„Landesbischof July antwortet Windkraftgegnern in Michelbach/Bilz“ – Ärzteforum: Infraschall lässt Krankenzahlen steigen

Inzwischen ist zu dem Offenen Brief der Windkraftgegner in Michelbach/Bilz ein Antwortschreiben von Landesbischof Frank O. July eingegangen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Antwort des Landesbischofs, außerdem ein neues Schreiben der Windkraftgegner vom 21. Dezember 2014 und eine eine aktuelle Abhandlung des Ärzteforums Bad Orb zur Infraschallproblematik.

Informationen zugesandt von Beate Braun, Michelbach/Bilz

Ansteigen der Erkrankungshäufigkeit

In dieser Abhandlung des Ärzteforums heißt es unter anderem: „Demnach kommt es im Abstandsbereich von 1000 bis 2000 Meter Entfernung von der nächstgelegenen Windkraftanlage (WKA) zum Ansteigen der Erkrankungshäufigkeit und -schwere um 5 bis 20 Prozent.“ Die Orte Hirschfelden und Michelbach sind genau in dieser Umgebung zu den nächstgelegenen Windkraftanlagen (WKA) angesiedelt.

Die einzelnen Schriftstücke zum Herunterladen als PDF-Dateien:

Antwort Kirche.pdf

Brief an Landesbischof July 20141221.pdf

Ärzteforum zum Thema Abstand.pdf

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„Windkraft: Ohne Sach- und Rechtskenntnis kommentiert“ – Leserbrief von Ulrike Hölzel zu einem Kommentar im Haller Tagblatt

Einen Leserbrief hat Ulrike Hölzel aus Gaildorf zu dem Kommentar von Jochen Korte im Haller Tagblatt „Letzte Winkelzüge“ (19. Dezember 2014) geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Ulrike Hölzel, Gaildorf

Rechtsunkenntnis

Unter der Überschrift „Letzte Winkelzüge“ kommentiert Jochen Korte am 19. Dezember 2014 die weitere Ablehnung der Windräder durch die Michelbacher Gemeinderäte. Die darin enthaltenen Aussagen und Wertungen von Jochen Korte lassen den sachkundigen Leser erstaunen. So schreibt Jochen Korte: „Windkraftanlagen sind privilegierte Bauvorhaben. Daran kommt keiner vorbei.“ Mit dieser Aussage suggeriert Jochen Korte, dass Windräder als privilegierte Vorhaben stets gebaut werden dürften. Dies beweist die Rechtsunkenntnis von Jochen Korte! Denn ein privilegiertes Bauvorhaben ist nach dem Baugesetzbuch dann unzulässig, wenn entgegenstehende öffentliche und private Belange überwiegen.

Woher hat er diese Kenntnis?

Jochen Korte schreibt weiter: „Tatsächlich wird die Entscheidung noch vor Weihnachten fallen.“ Woher hat er diese Kenntnis? Wieso ist dies jetzt schon sicher, obwohl das Landratsamt erst noch die Stellungnahme der Gemeinde Michelbach rechtlich zu prüfen hat? Wir erwarten eine öffentliche Antwort von Jochen Korte zu den Quellen seiner Kenntnisse!

Außerdem schreibt Jochen Korte:

„Wenn Michelbach auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung pocht und die Konzentrationszonen verringern will, dann sind das letzte Winkelzüge. … Rat und Bürgermeister müssten vielmehr ihr eigenes Verhalten hinterfragen. Wenn erst mitgetragene Beschlüsse der Verwaltungsgemeinschaft später negiert werden, dann ist das sehr merkwürdig.“ Auch dies zeigt Rechts- und Sachunkenntnis von Jochen Korte. Wenn das Gesetz eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorsieht und das Landratsamt sich darüber hinweg setzt, dann ist das kein „letzter Winkelzug“ sondern das Recht der Gemeinde, zugunsten seiner Bürger die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu fordern. Und wenn die Gemeinde Michelbach nur aufgrund falscher rechtlicher Auskünfte des vom Regierungspräsidiums die Beschlüsse der Verwaltungsgemeinschaft damals mitgetragen hat, dann ist es jetzt gleichfalls das Recht und die Pflicht der Gemeinde, im Interesse ihrer Bürger an der Umsetzung dieser rechtswidrigen Beschlüsse nicht mehr festzuhalten.

Sach- und Rechtsunkenntnis

Die einseitige Kommentierung von Jochen Korte, gestützt auf Sach- und Rechtsunkenntnis, widerspricht einem gut recherchierten Journalismus. Damit erweist er seinen Kollegen einen Bärendienst!

Artikel im Haller Tagblatt zu den geplanten Windkraftanlagen in Michelbach/Bilz:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Das-sind-wir-den-Buergern-schuldig-Windpark-bei-Michelbach-Gemeinde-pocht-auf-weitere-Pruefung-der-Gutachten;art5722,2959585

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„TTIP und Co.: Welche Lobbyisten die EU-Kommission bearbeiten“ – Neue Informationen des Vereins Abgeordnetenwatch

Dass Lobbyisten politische Entscheidungen im Hinterzimmer beeinflussen, ist kein Geheimnis. Die Organisation Abgeordnetenwatch zeigt nun, welche Konzerne die EU-Kommission wann und zu welchem Thema bearbeitet haben.

Von der Organisation Abgeordnetenwatch

Die Themen im Überblick:

– TTIP und Co.: Welche Lobbyisten die EU-Kommission bearbeiten

– „Zukunft der Demokratie“: Heribert Prantl und Gregor Hackmack im Gespräch

– Höhepunkte aus zehn bewegten Jahren abgeordnetenwatch.de

– 100.000 Euro-Spendenaktion: Kurz vor der Ziellinie

– Zeitintensive Nebentätigkeit: Abgeordneter gibt über 50 Mandanten an

– abgeordnetenwatch.de für Brandenburg und Sachsen gestartet

Online spenden: Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer einmaligen oder regelmäßigen Spende.

TTIP und Co.: Welche Lobbyisten die EU-Kommission bearbeiten

Lobbyisten-Termine der EU-Kommission: Die Treffen sind streng vertraulich, doch immerhin wissen wir jetzt, welche Lobbyisten die EU-Kommission wann hinter verschlossenen Türen bearbeitet haben – und zu welchem Thema: Vertreter der amerikanischen Milchindustrie wurden kürzlich wegen des umstrittenen Freihandensabkommens TTIP bei der Kommission vorstellig, Berlusconis Fernsehgruppe Mediaset suchte Digital-Kommissar Günther Oettinger zum Thema Copyright auf, die Bankenlobby hatte Gesprächsbedarf zur Finanztransaktionssteuer.

abgeordnetenwatch.de hat die Lobbyisten-Treffen der neuen EU-Kommission übersichtlich in einer Tabelle zusammengetragen – machen Sie sich selbst ein Bild davon, welche Konzerne Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen wollen.

Mehr Informationen dazu auf abgeordnetenwatch.de:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-12-16/ttip-urheberrecht-finanzmarktregulierung-mit-diesen-lobbyisten-traf-sich-die-eu

„Zukunft der Demokratie“:

Heribert Prantl und Gregor Hackmack im Gespräch – Von Politikerverdrossenheit und einem Vertrauensverlust in die Demokratie ist dieser Tage oft die Rede – aber wie lässt sich dem begegnen? Bei einer Diskussion zur „Zukunft der Demokratie“ zeigten Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) und abgeordnetenwatch.de-Mitgründer Gregor Hackmack kürzlich Wege auf, wie sich die Menschen wieder für die Demokratie begeistern lassen. Beide Gesprächspartner waren sich einig: Statt einer Zuschauer-Demokratie brauchen wir endlich eine Mitmach-Demokratie!

Sehen Sie die Diskussion zwischen Heribert Prantl (SZ) und Gregor Hackmack (abgeordnetenwatch.de) vom 8. Dezember 2014 in Hamburg hier noch einmal im Video:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-12-11/zukunft-der-demokratie-debatte-zwischen-heribert-prantl-und-gregor-hackmack

Eine Zusammenfassung der 100-minütigen Diskussion finden Sie in unserem Artikel „Mitmach- statt Zuschauer-Demokratie“:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-12-10/mitmach-statt-zuschauer-demokratie

Höhepunkte aus zehn bewegten Jahren abgeordnetenwatch.de:

Vielleicht erinnern Sie sich noch, wie uns vergangenes Jahr ein Bundestagsabgeordneter wegen eines Artikels über seine fragwürdigen Nebentätigkeiten abmahnte. Oder wie wir 2010 die Nebeneinkünfte von Peer Steinbrück öffentlich machten und damit eine Verschärfung der Veröffentlichungsregeln anstießen. Diese und andere Ereignisse aus den ersten zehn bewegten Jahren abgeordnetenwatch.de haben wir für Sie in einer Jubiläumschronik aufbereitet.

Chronik 2004 bis 2014 – Höhepunkte aus zehn bewegten Jahren abgeordnetenwatch.de mit Zeitstrahl 10 Jahre abgeordnetenwatch.de:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-09-09/wir-feiern-10-jahre-abgeordnetenwatchde

100.000 Euro-Spendenaktion: Kurz vor der Ziellinie

Jetzt sind es nur noch 1.259 Euro, die auf der Spendenuhr unserer 100.000 Euro-Jubiläumsaktion fehlen! Mit dem Geld wollen wir in den nächsten zwei Jahren drei konkrete Projekte entwickeln: eine Transparenzdatenbank, eine Transparenz-App für Mobilgeräte und einen Petitions-Check, der Bürgeranliegen in den Bundestag bringt. Unser Weihnachtswunsch an Sie: Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, die fehlenden 1.259 Euro noch bis Jahresende zusammen zu bekommen.

Jetzt spenden: https://www.abgeordnetenwatch.de/ueber-uns/spendenformular

Zeitintensive Nebentätigkeit: Abgeordneter gibt über 50 Mandanten an
Foto: MdL Flierl CSUVielen Abgeordneten bleibt gar keine Zeit für einen Nebenjob, beim CSU-Politiker und Rechtsanwalt Alexander Flierl ist dies anders: Über 50 Mandanten führt er auf der Landtagshomepage auf. Wie er dies mit seiner Vollzeittätigkeit als Parlamentarier unter einen Hut bekommt, wollte Flierl gegenüber abgeordnetenwatch.de nicht näher erklären.

Zeitintensive Nebentätigkeit: Abgeordneter gibt über 50 Mandanten an

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2014-12-17/zeitintensive-nebentatigkeit-abgeordneter-gibt-uber-50-mandanten

abgeordnetenwatch.de für Brandenburg und Sachsen gestartet:

Auch in Brandenburg und Sachsen können Sie nun den Landtagsabgeordneten öffentlich Fragen stellen. Damit sind insgesamt elf der sechzehn Landesparlamente auf abgeordnetenwatch.de vertreten.

Zu abgeordnetenwatch.de:

Für Brandenburg: https://www.abgeordnetenwatch.de/brandenburg

Für Sachsen: https://www.abgeordnetenwatch.de/sachsen

Haben Sie Fragen an Abgeordnete in einem anderen Bundesland, im Bundestag oder dem Europäischen Parlament? Hier geht es zur Fragefunktion auf abgeordnetenwatch.de:

http://www.abgeordnetenwatch.de/

Spendenkonto von abgeordnetenwatch.de:

Parlamentwatch e.V., Kto.: 2011 120 000, BLZ: 430 609 67 bei der GLS Bank,

IBAN DE03430609672011120000, BIC GENODEM1GLS

Als gemeinnütziger Verein stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

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„TTIP und CETA stoppen“ – Online-Petition gegen geplante Handelsabkommen unterschreiben

Wir fordern die Institutionen der Europäischen Union und ihre Mitgliedsstaaten dazu auf, die Verhandlungen mit den USA über die „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“ (TTIP) zu stoppen, sowie das „Umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen“ (CETA) mit Kanada nicht zu ratifizieren.

Von der Organisation Campact

Wichtigste Ziele:

Wir wollen TTIP und CETA verhindern, da sie diverse kritische Punkte wie Investor-Staat-Schiedsverfahren und Regelungen zur regulatorischen Kooperation enthalten, die Demokratie und Rechtsstaat aushöhlen. Wir wollen verhindern, dass in intransparenten Verhandlungen Arbeits-, Sozial-, Umwelt-, Datenschutz und Verbraucherschutzstandards gesenkt sowie öffentliche Dienstleistungen (z. B. Wasserversorgung) und Kulturgüter dereguliert werden.

Die selbstorganisierte EBI unterstützt eine alternative Handels- und Investitionspolitik der EU.

Online-Petition unterschreiben:

https://www.campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/teilnehmen/?utm_campaign=%2Fagrarwende%2F&utm_term=Boxtext&utm_content=random-a&utm_source=%2Fagrarwende%2Fagrar-demo%2F&utm_medium=Email

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„Baden-Württemberg: Eckpunkte für Landes-Informationsfreiheitsgesetz (IFG) fallen enttäuschend aus“ – Kritik des Journalistenvereins Netzwerk Recherche

Die grün-rote Landesregierung Baden-Wuerttembergs hat endlich Eckpunkte für ein Informationsfreiheitsgesetz vorgelegt und damit den ersten Schritt hin zu einer gesetzlichen Regelung getan. Allerdings lassen dieses Rahmenvereinbarungen der Koalitionspartner nicht Gutes erwarten: Die Eckpunkte fallen so restriktiv aus, wie sie auch die CDU hätte formulieren können.

Von Manfred Redelfs, Netzwerk Recherche

Zutiefst restriktiver Geist

Statt einen fortschrittlichen, bürgerfreundlichen Entwurf zu präsentieren, spricht aus dem Papier ein zutiefst restriktiver Geist. So fehlt es bei dem Ausnahmegrund, nach dem Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse geschützt werden sollen, an einer Abwägungsklausel mit dem öffentlichen Interesse, wie es längst internationaler Standard ist und sich in anderen Landesgesetzen auch findet. Das Papier von Gruen-Rot behauptet, dies sei nötig, um Baden-Württemberg nicht schlechter zu stellen als andere Bundesländer – und verkennt dabei, dass es zum Beispiel im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen seit über zehn Jahren weitergehende Regelungen gibt, ohne dass deswegen irgendwelche Nachteile bekannt geworden sind.

Es drohen überhöhte Gebühren

Den Kommunen soll erlaubt werden, kostendeckende Gebühren zu erheben. Dies dürfte nach aller Erfahrung dazu führen, dass auskunftsunwillige Behörden unliebsame Fragesteller mit überhöhten Gebührenforderungen auf Distanz halten werden. Das Eckpunktepapier sieht weiter vor, eine ganze Reihe von Einrichtungen weitgehend aus dem Anwendungsbereich des IFG auszuklammern, so die Rundfunkanstalten und Hochschulen, die Handwerkskammern oder den Landesrechnungshof. Üblich ist es hingegen, nur die schutzwürdigen Bereiche herauszunehmen, etwa bei den Rundfunkanstalten nur den Teil, der die journalistische Arbeit berührt oder bei den Hochschulen die Freiheit von Forschung und Lehre, während jedoch reine Verwaltungsinformationen zugänglich bleiben sollten. Als Besonderheit von Baden-Wuerttemberg ist ferner eine „Missbrauchsklausel“ geplant, die bundesweit ihres Gleichen sucht und die Gefahr birgt, dass unwillige Behörden sich dahinter verschanzen.

In die öffentliche Debatte einschalten

Netzwerk Recherche hat diese Eckpunkte scharf kritisiert und zusammen mit einem neu gegründeten „Bündnis für Informationsfreiheit Baden-Württemberg“ eine Presseerklärung herausgegeben sowie an den zuständigen Innenminister Gall geschrieben. Dem Aktionsbündnis gehören neben nr auch der DJV Baden-Wuerttemberg, die verdi-Fachgruppe Baden-Württemberg, Transparency International Deutschland, Mehr Demokratie und die Deutsche Gesellschaft für Informationsfreiheit an. Diese Gruppe wird sich weiterhin in die öffentliche Debatte einschalten und im kommenden Gesetzgebungsprozess auf fortschrittliche Regelungen drängen. Netzwerk Recherche hat als Vorlage vor über einem Jahr bereits einen eigenen Gesetzentwurf für Baden-Württemberg vorgestellt, der als Vergleichsmaßstab herangezogen werden kann.

Presseerklaerung von nr und anderen aus dem Aktionsbündnis:

https://netzwerkrecherche.org/blog/neue-ifg-eckpunkte-bringen-informationsfreiheit-auf-sparflamme/ .

Wortlaut der Eckpunkte von Grünen und SPD für ein IFG-Baden-Wuerttemberg:

http://www.gruene-landtag-bw.de/fileadmin/media/LTF/bawue_gruenefraktion_de/bawue_gruenefraktion_de/themen/demokratie_recht/Eckpunkte_IFG_Gruene_SPD_2014-11-25.pdf

nr-Vorschlag für ein IFG-Baden-Württemberg:

https://netzwerkrecherche.org/handwerk/informationsfreiheit-und-auskunftsrechte/ifg-guide/gesetzentwurf-baden-wuerttemberg/

Kommentar zum Informationsfreiheitsgesetz: Halbherzig und intransparent / Von Andreas Müller. – Stuttgarter Zeitung, 1. Dezember 2014:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kommentar-zum-informationsfreiheitsgesetz-halbherzig-transparent.16a84e3a-a88a-4679-af05-6358987996d5.html .

Informationsfreiheitsgesetz in Baden-Württemberg: Eckpunktepapier von Grün-Rot enttäuscht / Von Arne Semsrott. – Netzpolitik.org, 28. November 2014:

https://netzpolitik.org/2014/informationsfreiheitsgesetz-in-baden-wuerttemberg-eckpunktpapier-von-gruen-rot-enttaeuscht/

Grün-Rot einigt sich auf Gesetz zu Auskunftsrechten – Die Welt, 27. November 2014:

http://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article134800656/Gruen-Rot-einigt-sich-auf-Gesetz-zu-Auskunftsrechten.html

Stuttgart: Auskunftspflicht für Ämter / Von Roland Muschel. – Südwest Presse, 27. November 2014:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Auskunftspflicht-fuer-Aemter;art4319,2922977

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„Evangelischer Landesbischof Frank O. July geht auf Tauchstation“ – Keine Antwort auf einen Offenen Brief der Windkraftgegner in Michelbach/Bilz

Der evangelische Landesbischof Frank O. July hat auf ein Schreiben der Windkraftgegner aus Michelbach/Bilz vom 19. November 2014, das Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht hat, nach vier Wochen noch nicht geantwortet. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht unten das Erinnerungsschreiben, in dem die Windkraftgegner auf neue Erkenntnisse hinweisen, die in einem Artikel der Wochenzeitung DIE ZEIT vom 4. Dezember 2014 veröffentlicht wurden.

Informationen zugesandt von Beate Braun, Michelbach/Bilz

Das Erinnerungsschreiben der Michelbacher Windkraftgegner als PDF-Download:

Erinnerungsschreiben an Landesbischof July

Link zu dem Offenen Brief und den Dokumenten, auf die der Landesbischof bisher nicht geantwortet hat:

https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=18718

Link zu dem Artikel „Schmutziger Irrtum“ in der Wochenzeitung DIE ZEIT:

https://www.genios.de:443/document/ZEIT__9F2A799259B9CE0F2A0113CBF2AA2F3B%7CZEIA__9F2A799259B9CE0F2A01

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„Zwei gegen 20.000: Europa nicht den Lobbyisten überlassen“ – Organisation LobbyControl bittet um Unterstützung

„Zwei gegen 20.000“ lautet der Titel eines Rundbriefes der Organisation LobbyControl. LobbyControl will seine Präsenzt in Brüssel verstärken und bittet um Hilfe. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Brief in voller Länge.

Von der Organisation LobbyControl

Liebe Freundinnen und Freunde von LobbyControl,

der Energiekonzern Vattenfall hat Deutschland wegen des Atomausstiegs auf Schadensersatz verklagt. Ein Schiedsgericht in Washington wird darüber entscheiden. Solche Klagerechte stärken die Macht der Konzerne. Mit TTIP sollen sie umfassend und dauerhaft eingeführt werden. Das ist nur einer von vielen Punkten, die TTIP zu einem Angriff auf die Demokratie machen.

EU-Team verdoppeln

Wir haben jetzt die Chance, das EU-Team von LobbyControl zu verdoppeln, um dem etwas entgegen zu setzen. Zwei gegen 20.000 – ja, 20.000 Lobbyisten in Brüssel! – ist immer noch nicht fair. Aber es ist doppelt so viel LobbyControl für Brüssel. Wir wollen Europa nicht den Lobbyisten überlassen! Bitte helfen Sie uns dabei mit einer Spende:

https://www.lobbycontrol.de/zwei-gegen-20000/

TTIP-Experten halten

Wussten Sie, dass im Vorfeld der TTIP-Verhandlungen die EU-Kommission 93 Prozent ihrer Gespräche mit Vertretern von Unternehmensinteressen geführt hat? Viel zu tun für LobbyControl. Und in Brüssel geht es noch um viel mehr als nur um TTIP. Doch für unsere lobbykritische EU-Arbeit haben wir bislang nur eine 25-Stunden-Stelle. Das soll sich jetzt ändern: Nina Katzemich kommt aus der Elternzeit zurück, das ist sehr gut. Max Bank, ihre Vertretung, wollen wir unbedingt bei LobbyControl halten. Denn er ist unser TTIP-Experte. Und TTIP zeigt beispielhaft, wie wichtig Brüssel ist und wie es unser Leben bestimmt. Das wissen auch die Lobbyisten. Aber damit wir uns Max weiter leisten können, sind wir auf Ihre Spende angewiesen.

https://www.lobbycontrol.de/zwei-gegen-20000/

Eine Max-Stunde kostet 34,20 Euro

Es wurden bereits über 30.000 Euro gespendet. Dafür vielen, vielen Dank! Aber es fehlen noch gut 12.000 Euro, damit wir das erste Jahr finanzieren können. Eine Max-Stunde kostet 34,20 Euro. Dafür wird unser EU-Team doppelt so stark! Ob 17,10, 34.20 oder auch mehr Euros, jeder Beitrag zählt.

https://www.lobbycontrol.de/zwei-gegen-20000/

Bitte spenden Sie!

Nina und Max – unser starkes EU-Team. Das ist mein persönlicher Weihnachtswunsch. Helfen Sie uns bitte bei der Finanzierung für das erste Jahr! Bitte spenden Sie!

Mit herzlichen Grüßen für die Adventszeit

Ihr Ulrich Müller
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied (von LobbyControl)

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„Bürgermeister als verlängerter Arm des Landrats?“ – Bürgerfragen im Gemeinderat von Kirchberg an der Jagst

Fragen zu drei Themen hat der Kirchberger Ralf Garmatter bei der jüngsten Gemeinderatssitzung (15. Dezember 2014) in der „Bürgerfragestunde“ an Bürgermeister Stefan Ohr gestellt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Fragen in voller Länge. Es geht dabei um die Themen Windkraft, Geschäftsbeziehungen der Stadt und die Arbeitsauffassung des Bürgermeisters.

Von Ralf Garmatter, Kirchberg/Jagst

Windkraftkonzentrationsflächen

1. Herr Bürgermeister Ohr, sie sagten dem Kirchberger Gemeinderat, dass eine Verkleinerung der Windkraftkonzentrationsflächen nicht möglich sei. Warum kann Rot am See die Windkraftkonzentrationsflächen verkleinern und Kirchberg nicht? Meiner Meinung nach sollten die Flächen zwischen den Wäldern und Seen westlich von Lendsiedel als Windkraftflächen gestrichen werden.

Firma Landmaschinen-Ohr-Nachfolger

2. Stimmt es, dass Fahrzeuge der Stadt Kirchberg schon seit längerer Zeit bei der Firma Landmaschinen-Ohr-Nachfolger in Crailsheim gewartet und repariert werden? Wurden dort auch schon neue Fahrzeuge oder Geräte für die Stadt gekauft?
Spielen bei dieser Geschäftsbeziehung zwischen der Stadt Kirchberg und der Firma Ohr-Nachfolger auch private oder familiäre Gründe eine Rolle?
Warum werden die Fahrzeuge nicht in Kirchberger Firmen oder in Firmen innerhalb des Gemeindeverwaltungsverbands mit Rot am See und Wallhausen gewartet, repariert oder gekauft?

Antwort von Bürgermeister Ohr: Es ist eine Frage des Stundenlohns.

Erfüllungsgehilfe des Landratsamts?

3. Herr Ohr, sehen sie sich als Bürgermeister, der die Interessen der Kirchberger Bürgerinnen und Bürger vertritt oder als Bürgermeister, der sich als verlängerter Arm des Landrats und Erfüllungsgehilfe des Landratsamts Schwäbisch Hall sieht?
Ich denke da zum Beispiel an den Verkauf des Adelheidstifts an den Landkreis, das geplante Feuerwehrmagazin oder an die Ausweisung von Windkraftflächen… Die Liste ließe sich fortsetzen.

Antwort von Bürgermeister Ohr: „Ich sehe mich als Bürgermeister, der die Interessen der Bürger vertritt.“

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden fünfundzwanzigster Teil.

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden fünfundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXV Heinrich

… sonst wollte sie immer schon recht bald wieder umkehren, oder peilte ein Bänkle am Wegesrand an, aber heute schritt Paula unermüdlich aus und strahlte ihn immer wieder mit ihrem wunderbaren Lächeln an. Carl nützte zwar jede Pause, die sie einlegte, um von sich zu erzählen, aber es waren einfach zu viele Jahre vergangen, als dass sie sich ihre Erlebnisse in der kurzen Zeit gegenseitig vermitteln konnten. Und unversehens war der geplante Spazierweg abgelaufen und sie würden nun zu ihm nach Hause fahren. Er war aufgeregt wie ein Jüngling bei seinem allerersten Rendezvous, und fragte sich still, ob ihr das Arrangement im Garten wohl gefallen würde – Paula war noch gar nie bei ihm daheim gewesen.

Vertraute Gemeinsamkeit

Er hatte sie damals nie zu sich eingeladen, zu sehr hatte er sich vor diesem Schritt gescheut. Aber er war sich nicht sicher, ob seine Angst vor einer Abfuhr damals größer gewesen war, als die, ihre Zusage zu erhalten. Carl Eugen Friedner hatte damals überhaupt zu viel Bedenken aller möglichen Art, aber damit war jetzt Schluss. Er wollte sie ganz und gar für sich gewinnen und spielte jetzt eben mit vollem Einsatz. Als sie dann beim Kaffee im Garten saßen, kehrte eine friedliche Stille zwischen ihnen ein. Ein recht ungewöhnlicher Zustand für dieses Paar, aber sie ließen es geschehen, endlich war es möglich sich aneinander zu freuen und die kleinlichen Streitereien zugunsten einer vertrauten Gemeinsamkeit beiseite zu lassen.

Zahlungskräftiger Investor

Irgendwann fingen sie dann an, ganz leise über die Zeit vor ihrem Schweigen zu reden. Der plötzliche Tod des Großonkels, welcher ihr damals im allerletzten Moment half das schöne Stadthaus nicht ganz zu verlieren. Sein Tod, mitten in den schlimmsten Streitereien war für Paula immer noch unfasslich und der Verlust des cleveren Geschäftsmannes hatte zudem einen Streit um die Erbschaft hinterlassen. Paula war zwar durch das Eingreifen ihres Großonkels Ewald Büdner, sicher verbriefte Eigentümerin ihrer Geschäftsräume geblieben, jedoch der weitaus größere Teil ihres Hauses musste dann vom Großonkel selbst übernommen werden. Landolin Dreist, bestand immer wieder auf einer Übernahme durch einen zahlungskräftigen Investor und Paula konnte sich irgendwann nicht mehr gegen diese Forderung des Kreditinstitutes zur Wehr setzen.

Umfangreiche Hinterlassenschaft

Zudem war es nach dem Tod ihres Großonkels Ewald nicht gelungen zu dessen Frau, ihrer angeheirateten Großtante Luise das ehemals so gute Verhältnis zu erhalten. Es gab erhebliche Unstimmigkeiten über das Testament von Ewald Bündner. Luise Bündner sah sich aufgrund ihres Alters und ihres fehlenden Wissens um die Geschäfte ihres Mannes auch gar nicht in der Lage für die Großnichte Klarheit zu schaffen. Letztlich gab sie die gesamte Verwaltung der umfangreichen Hinterlassenschaft in die Hände eines  Verwalters.

Oft Paulas einziger Trost

Die Sonne war hinter den Bäumen verschwunden – aber weder Paula noch Carl bemerkten in ihrer gespannten Aufmerksamkeit füreinander, dass es langsam etwas kühler wurde. Paula erzählte auch von ihrer süßen Katze Muller, ein schlanker grau melierter Kater, der ihr vor zehn Jahren zugelaufen war. Eigentlich hatte Muller ein anderes Zuhause, das interessierte den Kater aber wenig. Der Filou streunte durch die Stadt und blieb wo es ihm gefiel. Es gab in der Innenstadt ziemlich viele Schüsselchen, die für ihn stets randvoll mit den feinsten Katzenleckerbissen gefüllt wurden, warum sollte er sich diese entgehen lassen? Eine kleine Schmuserei auf dem Weg ins nächste nächtliche Abenteuer, und die Schüssel wurde umgehend aufs Neue gefüllt. Er war in den letzten Jahren oft Paulas einziger Trost gewesen, denn sie musste zu dem Verlust des Onkels auch noch den ihres geliebten Katers Heinrich verkraften.

Heini bevorzugte Frauen

Heinrich war ein wunderhübscher roter Katzenmann, sein Fell war dick und sein Anblick verlockte einen sofort dazu, ihn auf den Arm zu nehmen und an sich zu drücken. Wenigstens wollte jeder sich hinab beugen und über das herrlich leuchtende Fell streichen. Carl mochte Heini damals sehr und diese Liebe beruhte auf Gegenseitigkeit. Das war verwunderlich, denn Heini war eigentlich schrecklich männerscheu. Er ging tatsächlich allen männlichen Menschen aus dem Weg und bevorzugte Frauen; aber selbst ihnen gegenüber war er sehr wählerisch. Paula musste ihm oft gut zureden, wenn etwa Kundschaft kam, die den roten Kater sehen wollte, dieser aber vollkommen unwillig zurückwich, weil er sich durch diese
Neugierde beim Fressen gestört fühlte. Aber sobald Carl das Ladengeschäft von Paula betrat, strich ihm Heini wie selbstverständlich um die Beine, schmuste ihn an und miaute ihm freundlich zu, ließ sich von Carl streicheln und ohne Federlesen schmiegte er sich bei ihm in den Arm.

Glitzernder Schimmer in den Augen

Carl seufzte bei der Erinnerung an diese Zeit – würde die neue Vertrautheit anhalten? Er nahm Paulas Hand und sah ihr tief in ihre sanften grünen Augen. Über Paulas Gesicht zog eine leichte Röte, seine Geste machte sie verlegen, aber sie erwiderte seinen Blick mit einem glitzernden Schimmer in den Augen…. Fortsetzung folgt.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin per E-Mail:

b.haebich@web.de

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