„Verachtet die Mätzchen, die säuische Blufferei“ – Thesen von HAP Grieshaber

Am 12. Mai 1981 starb HAP Grieshaber in Eningen unter Achalm. In ehrendem Gedenken an ihn schicke ich einen Auszug aus den Thesen, die er 1951 an die Tür der Kirche in Sulz am Neckar anschlug. HAP Grieshaber lehrte damals dort an der Bernsteinschule (zitiert nach: Marbacher Magazin 29/1984. Malgré tout, Grieshaber mit seinen Freunden, S. 36 und dem Buch „Grieshaber in Reutlingen“)

Zusammengestellt von Adele Sperandio, Stuttgart

Thesen

HAP Grieshaber 1951, Bernsteinschule

Freunde!

I Kommt auf das Niveau unserer Zeit und haltet es. Keinen Grad darunter!

II Bleibt jung! Macht es nicht wie diejenigen, die Picasso nachlaufen und nun greisenhaft hinter ihm her sind.

III Laßt keinen von Euch zurück! Nehmt ihn, unter welchen Mühen auch immer, geistig mit.
Lernt daran für Euch selbst! Bleibt auch im Kollektiv einsam und selbständig!

IV Ihr sollt nicht Fertiges machen. Wir haben die große Chance, einen Umschlag in der Kunst mitzuerleben.

V Glaubt nur euren Augen und eurem Herz.

VI Wer verzagt, der gehe in eine Fabrik und schaue dort eine Stunde auf die Hände einer Spinnerin, um von diesen den hohen Ernst des Volks zu lernen.

VII Tretet ihr einmal aus eurem Kreis, dann nur zu euresgleichen: jungen Menschen.

VIII Vernichtet alles, was nach Kunst aussieht, durch größere Lebendigkeit und stärkeren Ausdruck der Form.

IX Verachtet die Mätzchen, die säuische Blufferei, aber achtet den göttlichen Zufall und lernt ihn meistern.

X Werdet nie müde zur genauen und kühlen Brüderlichkeit des Sehens die Augen zu begeistern!

Weitere Informationen im Internet über HAP Grieshaber:

http://www.hap-grieshaber.de/

http://www.freundeskreis-hap-grieshaber.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/HAP_Grieshaber

 

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„Farbenspiel – Kinder- und Jugendkulturwoche in Crailsheim“ – Heute (Freitag, 23. Mai 2014) ist Anmeldeschluss

Die Crailsheimer Kinder- und Jugendkulturwoche 2014 findet vom 2. bis 6. Juni 2014 statt. Anmeldefrist ist Freitag, 23. Mai 2014 bei der Volkshochschule Crailheim, Telefon 07951/9480-0. Einige der gut 50 Veranstaltungen rund um das Thema „Farbenspiel“ sind ausgebucht, bei einer Vielzahl sind aber noch Plätze frei.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Bereits mehr als 700 Anmeldungen

In den ersten zehn Tagen der Anmeldephase für die diesjährige Kinder- und Jugendkulturwoche sind inzwischen mehr als 700 Anmeldungen eingegangen. Eine kleine Auswahl, die Appetit auf Kultur machen soll, findet sich im Folgenden. Vom Kleinkindalter bis zur Oberstufe ist für alle Altersgruppen etwas dabei. Während sich das Schauspiel „Tinto und der Farbenzauber“ am Nachmittag des 2. Juni 2014 an die ganz Kleinen (3 bis 6 Jahre) richtet (Z 71406 bzw. Z 71418), ist der viertägige Zeitungsworkshop für Schülerinnen und Schüler von 12 bis 16 Jahren geeignet (Z 71204).

Kreative Straßenmalerei

„Kreative Ideen mit Fimo und Bügelperlen“ bietet ein Kurs im Jugendbüro am 2. Juni (Z 71422), ein farbenfrohes Mobilé wird am 3. Juni ab 14 Uhr gebastelt (Z 72400), wie man Wimpelketten näht, zeigt ein Kurs am 5. Juni ab 16.30 Uhr (Z 74512). Die Veranstaltung „Farb-Spiel“ im Kindergarten Traumkiste verspricht einen erlebnisreichen Nachmittag rund um Farben (Alter 5 bis 7, Z 73418). Der „Kreativen Straßenmalerei“ widmet sich ein Kurs am 6. Juni ab 9 Uhr (Z 75103). Unter dem Motto „Rot, grün, blau – lacht Euch fit und schlau“ wiederum steht der Kurs „LachYoga“ am 4. Juni um 14 Uhr für Kinder von 6 bis 11 Jahren (Z 73400).

„Wo bin ich?“

Dass man nicht nur mit GPS seine Position bestimmen kann, sondern auch mit anderen Instrumenten, wird im Kurs „Wo bin ich?“ anschaulich gemacht (für Jugendliche ab 12, Do, 5. Juni, 9 bis 12 Uhr, Z 74103).

„Farbenspiele in der Natur“

Im Programmheft falsch abgedruckt war die Altersangabe beim Kurs „Farbenspiele in der Natur“ am 3. Juni von 15.30 bis 18 Uhr. Der Ausflug in die Natur richtet den Blick auf die Vielfalt an Farben in der Natur, die wir im Alltag gar nicht (mehr) wahrnehmen. Er ist für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren geeignet (Z 72430).

Jugendtheater „Frühlings Erwachen!“

Für Schulklassen und Gruppen bestimmt ist unter anderem die Lesung von Fabian Lenk am 2. Juni um 8 Uhr in der Leonhard-Sachs-Schule (Z 71102), das Jugendtheater „Frühlings Erwachen!“, eine Inszenierung der Württembergischen Landesbühne Esslingen auf der Grundlage des bekannten Stücks von Frank Wedekind (Z 71200, 2. Juni, 11 Uhr), und das musikalische Schauspiel „Gustavs wunderbare Reise“ mit dem Bläserquintett Quintolé am 3. Juni um 11 Uhr (Z 72103, die Veranstaltung um 9 Uhr ist schon ausgebucht).

Book-Slam-Workshop

Auch die Stadtführungen „Farbtupfer“, die sich den Werken moderner Kunst in der Crailsheimer Innenstadt widmet (Z 70150, freie Zeitwahl) und der Book-Slam-Workshop am Vormittag des 4. Juni können noch gebucht werden.

Anmeldungen bis Freitag, 23. Mai 2014 bei der Volkshochschule:

Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind noch bis zum 23. Mai bei der Volkshochschule Crailsheim unter der zentralen Telefonnummer 07951/9480-0 möglich. Die Broschüre liegt an zahlreichen Stellen in Crailsheim aus, so zum Beispiel im Bürgerbüro, in der Bücherei, bei der vhs, und kann im Internet unter www.crailsheim.de sowie www.vhs-crailsheim.de heruntergeladen werden.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden dritter Teil

Irgendwo in Hohenlohe – eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich, der Episoden dritter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind vollkommen frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

III Ehre

… und wenn er sie gebeten hätte, seine Frau zu werden? Hätte sie ihn ausgelacht? Nein, das hätte sie sicherlich nicht getan, aber es war nie der richtige Zeitpunkt gewesen, um eine derart wichtige Frage zu stellen. Er hatte es sich oft vorgestellt, wie es gewesen wäre, wenn sie als anerkanntes Paar ihr Leben einträchtig miteinander geteilt hätten.

Ruhe und Sicherheit

Als er abends heimkam lag die Post noch ungeöffnet auf der mit bunter Bauernmalerei verzierten Kommode im Gang. Er hatte eigentlich überhaupt keine Lust mehr auf Papier am späten Abend, aber seiner alten Angewohnheit folgend, noch ungeöffneten Briefumschlägen umgehend ihren Inhalt zu entnehmen, ergriff er das kleine Häuflein im Vorbeigehen und machte sich auf den Weg in sein Arbeitszimmer. Dort hatte er seine privaten Angelegenheiten gut sortiert untergebracht. Sichtbar standen die Ordner zu aktuellen Vorgängen obenauf, die wichtigen Dokumente verschlossen hinter den Türen der zwei Anrichten. Erbstücke aus der mütterlichen Linie, sie strahlten dunkel und schwer die gleich bleibende Ruhe und Sicherheit aus, welche einem guten Teil seines Wesens eigen waren.

Schlüpfrige Partys

Stirn runzelnd legte er den Umschlag weg. Pah, dass sie sich nicht schämten, und warum luden sie ihn überhaupt ein, er begann vor Wut zu kochen und schon meldete sich sein Magen wieder. Entspannen, nicht daran denken, was die Brüder da wieder ausgeheckt hatten. Den senfgelben Bogen parallel an den kleinen Anschlag legend, knipste er zwei kreisrunde Aussparungen in den linken Rand der schlicht aufgemachten Einladung. Schon immer fand er es Ekel erregend, wenn die Männer aus der alten Verbindung ihre Triebe nicht im Griff hatten, sich gegenseitig zu schlüpfrigen Partys einluden, bei denen sie sich ihren Ausschweifungen unkontrolliert hingeben konnten. Aber es waren nicht nur die Männer, auch die Frauen wussten auf ihre Art Vorteile aus diesen Gelagen zu ziehen, es widerte ihn an.

Es war Wahlkampf

Noch einmal fragte er sich, warum sie ihm jetzt auf einmal wieder eine Einladung schickten?  Er hatte schon jahrelang keine Einladungen mehr erhalten. Ausdrücklich verbeten hatte er es sich irgendwann, und zwar ausdrücklich und von allen, derart schnöselig angeschrieben zu werden. Natürlich! Es war Wahlkampf, warum war er nicht gleich darauf gekommen, aber wurden dazu seit neuestem auch Karteileichen ausgegraben?

Spielberg auf der Hohenloher Ebene

Man würde sich am Freitagabend die Ehre geben, auf dem neu eröffneten Spielberg wollte man sich treffen. Freitagabend, kein Menü, nein, ein durchgängig offenes Büffet, mit Übernachtung, aha, wie praktisch, legere Garderobe und Badebekleidung sei mitzubringen, Handtücher und Bademäntel würden gestellt werden. Er seufzte schwer, Voranmeldung erwünscht. Spielberg lag erhaben ganz oben auf der Hohenloher Ebene, ein Badetempel, mit allen Schikanen ausgestattet, wie gemacht für Gäste aus dem gehobenen Segment.

Hinter jedem Rock her

Im Geiste ließ er die geladenen Gäste an sich vorbeiziehen, Fieläckerle wäre sicherlich auch dabei. Ob seine jetzige Frau wohl ahnte, was er bei solchen Anlässen trieb? Fieläckerle war schon immer hinter jedem Rock her gewesen, und die Weibsbilder, die nicht von sich aus vor ihm in die Knie gingen, wusste dieser irgendwann gezielt mit geeigneter Währung einzukaufen. Nein, auf solche Vergnügungen hatte er keine Lust. Und Fieläckerle gehörte gerade eben zu den Männern, mit denen er sich nur gezwungenermaßen und aus beruflichen Gründen in einem Raum aufhielt. Schon in den Zeiten vor dem Bruch mit den alten Verbindungen suchte er, sobald es sich einrichten ließ, das Weite. Da wollte er lieber alleine sein, als mit solcherlei Menschen seine Zeit zu verbringen.

Müde Schritte

Eine formelle Absage würde er sich ersparen, er heftete die Einladung sorgfältig in den Ordner ein, in dem die spärlich werdenden Unterlagen zur alten Verbindung ihre Ablage fanden, und machte sich mit müden Schritten bedrückt auf den Weg ins Bad.

Sie mied ihn

Schlafen konnte er sowieso nicht, würde Anton ihm helfen können? Wie ging es ihr? Er sah sie manchmal zufällig in der Stadt vorübergehen, aber sie mied ihn. Wie sollte er sie ansprechen, ohne in aller Öffentlichkeit eine Szene zu provozieren? Warum war sie so unnahbar geworden? Er vermisste sie unbeschreiblich und wünschte sich nichts sehnlicher, als sie wieder lachen zu sehen, mit ihr in launiger Plauderstimmung die Zeit zu verbringen und meinte geradezu ihr helles Lachen zu hören. Unruhig wälzte er sich noch einige Zeit im Bett und fiel dann irgendwann in einen tiefen traumlosen Schlaf… Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin ist möglich unter der E-Mailadresse: b.haebich@web.de

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„Landkreise Hohenlohe und Schwäbisch Hall blockieren Sozialticket in Heilbronn“ – Diskussion in Öhringen

Die Diskussion über ein Sozialticket wird erstes Anliegen der Linken im Hohenloher Kreistag sein – wenn sie bei der Kreistagswahl am Sonntag, 25. Mai 2014 genügend Stimmen erhalten und ins Kreisparlament einziehen.

Von Kai Bock, Mitglied im Kreisvorstand Schwäbisch Hall-Hohenlohe der Partei Die Linke

„LINKE Kommunalpolitik bald in Hohenlohe?

Am Donnerstag (22. Mai 2014) fand im Sporthotel in Öhringen die Kommunalwahlveranstaltung für die Kreistagswahl in Hohenlohe unter dem Motto „LINKE Kommunalpolitik in Heilbronn und bald in Hohenlohe? – Eine Partei stellt sich den WählerInnen vor“ statt.

Kommunalpolitisch mitgestalten – auch als Einzelner

Johannes Müllerschön, Mitglied im Kreistag von Heilbronn, berichtete über seine Arbeit der letzten fünf Jahre im Heilbronner Kreistag. Er gab Einblicke, welche Möglichkeiten zur kommunalpolitischen Gestaltung man auch als einziges Mitglied der LINKEN im Kreistag haben kann.

Hohenlohe und Schwäbisch Hall weigern sich bisher

Über das Sozialticket, und seine wirtschaftlichen Möglichkeiten für Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs, berichtete Florian Vollert, ehemaliger Bundestagskandidat der Linken für Schwäbisch Hall/Hohenlohe, in einer Präsentation. In der Diskussion, war man sich einig, dass die Einführung eines Sozialtickets in Hohenlohe Vorteile für die Menschen, für die Unternehmen und für die Umwelt haben würde. Allerdings steht die Weigerung der Landkreise Hohenlohe und Schwäbisch Hall, das Sozialticket einzuführen, der Einführung des Sozialtickets in Heilbronn im Wege. Deshalb sollte, nach einem Einzug der LINKEN in den Kreistag in Hohenlohe, die Diskussion über das Sozialticket auch hier angeregt werden.

Kandidaten sind zuversichtlich

Zum Abschuss stellten sich einige Kandidaten zur Kreistagswahl in Hohenlohe, mit ihren persönlichen Zielen dem Publikum vor. Alles in allem waren die Kandidaten sehr zuversichtlich, dass die Partei DIE LINKE den Sprung in den Kreistag schaffen wird.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kreisverband der LINKEN Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Kai Bock, Mitglied im Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Steinäcker 12, 74639 Zweiflingen

E-Mail: kai.bock@die-linke-sha.de

Telefon: 07947/9434088

Internet:

http://die-linke-sha.de/

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