Beim vorweihnachtlichen Geschenkekauf warnt die hohenlohische EU-Abgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD) vor dem Kauf von Masken und gefährlichem Spielzeug. Evelyne Gebhardt ist Sprecherin der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Binnenmarkt- und Verbraucherschutzausschuss des Europäischen Parlaments.
Vom SPD-Europabüro Künzelsau
Gefährliche Stromschläge
„Der Black Friday ist für viele Verbraucherinnen und Verbraucher der traditionelle Startschuss in die Weihnachtseinkaufssaison. Allerdings gilt: Augen auf beim Geschenkekauf. Es gilt, den Kauf von gefährlichem Spielzeug zu vermeiden. Sonst kann sich der Kinderwunsch zum Albtraum der Eltern entwickeln. Zu oft missachten Hersteller aus China oder anderen Ländern die Vorgaben des europäischen Verbraucherschutzes. Kinderkleidung mit einem Kordelzug an der falschen Stelle können zu unerwünschten Überraschungen beim Spielen führen. Elektrische Tretroller, in denen die Elektronik nicht ausreichend vor eindringendem Wasser geschützt ist, können einen Brand entfachen oder gefährliche Stromschläge verteilen. Kettenanhänger sind mit Farbe bemalt, deren giftige Inhaltsstoffe gegen die europäischen Zulassungsregeln verstoßen.
Gefährliche Produkte aus dem Verkehr nehmen
Die Datenlage im EU-Binnenmarkt ist erschreckend. Das europäische Schnellwarnsystem für Konsumgüter RAPEX verzeichnet jede dritte Meldung wegen gefährlichen Spielzeugs in der EU. Leider wird in diesem Jahr neben Spielzeug auch vor vielen Schutzartikeln gegen Covid 19, etwa vor Masken, gewarnt. RAPEX hilft diese Produkte aus dem Umlauf zu nehmen, das System koordiniert die europäischen Behörden zur Marktüberwachung. Nur wenn die Daten schnell unter den EU-Mitgliedstaaten ausgetauscht werden, können Behörden und Verkäufer Verbraucherinnen und Verbraucher vor schlimmen Folgen schützen und gefährliche Produkte aus dem Verkehr nehmen oder zurückrufen.
Neue Richtlinie zur Produktsicherheit geplant
„Der Schutz von Kindern muss Priorität haben. Daher begrüße ich die Vorschläge der EU-Kommission in der neuen Verbraucheragenda“, sagt Gebhardt. So soll im nächsten Jahr eine Überarbeitung der allgemeinen Richtlinie zur Produktsicherheit vorgestellt werden. Dabei müssen Kinder auch vor neuen Gefahren durch die zunehmende Vernetzung geschützt werden. Nur mit zeitgemäßen Regeln, einer effektiven Rechtsdurchsetzung und der unmittelbaren Überprüfbarkeit von Produkten sind Europas Verbraucherinnen und Verbraucher vor gefährlichem Spielzeug geschützt.“
Weitere Informationen und Kontakt:
Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, Evelyne Gebhardt, Mitglied des Europäischen Parlaments
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