„Frag‘ den Staat“ – Neue Internetseite für Bürgerfragen gestartet

„Seit etwa fünf Jahren ist in Deutschland das Informationsfreiheitsgesetz in Kraft, doch es wird nur sehr selten genutzt“, schreibt Deutschlandradio auf seiner Internetseite am 6. August 2011. „Viel zu selten, meint ein Bündnis aus Nichtregierungsorganisationen – und gründete fragdenstaat.de“, berichtet Deutschlandradio weiter.

Von der Deutschlandradio-Internetseite

Behörden müssen Archive öffnen

Die Website www.fragdenstaat.de wird von Reporter ohne Grenzen, Netzwerk Recherche, transparency international und anderen, zusammen mit den Mediengewerkschaften djv und dju in verdi, betrieben. Gemeinsam haben vor einigen Tagen im Internet das Rechercheportal www.fragdenstaat.de in Betrieb genommen. Das soll nicht nur Recherchen von Journalisten erleichtern, sondern auch interessierten Bürgern den Weg in die Archive und zu bisher kaum einsehbaren Unterlagen in deutschen Bundesbehörden ebnen.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.fragdenstaat.de

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/marktundmedien/1523029/

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„Die Finanzkrise und kein Ende: Die Bestie weiter füttern ?“ – Leserbrief von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall

Wenn sogenannte Rating-Agenturen die Bonität von Staaten bis hin zum Ramschstatus herabstufen, dann ist das, wie wenn dem Kaiser die Kleider verloren gehen. Die Majestät ist zwar nicht nackt, aber sie/er hat keine Hosen mehr an.

Leserbrief  von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Zahllose Wetten auf Pleiten einzelner Länder

Die Informationsflut über die Medien, die tagtäglich über uns hereinfällt und wo uns sogenannte Experten via Bildschim die Lage erklären wollen, muss kritisch hinterfragt werden. Die aktuellen Ereignisse sind die Folge eines mehr als fatalen Glaubensbekenntnisses: Die Freiheit des Kapitals und des Kapitalverkehres wird allen anderen Werten übergeordnet. Mächtige Konzerne und Finanzunternehmen können in einem Handstreich riesige Profite erwirtschaften und bewegen Investitionssummen, die die Wirtschaftsleistungen von kleineren Staaten übersteigen. Entfesselt in einem Raubtierkapitalismus werden zahllose Wetten auf Pleiten einzelner Länder abgeschlossen und gezielt gegen sie spekuliert. Die Raubtiere sitzen in der Wall Street, in der Londoner City, der Börse in Frankfurt oder Hongkong … Hauptsache, bei Investmentbanken und Hedgefonds werden Milliardenprofite gemacht. Wenn’s in die Hose geht, springen die Notenbanken und Regierungen ein, um die Bestie zu füttern. Mit Steuergeld … so schauts aus.

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