„Naziaufmärsche blockieren ist unser Recht / Keine Kriminalisierung von Zivilcourage gegen Nazis“ – Protest am 1. Mai 2011 in Heilbronn

Mehr als 60 Jahre nach der Gründung unserer Organisation durch Überlebende des faschistischen Terrors ist die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN – BdA) weiterhin dem Schwur von Buchenwald verpflichtet: „Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“. Daher ist es für die VVN-BdA Baden-Württemberg selbstverständlich, sich an allen Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai 2011 in Heilbronn zu beteiligen.

Von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN – BdA)

Nazis in Heilbronn blockieren – Ziviler Ungehorsam ist nötig

Die aktuellen Entwicklungen veranlassen uns als eine der Organisationen, die im Bündnis mit vielen anderen entsprechende Aktionen vorbereiten, Stellung zu beziehen und unseren Protest zu äußern. Seit Wochen verteilt die Polizei in Heilbronn Flugblätter und Plakate unter der Bevölkerung, in denen sie friedliche Menschenblockaden als gewalttätig abstempelt und als strafbar darstellt. Diese Form der Einmischung der Polizei in politische Diskussionen über Formen des zivilen Ungehorsams verurteilt die VVN–BdA. Das Vorgehen der Polizei widerspricht zudem der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes. Diese Form der Kriminalisierung wird von staatlichen Stellen bei den Massenblockaden – wie auch in Dresden seit zwei Jahren – versucht. Sie läuft jedoch ins Leere, solange die Strafbefehle nicht akzeptiert werden und weiterhin öffentlich zu Blockaden aufgerufen wird! Und das ist gut so!

Bei Naziaufmärschen wird zu rassistisch motivierter Gewalt und zu gesellschaftlicher Ausgrenzung aufgerufen

Die VVN–BdA kritisiert die Einschränkung der Versammlungsfreiheit durch das Verbot mehrerer bei der Stadt angemeldeten Gegenkundgebungen im Bahnhofsviertel. Die VVN‐BdA verurteilt die Ermutigung, die den Nazis seitens der Gerichte zuteil wird, die ihre Demonstrationen ausdrücklich genehmigen und ihnen damit Gelegenheit dazu geben, ihre menschenverachtenden Parolen auf die Straßen zu tragen. Wir wenden uns gegen die immer wieder erhobene Behauptung, die Demokratie gebiete es den Nazis die Straßen frei zu machen. Naziaufmärsche sind kein Mittel der demokratischen Meinungsäußerung. Bei Naziaufmärschen wird zu rassistisch motivierter Gewalt und zu gesellschaftlicher Ausgrenzung aufgerufen. Die Aufmärsche sind eine Verhöhnung aller Opfer des Naziregimes und der nazistischen Gewalt. Seit 1990 wurden über 140 Menschen von Nazis getötet. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Den Nazis in Heilbronn entschlossen entgegenstellen

Die VVN‐BdA ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf: Machen Sie mit! Stellen Sie sich den Nazis in Heilbronn entschlossen entgegen! Beteiligen Sie sich an den Protestkundgebungen! Wir wollen dazu beitragen, dass viele Menschen unterschiedlicher sozialer und politischer Herkunft am 1. Mai in Heilbronn zu einer gemeinsamen Aktion friedlich und phantasievoll zusammenfinden.

VVN–BdA Landesvereinigung Baden Württemberg

Jochen Dürr (Schwäbisch Hall), Landessprecher

Dieter Lachenmayer ( Stuttgart ), Landesgeschäftsführer

Weitere Informationen und Kontakt:

VVN-BdA Baden-Württemberg, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V., Böblinger Straße 195, 70199 Stuttgart

Telefon 0711 – 60 32 37

Telefax 0711 – 60 07 18

Internet: www.vvn-bda-bawue.de

E-Mail: baden-wuerttemberg@vvn-bda.de

Spendenkonten:

BW Bank Stuttgart, Bankleitzahl 60050101,  Konto-Nummer 2119 748

Postbank Stuttgart, Bankleitzahl 60010070, Konto-Nummer 52 427 707

 

 

 

 

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„Rock gegen Rechts“ – Am Freitagabend in Heilbronn

Ein Konzert „Rock gegen Rechts“ findet am Freitag, 29. April 2011, ab 19 Uhr im Deutschhofkeller in Heilbronn statt. Es wird organisiert von den Jusos Heilbronn und der Grünen Jugend Heilbronn.

Von Heilbronn stellt sich quer

Am Freitag, 29. April 2011, ab 19 Uhr, spielen im Deutschhofkeller in Heilbronn folgende Bands:

CANTUS LEVITAS Folk Metal

myspace.com/cantuslevitas

LIQUID KITTY Rock’n’Roll

myspace.com/liquidkittymusic

THANHEISER Deutschpunk

myspace.com/thanheiserpunkrock

Eintritt: 3 Euro (happy beer hour bis 21 Uhr – Bier 1 Euro)

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„Ohne Rüstung leben“ – Friedenstag in Heidenheim

Der nächster Heidenheimer Friedenstag findet am Samstag, 7. Mai 2011, von 10 bis 13 Uhr, auf dem Eugen-Jaekle-Platz in Heidenheim statt. Dabei geht es vor allem um das Thema „Rüstung und Rüstungsexporte“. Zum selben Thema gibt es bereits am Freitag, 6. Mai 2011, um 19.30 Uhr, im Heidenheimer Hotel Pöltl, Erchenstraße 14, einen Vortrag von Paul Russmann, Mitarbeiter bei „Ohne Rüstung leben“. Paul Russmann ist Referent für Friedensarbeit bei der ökumenischen Friedensorganisation „Ohne Rüstung leben“. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Von der Friedensgruppe Heidenheim

Paul Russmann: Daimler AG soll auf Rüstungsexporte verzichten

Paul Russmann, geboren 1955, ist Diplom-Theologe und gelernter Bankkaufmann. Er ist Sprecher des deutschen Aktionsnetzes „Kleinwaffen stoppen“ und Mitglied im Vorstand des Dachverbands der kritischen Aktionäre. Auf der Hauptversammlung der Daimler AG im April 2010 forderte er den Verzicht auf Rüstungsexporte. Für Profite durch Waffengeschäfte verweigerte er die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, stattdessen erwarten die Aktionäre die Produktion zukunftssicherer Autos mit einem reduzierten Spritverbrauch. Ein weiterer Schwerpunkt von Paul Russmann ist die „Gewaltfreie Aktion: „EUCOMmunity“. Das EUCOM und das AFRICACOM in Stuttgart sind die Kommandozentralen für die US-Streitkräfte in Europa, Afrika und einem Teil des Nahen Ostens.

Geplanter Ablauf des 16. Heidenheimer Friedenstag:

Samstag, 7. Mai 2011: Eugen-Jaekle-Platz, Ohne Rüstung leben – Frieden schaffen ohne Waffen

10 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Themas, kurze Vorträge von Paul Russmann zum Thema: „Rüstung/Rüstungsexporte“, kurze Filmbeiträge vom Netzwerk Friedenssteuer zum Thema: „Kein Geld für Krieg“. Hierzu liegen auch Unterschriftenlisten aus für Musik zwischen den Redebeiträgen sorgen die „Hedgehog Hazards“

Zirka 13 Uhr: Ende der Veranstaltung

Waffenexporteur Deutschland

Laut SIPRI* – Jahrbuch 2010 ist Deutschland hinter den USA und Russland inzwischen der drittgrößte Waffenexporteur. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben hiesige Waffenschmieden ihre Lieferungen fast verdoppelt, auch in Konfliktgebiete und an die Staaten, in denen Menschenrechte massiv verletzt werden. Jahrzehntelang wurde etwa das Mubarak – Regime in Ägypten mit MP 5 – Maschinenpistolen von Heckler & Koch, Militärelektronik, gepanzerten Fahrzeugen oder Panzerteilen beliefert.

Quelle: AG Friedensforschung (Das angesehene Internationale Friedensforschungsinstitut in Stockholm wurde 1966 als unabhängige Stiftung auf Initiative der schwedischen Regierung gegründet. Sein Forschungsschwerpunkt sind Fragen der Rüstungskontrolle und Abrüstung. www.sipri.org)

Informationen über die Friedensgruppe Heidenheim:

Die Friedensgruppe Heidenheim ist Teil der deutschen und internationalen Friedensbewegung. Sie ist politisch, religiös und finanziell unabhängig. Sie lädt alle Menschen zur Mitarbeit ein, die folgende Grundsätze und Ziele mit ihr teilen: Friedliche Lösung von Konflikten – Aufklärung über Ursachen und Zusammenhänge von kriegerischen Auseinandersetzungen – Senkung der Rüstungsausgaben – Keine Rüstungsexporte in Krisengebiete – Friedensfachkräfte statt Soldaten in alle Welt . . . Jedes Jahr um den 8. Mai findet der Friedenstag in der Heidenheimer Fußgängerzone statt.

Beteiligte und unterstützende Organisationen: amnesty international, attac Regionalgruppe HDH, Allevitisches Kulturzentrum Giengen, Bündnis 90/Grüne KV HDH, DGB Region Nordwürttemberg, Die Linke KV HDH, Freidenker-Verband Ostwürttemberg, DKP KV HDH, Georg-Elser-Freundeskreis, Pax Christi HDH, Pressehütte Mutlangen, SPD OV HDH, Solidarität International RG HDH, VVN/Bund der Antifaschisten HDH, Verein Partnerschaft 3. Welt/Weltladen.

Regelmäßige Treffen: Am 2. Dienstag eines Monats, 20 Uhr im Hotel Pöltl, Erchenstraße 14 (gegenüber vom Konzerthaus) (Ausnahme: Treffen bereits am 1. März 2011)

Homepage der Friedensgruppe Heidenheim: http://jestrabek.homepage.t-online.de/frieden.htm

Kontakt: Gisela Paschen, Ostplatz 6, 89522 Heidenheim,  Fon: 07321-23909, Fax: 946384, E-Mail: gisela.paschen@t-online.de

Georg Höfer, Brunnenstraße 3, 89561 Dischingen, Fon und Fax: 07327-380, E-Mail: GEORGHOEFER@t-online.de

Spendenkonto: Gisela Paschen, Sonderkonto Friedensgruppe, Kto.-Nr. 124423000, BLZ 63290110, Heidenheimer Volksbank. Da die Friedensgruppe Heidenheim kein Verein ist, kann sie keine Spendenbescheinigung ausstellen.

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„Alle Atomanlagen sofort stilllegen“ – Abschaltblockade in Neckarwestheim

Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben. Mit ihrem Betrieb ist ein nicht vorhersehbares, grenzenloses Risiko verbunden. Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben das schonungslos gezeigt. Wir sagen: Keine Minute länger! Mit dem Weiterbetrieb wird tagtäglich hochradioaktiv strahlender Atommüll erzeugt, für den es weltweit keine Entsorgungsmöglichkeit gibt. Wir sagen: Kein Gramm mehr!

Von den OrganisatorInnen der Abschaltblockade-Aktionswoche „Neckarwestheim vom Netz!“

Block 2 in Neckarwestheim für immer stilllegen

Es reicht nicht, nur die 7 ältesten Atommeiler in Deutschland vom Netz zu nehmen. Auch der Betrieb jüngerer Atomanlagen birgt das Risiko von unbeherrschbaren Störfällen. Deshalb muss Block 2 in Neckarwestheim, der als letztes AKW in der BRD vor über 20 Jahren 1989 ans Netz gegangen ist, ebenfalls nicht nur sofort abgeschaltet, sondern für immer stillgelegt werden.

Vom Protest zum aktiven Widerstand

Ziviler Ungehorsam ist jetzt die logische Antwort auf die Versuche, die BürgerInnen weiter hinzuhalten und mit Ausstiegsdebatten zu beschwichtigen. Also wird es ab dem 13. August 2011 Abschaltblockaden rund um Neckarwestheim geben, im Rahmen der Aktionswoche „Neckarwestheim vom Netz!“ vom 13. August bis zum 21. August 2011.

Wir lassen uns nicht befrieden!

Wir verhandeln nicht über Laufzeiten!

Wir diskutieren nicht über die Kosten der Energiewende!

Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort!

Strom aus 100 Prozent regenerativen Energien schnellstmöglich!

Weitere Infos:

www.abschaltblockade-neckarwestheim.de

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„Eine musikalische Weltreise“ – Haller Globetrotter spielen live für Hilfsprojekte in Mittelamerika und Asien – Solidaritätskonzert am Montag im Jazzcafe Narziß Schwäbisch Hall

Schnell mal um die Welt. Davon träumt doch eigentlich jede und jeder. Dabei ist doch fast die ganze Welt auch in Schwäbisch Hall zu Hause. Das wissen alle, die schon mal beim Freundschaftstag über den Marktplatz geschlendert sind. Neben Kulinarischem und traditioneller Kleidung ist es vor allem die Musik, die man mit den verschiedenen Regionen und Kulturen auf dem Globus verbindet. Davon können Reiselustige ein Liedchen trällern. Und das tun sie am Montag, 2. Mai 2011, im Jazzcafe Narziß am Schuppach 7. Einlass ab 20 Uhr, Konzert ab 21 Uhr.

Von Astrid Winter, Schwäbisch Hall

Von Europa über Afrika, nach Asien, Australien und den amerikanischen Kontinent

Unter dem Motto „Eine musikalische Weltreise“ werden dann unter anderem auch die Gitarren geschwungen. Mit Liedern, die man mit dem Reisen verbindet, von Freundinnen oder Freunden aus dem Ausland kennt oder kennen sollte. Von Europa aus geht es über Afrika, nach Asien, Australien und dann über den amerikanischen Kontinent zurück auf das europäische Festland. Verschiedene Klänge, unterschiedliche Rhythmen und allerlei Sprachen werden zur Geltung kommen. Vielleicht mit einem Akkordeon, mit Kastagnetten oder einem Digeridoo? Denn selbst diese Instrumente können ganz neu eingesetzt werden.

Und das Ganze soll auch noch einem einen guten Zweck dienen. Zum einen unterstützen die Musikerinnen und Musiker das Engagement des Jazzcafés für die Oroverde Regenwaldstiftung. Zum anderen wollen sie die Spendengelder des Abends dem Pangaea Borneo Project zu Gute kommen lassen, einem Projekt für die Biodiversität der Korallenriffe und Inselparadiese im Südchinesischen Meer. Alle, die dieses Ansinnen teilen, sind eingeladen, einen interessanten und abwechslungsreichen Abend zu verbringen. Das Jazzcafé öffnet wie immer um 20 Uhr und der musikalische Ausflug beginnt dann um 21 Uhr.

Die Haller Globetrotter  sind junge Erwachsene aus der Schwäbisch Haller Musikszene, die sich exklusiv und vielleicht auch nur für dieses eine Konzert zusammenfinden.

Weitere Informationen bei:

Astrid Winter, Telefon 0791/751-392

E-Mail: astrid.winter@schwaebischhall.de

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