Eine Demonstration gegen den Castor-Transport findet am Samstag, 6. November 2010, in der Ortschaft Berg in der Pfalz statt. Beginn ist eine Auftakt-Kundgebung um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz vor der Gemeinschaftshalle in der Waldstraße. Im Anschluss führt eine Demonstration durch den Ort zur Wiese beim „Bootshaus“, wo die Fortsetzung der Versammlung bis zur Durchfahrt der Castoren über die Bühne geht.
Von den Organisatoren
Gute Möglichkeit für Menschen, die nicht an der Blockade teilnehmen wollen oder können
Die DJs von Party and Activism werden uns mit Musik in Bewegung und warm halten. Eine Samba-Band bringt weiteren Schwung. Redebeiträge kommen von Ulrich Mohr (BUND Rheinland-Pfalz, Wolfgang Raufelder (Fraktion Grüne/Metropolregion Rhein-Neckar-Pfalz, Stefan Mende-Lechler (IPPNW). Die Demo „Endlich abschalten! ist auch eine gute Möglichkeit für Menschen, die nicht an der Blockade teilnehmen wollen oder können, ihren Protest aktiv kund zu tun.
Weitere Informationen zur Castor-Süd-Demo:
Informationen zur Castor-Blockade in Gorleben:
http://www.campact.de/atom2/castor10_info
https://www.x-tausendmalquer.de/
Rote Karte für Atomkraft!
Statt endlich abzuschalten wollen die Energiekonzerne RWE, EON, Vattenfall und EnBW ihre Atomkraftwerke noch jahre- und jahrzehntelang weiter betreiben und täglich eine Million Euro für jedes Atomkraftwerk extra kassieren. Der Regierung und den Konzernen geht es nur um eins: Profite auf Kosten der Sicherheit. Doch jedes Atomkraftwerk ist eine Zeitbombe, und jedes Quäntchen Atommüll, das beim Weiterbetrieb anfällt, ist ein Gramm zu viel. Wir stehen am energiepolitischen Scheideweg: Wird weiter auf Dinosauriertechnologien gesetzt – oder umgehend und konsequent auf Erneuerbare Energien umgestiegen?
Die Alternativen sind längst da, man muss sie nur durchsetzen. Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien – im Gleichklang mit Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz!
Atommüll ohne Ende – Märchen vom sicheren Endlager
Weltweit gibt es kein Endlager für hochradioaktive Abfälle. Das hat einen einfachen Grund: das Teufelszeug ist hochgiftig und muss für eine Million Jahre sicher von der Biosphäre abgeschlossen werden. Ein Ding der Unmöglichkeit. Wie schnell die Endlagerpläne platzen, zeigen die havarierten Atommülllager Asse II und Morsleben. Die Asse säuft ab, und Morsleben stürzt ein. Nicht 30 000 Generationen Sicherheit, nur eine Generation Unsicherheit reichte, um das Märchen vom sicheren Endlager zu entlarven. Wir fordern Konsequenzen: hört sofort damit auf, Atommüll zu produzieren, ihr könnt mit dem vorhandenen schon jetzt nicht umgehen!
Mit Gorleben kommen sie nicht durch!
Demokratie endet, wo es um Atommüll geht
In Gorleben wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Beteiligungsrechte der Allgemeinheit ab dem 1. Oktober 2010 die „untertägige Erkundung“ wieder aufgenommen, das heißt, dass der Schwarzbau Gorleben so vollendet werden soll. Der Salzstock in Gorleben, das wissen wir, ist wegen seines Grundwasserkontakts und der nahen Gasfelder als Endlager völlig ungeeignet. Die Standortentscheidung in den Siebzigerjahren war nie geologisch begründet, Gorleben wurde alternativlos und willkürlich politisch ausgewählt. „Erkundung“ bis zur Fertigstellung? Nicht mit uns!
Atomtransporte kreuz & quer
Wenn im November der nächste Castorkonvoi aus La Hague nach Gorleben rollt, dann wird nur vorgetäuscht, in der Atommüllentsorgung bewege sich etwas. Denn der Atommüll wird nur von A nach B gekarrt und in luftigen Hallen abgestellt. Ob Ahaus, Greifswald, Gorleben: Atomtransporte sind ein Risiko, das wir nicht hinnehmen können.
Auf ins Wendland!
Stimmen wir ab, mit Händen und Füßen, wenn der nächste Castor ins Wendland rollt: Der Atomkraft die Rote Karte. Leistet Widerstand gegen die Atomkraft im Land. Mit Gorleben kommen sie nicht durch. Castor stopp, Atomausstieg sofort!
Das Bündnis:
Zur Demo am Samstag, 6. November 2010, in Dannenberg rufen auf: Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Bäuerliche Notgemeinschaft, ContrAtom, .ausgestrahlt, BUND, Campact, Robin Wood, AG Schacht Konrad und viele andere.