„Deutschland auf dem Weg zur Militärmacht“ – Vortrag in Schwäbisch Hall zum Thema „Kein Werben fürs Sterben“

Deutschland ist auf dem Weg zur Militärmacht. Mehr Auslandseinsätze, mehr Geld für Rüstung, mehr Personal für die Bundeswehr – der Militärhaushalt erreicht für 2019 den Rekordwert von 43,2 Milliarden Euro. Einen Vortrag zum Thema „Kein Werben fürs Sterben“ findet am Donnerstag, 24. Januar 2019, um 19.30 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13/2 in Schwäbisch Hall statt. Es spricht der Friedensaktivist Thomas Haschke aus Stuttgart.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall, VVN-BdA und Deutsche Friedensgesellschaft

Die Lüge von den „Sachzwängen“

Damit stiegen die Militärausgaben gegenüber zu 2018 um stolze elf  Prozent an – im Vergleich dazu stieg der Topf für Gesundheit um nur 0,4 Prozent. Die Bundesregierung versucht so schnell wie möglich den Verteidigungshaushalt auf 1,5 Prozent bzw. 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben (was aktuell bei 2 Prozent rund 70 Milliarden Euro entspräche). Dies wird der Öffentlichkeit immer wieder verkauft als vermeintliche neue Gefahrenlagen in der Welt, mangelhafte Ausrüstung oder unüberwindbare Sachzwänge gegenüber der NATO und EU. Wohlgemerkt sind dies die Gremien, in denen vorher selbst die angeblichen Sachzwänge verabschiedet wurden.

Protest antimilitaristischer Gruppen

Durch vielfältige und teure Werbemaßnahmen will die Armee neue RekrutInnen gewinnen. Es gibt kaum eine Ausbildungsmesse, wo die Bundeswehr nicht einen der größten Stände hat, massenhaft verschandeln Werbeplakate die Landschaft und im Netz gibt es stundenlange Werbevideos und Webserien der Bundeswehr, die besonders auf Minderjährige abzielen. Doch all der Aufwand hilft der Bundeswehr nicht: trotz alledem fehlt es an Personal. Das liegt nicht nur daran, dass der militärische Beruf unattraktiv und gewalttätig ist, sondern auch daran, dass der Bundeswehr bei ihren Auftritten immer wieder der Protest von antimilitaristischen Gruppen entgegen schlägt.

Gegen den Tag der Bundeswehr

Am Beispiel des „Tages der Bundeswehr“, der 2019 zum fünfte Mal stattfindet, möchte der Referent die Maßnahmen der Bundeswehr kritisch beleuchten und zu Protesten anregen. Referent Thomas Haschke, Aktivist aus Stuttgart, ist Mitorganisator der Proteste gegen den Tag der Bundeswehr in Baden-Württemberg.

Siegfried Hubble aus Schwäbisch Hall schreibt zu der Veranstaltung in Schwäbisch Hall:

Liebe FriedensfreundInnen und AntimilitaristInnen,

Ich möchte Euch an diese Veranstaltung erinnern und Euch bitten, zu kommen. Es geht auch darum, wie auch eine regionale Friedensbewegung der zunehmenden Aufrüstung der Bundeswehr und der Kriegslust, insbesondere der NATO, durch vielfältige Aktionen aktiv in die Suppe spucken kann.
Bundeswehr-Rekrutierungsveranstaltungen in Öhringen und Hall, die Kündigung des INF-Vertrages durch die Trump-Administration, Vorbereitung der Infrastruktur zur schnellen Verlagerung von Kriegsmaterial an die Ost-Grenzen der EU, Krieg ist keine Vision – konkrete Vorbereitungen werden getroffen. Auch darüber sollten wir an diesem Abend sprechen. Aktiv gegen Aufrüstung und Kriegslust.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

http://www.clubalpha60.de/

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„Asylrecht wird ausgehöhlt“ – Politisch motivierte Eilentscheidung gegen Alassa M.

Der Bundestag debattierte am Freitag, 18. Januar 2019 über die weitere Aushöhlung des Asylrechts in Deutschland. In der namentlichen Abstimmung erklärten 509 Abgeordnete von CDU, CSU, SPD und AfD die Staaten Tunesien, Marokko, Algerien und Georgien zu sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“ für Asylsuchende. 138 Abgeordnete der Grünen und der Linkspartei stimmten dagegen. Vier Abgeordnete enthielten sich.

Von der Internetseite Rote Fahne News

Verkürztes Asylverfahren

Konkret heißt das für Asylsuchende aus den angeblich „sicheren Herkunftsstaaten“, dass sie höchstens ein verkürztes Asylverfahren erhalten. Sie müssen nachweisen, warum die angebliche Sicherheit für sie nicht zutrifft. Sonst können sie schnell wieder abgeschoben werden. Denn nach der offiziellen Definition der Bundesregierung aus dem Jahre 1993 sind das „Staaten, bei denen aufgrund der allgemeinen politischen Verhältnisse die gesetzliche Vermutung besteht, dass dort weder politische Verfolgung, noch unmenschliche oder erniedrigende Bestrafung oder Behandlung stattfindet.“ (…)

Link zum ganzen Artikel von Rote Fahne News:

https://www.rf-news.de/2019/kw03/bundestag-verschaerft-weitere-asylgesetze

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„Europa ignoriert mögliches Krebsrisiko von 5 G“ – Link zum Artikel des „Tagesspiegel am Sonntag“

Die Technologie für den Mobilfunk steht im Verdacht, die Gesundheit zu schädigen. Aber die Regierungen fördern den Ausbau unbeirrt.

Informationen des Tagesspiegel am Sonntag

Elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung

Der geplante europaweite Ausbau des Mobilfunknetzes der fünften Generation (5G) birgt große ökonomische und technische Risiken und stößt bei der Bevölkerung in einigen EU-Ländern auf erheblichen Widerstand. Das berichtet das Journalistenteam Investigate Europe im Tagesspiegel am Sonntag. Demnach ist es unsicher, ob sich die auf rund 500 Milliarden Euro geschätzten Investitionen jemals rentieren werden. Zudem deutet eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien darauf hin, dass die für den Mobilfunk genutzte elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung die menschliche Gesundheit schädigen kann, und etwa Krebs erzeugt oder den männlichen Samen schädigt. (…)

Link zum ganzen Artikel „Europa ignoriert mögliches Krebsrisiko von 5 G“:

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/elektrosmog-europa-ignoriert-moegliches-krebsrisiko-von-5g/23855700.html

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„Durch die AfD verroht das politische Klima“ – Leserbrief zur Berichterstattung über den Angriff auf den AfD-Landesvorsitzenden in Bremen

Über den Angriff auf einen Bremer AfD-Politiker gibt es eine berechtigte Empörung. Es geht aber unter, dass diese so genannte Alternative für Deutschland in ihren Reihen, bis hin in Spitzenpositionen, eine ganze Reihe von FunktionärInnen beherbergt, die zu Hass und Gewalt gegen MigrantInnen, Flüchtlinge und PolitikerInnen aufrufen, die ihre national-konservative Ideologie nicht teilen.

Leserbrief von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

AfD als Partei ist kein Opfer

Auf Plattformen werden SchülerInnen angestachelt, LehrerInnen zu denunzieren, die sich kritisch im Unterricht zur AfD äußern. Und das ist nur ein Beispiel. Wer derartig zur Verrohung des politischen Klimas in der Republik beiträgt, sollte sich selber Gedanken darüber machen, welchen Beitrag sie tagtäglichlich zur Verrohung der politischen Auseinandersetzung beitragen. Deshalb ist die AfD (wohl aber der betroffene AfD-Politiker) hier nicht das Opfer. Diese Partei ist der Auslöser einer bedenklichen Entwicklung, die politisch bekämpft werden muss. Die so genannte AfD hat den Boden der demokratischen Meinungsfreiheit verlassen.

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„Wegen Volksverhetzung“ – Rechtsanwälte von Alassa M. erstatten Strafanzeige gegen AfD-Abgeordneten Thomas Seitz

Das Rechtsanwaltsbüro Meister & Partner (Roland Meister, Frank Stierlin, Frank Jasenski, Peter Weispfenning) aus Gelsenkirchen stellt Strafanzeige wegen Volksverhetzung gegen den AfD-Abgeordneten Thomas Seitz. Die Kanzlei vertritt den Asylbewerber Alaska M., der im Jahr 2018 in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) Ellwangen verhaftet und nach Italien abgeschoben worden war.

Pressemitteilung der Rechtsanwaltskanzlei Meister und Partner, Gelsenkirchen

Text der Pressemitteilung:

„Unsere Kanzlei vertritt die Rechte von Alassa M., der am 20. Juni 2018 nach Italien abgeschoben wurde. Er war einer der Sprecher der Flüchtlinge nach dem rechtswidrigen Polizeiüberfall auf die LEA Ellwangen vom 3. Mai 2018. Seit der Abschiebung von Alassa Mfouapon nach Italien kämpfte der „Freundeskreis Alassa“ für dessen Rückkehr. Mit Erfolg. Seit dem 21. Dezember befindet sich Alassa M. wieder in Deutschland. „Wie eine Sprecherin des Regierungspräsidiums in Stuttgart weiter bestätigte, ist dies laut deutscher Rechtslage möglich.“ (welt-online.de vom 29.12.18) Herr Mfouapon beantragte noch am selben Tag die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention.

Zu einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ über die Rückkehr von Alassa M. twitterte der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz am 30. Dezember 2018 folgenden Text:

„Für solche Fälle braucht es einer wirksamen Abschreckung. Dafür darf eine Änderung des Art. 102 GG kein Tabu sein.“

Art. 102 GG lautet: „Die Todesstrafe ist abgeschafft.“ Die Äußerung von Seitz bedeutet daher nichts anderes als die öffentliche Forderung nach Wiedereinführung der Todesstrafe für Flüchtlinge, deren einziges „Verbrechen“ es ist, ihre Rechte einzufordern.

In der Strafanzeige unserer Kanzlei gegen Thomas Seitz an die Staatsanwaltschaft Stuttgart heißt es dazu:

„Die o.g. dargestellte Äußerung des Beschuldigten erfüllt den Tatbestand der Volksverhetzung gem. § 130 StGB. … Die Forderung nach Anwendung der Todesstrafe auf diese Gruppe der Bevölkerung fordert zum einen unter Missachtung des in Art. 2 GG verfassungsrechtlich garantierten Schutzes des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit jedes Menschen zu Gewalt gegen diese Gruppe und zu ihrer Tötung auf.“ (…)

„Diese Wirkung seiner Äußerung war dem Beschuldigten bekannt und von ihm zum Zwecke der eigenen Profilierung auch gewollt. Es kam ihm zudem darauf an, die o.g. Bevölkerungsgruppe als Personen verächtlich zu machen, gegen die man ohne weiteres mit der Todesstrafe vorgehen kann. Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung sind daher geboten.“

Für weitere Rückfragen steht unsere Kanzlei zur Verfügung. Über das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft werden wir Sie informieren.

Zum Fall des Herrn Alassa M. siehe auch die Pressemitteilung unserer Kanzlei vom 5. Januar 2019.

Anwaltsbüro
Meister & Partner
Industriestraße 31
45899 Gelsenkirchen
Tel: 0209/3597670
Fax: 0209/3597679
E-Mail: RAeMeisterppge@t-online.de

Internet: www.kanzleimeister.de

Link zur Pressemitteilung der Kanzlei Meister und Partner vom 5. Januar 2019 zum Fall Alassa M. und der Berichterstattung in der BILD-Zeitung: 

https://www.rotefahne.info/2019/kw01/190105-pressemitteilung-anwaelte.pdf

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„Gegenentwurf zur industriellen Landwirtschaft“ – Film über die „Solidarische Landwirtschaft Schwäbisch Hall“

Immer mehr Menschen legen Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Ein Gegenentwurf zur industriellen Landwirtschaft sind SoLawis. Eine solche „Solidarische Landwirtschaft“ haben wir in der Nähe von Schwäbisch Hall besucht. Wer hier sein Gemüse holt ist mehr als nur Konsument. Viele der Menschen hier packen auch beim Anbau und der Ernte kräftig mit an.

Von Cornelius Braitmaier, Filmemacher aus Kirchberg/Jagst

Bunte Gemeinschaft

Doch was ist das genau und wie funktioniert diese Solawi? Wir waren im Oktober 2018 dabei, als Wurzelgemüse geerntet wurde und konnten eine junge Gärtnerfamilie, ihr faszinierendes Konzept und eine bunte Gemeinschaft kennenlernen. Daraus ist ein Film entstanden.

Link zum Film:

https://www.youtube.com/watch?v=HKeb8J09zMA&t=3s

Homepage der Solawi Schwäbisch Hall: https://solawi-hall.de/

Modus5-TV – endlich gute Nachrichten.

An diesem Film waren beteiligt:

Buch, Kamera, Schnitt, Sprecher:
CORNELIUS BRAITMAIER

Redaktion, Gesang, Rezept der Erntesuppe:
SYLVIA REICH

Gitarre:
NORBERT HOELSCHER

Gute Nachrichten verbreiten

In diesen Beitrag haben wir Energie investiert, um gute Nachrichten zu verbreiten:
Redaktion, Recherche und Vorgespräche, Dreharbeiten, Videoschnitt, Sprachaufnahmen und Nachvertonung: 125 Stunden.
Fahrkilometer mit dem PKW: 510 km.

Um weiterhin gute Nachrichten machen zu können freuen wir und über Ihre Unterstützung, z. B. in Form einer finanziellen Spende:

Konto: Modus5-TV – IBAN DE06 5001 0517 5426 6753 69
Bank: ING-DiBa – BIC INGDDEFFXXX

CBra-Film Medienproduktion & Medienagentur
Baron-Kurt-Str. 34
D 74592 Kirchberg an der Jagst
Telefon:    +49 (0) 7954-921 1604
Mobil: +49 (0) 171-576 95 51
Fax:      +49 (0) 3222 690 7858
Internet: www.cbra-film.de
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„Der größte Steuerraub aller Zeiten muss endlich Konsequenzen haben“ – Forderungen des Grünen-Politikers Hans-Christian Ströbele

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele meint, „der größte Steuerraub aller Zeiten muss endlich Konsequenzen haben“. Dies veröffentlichte er im Internetportal von t-online.

Ein Gastbeitrag von Hans-Christian Ströbele

Pressefreiheit schützen

Journalist Oliver Schröm hat Cum-Ex-Geschäfte enthüllt. Nun ermittelt der Staatsanwalt gegen ihn. „Das muss Konsequenzen für ein neues Gesetz haben“, fordert Grünen-Politiker Ströbele im Gastbeitrag auf t-online.de. Die Pressefreiheit steht in Deutschland durch den Artikel 5 des Grundgesetzes unter besonderem Schutz. Doch auch Journalisten müssen sich an Gesetze halten. Wie bestimmte Gesetze aussehen, ist deshalb wichtig für die Arbeit von Journalisten. Das wird am Fall des Investigativ-Journalisten Oliver Schröm deutlich, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen seiner Cum-Ex-Recherchen ermittelt. In einem Gastbeitrag fordert der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele Änderungen an einem Gesetzentwurf, über den der Bundestag kürzlich diskutiert hat. (…)

Link zum ganzen Artikel auf dem Internetportal t-online:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_85022374/stroebele-der-groesste-steuerraub-aller-zeiten-muss-endlich-konsequenzen-haben.html

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„Interesse an allen kommunalen Vorgängen fördern“ – Rückblick auf 50 Jahre Stadtblatt in Crailsheim

Es war in der Vorweihnachtswoche vor 50 Jahren: Erstmals erhielten alle Crailsheimer Haushalte das neue „Amtliche Mitteilungsblatt der Stadt Crailsheim“, das „CRAILSHEIMER STADTBLATT“. In der ersten Ausgabe vom 20. Dezember 1968 legte Bürgermeister Hellmut Zundel die Gründe dafür dar, dass sich Stadtverwaltung und mehrheitlich auch der Gemeinderat entschlossen hatten, nach dem Vorbild anderer Städte und Gemeinden künftig ein eigenes städtisches, wöchentlich erscheinendes Mitteilungsblatt zu veröffentlichen.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Alle Haushalte informieren

Mit dem STADTBLATT sollten ab sofort alle damals knapp 6.000 Crailsheimer Haushalte die Bekanntmachungen direkt ins Haus bekommen. Die bisherige Veröffentlichung in der Lokalzeitung „Hohenloher Tagblatt“ hatte nur die zirka 3.700 Abonnenten der Zeitung erreicht. Auch finanzielle Gründe sprachen für ein eigenes Mitteilungsblatt: Die nicht unbeträchtlichen Kosten für die Veröffentlichungen in der Zeitung entfielen, dafür sollte sich das STADTBLATT durch einen mehrseitigen Annoncenteil im Wesentlichen finanziell selbst tragen. Als wichtigstes Motiv für die Etablierung des STADTBLATTES führte Bürgermeister Zundel aber an, „dass durch eine objektive und vollständige Unterrichtung der gesamten Einwohnerschaft ihr Interesse an allen kommunalen Vorgängen lebendig bleibt und in jeder Hinsicht gefördert wird“.

Scharfe Ablehnung durch „Hohenloher Tagblatt“

Von Anfang an war das STADTBLATT damit nicht nur als Publikationsorgan für amtliche Bekanntmachungen gedacht, sondern für „alle Mitteilungen, die für das bürgerschaftliche Leben in unserer Stadt von Bedeutung sind“. Das neue STADTBLATT stieß auf die scharfe Ablehnung des „Hohenloher Tagblatts“, das auch umgehend juristisch gegen die „von der Verwaltung getragene Konkurrenz“ (HT vom 19.11.1968) vorging – zu diesem Zeitpunkt ohne Erfolg: In der Hauptsache entschied das Oberlandesgericht Stuttgart am 31. März 1971 mit Bezug auf die Gemeindeordnung, dass „es legitime Aufgabe der Gemeinde ist, das allgemeine Interesse an der Gemeindeverwaltung zu fördern“ und dies auch „durch die Verbreitung periodischer Druckwerke geschehen“ könne. Das Urteil bestätigte damals auch die Rechtsauffassung des baden-württembergischen Innenministeriums und des Städteverbandes. In der Folge etablierte sich das STADTBLATT als Publikationsorgan der Crailsheimer Stadtverwaltung und wurde von (Ober-)Bürgermeister Zundel durchaus offensiv zur Hervorhebung seiner Erfolge beim Ausbau der städtischen Infrastruktur, bei der Modernisierung der Stadt und bei den Gewerbeansiedlungen genutzt.

Durch OB Zundel instrumentalisiert

In dieser Zeit diente es aber auch als Plattform zur Darstellung der OB-Politik in strittigen Fragen, wie etwa der Kreis- und Gemeindereform und der städtebaulichen Entwicklung, und als Organ, um auf Kritik aus der Bevölkerung, dem Gemeinderat oder auch der Kreisverwaltung reagieren zu können. Diese Instrumentalisierung des STADTBLATTES endete mit dem Ausscheiden Zundels aus dem Amt des Oberbürgermeisters 1982 – nicht zuletzt auf Betreiben des Gemeinderates. Redaktionell verantwortet wurden die ersten Ausgaben des STADTBLATTS 1968/69 von dem eigens als „Korrektor“ eingestellten Hans D. Winkler, der noch im Laufe des ersten Erscheinungsjahres von dem städtischen Beamten Tilo Kimmelmann abgelöst wurde. In den folgenden Jahrzehnten lag die Redaktion unter anderem bei den Stadtbediensteten Gerhard Bauer, Thomas Boger, Wilhelm Hanselmann, Franz Kasimir und Susanne Kröper-Vogt.

OB Raab weitete Berichterstattung aus

Unter Oberbürgermeister Andreas Raab wurde die Berichterstattung des STADTBLATTS ab Oktober 2003 deutlich ausgeweitet und das Layout attraktiver gestaltet. Für die redaktionellen Beiträge zeichnete nun der renommierte Journalist Knut Siewert als freier Mitarbeiter verantwortlich. Aus finanziellen Gründen wurde auf ein Abonnementsystem umgestellt. Seit 1. Januar 2017 wird das STADTBLATT wieder an alle Crailsheimer Haushalte verteilt und informiert diese jede Woche über die Aktivitäten der Stadtverwaltung, inklusive der im Gemeinderat diskutierten Themen der Stadtpolitik. Die aktuelle Auflage liegt bei 17.000 Exemplaren. Über fünf Jahrzehnte bot das STADTBLATT der interessierten Crailsheimer Stadtbevölkerung die Möglichkeit, sich neben der Lokalzeitung aus einer zweiten Quelle über die städtischen Belange zu informieren, Sachverhalte und Themen vertieft dargestellt zu bekommen und so ihr bürgerschaftliches Engagement zu erleichtern und zu stärken. Diese Möglichkeit wird es nach der Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs, verkündet exakt zum 50. Geburtstag des STADTBLATTS, nun so nicht mehr geben. Was künftig noch berichtet werden darf, muss bis zum Vorliegen der genauen Urteilsbegründung abgewartet werden. Unzweifelhaft wird es gravierende Abstriche im redaktionellen Teil geben.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.crailsheim.de/rathaus/presse/infos-zum-stadtblatt/

https://www.crailsheim.de/rathaus/presse/staedtische-nachrichten/?no_cache=1

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„Make Volksfestplatz great again“ – Jugendliche sollen bei Sanierung der östlichen Innenstadt Crailsheims mitgestalten

Gemeinsam mit dem Jugendbüro und dem Jugendzentrum lädt der Crailsheimer Jugendgemeinderat alle Interessierten ein, sich intensiv mit den Themen Volksfestplatzsanierung auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung für Jugendliche ab Klasse 8 mit dem Titel „Make Volksfestplatz Great again!“ findet am Donnerstag, 17. Januar 2019, um 18.30 Uhr im  Jugendzentrum Crailsheim statt.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Ergebnisse gehen an Stadträte und Stadtverwaltung

Schwerpunkte werden auf die Nutzung der eventuell entstehenden Stadthalle, auf das Außengelände des Jugendzentrums und auf das Außengelände des Jugendbüros gelegt. Es gibt auch die Möglichkeit, zu sonstigen Planungen bezüglich des Volksfestplatzes Stellung zu nehmen. Nach einer Einführung ins Thema werden in jugendgerechten Workshops gemeinsam Vorschläge und Ideen der Jugendlichen zur Sanierung des Volksfestplatzes erarbeitet und vorgestellt. Die Ergebnisse leitet der Jugendgemeinderat  zur weiteren Bearbeitung an die Gemeinderatsmitglieder und die Stadtverwaltung weiter.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Crailsheim zur Veranstaltung des Jugendgemeinderats:

Deine Idee zählt!

Make Volksfestplatz great again!

Am Donnerstag, 17. Januar besteht die einmalige Chance für alle Jugendlichen ab Klasse 8, ihre Ideen zum Volksfestplatz einzubringen. Ob es um die Gestaltung der Außengelände des Jugendbüros oder des Jugendzentrums, um die geplante Stadthalle oder auch allgemein um den Volksfestplatz geht – alle Ideen zählen. Gemeinsam wird ein Blick auf die Pläne geworfen und dann heißt es: kreativ werden und eigene Ideen zur Gestaltung entwickeln. Auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen.

Der Jugendgemeinderat freut sich auf euer Kommen am Donnerstag, 17. Januar 2019, ab 18.30 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim. Unterstützt wird die Veranstaltung durch das Jugendbüro und das Jugendzentrum.

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