Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet in Brüssel immer wieder Seminare für zivilgesellschaftliche Akteure an. Für das nächste Seminar „Europäische Energie- und Klimapolitik“ vom 22. bis 25. Mai 2011 sind noch einige Plätze frei. Es richtet sich speziell an Mitglieder in lokal- und regional- sowie bundespolitischen Gremien und Verwaltungen, von Verbänden, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen, und aus Wissenschaft und Forschung sowie den Medien.
Von Moritz Kemppel, Leiter des Wahlkreisbüros der Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt (SPD) in Künzelsau
Steigende Energieabhängigkeit der EU
EU-Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung in Brüssel für MultiplikatorInnen aus Deutschland vom 22. bis 25. Mai 2011.
Die 20-20-20-Klimaziele (20 Prozent CO2-Reduzierung, 20 Prozent-Anteil erneuerbarer Energien und 20 Prozent mehr Energieeffizienz, zu erreichen bis 2020) wehen nun bereits seit 2008 auf den Fahnen der EU. Während Umwelt und Klima europäische Kompetenzen sind, werden entscheidende Energiefragen, zum Beispiel in Bezug auf den Energiemix, letztlich durch die Mitgliedstaaten individuell bestimmt. Dies erklärt zum Teil, warum konkrete Fahrpläne und Regelungen zu den Energieaspekten auf europäischer Ebene relativ langsam vorankommen. Doch die steigende Energieabhängigkeit der EU und eine immer drängendere Klimafrage erfordern ein gemeinsames Vorgehen, sei es beim Thema Bezugsquellen und Energiesicherheit oder dem Ausbau von Infrastruktur und alternativen Energien. Für das Jahr 2011 stehen nun einige europäische Initiativen in der Planung, deren Gestalt von einer Fülle mitgliedsstaatlicher aber auch sektoraler Wirtschaftsinteressen beeinflusst wird.
Themen auf der EU-Agenda 2011:
• Ergebnisse des EU-Energiegipfels im Frühjahr
• Nachfrageszenarien (Roadmap 2050)
• Fahrplan für eine CO2-arme Wirtschaft
• Energieeffizienzplan
• Überarbeitung Energiebesteuerungsrichtlinie
Programmleitung und Kontakt:
Stephan Thalhofer, Telefon: 0032 22 34 62 93; Fax: 0032 22 34 62 81; E-Mail: Stephan.Thalhofer@fes-europe.eu
Allgemeine Zielsetzung:
Die EU-Seminare des Europabüros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Brüssel geben den TeilnehmerInnen die Möglichkeit zum Dialog mit einem möglichst breiten Spektrum an EntscheidungsträgerInnen und VertreterInnen europäischer Institutionen sowie von Verbänden und Lobbygruppen im Themenbereich des jeweiligen Seminars. Neben Einblicken in die jeweils relevanten Zusammenhänge und der Auseinandersetzung mit den Akteuren auf europäischer Ebene sollen Herausforderungen und Defizite identifiziert sowie Lösungsvorschläge und Anregungen gemeinsam diskutiert werden.
Die Seminare richten sich an gesellschaftspolitische MultiplikatorInnen im weiteren Sinne. Darunter sind FunktionsträgerInnen und Mitglieder lokaler und regionaler politischer Gremien, Verwaltungen, Gewerkschaften, Betriebsräte, Presse, Bürgerinitiativen, Verbände, Vereine und sonstiger gesellschaftspolitischer Formationen zu verstehen. Die TeilnehmerInnen sollen in der Lage sein, die in den Seminaren gewonnenen Erkenntnisse zu Inhalten, Verfahren und Ansprechpartnern auf europäischer Ebene in die praktische Arbeit und das jeweilige Umfeld zu Hause vor Ort einfließen zu lassen und weiterzugeben. Die TeilnehmerInnen sind im gleichen Zuge Wissensträger, die Erfahrungen der lokalen, regionalen und nationalen Ebene in die Gespräche mit den ReferentInnen im Programm aktiv einbringen und einen Beitrag leisten, die europäische näher an die nationale Ebene zu rücken und umgekehrt.
Programmablauf:
Beginn der Seminare ist der jeweilige Montag im angegebenen Seminarzeitraum mit einem ersten einführenden Termin in der Friedrich-Ebert-Stiftung Brüssel um 9.30 Uhr. Die Anreise der TeilnehmerInnen sollte daher bereits am jeweils vorhergehenden Sonntag erfolgen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung reserviert für die TeilnehmerInnen ab diesem Zeitpunkt ein Hotelzimmer für die Seminardauer. Die Organisation der Anreise der TeilnehmerInnen erfolgt in Eigenregie. Eine SeminarassistentIn der FES begleitet die Gruppe dann ab dem ersten Programmtag (Montag) und im weiteren Verlauf des Seminars. Das Programm ist nicht als umfassende Schulungsmaßnahme konzipiert, bei dem die Friedrich-Ebert-Stiftung oder die ReferentInnen im Programm vollständig über alle Aspekte des jeweiligen Themas strukturiert unterrichten. Das Seminar ist als Dialogveranstaltung geplant und gibt den TeilnehmerInnen Gelegenheit, Ansprechpartner auf europäischer Ebene aus möglichst vielen verschiedenen Institutionen kennenzulernen. Ziel ist der Austausch über Fragen, die thematisch im Wirkungskontext der TeilnehmerInnen wichtig sind. Die Gesprächspartner werden gebeten, jeweils einen kurzen inhaltlichen Aufschlag zu machen, um dann über Rückfragen und Kommentare in eine offene Diskussion zu kommen. In der Abschlussrunde des Seminars soll erfolgt eine Gruppendiskussion über die Gesprächsinhalte, um daraus gemeinsam einige politische Empfehlungen zu entwickeln. Diese Empfehlungen werden dann durch die Friedrich-Ebert-Stiftung in Form eines Berichtes wieder an die ReferentInnen des Programms zurückgespielt.
Da die genaue Programmplanung von der Verfügbarkeit der einzelnen ReferentInnen abhängt, kann ein detailliertes Programm frühestens zwei bis drei Wochen vor Seminarbeginn an die angemeldeten TeilnehmerInnen versandt werden. Die Seminare enden am letzten Seminartag (Mittwoch) zur Mittagszeit, spätestens gegen 13 Uhr.
Kosten und Kostenerstattung:
Die Erstattung von Reisekosten durch die Friedrich-Ebert-Stiftung erfolgt abzüglich einer Eigenbeteiligung von 100 Euro (Ausnahmen gelten bei Einreichung eines entsprechenden Nachweises für Schüler, Auszubildende, Freiwilliges Soziales Jahr, Studierende und Arbeitslose). Die Friedrich-Ebert-Stiftung erstattet Reisekosten für Bahnfahrten 2. Klasse. Die Kosten für den Kauf einer Bahn-Card können leider nicht erstattet werden. Ist eine Anreise per Flugzeug günstiger als mit der Bahn, so wird auch ein Flugticket erstattet. Liegen die Kosten für einen Flug über denen einer Bahnfahrt, so kann eine Erstattung maximal bis zu einem Betrag einer Bahnfahrt 2. Klasse für die äquivalente Reisestrecke erfolgen (ein Nachweis der Deutschen Bahn hierzu ist einzureichen.)
Bei der Anreise mit dem PkW liegt unsere Erstattung bei 0,20 Euro/km. Der maximal anrechenbare Betrag beläuft sich auf insgesamt 150 Euro, der sich um die Eigenbeteiligung von 100 Euro vermindert.
Die Kosten für den unmittelbar im Zusammenhang mit dem Programmablauf stehenden Transport vor Ort in Brüssel übernimmt ebenfalls die Friedrich-Ebert-Stiftung. Es handelt sich dabei in der Regel um die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen dem Hotel und den einzelnen Programmterminen. Dafür stellt die FES entsprechend Fahrkarten zur Verfügung.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung erstattet ebenfalls die Kosten für die Unterkunft. Das Hotel rechnet das Zimmer inklusive Frühstück direkt über die Friedrich-Ebert-Stiftung ab. Dennoch ist es möglich, dass das Hotel beim Einchecken eine Sicherheit in Form einer Kreditkarte oder einer Bargeldgarantie verlangt für eventuelle Extras auf den Zimmern, wie Telefonnutzung oder Minibar, die die FES in keinem Falle übernehmen kann. Soweit im Programm nicht anders ausgewiesen, tragen die TeilnehmerInnen die Verpflegung in den Mittagspausen und an den Abenden selbst.
Bildungsurlaub:
Für das Seminar kann leider kein Anspruch auf Bildungsurlaub nach dem Bildungsurlaubsgesetz geltend gemacht werden. Die TeilnehmerInnen erhalten jedoch eine offizielle Bestätigung von Seiten der FES, aus der die Inhalte, die Rolle der TeilnehmerInnen und der weiterbildende Charakter des Seminars hervorgehen.
Anmeldung und Bearbeitungsfristen:
Die Anmeldung erfolgt verbindlich über das Anmeldeformular im Anhang per Fax oder E-Mail. Anmeldeschluss ist 4 Wochen vor Seminarbeginn, soweit nicht anders angegeben. Übersteigt die Zahl der Anmeldungen die freien Plätze, werden die Interessenten über ihren Wartelistenplatz informiert. Um Stornierungskosten zu vermeiden, bitten wir im Falle einer Absage seitens der TeilnehmerInnen so früh wie möglich um eine schriftliche Anmeldestornierung direkt an: Stephan.Thalhofer@fes-europe.eu oder per Fax: 0032.22.34.62.81
Das Europabüro der Friedrich-Ebert-Stiftung behält es sich vor, im Sinne einer ausgewogenen, gleichberechtigten und solidarischen Seminarzusammensetzung, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht ausschließlich in chronologischer Reihenfolge ihrer Anmeldung auszuwählen. Eine Mitteilung der FES über Zu- oder Absage der Teilnahme an der Veranstaltung kann sich damit bis spätestens zum offiziellen Anmeldeschluss verzögern.
Kontakt zur Friedrich-Ebert-Stiftung:
Friedrich-Ebert-Stiftung
Konto 10 106 062 00, (BLZ 380 101 11)
Post: D-53170 Bonn, Godesberger Allee 149
Hiroshimastraße 17, D-10785 Berlin
Telefon in Bonn +49(0)2 28/8 83-; Telefax +49(0)2 28/8 83-3 96
Telefon in Berlin +49(0)30/2 69 35-6; Telefax +49(0)30/2 69 35-8 50
Internet: www.fes.de
Kontakt in Brüssel:
Europabüro / Bureau Européen / EU Office
38, rue du Taciturne, B-1000 Bruxelles
Telefon +32 (0)2 234.62.80
Fax: +32 (0)2 234.62.81
E-Mail: fes@fes-europe.eu
http://www.fes-europe.eu
Kontakt zum Europabüro von Evelyne Gebhardt (SPD):
Keltergasse 47, 74653 Künzelsau
Telefon 0 79 40 – 5 91 22
Fax: 0 79 40 – 5 91 44
Internet: www.evelyne-gebhardt.eu