröffnung mit Bernd Wagner: „Extremisten. Wer greift uns an? Was können Demokraten tun?“
Montag, 19.04.10, um 17.00 Uhr
Bernd Wagner, geboren 1955, Kriminalist, Autor und Gründer der Aussteigerinitiative Exit und des ZDK Gesellschaft Demokratischer Kultur. Er berichtet aus jahrelanger Erfahrung in der Ausein-
andersetzung mit Rechtsextremisten.

Zwischen Kommerz und Engagement – Ein Überblick über Jugendkulturen in Deutschland von Klaus Farin
Donnerstag, 22.04.10, um 20.00 Uhr
Die Zahl jugendlicher Lebensstile wächst explosionsartig. Fluktuation scheint das einzige Kontinuum im Meer jugendlicher Subkulturen zu sein … Klaus Farin, geboren 1958, lebt in Berlin. Er ist
Leiter des von ihm gegründeten Archiv der Jugendkulturen.

ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG
Montag, 19.04. um 17.00 Uhr Ausstellungseröffnung
Mittwoch & Freitag  15.00 bis 18.00 Uhr
Samstag   10.00 bis 14.00 Uhr
WORKSHOPANGEBOTE FÜR SCHULKLASSEN
Dienstag  & Donnerstag 8.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Mittwoch & Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr
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Dienstag, 20.04.  16.00 bis 20.30 Uhr
Mittwoch, 21.04. & 28.04. 19.00 bis 20.30 Uhr
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Die Ausstellung wird organisiert von der Stadt Schwäbisch Hall in Kooperation mit dem Landkreis Schwäbisch Hall. In Zusammenarbeit mit dem Hällisch-Fränkischen Museum, dem Kino im Schafstall, dem Stadtjugendring und der Volkshochschule Schwäbisch Hall. Finanzielle Unterstützung durch die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“, den Lions-Club Schwäbisch Hall und die VR Bank

KONTAKT & ANMELDUNG
Stadt Schwäbisch Hall
Fachbereich Jugend, Schule & Soziales
Abteilung Kinder und Jugend
Astrid Winter
Gymnasiumstraße. 2
74523 Schwäbisch Hall
Tel.  0791/751 392
E-Mail: Astrid.Winter@schwaebischhall.de

Hinweis:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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„Freude stärkt, Angst lähmt: Eine bessere Schule für alle“ – Positionspapier des SPD-Kreisverbands Schwäbisch Hall

Folgendes Schreiben des SPD-Kreisverbands Schwäbisch Hall ist vor kurzem bei Hohenlohe-ungefiltert angekommen: Antrag an den Bildungspolitischen Ausschuss der Landes-SPD Baden-Württemberg – Schulpolitische Leitlinien der SPD im Landtagswahlkampf 2011. Hier: Fortführung der Positionen der SPD in „Bildungsaufbruch in Baden-Württemberg 2007“

Vom SPD-Kreisverband Schwäbisch Hall

Begründung: Die Grundlagen, wie sie in unserem „Bildungsaufbruch in Baden-Württemberg“ aus dem Jahr 2007 vorliegen, hatten den Sinn, zu einer allgemeinen Diskussion zur Schulpolitik anzustoßen, um auf der Basis der dann erzielten Ergebnisse ein Wahlkampfkonzept der SPD zu formulieren. Wir unterstützen die grundsätzlichen Positionen, die darin enthalten sind, und sind froh über die gedankliche Klarheit und ihre inhaltlichen Aussagen. Wir haben uns mit den Thesen auseinandergesetzt, und schlagen auf ihrer Grundlage Formulierungen vor, die die theoretischen Grundlagen deutlicher herausstreichen, und Aussagen, die uns zu sehr ins Detail zu gehen scheinen, herausstreichen. Im Hinblick auf ein Wahlkampfkonzept bedarf die endgültige Formulierung und Darstellung weiterer redaktioneller Überarbeitung.

Eine bessere Schule für alle

Schule als Teil unserer liberalen, sozialen und demokratischen Werteordnung, wie sie sich im Grundgesetz und der Landesverfassung Baden-Württemberg niedergeschlagen hat, ist diesen Werten in ihrer täglichen Arbeit verpflichtet. Sie orientiert sich an einem Menschenbild, wie es in Artikel 1 Grundgesetz formuliert ist: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“.

Daraus ergeben sich vier Grundaussagen für die Bildung:
1. Jeder Mensch ist einmalig und mit einem eigenen Rechtsanspruch auf Bildung ausgestattet.
2. Jeder Mensch hat den gleichen Anspruch auf eine optimale Förderung ohne Ansehen von Geschlecht, Rasse, sozialer Herkunft, Unterschiedlichkeit und Religion.
3. Jeder Mensch hat das Recht auf seine persönliche Entwicklung zu einem freien, demokratisch gesinnten und verantwortlichen Bürger unseres Staates.
4. Jeder Mensch hat einen Anspruch darauf, optimal auf das Leben in der Gesellschaft und in seinem Beruf seinen Fähigkeiten und Wünschen gemäß vorbereitet zu werden.

Ausgehend von den Grundwerten unserer Verfassungsordnung  weiß  sich die SPD folgenden Forderungen an das Schulsystem verpflichtet:
1. Individuelle Chancengerechtigkeit. Kein Schüler und keine Schülerin dürfen auf ihrem Entwicklungsweg benachteiligt werden.
2. Schutz der Person. Jeder Schüler und jede Schülerin haben einen Anspruch auf körperliche und seelische Unverletzlichkeit ihrer Person.
3. Persönliche Freiheitsrechte. Die Schule muss sich als Polis Schule, bzw. als Lebensraum Schule, verstehen, in dem die demokratischen, freiheitlichen und sozialen Werte eines verantwortlichen Umgangs miteinander gelebt und Konflikte gewaltfrei ausgetragen werden.

4. Erziehungsauftrag der Eltern. Artikel 6 Grundgesetz betont den hohen verfassungsrechtlichen Rang des Elternrechts
in der Erziehung. In der Frage des Schulbesuchs kann dieses Recht nicht auf eine     einfache, schulische Standortwahl reduziert werden. Deshalb müssen die Schulen und     ihre Träger innerhalb einer staatlichen  Rahmengesetzgebung über ihre inhaltliche,     strukturelle und personelle Ausgestaltung frei entscheiden können.

5. Erziehungspartnerschaft. Eine echte Partnerschaft in der Erziehung unserer Kinder erfordert ein professionelles Unterstützungssystem für alle, die mit der Schule zu tun haben: Schüler, Eltern und Lehrer. Deshalb muss ein Schulbegleitsystem angeregt werden, das unabhängig von staatlichen Aufsichtsorganen auf eigene Rechnung arbeitet. Sie bedienen als Anbieter auf einem allgemeinen, pädagogischen Ausbildungsmarkt die Nachfrage nach ihren Produkten. Den Schulen werden dafür die Finanzmittel direkt zur Verfügung gestellt, die bereits bisher in den staatlichen Haushaltsplänen vorgesehen sind.

Das Recht auf Chancengerechtigkeit unter den Kindern und deren  Anspruch auf ein leistungsfähiges, besseres  Schulsystem für alle Schülerinnen und Schüler, müssen allen gleichermaßen zugute kommen.

Folgende Punkte charakterisieren die neue Schule:

1. Freude stärkt – eine Pädagogik der Vielfalt
Damit jeder Schüler und  jede Schülerin ihren Fähigkeiten gemäß lernen können, muss sich die Pädagogik den Schülerinnen und Schülern anpassen und nicht umgekehrt die Schüler der Pädagogik. Diese Reformpädagogik – wie sie bereits seit über 80 Jahren in einzelnen Schulen Deutschlands praktiziert, und in den meisten Ländern in Europa in der einen oder anderen Form umgesetzt wird – verändert den Lehrer zum Lernbegleiter und den Schüler vom passiv Zuhörenden zum aktiv Lernenden. Damit lernen jeder Schüler und jede Schülerin mit ihren jeweils eigenen Tempi die Inhalte, die für sie im Augenblick jeweils angemessen sind. Die bestehende soziale Ungerechtigkeit in unserem Schulsystem kann dadurch abgebaut werden.

2. Angst lähmt – eine lebensbejahende Schule
Schule muss auch Schutzraum für die leicht verletzlichen Seelen der Kinder sein. Bewertungen, Abstufungen, Auslese und Benotung  können sehr schmerzhaft sein und als Demütigung und psychische Gewalt empfunden werden. Sie dürfen deshalb nicht – wie auch die Androhung oder Anwendung körperlicher Gewalt – Bestandteil der schulischen Pädagogik sein. Eine Pädagogik der ständigen Auslese widerspricht diesen Grundsätzen und ist deshalb lebensfeindlich und für einen schulischen Erfolg hinderlich.

3. Ein Lebensraum Schule
Schule ist mehr als Unterricht. Schule ist der erste öffentliche Raum für Kinder, wo sie den sozialen Umgang, das Austragen von Konflikten, das Akzeptieren von Mehrheitsbeschlüssen und das fürsorgliche Miteinander erleben und erlernen können. Deshalb ist Schule nur als „echte Ganztagesschule“ sinnvoll und richtig. Hier gibt es den Raum und die Zeit für Gespräche und Begegnungen, die das Miteinander möglich und Werte wie Empathie erst erfahrbar machen. Die Schule muss, je nach ihren spezifischen Gegebenheiten, in die Lage versetzt werden, dass sie ein für sie geeignetes Betreuungskonzept selbst umsetzen kann.

4. Die Sekundarschule 1. Eine Schule für alle.

Gemeinsames Lernen mit unterschiedlichen Tempi  und individueller Begleitung bis zum 10. Schuljahr. Eine Pädagogik der Vielfalt, eine lebensbejahende Schule und ein Lebensraum Schule, der die natürliche Vielfalt der ganzen Gesellschaft widerspiegelt, kann nur eine Schule des gemeinsamen Lernens sein. Die Schüler erleben Schule bis zum 10. Schuljahr ohne ständige Auslese, Sortierung und unnatürlichen Druck als ihre sehr persönliche Entwicklungschance. Ihre Neugier, ihr Ehrgeiz, positive Bestärkungen durch ihr Umfeld, die Anregungen durch andere ihrer Gruppe und die Begleitung durch ihre Lehrer sind Triebfedern ihrer persönlichen Entwicklung und Leistungsbereitschaft. Erst eine Sekundarschule für alle, wie hier angesprochen, ist strukturell in der Lage, die oben skizzierten pädagogischen, inklusiven und integrativen Aufgaben auf einem höheren Leistungsniveau für alle zu realisieren.

5. Vorschulische Förderungs- und Entwicklungschancen
Der spätere schulische Erfolg beginnt lange vor dem 1. Einschulungstermin. Die Eltern bleiben die wichtigste Instanz auf dem Weg ihrer Kinder zur Selbstfindung. Kindertagesstätten und Kindergärten sind wichtige Begleiter der Familien auf diesem Weg. Diese vorschulische Entwicklungsphase braucht höchste öffentliche Aufmerksamkeit, um allen Kindern einen optimalen Start in der Schule zu ermöglichen.

6. Weiterbildung: Beruf oder Gymnasium
Die schulische Ausbildung endet nicht mit der 10. Klasse. Entsprechend der Qualifikation der Kinder steht ihnen der Weg zu einer beruflichen Weiterbildung frei, oder sie besuchen das Gymnasium der beruflichen oder der allgemein bildenden Form.

Anhang: Organisatorische Konsequenzen
„Eine bessere Schule für alle“ kann nur funktionieren, wenn die Lehrer hinter der Neuausrichtung der Schule stehen und ausreichend Zeit haben, sich für die neue Pädagogik vorher gut vorzubereiten. Dafür müssen genügend Zeit und Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, um dies gewährleisten zu können. Es macht deshalb auch keinen Sinn, die Einführung der neuen Schulform gleichzeitig für alle Schulen umzusetzen. Die Entscheidung für die neue Schulform Sekundarschule 1 kann deshalb nur in der Kommune getroffen werden, in der die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung der neuen Schule gegeben sind. Lehrer, die sich nicht auf die neue Schule einlassen wollen oder können, müssen die Chance erhalten, sich an eine andere Schule weg bewerben zu können. Auch muss es möglich sein, dass sich Lehrer an eine Reformschule versetzen lassen können.

Das Lehrerstudium muss sofort an die neuen pädagogischen Herausforderungen angepasst werden.
Eine professionelle Weiterbildung für die bereits angestellten Lehrer muss sicherstellen, dass für die Veränderungen gut ausgebildete Lehrer zur Verfügung stehen und in ihrer Arbeit begleitet werden. Die Bereitschaft für diese Umstellung und das dafür nötige Engagement muss auch entsprechend honoriert werden.

Ebenso ist es wichtig, dass sofort mit einem Grundsatzbeschluss für das neue Schulsystem auch die Voraussetzungen für den Schulbegleitdienst geschaffen werden, damit der dann beginnende Erneuerungsprozess an den Schulen eine professionelle Unterstützung und Begleitung erhält.

Über einen Schulbedarfsplan müssen die finanziellen Bedingungen der neuen Schulen geregelt werden. Dies gilt auch für die Schaffung der neuen Räume und deren Ausstattung, wie auch dafür, die veränderten Schülerströme zu regulieren, beziehungsweise solche Gemeinden darin zu unterstützen, wenn es zu einer Überkapazität an Räumen kommen sollte.

Der Beruf des Lehrers beziehungsweise des späteren Unterrichtsbegleiters sollte sich einem breiteren Berufsspektrum auf dem Arbeitsmarkt öffnen. Eine erhöhte Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt würde dazu beitragen, dass durch immer neue Herausforderungen an seine berufliche Karriere eine individuell bessere Platzierung im Arbeitsplatzangebot möglich wäre, als dies bei einer engen Festlegung auf das Tätigkeitsfeld des Lehrers der Fall sein kann. Dies wäre ein Gewinn für beide Seiten, den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern. Voraussetzung dafür wäre, auch im Sinne einer Gleichbehandlung aller Arbeitnehmer auf einem europäischen Arbeitsmarkt in Sachen Bildung, dass auf die Anstellungsform „Beamter“ mittelfristig verzichtet und die Lehrer als ausgebildete Pädagogen im Angestelltenverhältnis beschäftigt würden. Diese Maßnahme müsste so umgesetzt werden, dass die Studenten bei deren Studiumsbeginn bereits wissen, dass sich die Arbeitsbedingungen ändern werden.

Es ist damit zu rechnen, dass auch in Baden-Württemberg entsprechende Widerstände gegen die neue Schule aus der Bevölkerung kommen werden, wie dies zur Zeit in Hamburg beobachtet werden kann. Es ist ein Thema, das Ängste, Emotionen und ständische Interessen anspricht, und deshalb leicht populistisch missbraucht werden kann. Es wäre deshalb gut, wenn es gelänge, die  Entscheidung über die Einführung einer neuen Schule auf ein überparteiliches Gremium zu übertragen. In diesem Gremium müssten alle gesellschaftsrelevanten Verbände und Körperschaften aus Politik und Religion vertreten sein, die auch ein qualifiziertes Entscheidungsrecht haben sollten.

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