Für die Verbesserung der Lebensverhältnisse im Flüchtlingslager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos setzt sich Solidarität International (SI) in Schwäbisch Hall ein. Eine Aktion dazu fand unter anderm am 20. Februar 2021 statt. Für Gewerkschafterinnen in der Textilindustrie in Bangladesch setzte sich SI in Hall bei einer Aktion zum Weltfrauentag ein.
Von Willi Maier, Solidarität International (SI) in Schwäbisch Hall
Lebensverhältnisse im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos verbessern
In Schwäbisch Hall fand am 20. Februar 2021 eine begeisternde Aktion zur Flüchtlingssolidarität, für die Verbesserung der Lebensverhältnisse im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos statt. Weitere Forderung: Die sofortige Evakuierung aller Flüchtlinge und Auflösung aller Flüchtlingslager.
Ermutigender Prozess des Flüchtlings Alassa
Solidarität International hatte dazu aufgerufen und diese mit Bündnispartnern 3.-Weltladen, Freundeskreis Asyl, Internationaler Chor, DKP und MLPD auf die Beine gestellt. Am offenen Mikrofon gab es Lieder, vielfältige Beiträge zum Beispiel über den ermutigenden Prozess des Flüchtlings Alassa gegen das Land Baden-Württemberg und die Situation in den Camps wie Kara Tepe auf Lesbos.
Anträge auf Mitgliedschaft in Solidarität International (SI)
Diese überwältigenden Solidarität wurde auch durch eine Vorarbeit ermöglicht. Durch persönliche Mobilisierung, Presseartikel und Ankündigung durch Flugblätter eine Woche vorher mit stillen Spendendosen. Im Vorbeigehen warfen die Passanten 118,50 Euro hinein.
Während der zweistündigen Kundgebung mit 40 Teilnehmern und Teilnehmerinnen und zahlreichen Passanten landeten insgesamt 1101,13 Euro in den Spendendosen. Die Hälfte davon waren 50-Euro-Scheine. Neben zahlreichen Gesprächen gab es ermutigende Anteilnahme und Anträge auf Mitgliedschaft in SI.
„Tausche Rose gegen Spende“
Zum 5. Mal organisierte Solidarität International (SI) am Samstag 6. März 2021 die bewährte Aktion „Tausche Rose gegen Spende“ anlässlich des Internationalen Frauentags, diesmal für die Gewerkschafterinnen in der Textilindustrie in Bangladesch. Bei ziemlich frischer Temperatur zeigte sich die SI-Ortsgruppe mit erfreulich guter Besetzung wieder in der Öffentlichkeit und erhielt viel Zuspruch.
Aussagen wie „Es ist gut, was ihr da macht“ oder „gut, dass sich da jemand um das Thema kümmert“ waren öfters zu hören. Auch diesmal wurde die Aktion im Haller Tagblatt angekündigt. Und das wird auch registriert von den Menschen, denn einige kamen daraufhin gezielt zum Infostand. Innerhalb von gut zwei Stunden konnte die Gruppe 418,43 Euro an Spenden sammeln. Das war jetzt doppelt so viel wie beim letzten Frauentag. Alle 70 Rosen, die wir zum Einkaufspreis bekommen hatten, waren restlos ausverkauft.
Am 8. Mai 2021 sind in vielen Städten Infostände geplant anlässlich des 25-jährigen Bestehens von Solidarität International (SI).