„37 Menschen erschlagen und liegen gelassen“ – Freundeskreis Flüchtlingssolidarität (SI) verurteilt Massaker gegen Flüchtlinge an der marokkanischen Grenze zur spanischen Exklave Melilla

37 Menschen fanden letzten Samstag in Melilla den Tod bei dem Versuch, europäischen Boden zu betreten – erschlagen, verletzt liegen gelassen, Menschen, die nichts weiter wollten, als ein menschenwürdiges Leben zu erreichen. Die spanische Guardia Civil und die marokkanischen Behörden arbeiteten dabei Hand in Hand. Es ist skandalös, dass selbst der sozialdemokratische spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez sich ausdrücklich hinter das Vorgehen stellte und es gar als einen Akt der „Verteidigung der Demokratie“ verteidigte.

Vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Solidarität International (SI)

Uneingeschränktes Asyl auf antifaschistischer Grundlage

Dazu Alassa Mfouapon, Flüchtlingsaktivist und Bundessprecher des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität: „Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität trauert um die Opfer und mit ihren Familien. Wir fordern ein Recht auf Flucht, sichere Fluchtwege und uneingeschränktes Asyl auf antifaschistischer Grundlage für alle Menschen, die vor Verfolgung, Unterdrückung, Hunger und Krieg flüchten müssen. Kein Mensch flieht ohne Grund!“

Völkerrechtswidrige Zurückweisung

Die UN- Menschenrechtskonvention sichert in ihrem Artikel 14 allen Menschen das Recht zu, Asyl zu beantragen und zu genießen. Das umfasst auch das Recht, einen Staat zu betreten, um Asyl zu beantragen. Der Gelsenkirchener Rechtsanwalt Frank Jasenski sagt, „ das bedeutet, dass es sich bei dem Einsatz der marokkanischen Sicherheitskräfte an der Grenze zur spanischen Exklave Melilla, wo die Menschen brutalst zurückgewiesen wurden, um eine völkerrechtswidrige Zurückweisung handelt, die auf den entschiedenen Protest aller demokratischen Menschen stoßen muss. Diese Gewaltanwendung gegen Flüchtlinge ist klar zu verurteilen.“

SI fordert strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen

Der „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität“ fordert deshalb auch die lückenlose Aufklärung der Vorfälle und eine strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen.

Weitere Informationen im Internet, Spenden und Kontakt:

Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI im Internet: www.freunde-fluechtlingssolidaritaet.org

Spenden über: „Solidarität International e.V.“, IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort: „Flüchtllingssolidarität“

change.org/alassa und change.org/evakuierung

   Sende Artikel als PDF