„Gemeinsam die Nazis stoppen! Heilbronn stellt sich quer!“ – Infoveranstaltung in Schwäbisch Hall

Neonazis planen am 1. Mai 2011 einen Aufmarsch in Heilbronn. Dagegen protestiert das Bündnis „Heilbronn stellt sich quer“ mit verschiedenen Aktivitäten. UnterstützerInnen aus Schwäbisch Hall sind unter anderem der Arbeitskreis Programm des Club Alpha 60, die VVN – Bund der AntifaschistInnen Kreisvereinigung Schwäbisch Hall und der Haller Ortsverein der Gewerkschaft ver.di. Am Mittwoch, 20. April 2011, ab 20 Uhr, lädt der Club Alpha 60 zu einer Infoveranstaltung in seine Räume in der Stuttgarter Straße ein.

Von den Veranstaltern

Heilbronner Bündnis informiert aus erster Hand

Thema der Infoveranstaltung ist der angekündigte Naziaufmarsch am 01. Mai 2011 in Heilbronn und Aktivitäten des Bündnis „Heilbronn stellt sich quer“. Es werden VertreterInnen des Heilbronner Bündnis anwesend sein und über die Hintergründe des Naziaufmarsch aufklären und die Aktivitäten des Blockadebündnisses vorstellen.

Mehr Infos im Internet unter www.heilbronn-stellt-sich-quer.tk

Kurzinformation:

Hintergründe und Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch, Diskussion mit Vetreterlnnen aus Heilbronn

Mittwoch, 20. April 2011, 20 Uhr

im Club Alpha 60 e.V., Löwenkeller, Stuttgarter Straße 7, in Schwäbisch Hall

Internet: http://www.heiIbronn-steIlt-sich-quer.tld

http://clubaIpha60.de/

Kontakt: Club Alpha 60 e.V. Pfarrgasse 3, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon 0791-16665

Aufruf: Heilbronn stellt sich quer – Den Naziaufmarsch am 1. Mai 2011 blockieren!

Am 1. Mai 2011 wollen in Heilbronn Faschisten aufmarschieren. Das „nationale und soziale Aktionsbündnis 1. Mai“ hat eine süddeutschlandweite Großdemonstration angemeldet, zu der von zahlreichen Nazi-Gruppen aufgerufen wird. Neben den NPD-Landesverbänden Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz und deren Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ werben vor allem auch militante „Freie Nationalisten“ und „Kameradschaften“ aus Süddeutschland für den Aufmarsch.

Vom Blockadebündnis gegen den Naziaufmarsch

Tag der Arbeiterinnen und Arbeiter nicht durch Nazis missbrauchen lassen

Nach den Aufmärschen am 1. Mai in Ulm 2009 und in Schweinfurt 2010, an denen jeweils zwischen 800 und 1000 Nazis teilnahmen, wollen die Faschisten jetzt in Heilbronn durch ein zentrales Großevent den traditionellen Tag der Arbeiterinnen und Arbeiter besetzen und ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten. Unter dem Motto „Fremdarbeiterinvasion stoppen! Arbeitsplätze zuerst für Deutsche“ wollen sie Ängste und Vorurteile in der Bevölkerung schüren und ihre nationalistische und rassistische Ideologie als Lösung sozialer Probleme darstellen. Gerade in Arbeiterstädten wie Heilbronn, wo sich die Arbeits- und Lebensbedingungen für viele Menschen zunehmend verschlechtern und wo MigrantInnen aus vielen verschiedenen Ländern leben, erhoffen sich die Nazis einen Nährboden für ihre Hetze und somit am 1. Mai ein leichtes Spiel.

Wir aber können dieses Spiel schon beenden, bevor es angefangen hat!

Gemeinsam, friedlich, kreativ, international und bunt gilt es am 1. Mai gegen die Faschisten auf die Straße zu gehen und zu zeigen, dass sie hier nicht erwünscht sind. Wir dürfen uns dabei allerdings nicht auf eine symbolische Geste beschränken. Wenn die Nazis am 1. Mai durch Heilbronn marschieren, haben sie ihr Ziel erreicht.

Das wird ihre Szene und ihr Selbstbewusstsein stärken und sie zu weiteren Aktionen ermutigen. Wozu es führt, wenn Nazis selbstbewusst auftreten, konnten wir beim Brandanschlag auf einen türkischen Supermarkt in Neckarsulm letztes Jahr sehen und wir können es täglich in „national befreiten Zonen“ in Ostdeutschland beobachten, wo sie Jagd auf MigrantInnen, Obdachlose, Homosexuelle, Linke und alle machen, die nicht in ihr Menschenbild passen.

Nazis am 1. Mai in Heilbronn blockieren

Deshalb rufen wir dazu auf, die Nazis am 1.Mai entschlossen zu blockieren. Sitzend, liegend, stehend, tanzend. Von uns wird an diesem Tag keinerlei Eskalation ausgehen. Das Beispiel Dresden zeigt uns, dass dies möglich ist, wenn alle GegnerInnen der Nazis – trotz unterschiedlicher politischer Ansichten – solidarisch zusammenhalten, sich gegenseitig respektieren und nicht spalten lassen. Lasst uns am 1. Mai genau da sein, wo die Nazis hin wollen. Lasst uns viele sein! Gemeinsam die Nazis stoppen! Heilbronn stellt sich quer!

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Haller Messe „Handwerk 2011“ floppt – aber das Haller Tagblatt veröffentlicht ganzseitige Farb-“Jubelreportage

„Die Veranstalter rechnen an den drei Ausstellungstagen mit rund 10.000 Besuchern – das wären deutlich mehr, als während den Vorgängermessen“ heißt es wörtlich in der „aktuell“-Ausgabe der VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG anlässlich der Eröffnung der neuen Hauptstelle Schwäbisch Hall im Kocherquartier. Und in der Samstagausgabe des Haller Tagblatts durften auf einem schwarz-weiß-Foto OB Pelgrim, VR-Vorstand Spieß, SPD-Europaparlamentarierin Gebhardt mit Messeveranstalter Link optimistisch um die Wette in die Linse blinzeln. Doch das nutzte nichts, denn am Samstag blieb das Messestandpersonal zumeist unter sich.

Bericht von Hermann-Julius Bischoff, Hohenlohe ungefiltert

Selbst „Kostenloser Shuttle-Verkehr zur Fachmesse Handwerk 2011“ und kostenlose Gastkarten, die Aussteller ihren Interessenten zur Verfügung stellen konnten, um den Eintrittspreis von drei Euro zu ersparen, waren nicht Anreiz genug, dem HALEI-Ersatz-Event „Handwerk 2011“ – „powered by“ VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG und Stadt Schwäbisch Hall – in ausreichendem Maße Besucher anzulocken.

Auch die im Messeprogramm für Samstag angekündigten Veranstaltungen fanden keinen hinlänglichen Zuhörerkreis. So fiel z.B. auch das für 16 Uhr geplante Interview zwischen Andreas Rauh und Hans-Henning Ley (Firma LEKO GmbH) zum Thema „Die legale Art der Geldwäsche … Photovoltaik-Reinigung“ aus (Unser Foto aus dem Veranstaltungszelt entstand um 16.10 Uhr).

Doch dies alles ficht das Haller Tagblatt nicht an, am Montag gleich auf der Titelseite Ihre „Messe-Reportage“ mit dem Aufmacher anzukündigen „Aussteller zufrieden. Zur ersten Haller Handwerkermesse kommen am Sonntag mehr Besucher als am Samstag.“. Der „investigative“ Bericht der mit acht Farb-Fotos dekorierten Seite „MESSE HANDWERK“ „umschreibt“ den mangelnden Besucherandrang mit dem Titel „Viel Zeit für Beratung“….

Merke: Je weniger „Augenzeugen“ es gibt, desto einfacher ist es, etwas zu beschönigen…

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Zu tief ins dpa-Glas geschaut

Stichwort Riester-Rente: Wenn die lokale Zeitung sich nur noch ungeprüft auf dpa-Meldungen verlässt und nicht einmal auf die Idee kommt selber nachzuhaken, selber zu recherchieren, können absurde Meldungen alltäglich werden.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Im Hohenloher Tagblatt vom 12. April 2011 konnte man auf der Titelseite unter der Überschrift >Bund fordert Geld zurück< folgende dpa-Meldung finden: "Der Bund hat laut Bayerischem Rundfunk (BR) von mehr als 1,5 Millionen Sparern die staatlichen Zuschüsse zur Riester-Rente zurückgefordert. Es handelt sich um Fälle, in denen die Voraussetzungen für die staatliche Förderung nicht oder nicht mehr erfüllt waren. Die Gründe für die Rückforderungen sind laut BR häufig schwer zu durchschauen." "... häufig schwer zu durchschauen" - danke für die Aufklärung! Oder sind das vielleicht noch die Nachwehen vom 1. April? Financial Times Deutschland (FTD) kann aber doch ein bisschen Licht ins Dunkel der Problematik bringen: >Zulagen können aus drei Gründen zurückgefordert werden: wenn ein Sparer falsche Angaben gemacht hat, er wegen veränderter Lebensumstände keinen Anspruch auf staatliche Förderung mehr hat – oder seinen Riester-Vertrag vorzeitig gekündigt hat. Die nun bekannt gewordenen Fälle fielen bei einer Prüfung auf. „Die Rückforderungen entsprechen fünf Prozent der gesamten gezahlten Zulagen“, sagte die Sprecherin.< FTD

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