„Gentechnikfreiheit Baden-Württembergs ist keine Selbstverständlichkeit“ – Kommentar des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Die „Gentechnikfreiheit Baden-Württembergs ist keine Selbstverständlichkeit“, erklärt Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen) des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe und Sprecher seiner Fraktion für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht Ebners Kommentar zu den Ergebnissen des GVO-Saatgut-Monitorings Baden-Württemberg für das Jahr 2016 in voller Länge.

Kommentar von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen) des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Nationale Anbauverbote regeln

Baden-Württembergs Äcker sind gentechnikfrei. Das ist eine gute Nachricht. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind drei Dinge wichtig: ein vernünftiges neues Gentechnikgesetz, keine neuen EU-Anbauzulassungen für Genmais und Co. sowie die klare Bestätigung, dass auch neue Gentechnik wie „CRISPR/Cas“ Gentechnik ist und genauso geregelt wird. Das neue Gentechnikgesetz brauchen wir, um nationale Anbauverbote zu regeln. Minister Schmidt blockiert seit Jahren eine vernünftige Regelung, weil er partout nicht die Verantwortung für bundesweite Verbote tragen will – und sie stattdessen an die Bundesländer abschieben will. Wenn das aber am Ende jedes Bundesland anders regelt, bekommen wir einen Flickenteppich aus Regionen mit und ohne Gentechnik-Anbau. Ein solcher Flickenteppich droht auch auf EU-Ebene, wenn demnächst womöglich mit Unterstützung der Bundesregierung neue Genmaislinien für den Anbau in der EU zugelassen werden. Beides wäre der Anfang vom Ende der Gentechnikfreiheit in Baden-Württemberg, denn weder innerhalb Deutschlands noch auf dem gemeinsamen EU-Binnenmarkt ist eine dauerhafte Abschottung von Gentechnik-Saat- und Erntegut möglich. Auch Bienen und Pollen machen weder an Bundesländer- noch an Staatsgrenzen halt.

„CRISPR/Cas“ ist Gentechnik

Zu allem Überfluss will sich Minister Schmidt jetzt auch noch vorbehalten, neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas nach eigenem Gutdünken von den Gentechnik-Regelungen auszunehmen. Dabei lässt das EU-Recht keine Zweifel offen: auch neue Gentechnik ist selbstverständlich Gentechnik und muss genauso reguliert, geprüft und gekennzeichnet werden. Das bestätigen auch Rechtsgutachten, unter anderem im Auftrag der Bundesregierung selbst.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Kriegskrüppel – Der Erste Weltkrieg und seine traumatischen Folgen“ – SWR2-Radiosendung zum Nachhören

„Kriegskrüppel – Der Erste Weltkrieg und seine traumatischen Folgen“, lautet der Titel einer SWR2-Radiosendung von Wolfgang U. Eckart. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht unten einen Link zu der knapp 30-minütigen Radiosendung.

Informationen des Radiosenders SWR2

Maschinenkrieg ungeahnter Gewalt

Der erste moderne Weltkrieg war ein Maschinenkrieg ungeahnter Gewalt. Der Medizinhistoriker Prof. Wolfgang U. Eckart zeichnet ein finsteres Kapitel europäischer Geschichte nach.

Die SWR2-Sendung zum Nachhören:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/kriegskrueppel/-/id=660374/did=13987032/nid=660374/1h76uog/index.html

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