Eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Whistleblower – Helden oder Verräter?“ veranstaltet die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen am Montag, 28. April 2014, um 18.30 Uhr in Berlin, Haus der Presse, Markgrafenstraße 15.
Von der Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen
Überwachungsexzesse der Geheimdienste NSA und GCHQ
Sind Whistleblower Helden oder Verräter? Diese Frage wird heiß diskutiert, seit Edward Snowden vor knapp einem Jahr Journalisten interne Dokumente übergab, um die Überwachungsexzesse der Geheimdienste NSA und GCHQ aufzudecken. Im Vorfeld des Internationalen Tags der Pressefreiheit (3. Mai 2014) laden Reporter ohne Grenzen (ROG), Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und Deutscher Journalisten-Verband (DJV) zur Diskussion über ein Thema ein, das auch die deutsche Regierung in Erklärungsnöte gebracht hat:
Sollten Whistleblower durch den Staat geschützt werden?
Machtmissbrauch und politische Fehlentwicklungen werden oft nur mit Hilfe von Whistleblowern öffentlich. Stets nehmen die Hinweisgeber aus dem Inneren von Behörden, Regierungen oder auch Unternehmen dabei große persönliche Risiken auf sich. Häufig werden sie vor Gericht gestellt, mitunter landen sie im Gefängnis. Sollten Whistleblower staatlich verfolgt oder im Gegenteil durch den Staat geschützt werden? Lassen sie sich überhaupt eindeutig von „normalen“ Verrätern abgrenzen? Sollten sie als politische Flüchtlinge gelten, wenn sie sich der Strafverfolgung in ihrem Heimatland entziehen?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Auf dem Podium:
– Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz
– Georg Mascolo, Leiter des gemeinsamen Recherche-Teams von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR
– Alexa O’Brien, US-Journalistin und Filmemacherin
– Jasper von Altenbockum, Redakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung (angefragt)
– Moderation: Frank Überall, freier Journalist und Mitglied im DJV-Bundesvorstand
Anmeldung bis 24. April 2014:
Es gibt nur eine begrenzte Zahl von Plätzen. Eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich. Bitte lassen Sie uns per E-Mail an biallas@bdzv.de bis 24. April 2014 wissen, ob wir mit Ihnen rechnen dürfen. Bei Fragen erreichen Sie den BDZV auch telefonisch unter 030/726298-211 oder -212.
Kurzinformation:
Whistleblower – Helden oder Verräter? am Montag, 28. April 2014, um 18.30 Uhr im Haus der Presse, Markgrafenstraße 15, 10969 Berlin.
Pressekontakt:
Reporter ohne Grenzen, Silke Ballweg/Christoph Dreyer
Telefon: +49 (0)30 60 98 95 33-55
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