„Sollen die Kritikpunkte nicht öffentlich werden?“ – Leserbrief der Mobilfunkgegnerin Beate Braun über das Haller Tagblatt

Folgenden „Leserbrief“ zu einem Artikel im Haller Tagblatt über die Mahnwache am Tetrafunksendemast in Gschlachtenbretzingen hat Beate Braun aus Michelbach/Bilz an Hohenlohe-ungefiltert geschickt.

Von Beate Braun aus Michelbach/Bilz für die Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk im Landkreis Schwäbisch Hall

Es waren über doppelt so viele Mobilfunkgegner

Warum dieses nichts sagende Foto mit abgeschnittenem Text auf dem Plakat? Die Demonstrantinnen und Demonstranten hatten viele aussagekräftige Schilder und Banner dabei. Sollen die Kritikpunkte nicht öffentlich werden? Es demonstrierten 68, nicht ca. 30 Mobilfunkgegner. Wir haben gezählt.

Die Verschlüsselung von TETRA ist längst geknackt

Falsch ist auch, dass der neue Funk nicht abhörbar ist. Die Verschlüsselung von TETRA ist längst geknackt. Gerätschaften zum Abhören lassen sich im Internet bestellen. Und ebenso unwahr ist, dass damit Fahndungsbilder übertragen werden können. TETRA ist ein reiner Sprachfunk.

„Offener Brief lag über drei Monate in der Redaktion des Haller Tagblatts“

Warum übernimmt das Haller Tagblatt völlig unkritisch die Behauptungen von sogenannter ‚offizieller Seite‘, stellt die Aussagen der Bürgerinitiativen als überzogen oder falsch dar und druckt Richtigstellungen nicht ab? Der Offene Brief der Bürgerinitiativen zu TETRA lag bis zur Veröffentlichung über drei Monate bei der Redaktion. In dieser Zeit wurde der Funk ausgebaut.

Presse hat die Gegner von Stuttgart 21 jahrelang überhört

Den Stuttgart 21-GegenerInnen wird vorgeworfen, sie seien erst aktiv geworden, als alles besiegelt war. Richtig ist, dass die Presse der Gegnerschaft jahrelang keine Stimme gegeben hat. Warum wohl? Die Werbemillionen (bei der Mobilfunkbranche sind es Milliarden) der Befürworter tun gut. Freie Presse?

Mobilfunk führt zu Krankheit und Tod

Mobilfunk produziert Leid, führt zu Krankheit und Tod. Mit Menschen, die geschwächt sind, hat die Politik leichtes Spiel. Wer krank ist, rebelliert nicht.

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„Eine Minute lang Krach gegen Stuttgart 21“ – Nächster Schwabenstreich am Montag in Schwäbisch Hall

Der nächste Schwabenstreich in Schwäbisch Hall findet am Montag, 4. Oktober 2010, am Milchmarkt statt.

Von Hans Maier

Schwabenstreiche an 117 Orten

Beginn ist um 18.45 Uhr. Ab 19 Uhr wird als Protest gegen Stuttgart 21 für eine Minute Krach gemacht. Schwäbisch Hall ist einer von 117 Orten in Deutschland und der Welt, an denen ein Schwabenstreich veranstaltet wird. Es kann sein, dass dieses Mal das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) dazu kommt.

Freundiche Grüße

Hans Maier

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„Tiere suchen ein neues Zuhause“ – Sperrmüllmarkt der „Aktiven Tierhilfe Crailsheim“ in Altenmünster

Die Aktive Tierhilfe Crailsheim e.V. veranstaltet am Samstag, 2.Oktober 2010, einen Sperrmüllmarkt in der Turn- und Festhalle Crailsheim-Altenmünster. Anlieferung der Waren ist von 9 bis  11 Uhr, die Abgabe erfolgt von 13 bis 16 Uhr .

Von der Aktiven Tierhilfe Crailsheim

Wichtige Arbeit wird ohne öffentlichen Zuschuss geleistet

Bei Anlieferung von sperrigen Waren bitten die Veranstalter um telefonische Ankündigung unter Telefon 0172 – 6321883. Angenommen wird alles, was wieder verwendbar ist. Die Aktive Tierhilfe freut sich auf viele Besucher und Käufer. Wie in jedem Jahr gibt es wieder Kaffee und Kuchen für die Gäste. Die Aktive Tierhilfe Crailsheim e.V. finanziert sich hauptsächlich durch ihre Mitgliedsbeiträge, Spenden und durch mehrere Aktionen im Jahr. Damit bezahlt sie die Betreuung (Futter, Tierarzt usw.) der aufgenommenen Fund- und Abgabetiere, ohne Zuschuss von öffentlichen Mitteln. Auch Tiere vom Tierschutzverein Feuchtwangen finden in Crailsheim bis zur Vermittlung ein vorübergehendes Zuhause. Im Moment kümmert sich die Aktive Tierhilfe um 24 Katzen und vier Hunde (in Pflegeplätzen), die dringend ein neues Zuhause suchen.

Weitere Informationen auf der Internetseite www.aktive-tierhilfe-crailheim.de

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„Miliarden für Hoteliers und Reiche – 16,5 Cent pro Tag mehr für die Underdogs“ – Leserbrief von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall

Die Kälte, mit der Merkel, Westerwelle und Seehofer am vergangenen Sonntag vor die Kameras traten, ist so unglaublich – wohl nach unten gerechnete Zahlen des Statistischen Bundesamts sind Beweismittel, mit der die derzeitige Bundesregierung ihre soziale Kahlschlagpolitik fortsetzt.

Leserbrief von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall

Ermittlung des Regelsatzes ist willkürlich

Nach dem Sparpaket gibt’s halt nur so viel, wie der Bundesfinanzminister hergibt: die Hotelierpartei FDP hat sich durchgesetzt. Sie setzt bei der Ermittlung des Regelsatzes die Willkür fort, mit der Rot-Grün Hartz IV eingeführt hat. Das Urteil von Karlsruhe war auch eine Ohrfeige für SPD und Grüne. Wer das Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum verwirklichen will, muss aus der Hartz-Logik der Repression und Entwürdigung aussteigen. Es müssten alle Bundestagstagsabgeordneten die Schamesröte ins Gesicht treiben, wenn sie für diese Regelung noch ihre Hand im Bundestag heben. Kein Wort des Protestes hört man/frau von diesen vielen Herren und wenigen Frauen, dass in den deutschen Banken, die in der Krise vom Staat gerettet wurden, wieder üppige Gehälter gezahlt werden.

Warum ist es so ruhig in Deutschland?

In der Commerzbank, an der sich der deutsche Staat mit 18,2 Milliarden Euro beteiligt hat, sollen nach Berichten bis zu 50 Banker mehr verdienen als Vorstandschef Martin Blessing. Der verdient laut Geschäftsbericht 500.000 Euro, zuzüglich Altersvorsorge und Aufwendungen für Dienstwagen. Warum ist es so ruhig in Deutschland? Muss erst die berühmte Bahnsteigkarte gekauft werden – nehmen wir uns an den Massenprotesten gegen Stuttgart 21 ein Beispiel. Es ist überfällig.

Weitere Informationen zu Hartz IV:

„Intransparent und manipuliert“ – Hintergrundpapier zur skandalösen Regelleistungsbestimmung bei Hartz IV

Dieses Hintergrundpapier hat die Bundestagsabgeordnete Katja Kipping (Die Linke) am Dienstag, 28. September 2010, öffentlich vorgestellt. Es zeigt die Intransparenz und Manipulationen bei der Regelleistungsbestimmung und weitergehenden Verfassungsbruch bei Hartz IV auf. Katja Kipping ist seit November 2009 Vorsitzende des Bundestagsausschusses „Arbeit und Soziales“ und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag.

Zum Hintergrundpapier von Katja Kipping:

http://www.katja-kipping.de/article/324.intransparent-und-manipuliert.html

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„Dezentrale Energieproduzenten in Hohenlohe werden unter den Laufzeitverlängerungen zu leiden haben“ – Harald Ebner (Grüne)

Zum Energietag Baden-Württemberg äußert sich Franz Untersteller, energiepolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Baden-Württemberg. Dazu macht  Harald Ebner, Bundestagskandidat von 2009 des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe und Kreisvorsitzender des Grünen-Kreisverbandes Schwäbisch Hall, einige aktuelle Ergänzungen.

Vom Grünen-Kreisbüro Schwäbisch Hall

Viele Arbeitsplätze im Bereich „erneuerbare Energien“

Gerade auch im Landkreis Schwäbisch Hall werden die Folgen des Beschlusses zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken spürbar sein. Dies gilt vor allem für den Arbeitsmarkt, der mittlerweile in der Region Schwäbisch Hall-Hohenlohe eine erhebliche Zahl an Arbeitsplätzen im Bereich der erneuerbaren Energien bereitstellt. Zahlreiche namhafte Firmen sind im High-End-Produktionsbereich der Erneuerbaren Energien tätig (Voith, Würth-Solar u.a.), darüber hinaus haben sich viele mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe auf die Planung, Konstruktion und den Bau von Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien spezialisiert (Novatech, S&K usw.). Neben den mittlerweile unzähligen dezentralen Produzenten erneuerbarer Energien werden auch die in den letzten Jahren erstarkten Stadtwerke (hier Schwäbisch Hall, Crailsheim) unter den Folgen dieses Fehlbeschlusses zu leiden haben.

Franz Untersteller zum Energietag Baden-Württemberg:

Die in Sachen Laufzeitverlängerung von CDU und FDP in den letzten Wochen gefassten Beschlüsse zeigen nach Auffassung des energiepoltischen Sprechers der Grünen Landtagsfraktion Franz Untersteller, welch geringer Stellenwert mehr Energieeffizienz und der Umstieg in eine von regenerativen Energien getragene Energieversorgung für Schwarz-Gelb tatsächlich haben. Die vorhandenen Atomkraftwerke bis weit hinter das Jahr 2040 am Netz zu belassen, wird zur Folge haben, dass der in den letzten zehn Jahren dynamisch verlaufende Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv abgebremst wird. Bereits jetzt ist absehbar, dass Investoren in Offshore-Windparks verstärkt in andere Nord- und Ostseeanrainerstaaten ausweichen. Die milliardenschweren Zusatzgewinne, die den vier großen Stromkonzernen als Folge längerer Laufzeiten winken, drohen damit, so Untersteller, auf Kosten von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung im Bereich erneuerbarer Energietechnologien zu gehen. „Statt der angeblichen Brücke entpuppt sich die von Stefan Mappus und seiner Umweltministerin Tanja Gönner in den letzten Monaten massiv vorangetriebene Laufzeitverlängerung zunehmend als kaum überwindbare Barriere auf dem allein schon aus Klimaschutzgründen notwendigen Weg ins regenerative Energiezeitalter“, meint der Grünen-Politiker.

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