„Gestaltung der Seelsorge war immer mit Machtansprüchen und wirtschaftlichen Interessen konfrontiert“ – Die Anfänge der Pfarrorganisation in Altenmünster und dem Raum Crailsheim

Was uns heute in Form der Pfarrorganisation als seit Beginn der Christianisierung gegeben erscheint, war das Ergebnis eines längeren historischen Prozesses. Dr. Manfred Jehle beschäftigt sich am Montag, 10. Oktober 2016, bei einem Vortragsabend von Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischem Verein mit den Anfängen der „Pfarreien im Raum Crailsheim“. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Forum in den Arkaden (Rathaus Crailsheim).

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Eigenkirchenrecht des Adels

Im Mittelpunkt seiner Darstellung steht die Organisation der mittelalterlichen Seelsorge im Konflikt zwischen geistlichen und machtpolitischen Interessen. Seit der Karolingerzeit stand die geistliche Versorgung der Bevölkerung den Priestern zu, die von den Bischöfen geweiht und eingesetzt waren. Die Durchsetzung dieses Prinzips scheiterte aber lange Zeit am Eigenkirchenrecht des Adels. Die Entstehung und Organisation der Flächenpfarreien seit dem Hochmittelalter war ein historischer Prozess, in dem die Gestaltung der Seelsorge immer mit Machtansprüchen und wirtschaftlichen Interessen konfrontiert war. Zu den in ganz Süddeutschland interessantesten Beispielen für die geistlichen, herrschaftlichen und historischen Aspekte der Pfarreibildung gehören die Pfarrei Altenmünster und die umliegenden Pfarreien des Crailsheimer Gebietes.

Kurzinformation:

Der Vortrag über die „Anfänge der Pfarreien im Raum Crailsheim“ von Dr. Manfred Jehle beginnt am  Montag, 10. Oktober 2016, 19.30 Uhr, im Crailsheimer Rathaus, Forum in den Arkaden.

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„Mit Schalk im Nacken“ – Die dänische Country-Folk-Americana-Band „workers in songs“ spielt in Crailsheim

Sie kommen aus Dänemark und spielen am Freitag, 14. Oktober 2016, Country-Folk-Americana in der 7180-Bar in Crailsheim. „workers in songs“ vereinen in ihrer Musik die alte mit der neuen Welt. Einlass zum Konzert in Crailsheim ist um 20 Uhr.

Von Harald Haas, 7180-Bar in Crailsheim

Von ruhigen Songs bis hin zu aggressiven Titeln

„workers in songs“ verzichten auf Kitsch, fügen europäische Folk-Elemente hinzu und würzen das Ganze mit Anleihen aus Blues und Rockabilly. Mit einer Prise Humor und nicht zuletzt durch die fantastische Stimme von Morten Krogh erfinden sie so das Genre geradezu neu. Die facettenreiche Musik der Dänen beeindruckt sowohl von Platte als auch live. Es ist ein geradezu fließender Übergang von ruhigen Songs bis hin zu aggressiven Titeln. Ernsthaft und ehrlich vorgetragen, aber immer mit dem Schalk im Nacken. Ihnen zuzuhören bereitet unglaublich viel Freude und man wünscht sich, sie würden nie wieder aufhören zu spielen.

Wenn Dänemark neben Tennessee liegt

Der Zauber der seit 2010 bestehenden Band liegt wohl in der Freundschaft der Bandmitglieder begründet. Beim Zusammenspiel spürt man sofort die Harmonie der Bandmitglieder untereinander. Ihr Spaß beim Spielen überträgt sich augenblicklich auf die Zuschauer und nimmt diese gefangen. Sobald sich die einzigartige Stimme vom Leadsänger Morten Krogh durch die Lautsprecher windet, hängt der gesamte Saal an seinen Lippen. Unterstützt vom typischen Klang des Banjos und einer reichlichen Menge akustischer und elektrischer Instrumente mischen „workers in songs“ traditionelle und moderne Arrangements und entführen so den Zuhörer in eine Welt, in der Dänemark neben Tennessee liegt und alle das schön finden.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://workersinsongs.com/

http://www.7180-bar.de/

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„Publikumspreis wählen“ – Landesausstellung Kunsthandwerk in Schwäbisch Hall

Noch bis 20. November 2016 zeigt das Hällisch-Fränkische Museum in Schwäbisch Hall die Landesausstellung Kunsthandwerk 2016. Auch zwei Keramikgefäße von Stefan Fitzlaff aus Kirchberg/Jagst-Mistlau wurden in die Ausstellung aufgenommen. Stefan Fitzlaff führt am Sonntag, 9. Oktober 2016, um 14.30 Uhr durch die Ausstellung.

Von den Veranstaltern

Staatspreise und weitere Auszeichnungen

Die Landesausstellung Kunsthandwerk zeigt ausgewählte Arbeiten von baden-württembergischen Werkstätten und Ateliers. Das Spektrum reicht von Schmuck und Gerät, Keramik, Textil, Holz, Glas, Metall, Korbgeflecht, Papier, Leder bis hin zu Marionetten. Eine Fachjury hat die Ausstellung aus den zum Wettbewerb Staatspreis Gestaltung Kunst Handwerk 2016 eingereichten Arbeiten zusammengestellt und die Staatspreise und weitere Auszeichnungen vergeben. Wettbewerb und Landesausstellung stehen unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Das Rahmenprogramm zur Landesausstellung bietet interessante Einblicke in die Welt der Angewandten Kunst. Es ist in Zusammenarbeit mit dem BdK Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e.V., der Stadt Schwäbisch Hall, dem Hällisch-Fränkischen Museum und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg entstanden.

Publikumspreis der Stadt Schwäbisch Hall:

Die Stadt vergibt einen speziellen Preis an den Kunsthandwerker/die Kunsthandwerkerin, dessen/deren Objekt in der
Ausstellung vom Besucher-Publikum die meisten Stimmen bekommt. Die Abstimmung läuft während der Ausstellungs-
dauer und endet am 13. November 2016. Der Preis wird bei der Finissage am 20. November 2016 offiziell überreicht.

Die Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Angewandte Kunst in Schwäbisch Hall KUNST HANDWERK DESIGN:

Verkaufsausstellung im Hällisch-Fränkischen Museum vom 2. bis 4. Dezember 2016 (10 bis 18 Uhr). Eine Kooperation des Hällisch-Fränkischen Museums mit dem BdK Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e.V.

Herbstferien-Programm im HFM:

Donnerstag, 3. November 2016, 14.30 Uhr bis 16 Uhr: Haeyoung Gebert-Lee, Origami – Papierfalten für Kinder (ab 6 Jahre) Teilnahme-Gebühr 5 Euro.

Dienstag, 1. November 2016, 10 bis 17 Uhr: Rotraud Reinhard, Filzkünstlerin „Zarte Windlichter“, Filzkurs für Erwachsene, Teilnahme-Gebühr inklusive Material 60 Euro. Anmeldung bis spätestens 30. Oktober unter Telefon 0791/751-289.

DOKUMENTARFILM im Vortragsraum:

Während der Ausstellung werden im Vortragsraum des Museums Filme gezeigt, die einen Einblick in die Arbeit des Kunsthandwerks geben. Das Programm finden Sie unter www.schwaebischhall.de.

FINISSAGE:

Sonntag, 20. November 2016, 13 bis 17 Uhr: Rund um die Verleihung des Publikumspreises um 16 Uhr durch Bettina Wilhelm, Erste Bürgermeisterin der Stadt Schwäbisch Hall, bieten wir ein buntes Programm für Kinder und Erwachsene an. Unter anderem Filzen für Kinder

Christina Schneider, Textildesignerin (ab 13 Uhr), Marionettenspiel-Schnupperkurs. Marlene Gmelin (ab 13 Uhr) Vergolden für Kinder, Annette Bischoff-Wehmeier, Restauratorin (ab 13 Uhr).

Musik: Joachim Lambrecht Quintett

Bewirtung: Förderkreis des Hällisch-Fränkischen Museums

Führungen und Vorführung:

Führungen: Gebühr fünf Euro, ermäßigt drei Euro.

Sonntag, 9. Oktober 2016, 14.30 Uhr: Stefan Fitzlaff, Töpfermeister, Schwerpunkt Keramik

Sonntag, 16. Oktober 2016, 11 Uhr: Marlene Gmelin und Detlef Schmelz Pendel Marionetten, 15 Uhr Pendel Marionetten
Vorführung des Stücks „Fabeln am Seidenen Faden“ für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahre (Erwachsene 10 Euro, Kinder 5 Euro, Familienkarte 22 Euro), Kartenvorverkauf ab 2. Oktober 2016, Telefon 0791/751-289.

Sonntag, 23. Oktober 2016, 14.30 Uhr: Gernot Leibold, Goldschmied, Schwerpunkt Schmuck

Sonntag, 30. Oktober 2016, 14.30 Uhr Martina Sigmund-Servetti, Keramikerin, Schwerpunkt Keramik

Sonntag, 6. November 2016, 14.30 Uhr: Dr. Armin Panter, Leiter des Hällisch-Fränkischen Museums

Sonntag, 13. November 2016, 14.30 Uhr: Annette Refenes-Hartmann, Textil-Designerin und Heide Nonnenmacher, Keramikerin, Schwerpunkte Textil und Keramik

Sonntag, 20. November 2016, 14.30 Uhr: Dr. Maaike van Rijn, Kuratorin für Kunsthandwerk und Design vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

WERKSTATT-BESUCHE:

Freitag, 7. Oktober 2016, 17 Uhr: Papierwerkstatt und Buchbinderei Regina Weber-Heckmann, Neumäuerstraße 54, Schwäbisch Hall

Freitag, 21. Oktober 2016, 17 Uhr: Töpferei Michael Heckmann, Neumäuerstraße 54, Schwäbisch Hall

FESTIVAL:

28. bis 30.10.2016: Marionettenfestival Hohebuch – zur Aufführung kommen Kindergeschichten, Fabeln, Märchen und Mythen bis hin zu literarischen Werken und der satirischen Aufbereitung zeitgenössischer Themen. Infos, Programm und Reservierung unter www.pendelmarionetten.de Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

SUCH-SPIELE:

Durch Fragen und Bilder werden die Teilnehmer/innen an das Thema Kunsthandwerk herangeführt und können sich mit den Objekten beschäftigen. Fragebögen in deutscher, persischer und arabischer Sprache liegen am Empfang.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.fitzlaff.de

www.schwaebischhall.de

www.staatspreis-kunsthandwerk.de

www.pendelmarionetten.de

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„Keine weiteren Flächen für Windkraft im Einkornwald“ – Offener Brief der Bürgerinitiative Pro Limpurger Berge

„Keine weiteren Flächen für Windkraft im Einkornwald“ lautet die Forderung von Beate Braun und Martmut Riehle aus Michelbach/Bilz in einem „Offenen Brief“ an die verantwortlichen KommunalpolitikerInnen. Das Schreiben haben sie auch an die Evangelische Landeskirche Württemberg geschickt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Offenen Brief in voller Länge.

Offener Brief von Beate Braun und Martmut Riehle aus Michelbach/Bilz 

Flächennutzungsplan – neue Situation

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Pelgrim,

sehr geehrter Herr Bürgermeister König,

sehr geehrter Herr Bürgermeister Binnig,

sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderätinnen und Gemeinderäte,

wie Sie der Presse entnehmen konnten, haben der Evangelische Oberkirchenrat und die Pfarreistiftung mündlich (sowie schriftlich) zugesichert, keine weiteren Flächen für Windkraft im Einkornwald zur Verfügung zu stellen – außer es treten „Ereignisse“ ein, „aufgrund derer unabdingbare öffentliche Interessen eine Neubewertung erforderlich machen, z.B. die existentielle Energieversorgung bedrohende Krisenszenarien“. Als Gründe hat der Landesbischof den alten Baumbestand genannt und dass die Landeskirche den Michelbachern keine weiteren Belastungen zumuten will.

Diese Verzichtserklärung schafft eine neue Situation:

Da die Evangelische Landeskirche die nahezu alleinige Eigentümerin der „windhöffigen“ Gebiete im Bereich des auf dem Tisch liegenden Flächennutzungsplanes ist, sind ihre Entscheidungen Voraussetzung für jede Regelung, die im Bereich des Einkornwaldes getroffen wird. D. h. es können unter Normalbedingungen in den Konzentrations-Zonen, die der Gemeinsame Ausschuss beschließen will, keine weiteren Windkraftwerke gebaut werden. Wir möchten Sie deshalb bitten, dem Einspruch der Gemeinde Michelbach stattzugeben und  davon abzusehen, den Flächennutzungsplan zu beschließen. Sollten Sie dennoch beschließen, im Einkornwald Konzentrationszonen für Windkraft auszuweisen, so würden Sie den Willen des Oberkirchenrates und der Pfarreistiftung übergehen.

Windkraftwerke könnten einklagbar werden

Denn sollte(n) TTIP und/oder CETA verabschiedet werden (was nicht aus der Luft gegriffen ist), ergäbe sich nach Informationen von TTIP/CETA-Kritikern folgende, dem geäußerten Willen der Evangelischen Landeskirche widersprechende Rechtslage:

Einem Investor würde es dann möglich sein, die Projektierung von Windkraftwerken innerhalb der ausgewiesenen Konzentrationszonen einzuklagen, selbst auf fremdem Eigentum. Das Grundrecht auf Eigentum nach dem Grundgesetz und der EU-Grundrechtecharta würde ausgehebelt. Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass die Stadtwerke Schwäbisch Hall oder ein konkurrierendes regionales Unternehmen diesen Schritt gehen würde. Doch ausländische Investoren hätten gewiss eine niedrige Hemmschwelle.

Wir bitten Sie eindringlich, den Willen der Evangelischen Landeskirche zu respektieren und unseren Frieden nicht zu gefährden.

In Erwartung Ihrer baldigen Antwort grüßen wir Sie freundlich

Hartmut Riehle und Beate Braun (Für die Bürgerinitiative Pro Limpurger Berge)

PS:

TTIP und CETA werden von der Öffentlichkeit sehr kritisch begleitet. Zu den gewaltigen Protestaktionen unlängst haben viele Parteien, Kirchen und andere Organisationen aufgerufen.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.pro-limpurger-berge.de/link5.html

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