„Wolfskinder: Das Schicksal ostpreußischer Kinder am Ende des Zweiten Weltkriegs“ – Ausstellung in Crailsheim

Bei der Eroberung Ostpreußens durch die „Rote Armee“ 1944/45 wurden Tausende Kinder von ihren Angehörigen getrennt. Auf sich allein gestellt führten sie häufig gegen Hunger, Kälte und Gewalt einen Kampf auf Leben und Tod. Eine Ausstellung im Crailsheimer Rathaus beleuchtet ihr Schicksal.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Der Eintritt in die Ausstellung ist frei

Die Ausstellungseröffnung ist am Mittwoch, 21. September 2016, um 19 Uhr im Crailsheimer Ratssaal. Neben den Ausstellungsmacherinnen wird Prof. Dr. Wolfgang von Stetten, der sich seit Jahren der „Wolfskinder“ in Litauen materiell und ideell annimmt, in die Ausstellung einführen. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

Notdürftig versorgt

Einige der Kinder fanden Unterschlupf bei litauischen Bauern, die sie heimlich aufnahmen und notdürftig versorgten. Meist erhielten die Kinder eine neue Identität und litauische Namen, um ihre Herkunft zu verschleiern. Über Jahrzehnte blieb ihr Schicksal einer größeren Öffentlichkeit unbekannt. Die Wanderausstellung „Wolfskinder“ des Deutschen Kulturforums östliches Europa und des Ostpreußischen Landesmuseums dokumentiert das Schicksal dieser Kinder. Sie basiert auf einem Oral History-Projekt der Fotografin Claudia Heinermann und der Journalistin Sonya Winterberg, die über mehrere Jahre nach Litauen reisten, um die noch lebenden Wolfskinder zu besuchen und mit ihnen über die Erlebnisse ihrer Kindheit und ihre Lebensumstände zu sprechen. Ihre bewegenden Schicksale werfen ein Schlaglicht auf ein besonderes Kapitel der Zeitgeschichte.

Ausstellung im Forum in den Arkaden

Die Ausstellung ist auf Initiative des Städtepartnerschaftskomitees Jubarkas und des Stadtarchivs Crailsheim ab Donnerstag, 22. September 2016, im Forum in den Arkaden im Crailsheimer Rathaus zu sehen (bis 9. Oktober).

Weitere Informationen im Internet über Wolfskinder:

https://www.welt.de/kultur/history/article106630329/Der-Leidensweg-der-deutschen-Wolfskinder-in-Litauen.html

http://www.spiegel.de/einestages/wolfskinder-a-948738.html

http://www.morgenpost.de/familie/article104816571/Mein-Leben-als-Wolfskind.html

http://www.wolfskinder-derfilm.de/

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„Fränkisches Volksfest 2016 in Crailsheim: Stadt und Polizei erhöhen Sicherheitsmaßnahmen“

Die allgemeine Sicherheitslage in Deutschland war für die Organisatoren des Fränkischen Volksfests in Crailsheim Anlass, die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Die Stadtverwaltung und Polizei stehen dabei in enger Verbindung, um auf aktuelle Entwicklungen schnell reagieren zu können.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Kontrollen an den Festzelten

Ein generelles Rucksack- und Taschenverbot ist in Crailsheim nicht vorgesehen. Die örtliche Lage des Volksfestplatzes ist mit der Situation in Stuttgart oder München nicht vergleichbar. Dies zeigt sich schon daran, dass die vorhandene Bebauung zum Teil in das Platzgelände hineinragt und eine vollständige Umzäunung des Geländes faktisch nicht möglich ist. Beim Einlass in die Festzelte werden jedoch alle Rucksäcke und Taschen durchsucht und alle Personen kontrolliert.

Auch verdachtsunabhängige Kontrollen

Zusätzlich zu der Polizeiverordnung für das Fränkische Volksfest wird die Stadt eine so genannte Allgemeinverfügung erlassen. Demnach müssen Personen, die sich auf dem Festgelände aufhalten, jederzeit mit verdachtsunabhängigen Kontrollen rechnen. Aus diesem Grund wird die Zahl der Sicherheitsmitarbeiter deutlich aufgestockt, insbesondere muss bereits an den Zugängen auf das Platzgelände mit Kontrollen gerechnet werden.

Große Einfallstraßen mit schweren Fahrzeugen blockiert

Das Geschehen um den Festumzug wird durch die Polizei ebenfalls verstärkt beobachtet. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen werden an den Zufahrtsstraßen getroffen: Während des Festumzugs sind die großen Einfallstraßen mit schweren Fahrzeugen blockiert, damit sich kein unbefugtes Auto nähern kann. „Hundertprozentige Sicherheit können wir nicht garantieren. Wir werden aber für ein friedliches und sorgenfreies Volksfest all unsere Möglichkeiten ausschöpfen. Ich gehe davon aus, dass unsere fünfte Jahreszeit gerade im 175. Jubiläumsjahr ein unbeschwertes Fest wird, auch wenn zusätzlich Kontrollen erforderlich sind“, kommentiert Oberbürgermeister Rudolf Michl die aktuelle Situation.

Keine Messer oder Scheren in den Zelten

Zeltbesucher, die gefährliche Gegenstände mit sich führen (zum Beispiel Haushaltsmesser oder Schere, auch wenn sie auf dem Volksfest im Bereich des Ausstellungsgeländes gekauft wurden) erhalten keinen Zutritt zu den Zelten. Die Sicherheitskräfte sind entsprechend angewiesen. Da es in den Zelten keine Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt, sollten Taschen oder andere Behältnisse mit entsprechenden Inhalten vorab im Auto oder an anderer Stelle deponiert werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.crailsheim.de/index.php?id=183

Informationen zu Sicherheitsvorkehrungen beim Cannstatter Wasen und dem Oktoberfest in München:

http://cannstatter-volksfest.de/de/service/sicherheit/

http://www.oktoberfest.de/de/article/Aktuell/Meldungen/So+sicher+ist+die+Wiesn+2016/4696/

http://www.oktoberfest-live.de/wiesn/oktoberfest-2016-hochsicherheits-wiesn-6301947.html

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