„Gotthilf Schenkel: Ein widerständiger Pfarrer arbeitete in Unterdeufstetten“ – Vortrag in Crailsheim

Es gab nicht viele Pfarrer, die sich in der Endphase der Weimarer Republik und in der Zeit des „Dritten Reiches“ offen gegen die Politik der Nationalsozialisten äußerten. Einer davon war Dr. Gotthilf Schenkel, ab 1933 Pfarrer in Unterdeufstetten. Seine Biografie ist Thema des Vortagsabends von Stadtarchiv und Crailsheimer Historischem Verein am Montag, 26. Juni 2017, um 19.30 Uhr im „Forum in den Arkaden“. Es referieren Jörg Thierfelder (Kirchenhistoriker), Hans Norbert Janowski (Publizist) und Günter Wagner, die gerade ein Buch über Schenkel vorbereiten.

Informationen der Stadtverwaltung Crailsheim

Anerkennung und Unterstützung

Gotthilf Schenkel (1889-1960), Pfarrer, Religiöser Sozialist und Politiker, war einer der wenigen württembergischen Pfarrer, die dem Nationalsozialismus von Anfang an ablehnend gegenüberstanden und deshalb im Mai 1933 in die kleine Landgemeinde Unterdeufstetten zwangsversetzt wurde. Erstaunlicherweise fand der NS-Gegner in dem Dorf, dessen Bevölkerung ganz überwiegend die NSDAP gewählt hatte, Anerkennung und Unterstützung.

Stellungnahme für die Spruchkammer

Nach Kriegsende war Schenkel noch fast zwei Jahre in Unterdeufstetten. In dieser Zeit war er auch Kreisrat und wurde vielfach in Spruchkammerverfahren um seine Stellungnahme gebeten, wodurch auch die Verhältnisse im Kreis Crailsheim unter der amerikanischen Besatzung in den Blick kommen. Im Zentrum des Vortrags steht Schenkels Wirken in Unterdeufstetten und im Oberamt (Landkreis) Crailsheim. Aber natürlich werden auch die Hintergründe seiner Versetzung 1933 behandelt. Schenkels politische Karriere nach 1945, vor allem seine Zeit als „Kultminister“, bilden einen weiteren Schwerpunkt des Abends.

Weitere Informationen im Internet über Gotthilf Schenkel:

www.spd-zuffenhausen.de/meldungen/dr-gotthilf-schenkel-pfarrer-sozialist-und-nazigegner/

https://de.wikipedia.org/wiki/Gotthilf_Schenkel

 

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„Anton Baron, Rainer Balzer und Rainer Podeswa überwachen die politische Bildung“ – AfD-Politiker ziehen in Kuratorien der Landeszentralen für politische Bildung ein

Weil die AfD in mehreren Landtagen sitzt, darf sie nun auch Vertreter in die Kuratorien der Landeszentralen für politische Bildung (LpB) entsenden. In Baden-Württemberg sitzen in dem 24-köpfigen LpB-Kuratorium die AfD-Abgeordneten Rainer Balzer (Wahlkreis Bruchsal), Anton Baron (Hohenlohe), Rainer Podeswa (Heilbronn). In Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert nun ein wegen Volksverhetzung verurteilter Politiker die Landeszentrale und will den „ganz einseitigen” Kampf gegen Rechts beenden. In Thüringen sitzt Björn Höcke in dem Aufsichtsgremium. Wie groß ist der Einfluss der AfD-Hardliner auf die politische Bildung?

Von David Wünschel, Mitarbeiter des Recherchezentrums CORRECTIV

AfD ist in vielen Landtagen

Bildung ist Ländersache. Die Landeszentralen für politische Bildung sind daher auch in jedem Bundesland verschieden organisiert. Ihre Arbeit wird in den meisten Fällen von Kuratorien kontrolliert, die sich aus Sachverständigen oder Abgeordneten der jeweiligen Landtage zusammensetzen. Weil dort inzwischen oft die AfD vertreten ist, sitzen mittlerweile bereits in sechs Kuratorien AfD-Politiker. Demnächst werden es neun sein.

Drei vom rechten AfD-Flügel

In Mecklenburg-Vorpommern sind mit Holger Arppe, Ralph Weber und Dirk Lerche gleich drei Politiker vertreten, die alle als Vertreter des rechten Flügels der AfD gelten. Arppe wurde in erster Instanz wegen Volksverhetzung verurteilt, er legte jedoch Berufung ein und das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Weber sprach davon, dass „Biodeutsche” sich für die „deutsche Leitkultur” einsetzen müssten und Lerche unterzeichnete die Erfurter Resolution, in der Björn Höcke und André Poggenburg 2015 eine konservativere Ausrichtung der AfD forderten.

Bundeszentrale für politische Bildung noch ohne AfD-Beteiligung

Auch in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Sachsen sitzen AfD-Abgeordnete inzwischen in den Kuratorien der Landeszentralen für politische Bildung. In Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt wird dies der Fall sein, sobald die neuen Kuratorien sich erstmals nach den Landtagswahlen zusammenfinden. Und nach der Bundestagswahl könnten AfD-Abgeordnete auch ins Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung einziehen.

Mitglieder sollen Überparteilichkeit sicherstellen

Die Mitglieder der Kuratorien haben Einfluss auf die Arbeit der Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung. Die Aufgabe der Zentralen besteht darin, Veranstaltungen wie Diskussionsrunden oder Ausstellungen zu organisieren und politisch relevante Publikationen bereitzustellen. Sie sollen die Demokratie stärken und die politische Partizipation fördern. Die Mitglieder der Kuratorien sollen sicherstellen, dass die Landeszentralen überparteilich, pluralistisch und unabhängig handeln. Dazu treffen sie sich mehrmals pro Jahr. Außerdem haben sie eine beratende Funktion und können in einzelnen Fällen auch thematische Schwerpunkte für die Arbeit der Landeszentralen festlegen. In manchen Bundesländern übernehmen dagegen andere Gremien oder der Hauptausschuss des Landtags diese Aufgabe. So sind auch in Hamburg und in Nordrhein-Westfalen AfD-Abgeordnete in den Kontrollorganen vertreten.

Björn Höcke (AfD) kontrolliert mit

Überall, wo die AfD als Fraktion im Landtag vertreten ist, darf sie nach Proporz eine bestimmte Anzahl an Abgeordneten für die jeweiligen Kontrollorgane nominieren. In Thüringen sitzt beispielsweise Björn Höcke als einziger AfD-Abgeordneter gemeinsam mit Politikern von CDU, SPD, der Linken und den Grünen im Kuratorium.

Kaum Zusammenarbeit mit AfD-Abgeordneten

Höcke selbst wollte sich auf Anfrage nicht zu seiner Arbeit in dem Kuratorium äußern. Seine Aufgabe scheint er jedoch nur teilweise zu erfüllen. Seit der Landtagswahl 2014 habe er nur einmal an einer Sitzung teilgenommen, sagt Ina Leukefeld, Abgeordnete der Linken und ebenfalls Mitglied des Thüringer Kuratoriums. Sie sagt: „Es gibt keine Zusammenarbeit mit Björn Höcke. Wir vermissen ihn nicht.” Selbst wenn er Einfluss nehmen wolle, sagt Leukefeld, seien Höckes Möglichkeiten begrenzt. Schließlich sei er nur einer von zehn Abgeordneten, das Kuratorium entscheide aber stets nach dem Mehrheitsprinzip. „Er könnte höchstens seine Meinung sagen, aber das ist bisher noch nicht geschehen.” Stattdessen sei Höcke bisher erst einmal in Erscheinung getreten, als er in wenigen Sätzen die Arbeit der Landeszentrale lobte.

Hauptsächlich durch Nichtstun aufgefallen

Von ähnlichen Erfahrungen berichtet Martina Weyrauch, Leiterin der Brandenburger Landeszentrale für politische Bildung. Steffen Königer, der einzige AfDler im Kuratorium, sei bisher hauptsächlich durch Nichtstun aufgefallen. Daher sieht Weyrauch der Zusammenarbeit mit der AfD „entspannt” entgegen. Sie freue sich sogar über die Möglichkeit, den Oppositionellen öfter die eigene Sichtweise auf politische Themen erklären zu können. Auf Anfrage erklärte ein Mitarbeiter von Königer, dieser habe bisher vor allem die Finanzierung von Veranstaltungen der Landeszentrale hinterfragt und wolle zukünftig Jugendlichen die Idee der direkten Demokratie nahebringen.

AfD: „Unwucht in den Zielstellungen“

Im Kuratorium von Mecklenburg-Vorpommern hingegen könnte es bald zu Auseinandersetzungen kommen. In einer Stellungnahme gegenüber CORRECTIV kündigte der AfD-Abgeordnete Holger Arppe an, gemeinsam mit seinen beiden Kollegen zukünftig die „Unwucht in den Zielstellungen der Landeszentrale für politische Bildung” beheben zu wollen. Dort hätten sich viele Mitarbeiter „ganz einseitig dem Kampf gegen Rechts verschrieben”. Die AfD richte ihr Augenmerk jedoch „auf alle Formen des politischen und religiösen Extremismus”, schreibt Arppe: „Unsere Demokratie wird eben aus vielen Richtungen bedroht.” Folglich müsse auch der wachsende Linksextremismus vehement bekämpft werden. „Dieser Tatsache muss auch die Landeszentrale für politische Bildung verstärkt Rechnung tragen”, kündigt Arppe an.

Auffallende Zurückhaltung

Mecklenburg-Vorpommern scheint jedoch eine Ausnahme zu sein. In den anderen Bundesländern halten sich die AfD-Politiker in den Kuratorien auffallend zurück. Keine der während dieser Recherche kontaktierten Personen hat von nennenswerten Spannungen berichtet. Man sagt den AfD-Abgeordneten nach, dass sie in den Parlamenten nicht durch besonderes Engagement auffallen. Gleiches scheint auch für die Mitglieder der Kuratorien zu gelten.

Der Autor David Wünschel ist Mitarbeiter des Recherchezentrums CORRECTIV. Die Redaktion, mit der unsere Internet-Zeitung kooperiert, finanziert sich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Wenn Sie CORRECTIV unterstützen möchten, werden Sie Fördermitglied. Informationen finden Sie unter correctiv.org

Übersicht: AfD-Politiker in den Kuratorien der Landeszentralen für politische Bildung

Baden-Württemberg: Kuratorium mit 24 Mitgliedern, darunter die AfD-Abgeordneten Rainer Balzer, Anton Baron, Rainer Podeswa
Bayern: Parlamentarischer Beirat ohne AfD-Abgeordnete
Berlin: Kuratorium mit zehn Mitgliedern, darunter der AfD-Abgeordnete Martin Trefzer
Brandenburg: Kuratorium mit neun Mitgliedern, darunter der AfD-Abgeordnete Steffen Königer
Bremen: Beirat ohne AfD-Abgeordnete
Hamburg: Beirat mit 21 Mitgliedern, darunter der AfD-Abgeordnete Jörn Kruse
Hessen: Kuratorium ohne AfD-Abgeordnete
Mecklenburg-Vorpommern: Kuratorium mit zwölf Mitgliedern, darunter die AfD-Abgeordneten Holger Arppe, Dirk Lerche und Ralph Weber
Niedersachsen: Kuratorium ohne AfD-Abgeordnete
Nordrhein-Westfalen: Die Arbeit der Landeszentrale für politische Bildung wird vom Hauptausschuss des Landtags kontrolliert. In ihm sitzen 13 Mitglieder, darunter der AfD-Abgeordnete Marcus Pretzell
Rheinland-Pfalz: Die AfD wird im neuen Kuratorium, das sich seit der Landtagswahl im März 2016 noch nicht zusammengesetzt hat, vertreten sein.
Saarland: Es gibt kein Kuratorium und auch kein vergleichbares Organ.
Sachsen: Kuratorium mit 23 Mitgliedern, darunter der AfD-Abgeordnete André Barth
Sachsen-Anhalt: Die AfD wird im neuen Kuratorium, das sich seit der Landtagswahl im März 2016 noch nicht zusammengesetzt hat, vertreten sein.
Schleswig-Holstein: Die AfD wird im neuen Kuratorium, das sich seit der Landtagswahl im Mai 2017 noch nicht zusammengesetzt hat, vertreten sein.
Thüringen: Kuratorium mit zehn Mitgliedern, darunter der AfD-Abgeordnete Björn Höcke

Der Autor ist Mitarbeiter des Recherchezentrums CORRECTIV. Die Redaktion, mit der unsere Internet-Zeitung kooperiert, finanziert sich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Wenn Sie CORRECTIV unterstützen möchten, werden Sie Fördermitglied. Informationen finden Sie unter www.correctiv.org

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„Willi Maier will in den Bundestag“ – Der Mann aus Schwäbisch Hall kandidiert für die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)

Willi Maier aus Schwäbisch Hall hat sich entschlossen, zur Bundestagswahl 2017 als Direktkandidat im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe zu kandidieren. Dazu muss er bis zum 7. Juli 2017, 200 so genannte Unterstützungsunterschriften sammeln. Er tritt als Kandidat der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) an. Das Formular ist unten als PDF-Datei zum Herunterladen angehängt.

Informationen von Willi Maier, Schwäbisch Hall, Marxisitisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)

Man darf nur ein Mal ein Unterstützungsformular unterschreiben

„Wer meine Kandidatur unterstützen möchte, im Landkreis Schwäbisch Hall oder dem Hohenlohekreis wohnt, 18 Jahre alt ist und deutsch, kann das Formular ausdrucken, ausfüllen und unterschreiben oder auch selbst Unterschriften sammeln. Nur der mittlere Teil muss ausgefüllt und unterschrieben werden, nicht der Zusatz für A und nicht die Bescheinigung des Wahlrechts. Man darf nur ein Mal ein solches Formular unterschreiben. Ihr könnt es mir zusenden oder ich hole es ab, meine Telefonnummer 0791-6681.

Vielen Dank für die Unterstützung

Willi Maier

Formular für Unterstützungsunterschriften zum Herunterladen als PDF-Datei:

Unterstützungsunterschrift_MLPD

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„Ein großer politischer Kämpfer, Analytiker und Optimist“ – Theodor Bergmann, Widerstandskämpfer aus Stuttgart starb im Alter von 101 Jahren

Theodor Bergmann aus Stuttgart, der große politische Kämpfer, Analytiker und Optimist, ist am vergangenen Montag im Alter von 101 ­Jahren gestorben.

Kolumne von Joe Bauer in den Stuttgarter Nachrichten

Feste, klare Stimme

Ein paar Tage bevor er zur Feier seines runden Geburtstags im Familienkreis nach Israel reiste, im März vergangenen Jahres, habe ich ihn zum letzten Mal besucht und seitdem oft an ihn gedacht. Ob er allein ­reise, hatte ich ihn gefragt. Ja, hat er gesagt, mit dem Taxi nach Degerloch, dann mit der Straßenbahn zum Bahnhof und mit dem Zug zum Flughafen Frankfurt. Ich konnte es kaum glauben, als er schon kurz nach seiner Rückkehr bei einem Symposium im Clara-Zetkin-Waldheim in Sillenbuch wieder eine Rede hielt. Wie stets mit fester, klarer Stimme, einer speziellen Mischung aus leicht preußischem und doch liebenswürdigem Ton. (…)

Link zur vollständigen Kolumne in den Stuttgarter Nachrichten:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.widerstandskaempfer-aus-stuttgart-theodor-bergmann-ist-tot.556e2a67-d1be-4f71-96df-3658ca27bfac.html

 

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„Nur die SPD kann die Kanzlerin bremsen“ – Organisation Campact: Derzeit ist kaum ein Unterschied zwischen Handelspolitik der SPD und der CDU

Die Bundes-SPD trifft sich am Sonntag, 25. Juni 2017, in Dortmund zu einem Sonderparteitag, um ihr Wahlprogramm festzulegen. Ein wichtiger Punkt: Handelsabkommen wie TTIP und CETA. Doch die Handelspolitik der SPD setzt keine neuen Impulse und ist weder gerecht, noch sozial. Wir sind vor Ort um das zu ändern.

Von Matthias Flieder, Campaigner und Maritta Strasser, Teamleiterin Kampagnen der Organisation Campact

Keine transparenten Verhandlungen

Stammt das aus dem Wahlprogramm der SPD – oder doch der CDU? Diese Frage stellt sich tatsächlich beim Kapitel Handelspolitik des SPD-Programmentwurfs. Dies ist ein Loblied auf das Handelsabkommen CETA, enthält aber nicht einmal die Forderung nach transparenten Verhandlungen. Doch das muss nicht so bleiben. Bisher handelt es sich um einen Entwurf. Am Sonntag, 25. Juni 2017, trifft sich die SPD in Dortmund zu einem Sonderparteitag, um das endgültige Wahlprogramm zu verabschieden. Dutzende Änderungsanträge liegen auf dem Tisch – auch am Tag selbst können die Delegierten noch Vorschläge machen.

Campact-Aktivist mit Martin-Schulz-Großmaske

Warum es JETZT wichtig ist, die SPD zum Handeln zu bringen: Die Delegierten haben es in der Hand, aber nicht auf dem Schirm. Morgens, wenn sie zum Parteitag hetzen, müssen wir sie erinnern, dass die Wähler/innen soziale Handelspolitik von ihnen erwarten. Am besten von jemandem, dem sie vertrauen: ihrem Parteivorsitzenden Martin Schulz. Ein Campact-Aktivist mit einer Martin-Schulz-Großmaske spricht die Delegierten an und bittet sie, das SPD-Wahlprogramm zu verbessern. Campact-Aktive verteilen Briefe mit fünf konkreten Vorschlägen: Transparenz bei Verhandlungen durchsetzen, Paralleljustiz für Konzerne abschaffen, Vorsorgeprinzip verankern, verbindliche CO2-Ziele festlegen und öffentliche Dienstleistungen aus Abkommen raushalten.

Geld sammeln

Doch diese Aktion kostet Geld: für das Anfertigen von Requisiten wie der Großmaske, den Transport, Plakate und Banner. Ermöglichen Sie die Aktion mit Ihrer Spende! Schon mit fünf Euro helfen Sie enorm! Klicken Sie hier und spenden Sie jetzt für die Aktion vor dem SPD-Parteitag:

https://www.campact.de/ceta-finale/appell/spenden-2/?utm_campaign=%2Fceta-finale%2F&utm_term=Link2&utm_content=random-d&utm_source=%2Fceta-finale%2Fappell%2F&utm_medium=Email

Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt voll auf Freihandel – auf neoliberale Abkommen nach dem Muster von TTIP. Die Paralleljustiz für Konzerne, die Absenkung von Schutzstandards, all das soll jetzt in vielen neuen Abkommen festgezurrt werden. Derzeit kann nur die SPD die Kanzlerin bremsen – deshalb ist der Parteitag so wichtig.

Ausgewogene Rechte und Pflichten für Konzerne

Dazu braucht es zentrale Forderungen im SPD-Wahlprogramm: ausgewogene Rechte und Pflichten für Konzerne, transparente Verhandlungen und einheitliche, hohe Umwelt-, Sozial- sowie Verbraucherstandards. Zu einer echten, starken Sozialdemokratie müsste die SPD auch finden, um wieder aus dem Umfragetief zu klettern. Wer kann ihr das besser vermitteln als ihr Vorsitzender und – immer noch – Hoffnungsträger? Die Großmaske „Martin Schulz“ wird die Delegierten ansprechen. Wenn sie stehen bleiben, erfahren sie von unseren konkreten Forderungen für progressive Handelsabkommen. Diese sind aus einer Umfrage hervorgegangen, an der vor ein paar Monaten tausende Campact-Aktive teilgenommen haben. Für ihre Vorstellungen von fairem und sozialem Handel gab es sogar Lob vom SPD-Handelsexperten Bernd Lange. Das muss ins SPD-Regierungsprogramm!

 

Das Spektakel würde die Delegierten sicher beeindrucken. Aber die Martin-Schulz-Großmaske und andere Requisiten, Banner, Plakate, Mikrofonanlage und der Transport kosten viel Geld. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir das gemeinsam stemmen. Schon mit fünf Euro bringen Sie die Aktion weit nach vorne! Machen Sie Druck für progressive Handelspolitik und spenden Sie jetzt hier: https://www.campact.de/ceta-finale/appell/spenden-2/?utm_campaign=%2Fceta-finale%2F&utm_term=Link2&utm_content=random-d&utm_source=%2Fceta-finale%2Fappell%2F&utm_medium=Email

PS: Mit Blick auf die USA und TTIP sagte Matthias Miersch, Sprecher der Parlamentarischen Linken der SPD im Bundestag kürzlich: „Wer Klimaschutz als Handelshemmnis bezeichnet, kann für uns kein Partner sein.“ Diesen Satz könnte das Wahlprogramm der SPD auch gut vertragen. Ermöglichen Sie jetzt hier die Aktion mit Ihrer Spende: https://www.campact.de/ceta-finale/appell/spenden-2/?utm_campaign=%2Fceta-finale%2F&utm_term=Link2&utm_content=random-d&utm_source=%2Fceta-finale%2Fappell%2F&utm_medium=Email

Falls Sie das bevorzugen, können Sie Ihre steuerlich abzugsfähige Spende auch direkt auf unser Aktionskonto überweisen:

Campact e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE35 2512 0510 6980 0110 71
BIC: BFSWDE33HAN

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„Künzelsau verliert sein Krankenhaus, ein schwerer Schlag für die Region“ – Kommentar von Kai Bock, Bundestagskandidat der Partei DIE LINKE

Nach dem jüngsten Beschluss des Kreistags von Hohenlohe, das Hohenlohe Krankenhaus zu zentralisieren und damit das Krankenhaus in Künzelsau zu schließen, äußert sich Bundestagskandidat Kai Bock von der Partei DIE LINKE, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Kommentar in voller Länge.

Kommentar von Kai Bock, Bundestagskandidat der Partei DIE LINKE, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Wirtschaftlich Schwächere leiden am meisten

„Es ist ein schwerer Schlag für Künzelsau und die ländliche Region im Umland. Betroffene sind alle Menschen, die hier leben, aber vor allem ältere und wirtschaftlich schwächere Patienten und deren Angehörige. Durch längere Wartezeiten und weitere Wege wird der ländliche Raum, trotz des Neubaus in Öhringen, dadurch weiter abgehängt. Ebenfalls fehlt ein kostengünstiger ÖPNV, um diese längeren Wege zu kompensieren.

Massenhaftes Krankenhaussterben

Die Ursachen für die Schließung sind aber nicht in erster Linie im Kreistag zu suchen, sondern sind eine Folge so gewollter Gesundheitspolitik der Bundesregierung, die unsere Landesregierung in Baden Württemberg ebenfalls mit umsetzt. Mit der Einführung der DRGs (Fallpauschalen), Mindestfallzahlen und steigenden Anforderungen an Behandlungsstandards hat die Bundesregierung aus CDU und SPD die Weichen für ein massenhaftes Krankenhaussterben gelegt. Wenn Herr von Stetten (CDU) sich jetzt hinstellt und die Schließung bedauert, klingt das für mich wie Hohn, ist aber wohl verständlich, da er ja aus Künzelsau kommt und um seine Wählerschaft bangt. Doch darf er dabei nicht vergessen, dass er selbst, genau wie Frau Sawade von der SPD den gesetzlichen Unterbau dafür mit gelegt hat.

Fallpauschalen abschaffen

Aber auch der Kreistag muss Verantwortung übernehmen. Das Outsourcen der Belegschaft in Beschäftigungsgesellschaften und die Tarifflucht muss ein Ende haben und es muss für alle Angestellten der Tarifvertrag TVöD gelten. Dies sorgt auch dafür, dass sich gut qualifiziertes Personal wieder für die Arbeit in unserer Region interessiert. Wir brauchen eine andere Gesundheitspolitik, wo der Mensch wieder im Mittelpunkt steht und nicht die Profite. Gesundheit darf keine Ware sein. Wir brauchen eine solidarische Gesundheitsversicherung in die alle mit allen Einkommen einzahlen. Krankenhäuser gehören wieder in öffentliche Hand und die Fallpauschalen gehören abgeschafft. Außerdem brauchen wir jetzt 100.000 Pflegekräfte mehr, um den Pflegenotstand zu beenden!“

Weitere Informationen und Kontakt:

Kai Bock, Kreissprecher DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Kandidat zur Bundestagswahl 2017 für den Wahlkreis Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Steinäcker 12, 74639 Zweiflingen

E-Mail: kai.bock@die-linke-sha.de

Internet: www.die-linke-sha.de

Facebook: www.facebook.com/kai.bock.dielinke/

Twitter: @KaiBockDieLinke

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„Dem Freiherrn fehlen die Worte“ – Link zu einem Artikel in der Kontext:Wochenzeitung über den Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten (CDU)

Bis vor kurzem galt Christian Freiherr von Stetten noch als schärfster Merkel-Kritiker in der CDU. Das Umfragehoch der Kanzlerin hat den blaublütigen Bundestagsabgeordneten aus der hohenlohischen Provinz verstummen lassen.

Informationen von der Kontext:Wochenzeitung

Publicity

Das waren noch Zeiten. Fast täglich war Christian Freiherr von Stetten in den Medien präsent. Journalisten und Redaktionen rissen sich auf dem Höhepunkt der so genannten Flüchtlingskrise um ein Statement des smarten Adligen aus der baden-württembergischen Provinz. Als sich unzählige syrische Bürgerkriegsopfer auf den Weg in eine sicherere Welt machten, brachte es der CDU-Bundestagsabgeordnete zu enormer Popularität. Die Publicity verdankte er vor allem seinen Worten gegen einen „unkontrollierten Zustrom nach Deutschland“. Und den unmissverständlichen Warnungen, die er an seine Chefin, die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel, im gleichen Atemzug richtete. (…)

Link zum ganzen Artikel in der Kontext:Wochenzeitung vom 31. Mai 2017:

https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/322/dem-freiherrn-fehlen-die-worte-4404.html

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„Vier Tage eintauchen in die Politik“ – Ricarda Bode (17) aus Crailsheim machte bei einem Planspiel im Deutschen Bundestag mit

Beim Planspiel „Jugend und Parlament“ im Deutschen Bundestag machte vor kurzem auch die 17-jährige Crailsheimerin Ricarda Bode mit. Sie war von der SPD-Bundestagsabgeordneten Annette Sawade aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe eingeladen worden. Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet sammelten in der Rolle von Abgeordneten vier Tage lang einen Eindruck von der bundespolitischen Arbeit. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Bericht von Ricarda Bode über ihre Zeit als „Abgeordnete in Berlin“ in voller Länge.

Von Ricarda Bode, Crailsheim

Jugendliche aus ganz Deutschland

Vier Tage lang Abgeordnete/r im Deutschen Bundestag sein – möglich ist das durch das jährlich stattfindende Planspiel „Jugend und Parlament“ für Jugendliche aus ganz Deutschland im Alter von 16 bis 20 Jahren. Dabei bekommt jede/r Teilnehmer/in eine fiktive Identität und Parteizugehörigkeit zugewiesen und taucht damit für vier Tage an den Originalschauplätzen der deutschen Bundespolitik in ein Abgeordnetenleben ein.

Motivationsbewerbung geschickt

Diese Möglichkeit hatte ich als Teilnehmerin aus dem Wahlkreis 268 Schwäbisch Hall-Hohenlohe vom 27. bis 30. Mai 2017 in Berlin. Aufmerksam auf das Planspiel wurde ich durch einen Artikel im Hohenloher Tagblatt, in dem stand, dass die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade (SPD) eine/n Teilnehmer/in für das diesjährige Planspiel suche. Nach Zusendung einer Motivationsbewerbung an Frau Sawade erhielt ich zu meiner Freude schon nach kurzer Zeit eine positive Antwort. Nach einem Treffen und Gespräch mit Frau Sawade im Vorfeld des Planspiels konnte die Reise nach Berlin für mich beginnen.

314 junge Menschen waren in Berlin dabei

Im Anschluss an den Empfang im Paul-Löbe-Haus hatte ich die erste Möglichkeit, die anderen 314 Teilnehmer/innen aus ganz Deutschland kennenzulernen; außerdem erhielt jede/r ihre/seine Identität sowie seine/ihre Fraktionszugehörigkeit für die folgenden Tage. Ich selbst war Mitglied der PGS, der Partei für Gerechtigkeit und Solidarität, die die Regierungspartei war. Die anderen Fraktionen waren die BBP (Bürgerliche Bewahrungspartei) als Oppositionspartei und die PEV (Partei für Engagement und Verantwortung), die unser Koalitionspartner war.

Alle Parlamentssitzungen live im Parlamentsfernsehen

Am nächsten Tag standen die ersten Fraktionssitzungen auf dem Programm, in denen die Wahlen zum Fraktionsvorsitz erfolgten. Des Weiteren traf man sich in Ausschüssen, um an vier fiktiven Gesetzesvorlagen zu arbeiten, die im Parlament verabschiedet werden sollten. Ich war Mitglied im Ausschuss für Verbraucherschutz und arbeitete an einem Gesetz zur Verschärfung des Tierschutzes in der Landwirtschaft. Die Ausarbeitung der Gesetze beschäftigte uns auch noch am nächsten Tag, an dem auch die erste Lesung im Gesetzgebungsverfahren stattfand. Diese Lesung fand im Plenarsaal des Deutschen Bundestags statt. Es war beeindruckend für uns alle, auf den Plätzen der Bundestagsabgeordneten sitzen zu können. Alle Parlamentssitzungen wurden live im Parlamentsfernsehen übertragen und können in der Mediathek des Deutschen Bundestags angesehen werden.

Sitzung der AG Petitionen der SPD

In der anschließenden Ausschussarbeit trafen wir auf die Ausschussmitglieder der Opposition (BBP), die uns mit völlig anderen Ansichten konfrontierten. Das Arbeiten an den Gesetzen war schwierig, da man sich in eine fremde Materie einarbeiten, sich mit anderen Ansichten auseinandersetzen und Kompromisse finden musste. Einen weiteren Termin hatte ich am selben Tag mit Frau Sawade, die mich in ihr Abgeordnetenbüro eingeladen hatte und mir die Möglichkeit bot, sie zu einer Sitzung der AG Petitionen der SPD zu begleiten.

Teilerfolg für unser neues Tierschutzgesetz

Am Schlusstag stand dann die finale Plenardebatte (zweite und dritte Lesung) im Plenarsaal des Deutschen Bundestags auf dem Programm, in der drei Stunden über die Gesetzesentwürfe debattiert und anschließend abgestimmt wurde. Das von mir bearbeitete Tierschutzgesetz konnte einen Teilerfolg verbuchen; es wurde in ähnlicher Form verabschiedet. Anschließend fand noch eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der im Bundestag vertretenen Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke statt. Bundestagspräsident Norbert Lammert beendete mit einer Rede das Planspiel, in der er die Wichtigkeit des politischen Engagements von Jugendlichen betonte.

„Teilnahme kann ich nur weiterempfehlen“

Insgesamt war das Planspiel für mich eine tolle Erfahrung, da man als „Abgeordnete/r“ vier Tage lang hochinteressante Einblicke in parlamentarische Abläufe bekam und Politik „live“ erleben konnte. Außerdem war es spannend und erkenntnisreich, auf politisch engagierte Jugendliche aus ganz Deutschland zu treffen. Die Teilnahme am Planspiel für Jugendliche mit politischem Interesse kann ich daher nur weiterempfehlen.

Weitere Informationen über „Jugend und Parlament 2017“ in der Mediathek des Deutschen Bundestags:

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw22-jugend-parlament/508122

https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7111993#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk=&mod=mediathek

http://www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2017/pm-170523-jugend-und-parlament/508188

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„Jede/r kann mitmachen“ – Offenes Treffen der Wählerinitiative „Internationalistische Liste/MLPD“ in Schwäbisch Hall

Das nächste offene Treffen der Wählerinitiative „Internationalistische Liste/MLPD“ findet am Dienstag, 13. Juni 2017, um 19.30 Uhr in der Gaststätte Rose, Bahnhofstraße 9 in Schwäbisch Hall statt. Jede/r kann mitmachen.

Von Veronika Maier, Wählerinitiative „Internationalistische Liste/MLPD“ Schwäbisch Hall

Internationalistische Liste/MLPD bei der Bundestagswahl 2017

Anläßlich der Bundestagswahl 2017 wurde am 2. Oktober 2016 von 500 Teilnehmern ein Internationalistisches Bündnis
gegründet. Antifaschistische, klassenkämpferische, internationalistische und revolutionäre Organisationen und Einzelpersonen arbeiten mit. Zur Bundestagswahl 2017 wird es als Internationalistische Liste/MLPD antreten. Jeder, dem ein solches Bündnis am Herzen liegt, kann mitmachen, auch diejenigen, die nicht oder noch nicht wahlberechtigt sind.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.mlpd.de/partei/mlpd-vorort/s/schwabisch-hall

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