„Leistungsgesellschaft der Verdummung“ – Konzert mit Cynthia Nikschas in der 7180-Bar in Crailsheim

CYNTHIA NIKSCHAS gastiert am Samstag, am 16. Januar 2016 in der Crailsheimer 7180-Bar. Einlass ist um 20 Uhr.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar Crailsheim

Geburtstagskonzert der 7180-Bar

Zum siebten Geburtstag der Bar gibt es einen besonderen Leckerbissen. CYNTHIA NIKSCHAS aus Bonn beehrt uns und gibt ihre rebellische Visitenkarte bei uns in Crailsheim ab. Unverblüemt, direkt und immer auf die 7 geht sie in die Vollen. Sie hat das Vorprogramm der Herbsttour für Konstantin Wecker bestritten und war für die Liederbestenliste des Jahres 2015 nominiert. Der Weg ist frei.

Gedankensalat

Alles schissig? Generation Blöd? Verdummt genug? Warum ist vieles so wie es ist? Wo bleibt das Niveau? Der Gedankensalat sortiert sich im geräumigen Kopfregal. Gold glänzt nicht! Positiv denken! Zum Glücklichsein gehören Tanzen, Lachen, Lieben – und den eigenen, individuellen, authentischen Weg zu gehen.

Liebe

Das bringt die CD von Cynthia Nickschas, im September 2014 auf Konstantin Weckers Label Sturm & Klang veröffentlicht, auf den Punkt. Cynthia Nickschas, aus Bonn stammende 25jährige ehemalige Straßenmusikerin, ein junger, kritischer, wacher, leben und lieben wollender Mensch von heute sucht Wege und Perspektiven in dieser entpersönlichten Leistungsgesellschaft der Verdummung.

Bluesig bis soulige Stimme

Statt dies nur in der Musiksprache des Rap (rhythmisch textintensiv gesprochene Schilderungen der eigenen Befindlichkeit) auszudrücken, singt sich Cynthia mit bluesiger bis souliger Stimme zu einer Musik, die den ganzen Körper durchpulst, vom Kopf bis in die Beine, die Seele aus dem Leib. Nahezu sogartig wird man von den Liedern mitgerissen. Man kann sich hineinfallen, von der Musik mitreißen und die Texte unbewusst auf sich wirken lassen – oder man hört ganz genau zu bei den von Cynthia eindringlich wie authentisch gesungenen Texten und wird dadurch angeregt, die eigene Situation und Rolle in der Gesellschaft genauso wie diese selbst konstruktiv zu hinterfragen sowie ganz persönliche Lösungsansätze zu suchen. Die CD ist sympathisch handgemacht produziert, mit einer toll groovenden, kompakt aufspielenden Band rund um den Produzenten Ralf Metzler.

Die Bar öffnet um 20 Uhr.

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„Wir haben es satt“-Demonstration am 16. Januar 2016 in Berlin – Für bäuerliche Landwirtschaft gegen Agrarindustrie

Die Agrarlobby überzieht das Land mit Megaställen und Großschlachthöfen – und geht arrogant über Widerstand hinweg. Das wollen wir ändern. Lassen Sie uns am Samstag, 16. Januar 2016, mit einer eindrucksvollen Großdemonstration in Berlin zeigen: „Wir haben Agrarindustrie satt!“

Von der Organisation Campact

Für bäuerliche Landwirtschaft

Zehntausende strömten auf die Straßen Berlins, etliche verkleidet als Kühe und Schweine, mit entschlossenen Slogans auf den Lippen – Menschen wie Sie und ich. Als im letzten Jahr um diese Zeit 50.000 die „Wir haben es satt!“-Demonstration zu einem großen Erfolg machten, da war klar: Diese Bewegung für eine bäuerliche Landwirtschaft, für gutes Essen, die hält so schnell nichts auf.

Antibiotika-Schwemme

Umso erschreckender ist es, wie die Agrarindustrie weiter Megaställe in Kleinstadt-Größe baut: 80.000 Schweine in Tornitz, 56.000 in Haßleben, 400.000 Hühnerschlachtungen pro Tag in Wietze. Betrieben von Landwirten ohne Land, auf Höfe ohne echte Bauern. Ganz so, als gäbe es keinen breiten Bürger/innen-Protest, als wären uns das Tierleid, die Wasserverschmutzung oder die Antibiotika-Schwemme egal.

Wir haben Agrarindustrie satt!

Die Agrarlobby nimmt uns noch nicht ernst genug. Doch am 16. Januar 2016 haben wir die Chance, sie eines Besseren zu belehren. Dann gehen wir mit zehntausenden Verbraucherinnen und Verbrauchern, Bäuerinnen und Bauern in Berlin auf die Straße und zeigen laut und deutlich: Wir haben Agrarindustrie satt!

Noch HelferInnen gesucht

„Die Agrarwende wird nicht kommen!“, behauptete Agrarlobby-Präsident Joachim Rukwied kürzlich im Spiegel. Beweisen Sie ihm in einigen Tagen: Er liegt falsch. Wir sind gekommen, um zu bleiben. Bitte schließen Sie sich an! Wir brauchen noch Menschen, die uns vor Ort unter die Arme greifen: die die Demo als Ordner/innen begleiten, Fahnen verteilen oder Spenden sammeln. Außerdem soll es ein starkes Aktionsbild geben: eine riesige Agrarfabrik, vor der als Kühe und Schweine verkleidete Menschen panisch fliehen, bis die Fabrik von den Demonstrant/innen gestoppt wird. Bitte unterstützen Sie uns! Wenn Sie helfen wollen, senden Sie uns bitte eine kurze Mail an aktion@campact.de – dann können wir besser planen.

Ich freue mich sehr darauf, Sie am 16. Januar in Berlin auf der „Wir haben es satt“-Demonstration zu sehen.

Herzliche Grüße
Chris Methmann, Campaigner

Weitere Informationen im Internet:

http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/

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