„Ein kurzes Gastspiel: Redaktionsleiterin Tanja Kurz verlässt das Haller Tagblatt“ – Nur etwa eineinhalb Jahre im Amt

Der 45-jährige Marcus Haas löst beim „Haller Tagblatt“ mit sofortiger Wirkung die bisherige Redaktionsleiterin Tanja Kurz (53) ab. Kurz war nur etwa eineinhalb Jahre im Amt. Sie hatte ihren Job in Schwäbisch Hall am 1. November 2010 als Nachfolgerin des mit 48 Jahren verstorbenen Rainer Hocher angetreten.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Kress: „Unterschiedliche Vorstellungen über das redaktionelle Konzept der Zeitung“

Nach Angaben des Mediendienstes „Kress“ will sich die bisherige Redaktionsleiterin „beruflich neu orientieren“. Kress bezieht sich dabei auf Angaben des Unternehmens. Als Grund nennt Kress „unterschiedliche Vorstellungen über das redaktionelle Konzept der Zeitung“. Der Verlag würdige jedoch den engagierten Einsatz bei der Weiterentwicklung des Haller Tagblatts und spreche Tanja Kurz „Dank dafür aus“.

Am heutigen Freitag (13. Juli 2012, 9.30 Uhr) war unter der Rubrik „Wir über uns“ in der Online-Ausgabe des Haller Tagblatts nichts über den Wechsel an der Redaktionsspitze der Lokalzeitung zu lesen. http://www.hallertagblatt.de/region/hallertagblatt/Wir_ueber_uns/

Erst nach einer mündlichen Verhandlung am 19. Juni 2012 hatte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschieden, dass das Haller Tagblatt mit der Südwestpresse Ulm fusionieren kann.

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=14022

Weitere Informationen im Internet zum Weggang der Redaktionsleiterin Tanja Kurz beim Haller Tagblatt:

„Haller Tagblatt“: Marcus Haas folgt auf Tanja Kurz http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/116937-haller-tageblatt-marcus-haas-folgt-auf-tanja-kurz.html

Chefredakteurin Tanja Kurz verlässt HALLER TAGBLATT
http://www.dnv-online.net/jobsandcareers/detail.php?nr=68798&Köpfe

Ehemalige Chefredakteurin: „Ich habe beim „Haller Tagblatt“ gekündigt“ http://www.newsroom.de/news/detail/731725

Schwäbisch Hall: „Haller-Tagblatt“-Chefredakteurin „orientiert sich neu“ – Nachfolger ist Marcus Haas http://www.newsroom.de/news/detail/731621

Pressekonzentration: „Haller Tagblatt“ darf mit „Südwest Presse“ fusionieren – Verleger Detjen: „Habe Rechtsstreit für mich geführt“ http://www.newsroom.de/news/detail/$HVEQEOHPEKJN

„Ohne Frauenquote wird sich nichts ändern“ http://www.drehscheibe.org/interview-mit-tanja-kurz.html

 

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„Jetzt wird Tacheles geredet: Jiddischer Einfluss auf unsere Sprache“ – Vortrag in Braunsbach

„Bitte vermasseln Sie diesen Termin nicht, sonst gibt es Zoff. Und sagen Sie nicht, die Sache käme Ihnen nicht koscher vor.“ Am Sonntag, 22. Juli 2012, um 15.30 Uhr stellt Dr. Ottfried Kies, Brackenheim, solche und noch andere gängige Wendungen aus der jiddischen Sprache im Rabbinatsmuseum Braunsbach vor und erklärt sie.

Von Elisabeth M. Quirbach, RabbinatsMuseumBraunsbach, Vorsitzende KiRa Kultur im Rabbinat-Förderverein des RMB e.V.

Kein „Schlamassel“, sondern oft Teil eines modischen Jargons

Man wünscht sich „Einen guten Rutsch“, oder man fühlt sich „mies“; manch einer erlebt eine „Pleite“. Immer wieder werden in der deutschen Sprache Wendungen aus dem Jiddischen verwendet, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Die Entstehung des Jiddischen legt Zeugnis von einem intensiven Kontakt zwischen Juden und Christen ab. In geschriebener Form blieb die Sprache der Ostjuden den Christen unzugänglich, weil die Juden meist hebräische Buchstaben verwendeten. Aber wo Juden und Christen in Dörfern oder kleinen Städten sehr dicht beieinander wohnten, ergaben sich Kontakte in der Alltagssprache. Übernahmen aus dem jüdischen Wortschatz in den eigenen Sprachgebrauch waren die Folge. Und so spricht man auch in unserer Gegend von „Tinnef“ und „Maloche“. Man braucht deshalb keinen „Zores“ zu haben, denn das ist kein „Schlamassel“, sondern oft Teil eines modischen Jargons.

Jiddisch als Tochtersprache des Deutschen

Dr. Otfried Kies unterrichtete nach dem Studium der Germanistik und Anglistik bis zum Jahr 2000 am Gymnasium in Lauffen am Neckar. Nach seiner Pensionierung studierte er Geschichte und promovierte zum Dr. phil.. Er hat mehrere lokalgeschichtliche Bücher (vornehmlich Kirchen- und Ortsgeschichte) und Aufsätze herausgegeben. Seine besondere Liebe gilt dem Jiddischen als Tochtersprache des Deutschen und vor allem seinem Einfluss auf die deutsche Standardsprache.

Weitere Informationen und Kontakt:

Termin: Sonntag, 22. Juli 2012, 15.30 Uhr

Ort: Rabbinatsmuseum Braunsbach

Eintritt: Karten zu 7 Euro an der Tageskasse

Telefon: 07906-8512

Internet: www.rabbinatsmuseum-braunsbach.de

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„Schmieden, dreschen, Vogelscheuchen bauen, Wäsche waschen, filzen, mit Ton modellieren“ – Museumstag für Kinder im Hohenloher Freilandmuseum

Ein großer Kindertag findet am Sonntag, 15. Juli 2012, von 11 bis 17 Uhr im Hohenloher Freilandmuseum in Schwäbisch Hall-Wackershofen statt.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Kinder sollen selbst Hand anlegen

Das Angebot ist breit gefächert. Bei allen Aktivitäten gilt die Prämisse: Die Kinder sollen unter Anleitung seitens des Museums selber Hand anlegen, denn ihnen gilt die besondere Aufmerksamkeit an diesem Tag. Hier können sie ihre eigenen Schablonenmuster und Stoffmonogramme gestalten, mit Spinnrad und Handspindel spinnen oder weben, am Schnitzelbock arbeiten, schmieden, dreschen, Vogelscheuchen bauen, Wäsche waschen, filzen, mit Ton modellieren, aus buntem Papier Schachteln falten, Lederriemen flechten oder sich die Sütterlinschrift näher bringen lassen. Wer sich erklären lassen oder ausprobieren möchte, wie das Telefonieren vor dem Handy-Zeitalter funktionierte, der ist an diesem Tag im Museum genau richtig. Und zum Entspannen können die jungen Besucherinnen und Besucher einfach der Märchenerzählerin lauschen.

Mit der Pferdekutsche durch das Museum fahren

In den Arbeitspausen können sich Groß und Klein mit der Pferdekutsche durch das Museum fahren lassen und sich bei einem frischen Stück Blooz für weitere Aktivitäten stärken. Um 14.30 Uhr lädt dann die Kirchengemeinde bei einem Gottesdienst im Grünen zum Ausruhen, zum Nachdenken und zum Besinnen ein.

Kurzinformationen:

Besenwirtschaft geöffnet (Bewirtung durch eine Weingärtnergenossenschaft).

Kutschfahrt: das pechschwarze Noriker-Gespann kutschiert Sie gegen einen kleinen Unkostenbeitrag durch das Museumsgelände (Abfahrt am Museumslädle).

Führung für jedermann/frau um 14 Uhr ohne Anmeldung; Dauer zirka zwei Stunden; Kosten pro Person: 2 Euro zusätzlich zum Eintritt

Spielhaus für Kinder: Hier können sich Ihre Kleinen von 13.30 bis 16.30 Uhr verkleiden und eine „Familie“ im Mittelalter spielen.

Es gibt frisches Museumsbrot aus unserem Holzbackofen. Ein Tipp: greifen Sie rechtzeitig zu, die Brotlaibe sind sehr beliebt.

Weitere Informationen und Kontakt:

Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, Am Markt 6,  74523 Schwäbisch Hall

Internet:

www.schwaebischhall.de

www.facebook.com/schwaebischhall

www.twitter.com/ob_schwaebhall

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