„Das Leben der Heimkinder“ – Ausstellung im „Forum in den Arkaden“ im Crailsheimer Rathaus

Die Wanderausstellung „Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975“ zeigt das Stadtarchiv Crailsheim vom 24. Januar 2018 bis 25. Februar 2018 im Forum in den Arkaden im Crailsheimer Rathaus. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und zusätzlich an drei Sonntagen (28.1., 11.2. und 25.2.2018) von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Ausstellungseröffnung am 23. Januar 2018

Die Ausstellung wurde in den vergangenen Jahren vom Landesarchiv Baden-Württemberg konzipiert. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 23. Januar 2018, um 19 Uhr mit einer öffentlichen Veranstaltung im Ratssaal.

Zahlreiche private Klein- und Kleinstheime

Einmal Heimkind – immer Heimkind? Diese Frage stellten sich Schätzungen zufolge bundesweit etwa 800.000 Menschen, die in den 1950er, 60er und 70er Jahren in Heimen aufgewachsen sind. Allein in Baden-Württemberg existierten zwischen 1949 und 1975 über 600 Säuglings-, Kinder- und Jugendheime, darunter z.B. auch im Crailsheimer Umland die Kinderheime Tempelhof und Mistlau. Neben Institutionen in staatlicher, kommunaler und kirchlicher Trägerschaft zählen hierzu auch zahlreiche private Klein- und Kleinstheime.

Kinderheime in Tempelhof und Mistlau

Die Ausstellung bietet anhand vielseitigen Bildmaterials und von Dokumenten wie Speiseplänen, Aktenauszügen und Briefen einen Einblick, wie der Alltag in vielen Kinderheimen aussah. Zeitzeugenberichte bereichern die Darstellung um die Perspektive der Betroffenen und vermitteln eine Vorstellung von den Gefühlswelten der ehemaligen Heimkinder. Die psychische und körperliche Gewalt, die vielfach das Heimleben prägte, wird ebenso thematisiert wie die Momente des Glücks. Die Wanderausstellung wird durch kurze Informationen zu den Kinderheimen Tempelhof und Mistlau ergänzt.

Info: Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und zusätzlich an drei Sonntagen (28.1., 11.2. und 25.2.2018) von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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„Gegen Stuttgart 21, den unsäglichen Klotz am Bein des Zugverkehrs“ – Gemeinsame Fahrt ab Hessental zur 400. Montagsdemo in Stuttgart

„Sie lügen – wir demonstrieren“ lautet das Motto der 400. Montagsdemo gegen das Immobilienprojekt Stuttgart 21.  Die Demo ist am Montag, 15. Januar 2018, ab 18 Uhr, vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof.  Fahrgemeinschaften mit dem Zug ab Schwäbisch Hall-Hessental treffen sich am Montag, 15. Januar 2018, um 15.45 Uhr am Bahnhof Hessental. Abfahrt des Zuges nach Stuttgart ist um 16.01 Uhr. 

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionskomitee gegen Stuttgart 21

Bahn hat das Projekt technisch nicht im Griff

Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden. Nach jeder zugegebenen Kostensteigerung sagt die Bahn, damit sei endgültig das Ende der Fahnenstange erreicht – um zwei Jahre später die nächste Kostensteigerung zu verkünden. Die Bahn hat das Projekt technisch nicht im Griff.  Sie weiß, dass die Tunnelbauer des Bahnprojekts gefährliche Gesteinsschichten mit dem Kunstharz Anhydrit durchbohren müssen: Kommt dieses Mineral mit Wasser in Berührung, quillt es auf, sprengt alles weg – selbst Tunnelverkleidungen aus Beton. Sie macht dennoch weiter, weil sie weiß, dass die ihr angehörenden Politiker im Ruhestand sein werden, wenn S21 gestoppt wird.

Gravierende Sicherheitsmängel beim Brandschutz

Die Bahn hat das Projekt organisatorisch nicht im Griff: Ursprünglich hieß es, Stuttgart21 werde 2020 abgeschlossen. Jetzt ist von 2024 die Rede. Gerade in diesen Tagen gibt die Bahn zu erkennen, dass wohl aus der versprochenen Anbindung an den Flughafen nichts wird. Stuttgart 21 hat gravierende Sicherheitsmängel beim Brandschutz.  Die Schräglage der Bahnsteige von 15 Promille gefährdet Bahnsteigbenutzer. Es können Kinderwagen oder Rollstühle selbstständig ins Rollen kommen.

Stuttgart 21 stoppen und den Kopfbahnhof verbessern – das würde Milliarden sparen.

Bei der 400. Montagsdemonstration sprechen:

Volker Lösch (Regisseur)

Winfried Wolf (Autor)

Christine Prayon (Kabarettistin)

Chain of fools (Musik)

Treffpunkt ist um 15.45 Uhr in Hessental

Das Schwäbisch Haller Aktionskomitee gegen Stuttgart 21 ruft alle Bürgerinnen und Bürger der Region auf, sich an der 400. Montagsdemonstration zu beteiligen. Fahrgemeinschaften ab Schwäbisch Hall-Hessental treffen sich am Montag, 15. Januar 2018, um 15.45 Uhr am Bahnhof Hessental. Abfahrt des Zuges nach Stuttgart: 16.01 Uhr.

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„Das System der Fallpauschalen ist falsch und gehört abgeschafft“ – Leserbrief von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall zum Artikel „Kliniken: Spezialisierung oder Schließung“ in der Südwestpresse

„Das System der Fallpauschalen ist falsch und gehört abgeschafft“, schreibt Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall zu einem Artikel in der Südwestpresse (Haller Tagblatt, Hohenloher Tagblatt, Rundschau Gaildorf) vom 29. Dezember 2017 mit der Überschrift Kassen drohen Kliniken: „Spezialisierung oder Schließung“. Im Artikel von Hajo Zenker wird vom eigentlichen Problem in der Krankenhausversorgung abgelenkt. Von der Einführung der Fallpauschalen vor 13 Jahren redet er nicht: Was sind die ökonomischen Anreize für diese Fallpauschalen?!

Leserbrief von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall, Mitglied der Gewerkschaft Ver.di

Für die Krankenhäuser lohnt es sich:

1. geringe Kosten pro Fall zu produzieren

2. viele Fälle zu behandeln, mit hohem Gewinn

3. viele Fälle zu vermeiden, mit keinem Verlust

Zielvereinbarungen bestimmen einen Teil des Arztgehalts

Hinzu kommt noch, dass der Wettbewerb eine erhöhte Bürokratie verlangt. Neue Aufgabenfelder sind Kodieroptimierung und medizinisches Controlling. Diese neuen Arbeitsplätze werden dem gleich großen Kuchen des Stellenplanes entnommen und somit den anderen Arbeitsbereichen, vor allem in der Pflege Stellen gestrichen. Krankenhausträger müssen mit Krankenkassen und deren medizinischen Diensten diskutieren, wie Haupt- und Nebendiagnosen richtig zu kodieren sind oder wenn PatientInnen oberhalb der oberen Grenzverweildauer im Krankenhaus verbleiben sollen, weil es ihrer Gesundung dient. Mit ChefärztInnen und leitenden ÄrztInnen werden Zielvereinbarungen über Leistungen und Kosten abgeschlossen, die einen Teil der Höhe ihres Gehaltes bestimmen. Folge dieser Vereinbarungen sind die eventuelle geringere Mittelzuführung und/oder möglicher Stellen – und Bettenabbau für die jeweilige Station.

Privatisierung von Kliniken stoppen

Dies sind nur ein paar Beispiele, die deutlich machen, dass die Krankenhauspolitik in den letzten 20 Jahren durch die Politik an die Wand gefahren wurde und die Leidtragenden die PatientInnen durch schlechtere Versorgung und das Personal durch heftigen Arbeitsdruck sind. Die Beschäftigten in den Kliniken kämpfen derzeit unter dem Dach ihrer Gewerkschaft Ver.di für eine bessere Personalbemessung, um wieder eine qualitiv gute Arbeit für ihre PatientInnen machen zu können. Wer die Ökonomisierung des Gesundheitsbereichs abschaffen will, muss die zunehmende Privatisierung von Kliniken stoppen, die private Aneignung von Profiten für Kliniken verbieten und für eine Rekommunalisierung eintreten. Die Parteien im Bundestag sind gefordert, eine gesetzliche Personalbemessung durchzusetzen. Auch 2018 lohnt es sich dafür zu kämpfen und gesellschaftliche Mehrheiten zu schaffen.

Mehr Informationen im Internet:

www.krankenhaus-statt-fabrik.de

www.klinikpersonal-entlasten.verdi.de

Link zum Artikel „Kliniken: Spezialisierung oder Schließung“ in der Südwestpresse vom 29. Dezember 2017:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/kassen-drohen-kliniken_-spezialisierung-oder-schliessung-24417276.html

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„Kritik an Israels Unterdrückungspolitik ist kein Antisemitismus“ – Leserbrief über eine Veröffentlichung im Haller Tagblatt

Der Leserief von Friedemann Hägele im Haller Tagblatt vom 23. Dezember 2017 drängt uns zu einer Erwiderung. Beschäftigt man sich unvoreingenommen mit der Geschichte Israels und Palästinas, kann man die darin enthaltenen Behauptungen nicht so stehen lassen.

Leserbrief von Wilhelm Maier, Schwäbisch Hall und Sonja Aubrecht, Crailsheim

Antisemitismus-Kampagne kam in Gang

Nach der Entscheidung von Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt von Israel anzuerkennen, kam es im Dezember zu einer Demonstration in Berlin, bei der diese Entscheidung kritisiert wurde. Die Berliner Zeitung und der Berliner Kurier schrieben dann, dass 1500 Demonstranten „Tod den Juden“ gerufen hätten. Das griffen die anderen Medien auf, verbreiteten diese Meldung, und eine Antisemitismus-Kampagne kam in Gang. Aber nur eine paar Tage später gestanden die beiden Zeitungen kleinlaut, dass das so nicht stimme und es sich um einen „Übermittlungsfehler“ handle. Nur eine kleine Gruppe am Rande der Demonstration habe diese Parole gerufen. Die Korrektur der Berliner Zeitungen fiel dann in den anderen Medien unter den Tisch.

„Eine so genannte Autonomie“

Zur Resolution 181 der UNO von 1947: kein Wunder, dass das „jüdische Volk“ gejubelt hat, wurden doch ihre Interessen voll durchgesetzt. Kein Wunder auch, dass die Palästinenser und die arabischen Staaten dagegen waren: Sie wurden bei der Aufteilung des Landes benachteiligt. Nicht nur bekamen sie zu wenig entsprechend der Bevölkerungszahl, sondern auch die besten und ertragreichsten Böden wurden dem neuen jüdischen Staat zugesprochen. Die Agrarstruktur des vorgesehenen palästinensischen Staats hätte für die Ernährung der Bevölkerung nicht ausgereicht. Nicht lange danach wurde einseitig der Staat Israel gegründet.
Entgegen der Behauptung des Leserbriefs haben die Palästinenser (PLO) erstmals 1988 den Staat Israel anerkannt, dann 1993 in den Grenzen von 1967, also auf 78 Prozent des ursprünglichen Palästina. Mit diesem weitgehenden Kompromiss wollten sie ein Ende der Besatzung erreichen und einen palästinensischen Staat auf den verbleibenden 22 Prozent des Landes. Aber heraus kam eine so genannte Autonomie, bei der 3,5 Prozent (A-Zone) unter palästinensischer Selbstverwaltung stehen, 23,5 Prozent (B- Zone) unter israelischer Militärverwaltung und palästinensischer Zivilverwaltung und 73 Prozent (C-Zone) vollständig unter israelischer Militärverwaltung.

Illegale Siedlungen

Heute ist Palästina zerstückelt durch immer mehr israelische von der Regierung genehmigte illegale Siedlungen, breite Straßen nur für Israelis und eine riesige Mauer, die oftmals Bauern von ihrem Ackerland abschneidet. Den Gaza-Streifen kann man nur als Gefängnis bezeichnen. Es gibt eine lange Liste von UNO-Resolutionen, die Israel nicht beachtet hat.

Unterstützung der Kriegswirtschaft Israels

Deutsche Politiker, die Kritik an der Politik von Israel als Antisemitismus verunglimpfen, werden zu willigen Helfern israelischer Aktionen wie gezielte Tötungen, jahrelange Inhaftierungen und Internierungen von Zehntausenden von Menschen ohne oder mit Urteil, Landbesetzungen und illegale Siedlungen, Apartheid-Politik, Mauerbau, Zerstörung von Infrastruktur der Palästinenser, Unterstützung der Kriegsmaschinerie und Kriegswirtschaft Israels.

„Das ist ein Apartheid-Regime“

Die Blockade des Gaza-Streifens hat dazu geführt, dass das Gebiet voraussichtlich 2020 unbewohnbar sein wird. Das ganze Gebiet des Westjordanlandes steht mehr oder weniger unter der Besatzung des israelischen Militärs. 2012 schrieb der damalige SPD-Vorsitzende Siegmar Gabriel in Facebook: „Ich war gerade in Hebron. Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keine Rechtfertigung gibt.“

„Ethnische Säuberung“

Mit seiner Unterdrückung der Palästinenser versucht Israel eine ethnische Säuberung zu betreiben. Bis jetzt mit Erfolg: Inzwischen leben mehr Palästinenser im Ausland als in Palästina selbst. Wir betonen: Kritik an dieser Politik des Staates Israel ist kein Antisemitismus.

 

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„Glyphosat muss in Deutschland verboten werden“ – BUND-Aktivisten übergeben 524.000 Unterschriften an den CSU-Parteivorstand

Die CSU und ihr Glyphosat-Minister Schmidt werden uns nicht mehr los: Mit zwei knatternden Trak­toren und rund 300 BUND-Aktiven, Bäuer­innen und Bauern haben wir beim CSU-­Parteitag in Nürn­berg ein kraft­volles Zeichen gesetzt. Unser „Geschenk“ an die Damen und Herren vom CSU-Parteivorstand: Zwei schwere, dicke Bücher. Darin rund 524.000 Unterschriften für ein nationales Verbot von Glyphosat.

Von Jasmina Matera, Kampagnenteam des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

„Geballter BürgerInnen-Wille“

Seit der fatalen Entscheidung von Bundes­land­wirt­schafts­minister Schmidt (CSU) vor zwei Wochen haben sich über eine halbe Million Menschen an Protest-Aktionen gegen Glyphosat beteiligt. Das ist geballter BürgerInnen-Wille, den die CSU nicht einfach ignorieren darf. Doch genau das hat Marlene Mortler (MdB), Mitglied des CSU-Partei­vorstands, versucht…

Dramatischer Rückgang der Artenvielfalt

Ohne Glyphosat ginge es nicht, sagte uns Marlene Mortler vor den Messehallen in Nürnberg. Doch wir wissen: Glyphosat schadet der Natur und uns Menschen. Es steht wie kein anderes Pflanzengift für eine industrielle Land­wirtschaft und den dramatischen Rückgang der Artenvielfalt. Eine Landwirtschaft mit Glyphosat hat keine Zukunft. Doch Marlene Mortler verteidigte das Pflanzengift mit aller Kraft – ohne auch nur auf eines unserer starken Argumente einzugehen. Wir fragen uns: Ist das ihr Ernst, Frau Mortler? Kopfschütteln bei den angereisten Bäuerinnen und Bauern. Kopfschütteln bei allen 300 Demonstranten.

Mortler war kein bisschen gesprächs­bereit

Leider präsentierte sich die Bundes­tags­ab­geord­nete nicht als Vertreterin des BürgerInnen-Willens: Laut einer Forsa-Umfrage sind über 80 Prozent der BürgerInnen gegen eine weitere Zulassung von Glyphosat. Doch Mortler war kein bisschen gesprächs­bereit, kein bisschen offen für eine Diskussion über ein nationales Glyphosat-Verbot für Deutschland. Nach dem Motto: Ihr habt eure Meinung, wir haben unsere.

Kanzlerin hat nationalen Spielraum für ein Verbot

Der CSU-Parteivorstand steht offenbar hinter dem skandalösen Alleingang von Bundes­land­wirt­schafts­minister Schmidt. Seine Stimme hatte entscheidend dazu beigetragen, dass die Zulassung des Ackergiftes in der EU um weitere fünf Jahre verlängert wurde. Jetzt müssen wir direkt an Bundeskanzlerin Angela Merkel appellieren. Wir fordern sie auf, Glyphosat in Deutschland so schnell wie möglich zu verbieten. Diesen nationalen Spielraum hat die Kanzlerin.

Sie können auch diesen Text kopieren und ihn per E-Mail oder Messenger-Dienst an Freunde und Bekannte weiterleiten:

Hallo,

Ende November hat Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt einer Zulassungs-Verlängerung für Zulassung von Glyphosat zugestimmt – offenbar im Alleingang. Damit hat der CSU-Politiker den Weg dafür frei gemacht, dass das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel für fünf weitere Jahre in der EU eingesetzt werden darf.

Glyphosat tötet jede Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Herbizideinsatz überlebt. Glyphosat steht laut Krebsforschungsinstitut der Weltgesundeheitsorganisation (WHO) außerdem unter Verdacht, beim Menschen krebserregend zu sein. Es trägt auch maßgeblich zum Artensterben in der Argrarlandschaft bei.

Wir müssen Kanzlerin Merkel jetzt zeigen, dass wir den Einsatz dieses Ackergiftes in Deutschland nicht länger akzeptieren. Wir fordern: Ein nationales Verbot muss her. Gemeinsam gegen Glyphosat!

Ich habe bereits bei der Protest-Aktion des BUND mitgemacht. Bist Du auch dabei?

www.aktion.bund.net/gemeinsam-gegen-glyphosat

Viele Grüße

Herzlichen Dank und viele Grüße

Ihre Jasmina Matera, für das Kampagnenteam des BUND

Weitere Informationen und Kontakt:

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin

Telefon: 030 / 2 75 86-40

E-Mail: kampagne@bund.net

Internet: www.aktion.bund.net/gemeinsam-gegen-glyphosat

BUND-Spendenkonto:

GLS Gemeinschaftsbank eG

IBAN: DE 43 4306 0967 8016 0847 00

BIC: GENODEM1GLS

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„Für den Erhalt des Künzelsauer Krankenhauses demonstrieren“ – Mittwochsdemo vor dem Krankenhaus

Die nächste Mittwochsdemo für den Erhalt des Künzelsauer Krankenhauses findet am 20. Dezember 2017, um 18.30 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Künzelsauer Krankenhaus.

Informationen von der Bürgerinitiative WIR sind HK! Erhalt des Künzelsauer Krankenhauses

BI seit über einem Jahr aktiv

Die Bürgerinitiative wurde am 26. Oktober 2016 im Epylog offiziell gegründet. Die Kerngruppe, bestehend aus sechs Personen, organisiert übergeordnet alle Themen, die im Namen der Bürgerinitiative initiiert werden.

Bürgerinitiative unterstützen 

Jeder Bürger kann Mitglied der Bürgerinitiative WIR sind HK! Erhalt des Künzelsauer Krankenhauses werden. Die Bürgerinitiative ist kein Verein und ist mit keinem Mitgliedsbeitrag oder anderen Kosten verbunden.

Wie werde ich Mitglied?

Die Mitgliedschaft erfolgt über Listen, auf denen Name, Vorname und Anschrift anzugeben sind. Mit der Unterschrift ist die Mitgleidschaft erfolgt. Die Listen zum Eintreten in die BI liegen unter anderem im Rathaus aus. Die Bürgerinitiative und auch die Demonstrationen werden von Bürgermeister S. Neumann aktiv unterstützt. Weiter beteiligen sich viele Geschäfte, Reisebüros, Bars und Cafes, auch dort können Sie sich in die Listen eintragen und damit zum Mitglied der Bürgerinititiative werden.

Über unsere E-Mail-Adresse können Sie jederzeit Listen anfordern und uns gerne unterstützen, indem Sie die Listen auslegen. Die vollen Listen können mittwochs bei der Demo am Glühweinstand abgeben.

E-Mail: bi.wirsindhk@gmx.de

Weitere Informationen im Internet:

https://www.buergerinitiative-wir-sind-hk.de/

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„Darf eine Kommune Vermögen verschleudern?“ – Stadt Künzelsau sorgt beim Peka-Areal für eine schöne Bescherung

Weihnachten als Fest der Geschenke und des Beschenktwerdens soll eigentlich alle fröhlich machen. Der Künzelsauer Bürgermeister Stefan Neumann und der Investor für das so genannte Peka-Areal in der Kreisstadt des Hohenlohekreises finden dieses Jahr jedoch tolle wertvolle Präsente unter ihren Christbäumen.

Kommentar von Berthold Krist, Künzelsau

Städtebauliches Minimalprogramm

Jahrelang gab es Versuche, das Quartier an der Stadtmauer mitten im Herzen Künzelsaus zu vermarkten. Jetzt kurz vor Jahresschluss präsentierte Stadtchef Neumann einen Kapitalgeber. Dieser will dort ein städtebauliches Minimalprogramm umsetzen, dass jeder heimische Bauträger hätte auch realisieren können. In dem Fall wäre dann wenigstens die finanzielle Wertschöpfung im Hohenlohischen verblieben. Interessant ist bei dem Deal die Zeitschiene. So wie jetzt geplant ist, wird der Spatenstich nächstes Jahr in einer Zeit erfolgen, zu der Künzelsau zur Wahl des Stadtoberhauptes aufgerufen ist. Der Kaufabschluss musste also auf Teufel komm raus jetzt unter Dach und Fach gebracht werden.

Mangelnde Transparenz

Diese manipulierte Planung wäre kommunalpolitisch dann noch legitim, wenn die Einwohnerinnen und Einwohner der Kreisstadt nicht die Leidtragenden wären. In allen städtischen Verlautbarungen wird kein Wort darüber verloren, welchen Verkaufserlös die Kommune erzielen wird. Bei einem transparenten öffentlichen Vergabeverfahren sind Zahlen keine Geheimnisse. Die Öffentlichkeit erfuhr bisher auch nichts darüber, wieviel Künzelsau bereits im Vorfeld für den Erwerb und die Baureifmachung ausgegeben hat. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, Künzelsau macht bei diesem Geschäft sogar merkliche Verluste.

Stadträte können in Haftung genommen werden

Bereits in den 1980er Jahren hat das Oberverwaltungsgericht Münster in einem heute noch aktuellen Urteil entschieden, dass eine Stadt ihr Vermögen nicht verschleudern darf. Die Haushaltsgrundsätze der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit münden in die absolute Muss-Vorschrift, in einem Wettbewerb Grundstücksverkäufe zu tätigen. Damit sollen solche Geschäfte nicht zu Lasten der Allgemeinheit gehen. Zum Glück sehen Gesetz und Rechtsprechung Möglichkeiten vor, gegen solche Gemeinderatsbeschlüsse aufsichtsrechtlich und verwaltungsgerichtlich vorzugehen. Den Stadtratsmitgliedern, die solchen dubiosen Deals zustimmen, sei ins Stammbuch geschrieben, dass sie bei grober Fahrlässigkeit mit ihrem Privatvermögen haften.

Innerstädtische Fläche für einen Appel und ein Ei

Der Bürgermeister und der Investor – sie sind die großen Gewinner in diesem Spiel. Stefan Neumann ordnet ein weiteres Mal unverhohlen die städtischen Interessen seinem eigenen privaten Nutzen unter. Der Bauträger erhält für einen Appel und ein Ei eine innerstädtische Fläche. Künzelsau und seine Bewohner dürfen dann dank ihres Gemeinderates über höhere Abgaben künftig die Zeche bezahlen.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden neunundvierzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden neunundvierzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XLIX Wahrheit

… Carl war sich sicher, dass er mit seinen Angeboten bei Paula voll ins Schwarze getroffen hatte. Paula wäre niemals damit zufrieden, nur zu erfahren wie damals das ganze Unglück geschehen konnte, ohne die Aussicht darauf das ganze Haus wiederzubekommen. Und sie würde den ihr zustehenden Erbteil von ihrem Onkel haben wollen und darüber hinaus sicherlich noch auf Genugtuung, wenn nicht gar auf Rache sinnen.
Wenn es ihm gelang seine gemachten Fehler ein stückweit wiedergutzumachen, wäre Paula vermutlich bereit zu verzeihen. Aber zuerst musste er ihr alles gestehen. Also begann er mit dem letzten und schwierigsten Teil seiner Eröffnungen: „Paula, die verlorene Gerichtsverhandlung muss ich allein verantworten, es war ganz allein meine menschliche Schwäche“, betonte Carl. „Ich gedachte zwar vor der Verhandlung die Sache im entscheidenden Moment zu deinen Gunsten drehen zu können. Aber ich habe dann aus dummen und egoistischen Gründen versagt. Ich hoffte dich mit einem verlorenen Prozess an mich binden zu können – was für ein Unsinn aus heutiger Sicht. Verloren warst du damit für mich. Ich habe damals mit meinen niedrigen Beweggründen dein Vertrauen und unsere Freundschaft verspielt – das war ein unverzeihlicher Fehler von mir.“

Wortlos

Paula brachte kein Wort heraus, die Erinnerung an jenes unverständliche Ergebnis der Verhandlung im Heilbronner Landgericht war schmerzlich für sie. Und jetzt, als Carl sein absichtliches eigenes Zutun unumwunden zugab, traf sie der Schmerz darüber mitten ins Herz. Sie begann zu weinen. Ohne weiteren Wutausbruch rannen die stillen Zeugen ihrer Trauer unaufhaltsam über Wangen und Kinn. Carl sah sich nochmals nach Taschentüchern um und legte Paula einen Stapel davon in den Schoß. Aber er begab sich sofort wieder auf seinen Sitzplatz, es erschien ihm unpassend, sich ihr tröstend nähern zu wollen. Er wartete, ob die Tränen von alleine versiegten. Bei diesem Tiefschlag hatte sogar er vor Mitgefühl mit den Tränen zu kämpfen. Doch beruhigender Weise, sah es so aus als ob die verwickelten Geschehnisse sich jetzt in einem vertrauensvollen Rahmen ohne lauten Streit besprechen ließen. Carl war darüber unendlich erleichtert. Und Paula hörte auch tatsächlich bald auf zu weinen. Sie erhob sich dann langsam und ließ Carl wortlos allein sitzen.

Seidiger Goldschimmer

Er schaute auf die Uhr und dachte bei sich, dass Paula wohl bald gesammelt wieder erscheinen würde. Tatsächlich kam sie nach einer Viertelstunde wieder. Sie sah erfrischt aus. Paula hatte sich das verheulte Gesicht gewaschen, neu eingecremt und ihre Haare solange gebürstet, bis sie einen seidigen Goldschimmer hatten. Man sah ihr weder die vergossenen Tränen noch den alten Kummer über die vergangenen Geschehnisse an. Paula setzte sich jedoch nicht wieder auf das gemütliche Sofa, sondern nahm in ihrem ledernen Ohrensessel, der weiter entfernt von ihm war, Platz. Ihre Stimme klang noch etwas dünn als sie Carl fragte: „Wie lange gibst du mir Zeit für eine Antwort?“

Nägel mit Köpfen

„Wie lange brauchst du?“ erwiderte Carl ihre Frage und ergänzte: „Nur du kannst wissen wieviel Zeit angemessen ist. Vielleicht möchtest du ja auch erst mit Menschen deines Vertrauens sprechen, um dann zu einer Entscheidung zu kommen?“ Paula blickte zu Boden, sie überlegte mit wem sie darüber sprechen könnte und wie lange sie für die jeweiligen Kontaktaufnahmen brauchen würde. Obwohl sie es überhaupt nicht ausstehen konnte, derart unter Druck zu stehen, sah sie ein, dass sie im Moment mit Carls Angeboten nicht spielen konnte. Er würde mit unnötigen Verzögerungen nicht einverstanden sein. Zu klar hatte er sich geäußert. Seine ganze Haltung spiegelte seinen festen Entschluss, Nägel mit Köpfen machen zu wollen, wieder. „Eine Woche“, sagte Paula. Und Carl fragte nach: „Also heute in einer Woche wirst du mir sagen können ob und welches meiner Angebote du annimmst?“ Sie antwortete lediglich mit einem kleinlauten „Ja“, hob ihren Kopf und sprach dann erst deutlich weiter: „Aber ich habe noch ein paar Fragen an dich.“ „Nun, dann schieß los“, meinte Carl.

Melissentee

„Ich muss mir deine Antworten notieren, wenn du einverstanden bist?“, ohne seine Antwort abzuwarten, stand sie auf, holte sich einen dicken Schreibblock und einen Kugelschreiber aus dem Büro und legte die Utensilien auf den Tisch neben dem Ohrensessel. Sie hatte sich auch drei rotbackige kleine Äpfel mitgebracht und wendete sich Carl zu: „Na? Möchtest du auch einen?“ „Nein, ich halte mich lieber an die Kekse. Aber, wenn du mir einen Tee machen könntest?“ Carl rechnete schon mit einer herablassenden Antwort von Paula und war dann von ihrer freundlichen und verbindlichen Antwort: „Ja, gern, ich mache dir einen Melissentee.“ – vollkommen verblüfft. „Du hast Melissentee da?“, fragte er erstaunt. „Ja, auch aus dem gesunden Laden“, antwortete Paula ihm.

Testamentseröffnung

Der Tee dampfte in der Tasse und während Carl mit seinem Löffel darin herumrührte, stellte Paula ihre Fragen: „Was geschah damals an dem Nachmittag als Ewald Bündner mit dir zusammen zu den Vertragsverhandlungen ging? Immerhin ist er nur wenige Stunden später gestorben, du warst der Letzte, der ihn vor seiner Abfahrt nach Würzburg lebend gesehen hat. Und was genau weißt du vom Testament meines Onkels? Warum wurde ich nicht zur Testamentseröffnung eingeladen? Ich bin mir sicher, dass er mich schon lange vor der Übernahme des strittigen Hausteils, neben seiner Frau auch als Erbin für sein Vermögen berücksichtigt hatte. Ich war schon immer seine Lieblingsnichte!“ Und sie setzte mit einem boshaften Unterton hinzu: „Vielleicht fällt dir eher etwas dazu ein, wenn ich dich an meine entfernte Cousine erinnere, mit der du dich damals, bei einem deiner Bodenseeausflüge, zu allem Überfluss, auch noch hast einlassen müssen….  Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon einmal eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Terror, Trump und Türkentaumel. Oder Hacker, Hass und Hollandwahl?“ – Kabarettist Tilman Lucke und Acoustic Rocksounds im Gleis 1 in Waldenburg

Zwei Veranstaltungen gibt es am Freitag, 15. Dezember 2017, und am Samstag, 16. Dezember 2017, jeweils um 20.30 Uhr im Kulturbahnhof Gleis 1 in Waldenburg. Am Freitag kommt der Kabarettist Tilman Lucke, am Samstag gastiert die Schwäbisch Haller Gruppe „SvensHyteria“ mit Akustik-Rock.

Informationen vom Gleis 1 in Waldenburg

Würselige Schulzzuweisungen

Es ist mal wieder soweit, dass der in Berlin lebende, aus Bretzfeld stammende Kabrettist Tilman Lucke mit seinem politischen Jahresrückblick „Lucking zurück“ am Freitag, 15. Dezember 2017, um 20.30 Uhr im Waldenburger Gleis 1 das Klavier bedient. „Terror, Trump und Türkentaumel. Oder Hacker, Hass und Hollandwahl? Oder am Ende gar Diesel, Dödel, de Maizière?“ Wer das Jahr 2017 nicht bewusst erlebt oder keine Angst hat, die absurdesten Ereignisse des Jahres ein zweites Mal zu erleben, dem bietet der preisgekrönte Berliner Kabarettist Tilman Lucke eine unterhaltsame Chronik mit reformatorischen Referenzen, donaldistischen Trumpetenstößen, würseligen Schulzzuweisungen und ausgewählten Wahlgesängen.

„Whole lotta love unplugged“

Akustik Rock aus Schwäbisch Hall mit der Gruppe „SvensHysteria“ kommt am Samstag, 16. Dezember 2017,  um 20.30 Uhr auf die Gleis1-Bühne. Haben Sie schon mal „Whole lotta love“ von Led Zeppelin unplugged gehört? Von einer Frau gesungen? Die Idee des Quartetts lässt sich darauf reduzieren, alles ein ganz klein bisschen anders zu arrangieren. Songs von Neil Young, Tracy Chapman, Pink Floyd oder Collective Soul werden neu interpretiert und stilvoll neu arrangiert. Zwei Gitarren, ein treibender Percussionist, spielend leichter Bass- Sound, dazu zwei Stimmen, die unter die Haut gehen, das ist SvensHYSTERIA.

Weitere Informationen im Internet über Tilman Lucke:

http://www.tilmanlucke.de/Volk.htm

Weitere Informationen im Internet über SvensHysteria:

http://www.svenshysteria.de/

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