Archiv für den Tag: 28. Mai 2011
„Mobilfunkkritische Bücher ausgesondert“ – Diskussion über die Stadtbücherei Gaildorf
„Über die Wahrheit im Buch“ möchte ich mich mit nachfolgend aufgeführtem Leserbrief zu Wort melden. Über einen Abdruck würde ich mich freuen. Dieser möge eine lebhafte Diskussion des ernsten Themas begünstigen. Roman Schmitt kommentiert einen Artikel der Rundschau Gaildorf über das Thema Mobilfunk und Stadtbücherei Gaildorf.
Leserbrief von Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst
Bücherverbot-Abnickmitglieder des Gemeinderates
Wer Bücher pro Mobilfunk in die Bibliothek aufnimmt und mobilfunkkritische Bücher „selektiert“, wie Frau Ulrike Hölzel es ausdrückt, und dann wie Frau Nagel-John von „Neutralität“ spricht, nimmt die Realiität nicht mehr angemessen wahr. Frau Nagel-John sollte ihr Mandat niederlegen und an sich arbeiten (…), ebenso Herr Eggert. Die Besorgnis erregenden Vorgänge in Gaildorf müssen korrekt benannt werden: Bücherverbot. Das hatten wir schon einmal in diesem Land, und zwar zu unrühmlichen Zeiten, für die sich viele Menschen heute noch schämen. Dieser Vorgang wird mittlerweile über die Grenzen von Hohenlohe hinaus bekannt. „Bürgermeister“ Eggert und die Bücherverbot-Abnickmitglieder des Gemeinderates können nur hoffen, dass die kritische bundesweite Presse das Thema nicht aufgreift, denn durch ihr Verhalten gereichen sie weder sich selbst, noch Gaildorf, noch Hohenlohe zur Ehre.
Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: Die Redaktion hat an der mit (…) markierten Stelle einen Nebensatz gestrichen, der möglicherweise für Hohenlohe-ungefiltert zu juristischen Konsequenzen hätte führen können.
Die Redaktion der Rundschau Gaildorf hat den Leserbrief von Roman Schmitt wegen der strittigen Stelle abgelehnt. Die entsprechende E-Mail liegt Hohenlohe-ungefiltert vor. Daraufhin hat Roman Schmitt folgenden Brief geschrieben:
Guten Tag nach Gaildorf, lieber Herr Oßwald,
ich habe Verständnis für Ihre Lage – und muss aufgrund meines Kenntnisstandes über die Mobilfunkkatastrophe eine ausgesprochen kritische Meinung vertreten.
Zum Sachverhalt möchte ich anfügen:
Etymologisch betrachtet entstammt das Wort „Neutralität“ dem lateinischen „neuter“, was „keiner von beiden“ bedeutet. Die Bezeichnung „Neutralität“ ist im beklagten Zusammenhang nur berechtigt, wenn weder Mobilfunk befürwortende noch Mobilfunk kritische Bücher eingestellt werden, noch Mobilfunknutzung im Bibliotheksgebäude zugelassen wird. Das ist nach meinem Kenntnisstand nicht der Fall. Wenn Sie diejenigen journalistisch wattieren, die mit einem trickreichen Sprachgebrauch die öffentliche Meinung auf Kosten der Steuerzahler manipulieren wollen, machen Sie sich mitverantwortlich. Ich jedenfalls halte dies weder für demokratisch noch vertretbar, sondern aufdeckungsbedürftig.
In Kirchberger Ahornstraße massive Schlafstörungen, Kopfschmerzen und andere Erkrankungen
In Kirchberg und Rot am See ist jetzt TETRA in Betrieb. In der Kirchberger Ahornstraße treten seither massive Schlafstörungen, Kopfschmerzen und andere Erkrankungen auf, die es vorher bei den Betroffenen nicht gab. In Rot am See erwachte ein Bürger um 3.30 Uhr durch einen extrem hohen und gefährlichen Blutdruck. Nachdem er einige Stunden im Keller ruhte, war der Blutdruck auf 125 gesunken. Ein Ehepaar im Ruhestand plant das Wohnhaus, das vorher liebevoll und aufwendig renoviert wurde zu verkaufen, um gesund zu bleiben, beziehungsweise zu überleben. Möglicher Verlust: Bis zu 100 000 Euro.
Kritik muss unmissverständlich sein
Für viele Menschen geht es um Gesundheit oder Krankheit, um Leben oder Tod. Sie wollen zudem nicht im Keller schlafen müssen. Die Kritik muss unmissverständlich sein. Wieviel harte Kritik wiegt einen kranken Menschen auf, einen toten Menschen, einen Verlust von 100 000 Euro? Ich bin nicht der Meinung, dass meine Ausführungen eine „Beleidigung“ wie Sie es nennen darstellen. Und wenn: Was ist eine „Beleidigung“, für die man sich entschuldigen kann, im Vergleich zu einer Krebserkrankung oder Tötung? Ich habe keine Kenntnis darüber, dass sich jemals eine politisch verantwortliche Person für Mobilfunk bedingten hohen Blutdruck, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Krebs oder Tod bei BürgerInnen entschuldigt hätte. Wollen Sie den Demonstranten in Kairo, Tunis, in Syrien oder anderswo, sagen: Jetzt benehmt euch aber?
Sprachliche Manipulation durch Bürgermeister und StadträtInnen
Es wird Zeit, dass die Welt besser wird. Überall. Auch in Hohenlohe. Und dazu gehört die Aufdeckung der Mobilfunkkatastrophe sowie deren politische, gesellschaftliche und juristische Aufarbeitung. „Bürgermeister“ und StadträtInnen, welche die öffentliche Meinung mit sprachlichen Tricks manipulieren, sind charakterlich ungeeignet für eine solche Aufgabe und müssen sich bessern, aus eigener Kraft oder mit Hilfe. Es wird Zeit, dass auch die Südwestpresse in Gaildorf sich an die Seite der von rücksichtslosen Großkonzernen und inkompetenter Politik verratenen und verkauften BürgerInnen stellt.
Vom Mikrowellen verstrahlten Kirchberg zum Mikrowellen verstrahlten Gaildorf grüßt Sie
Roman Schmitt
Weitere Informationen von Roman Schmitt zur Gaildorfer Stadtbücherei:
In Gaildorf werden Bürgerrechte und Grundgesetz eklatant verletzt. Den BürgerInnen von Dresden wurde (Anmerkung: Zu DDR-Zeiten) „Westfernsehen“ vorenthalten, den BürgerInnen von Gaildorf in 2011 zeitkritische Sachbücher der bekannten Autoren Grasberger und Kotteder (Journalisten) und Dr.med. Scheiner, Gutachter im Bereich Mobilfunk und Arzt von Uli Weiner. In diesem Zusammenhang spricht „Stadträtin“ Nagel-John in der Rundschau Gaildorf von „Neutralität“. Das ist Hohn und versuchte Manipulation der öffentlichen Meinung. Die meisten Gaildorfer schlucken das und schweigen. Die Mehrheit des Stadtrates verhält sich so wie ich mir vorstelle, dass Stadträte sich vor 70 Jahren verhalten haben. Das ist entsetzlich. Und geschieht sozusagen vor unseren Haustüren.
Der Artikel in der Rundschau Gaildorf:
http://www.swp.de/gaildorf/lokales/gaildorf/Ueber-die-Wahrheit-im-Buch;art5533,970251
Artikel auf der Internetseite des Mobilfunkkritikers Ulrich Weiner:
http://ul-we.de/mobilfunkkritische-bucher-aus-der-gaildorfer-stadtbucherei-aussortiert/
Weitere Informationen im Internet zu gesundheitsschädlicher Mobilfunkstrahlung:
http://www.igumed.de/images/fa_1_03.pdf
http://funkbewusstsein.de/aufruf/
http://www.elektrosmog-messen.de/bamberger-appell.pdf
„Gaildorf selektiert Bücher oder die Wahrheit“ – Leserbrief von Ulrike Hölzel
Einen Leserbrief zu einem Artikel in der Lokalzeitung Rundschau Gaildorf hat Ulrike Hölzel an Hohenlohe-ungefiltert geschickt. „Gaildorf selektiert Bücher oder die Wahrheit.“ Meiner Meinung nach eine gefährliche Entwicklung, die wir so ähnlich schon mal hatten. Während andere Büchereien ihrer Bevölkerung den Intellekt zur eigenen Meinung zumuten, werden wir Gaildorfer Bürger schon im Vorfeld davor „geschützt“.
Von Ulrike Hölzel, Gaildorf
Heutige Wahrheit kann morgen schon ein Irrtum sein
Wie sicher allgemein bekannt sein dürfte, ist auch die „Wahrheit“ vielen Irrtümern und Zeiten unterworfen. Was gestern die absolute Wahrheit war, ist heute ein Irrtum und morgen eine Lüge. Wer kann sich anmaßen, die Wahrheit erkannt zu haben und noch schlimmer, sie zur Wahrheit für alle zu stilisieren? Wer entscheidet künftig, welche Bücher der Wahrheit entsprechen? Wie wird unsere jüngere Generation an kritische, unbequeme Literatur herangeführt und wie lernt sie jetzt zu entscheiden, welche Wahrheit sie für sich beansprucht?
Kein mobilfunkkritisches Buch mehr in der Stadtbücherei
Woran alle Philosophen gescheitert sind, hat unser Oberhaupt gefunden: die Wahrheit! Frau Nagel-John kann ich beruhigen, ich habe in unserer Bücherei kein mobilfunkkritisches Buch mehr gefunden. Anscheinend hat die Selektion schon stattgefunden. In der Hoffnung, dass unser Gemeinderat nicht nur zur Farce verkommt, abschließend noch ein Satz von dem wahrheitssuchenden Philosophen E. Kant: „Es ist so bequem, unmündig zu sein“.
Der Artikel in der Rundschau Gaildorf:
http://www.swp.de/gaildorf/lokales/gaildorf/Ueber-die-Wahrheit-im-Buch;art5533,970251