Irgendwo in Hohenlohe – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich – Der Episoden achtunddreißigster Teil

Irgendwo in Hohenlohe – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich – Der Episoden achtunddreißigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXXVIII Gerechtigkeit

„ … die interessanten umsatzreichen Fälle, die mit den fragwürdigen Angaben und frisierten Belegen, wurden mir aber dann im Lauf der Zeit von den Vorgesetzten unter irgendwelchen Vorwänden entzogen.“ Carl schwieg eine Weile bevor er weitersprechen konnte. Die Erinnerung an seine Zeit als Sachbearbeiter im Finanzamt war ihm immer noch sehr unangenehm, ja fast peinlich. Er musste damals offenen Auges Dinge geschehen lassen, die im zutiefst zuwider waren. Und den Ärger über die amtlich abgesegnete Ungerechtigkeit konnte er nur schlecht verbergen.

Erfolgreich

„So hatte ich mir das nicht vorgestellt, das entsprach weder meiner Gesinnung, noch einer Steuergerechtigkeit. Ich musste einsehen, dass ich auf diesem Weg nicht weiterkam. Da ich nicht willfährig war, bekam ich auch keinerlei Empfehlungen meiner Vorgesetzten. Die Möglichkeit zu einer Beförderung war somit verbaut. Eher gezwungenermaßen, als mit großer Begeisterung, begann ich dann nebenher das zusätzliche Jurastudium, beendete die Beamtenlaufbahn und wagte den Sprung in die Freiberuflichkeit. Erst in der juristischen Praxis lernte ich die gemachten Erfahrungen aus der Amtszeit zu schätzen. Es fügte sich eins zum Anderen und ich wurde dann deswegen so erfolgreich, weil ich eben nicht nur wusste wie man eine solide Steuererklärung erstellt, sondern mich ebenso mit Beschwerden und Widersprüchen durchsetzen konnte.“

Vertrautheit

Bei seinen Worten erinnerte Paula sich an ihre erste Begegnung mit Carl. Sie brauchte wegen der Erbschaft, welche ihre Tante gemacht hatte, seine Hilfe. Und Paula Engel war, wegen der Kompliziertheit der Erbschaft, auf genau diese schlaue Kombination von Rechtsanwalt und Steuerberater angewiesen. Weil sie keinen der alteingesessenen Rechtsberater mit ihrem Anliegen betrauen wollte, kam ihr die neue Adresse, unweit ihrer Werkstatt gerade recht. Damals hatte Carl Eugen Friedner seine noch nicht lang eröffnete, gemütlich anmutende Praxis noch direkt am Kocher. Ja, man meinte fast über dem Fluss zu schweben, sobald man aus einem der vielen Fenster das Panorama der malerischen Altstadt sah. Und wie gern hatte sie sich auf dem kleinen Sofa, seinem Schreibtisch gegenüber, niedergelassen. Die Schuhe von den Füßen gestreift und sich ohne jeden Zweifel, vertrauensvoll an ihn gewandt. Sie konnte es jetzt jedoch keinesfalls zugeben, wie sehr sie sich nach der damaligen Vertrautheit mit Carl sehnte.

Belogen und betrogen

Und der alte Zorn keimte wieder in Paula auf. Warum hatte er sie so schmählich verraten? Was hatte ihn dazu bewogen, sich letztlich doch zu Vorderscheins Gunsten zu verhalten? „Dein Gerechtigkeitssinn hat sich dann aber bald verflüchtigt,“ stellte sie trocken fest. Carl atmete tief durch: „Paula, bitte lass es dir doch erklären“ – weiter kam er nicht. Sie fiel ihm mit hartem Ton ins Wort: „Deine leeren Reden haben mich um mein Erbe gebracht, Du hast mich belogen und betrogen.“

Mühsam

Nun war Carl über ihren erneuten Ausbruch doch enttäuscht. Paulas Gesichtsausdruck sprach Bände, sie blickte stur vor sich hin, war bis oben hin zugeknöpft, keiner Erklärung zugänglich. Es erschien mit ihm einem Male zu mühsam, mit ihr freundlich auszukommen. Er hatte es sich leichter vorgestellt, ihr mit ausführlichen Schilderungen die Geschehnisse zu erklären. Und er war davon ausgegangen, dass Paula zuhören würde und unter Umständen sogar Dankbarkeit zum Ausdruck bringen könnte. Ein tiefer Seufzer entwich ihm unwillkürlich, er schloss die Augen. Vielleicht wäre es doch besser, den gemeinsamen Tag hier und jetzt zu beenden.

Entschluss

Sie waren am Ziel angekommen. Paula lenkte den Wagen geschickt in eine Parklücke vor ihrem Laden und zog den Zündschlüssel ab. „Nun, was ist?“ und wendete sich Carl wieder zu. „Paula, bitte, lass es dir in Ruhe erklären. Das, was du wissen möchtest, kann nicht in einer kurzen Schlagzeile zusammengefasst und auch nicht innerhalb von einem Nachmittag erzählt werden. Es ist nötig die Hintergründe gut zu kennen. Und ich dachte genau daran wärst du interessiert.“ Carl blieb auch innerlich ruhig, er hatte begriffen, wie sehr Paula von den Geschehnissen immer noch mitgenommen war. Es war an ihm, ihre Wut zu ertragen, bis sie bereit war, ihm zu verzeihen oder ihn wenigstens zu verstehen. Er hatte nichts mehr zu verlieren, schlimmer als in der Zeit des langen Schweigens, konnte es sowieso nicht mehr werden. Carl Eugen hatte den festen Willen, trotz Paulas wiederkehrenden Ausbrüchen, bei seinem Entschluss, sie wieder für sich zu gewinnen, zu bleiben.

Duftende Esspakete

„Komm, wir holen uns etwas Gutes zu essen“, meinte er versöhnlich, öffnete die Wagentür, um auszusteigen und war froh, dass seine Stimme bei den einlenkenden Worten zuversichtlich geklungen hatte. Es blieb Paula nichts anderes übrig als es ihm gleichzutun, wollte sie nicht allein im Auto sitzen bleiben. Dann begaben sie sich gemeinsam auf den kurzen Weg zu Borus, einem orientalischen Spezialitätenlokal. Sie bestellten sich einen großen Salat und verschiedene gefüllte Fladenbrote zum Mitnehmen. Carl ließ noch eine Flasche Wein einpacken, was Paula mit Stirnrunzeln kommentierte. Beladen mit den duftenden Esspaketen schlugen sie, ohne ein weiteres Wort miteinander zu sprechen, den Weg zu Paulas Laden ein.

Machtstreben

Dort angekommen, redete Carl einfach weiter auf Paula ein. Er hielt es für klug, Paula abzulenken, und plauderte munter über Nebensächlichkeiten. So würde sich die Zeit bis zum Essen überbrücken lassen. Und wenn sie erst einmal Platz genommen hatten, würde Paula sich beruhigt haben. „Fieläckerle und ich sind seinerzeit beide wieder zurück in die Stadt unserer Schulzeit gekommen. Haben die einst eingeschlagene Beamtenlaufbahn abgebrochen und uns dem zugewandt, was uns eigentlich am besten lag. Darin war mein Weg dem von Fieläckerle sehr ähnlich. Nur hat er sich in seinem Machtstreben liederlichen Brüdern zugewandt, während ich versucht habe, mir rechtschaffen eine neue Existenz aufzubauen“…. Fortsetzung folgt.

Wer hat auch schon einmal eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

E-Mail: b.haebich@web.de

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„Geheimdienste – NSU – Rechtsstaat im Untergrund“ – Vortrag und Diskussion mit Wolf Wetzel in Kirchberg/Jagst

Wolf Wetzel, Journalist, Publizist und Experte im Themenkomplex „Geheimdienste – NSU – Rechtsstaat im Untergrund“ kommt am Montag, 15. Februar 2016, um 19.30 Uhr zu einem Vortrag mit Diskussion nach Kirchberg/Jagst. Die Veranstaltung findet in den Räumen des Jugendcafés im Württemberger Hof statt.

Vom Jugendcafé Kirchberg/Jagst

Weitere Informationen im Internet über den Autor Wolf Wetzel:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=28942

https://wolfwetzel.wordpress.com/2012/06/29/thesen-zur-neonazistischen-mordserie-des-nationalsozialistischen-untergrundes-nsu/

https://wolfwetzel.wordpress.com/

http://www.unrast-verlag.de/autor_innen/wetzelwolf-157

http://www.unrast-verlag.de/autor_in/wetzelwolf-157

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_Wetzel

http://www.muslim-markt.de/interview/2013/wetzel.htm

https://wolfwetzel.wordpress.com/2016/01/15/ueber-groko-und-pegida-und-darueber-hinaus/#more-6321

https://wolfwetzel.wordpress.com/2015/06/27/der-nsu-vs-komplex-3-auflage-231-seiten-2015/

https://wolfwetzel.wordpress.com/2016/01/05/jahresrueckblick-polizistenmord-in-heilbronn-2007/#more-6282

 

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„Gesundheitsschäden vermeiden – Zwang für funkbasierte digitale Stromzähler verhindern“ – Bamberger Ärzteappell gegen steigende Strahlenbelastung

Aktuell nähert sich das Gesetzgebungsverfahren zum umstrittenen Gesetzesentwurf „Digitalisierung der Energiewende“ seinem Abschluss. Ab 2020 soll es in Deutschland einen Zwang zum Einbau von digitalen Stromzählern geben. Damit würde der Grundstein gelegt für eine Funksteuerung des Hauses (Smart Home) und des Stromnetzes (Smart Grid). Aus ärztlicher Sicht sind diese Vorhaben, die einen weiteren Anstieg der Hochfrequenzbelastung zur Folge hätten, nicht verantwortbar.

Ärzteinitiative Bamberger Appell, Dr. med. Cornelia. Waldmann-Selsam und Dr. med. Christine. Aschermann

Gesundheits- und Umweltrisiken nehmen zu

Wissenschaftler rufen zum Schutz vor nicht-ionisierenden elektromagnetischen Feldern auf. Im Mai 2015 forderten Wissenschaftler aus 39 Ländern, die auf die Erforschung biologischer und gesundheitlicher Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder spezialisiert sind, in einem Appell UNO und WHO auf, sich in ihrem Programm mit den Gesundheits- und Umweltrisiken der steigenden Strahlenbelastung zu befassen.

In dem Appell heißt es:

„Zahlreiche, kürzlich erschienene wissenschaftliche Publikationen zeigen, dass nicht-ionisierende elektromagnetische Felder – deutlich unterhalb der international und national geltenden Grenzwerte – auf  lebende Organismen einwirken. Die Wirkungen umfassen ein erhöhtes Krebsrisiko, zellulären Stress, einen Anstieg gesundheitsschädlicher Radikale, genetische Schäden, Änderungen von Strukturen und Funktionen im Reproduktionssystem, Defizite beim Lernen und Erinnern, neurologische Störungen und negative Auswirkungen auf das Allgemeinbefinden des Menschen. Wie die sich mehrenden Belege für schädliche Auswirkungen auch auf die Pflanzen- und Tierwelt zeigen, reicht die Bedrohung weit über die Menschheit hinaus.“(Anlage 1)

Insgesamt 218 Wissenschaftler haben diesen Appell unterzeichnet

Das rasche Aufeinanderfolgen von Neuerscheinungen kann im EMF-Portal, das im Auftrag der Bundesregierung von der RWTH Aachen geführt wird, eingesehen werden. Aus ärztlicher Sicht besonders bedeutsam ist die neue Veröffentlichung von Belpomme aus Frankreich. Bei Menschen, die besonders stark auf elektromagnetische Felder reagieren, fand Belpomme Abweichungen bei mehreren Parametern im Blut. Die Beschwerden der Betroffenen können daher nicht auf Einbildung zurückgeführt werden.

Stopp beim Ausbau drahtloser Zähler-Systeme

Die kanadische Wissenschaflterin Magda Havas begründete ihre Ablehnung funkbasierter Zähler bereits im Jahr 2010 in einer Stellungnahme für für das California Council on Science and Technology. Die Amerikanische Akademie für Umweltmedizin hatte sich im Jahr  2012 in einer Resolution für einen Stopp beim Ausbau drahtloser Zähler-Systemen ausgesprochen (Anlage 2).

Kabelgebunden ist besser

Im Dezember 2014 riet auch das Bundesamt für Strahlenschutz zu kabelgebundenen Messsystemen: „Dem Grundsatz des Strahlenschutzes entsprechend, Belastungen wenn möglich zu minimieren oder ganz zu vermeiden, sollten Smart Meter bevorzugt werden, die ihre Daten kabelgebunden übertragen.“ Eine Stellungnahme des BUND vom 30.11.2015 zum Entwurf des Gesetzes legt die Probleme durch funkbasierte Messsysteme differenziert dar (Anlage 3).

Darüber hinaus gibt es Bedenken aus Sicht des Datenschutzes:

Der Theologieprofessor Werner Thiede hat schon in seinem Buch „Die digitalisierte Freiheit“ (2014) gewarnt: „Die Freiheit der Wahl in Sachen Zähler-Technologie sollte sich eigentlich von selbst verstehen; doch das ist im Zeitalter der ‚digitalisierten Freiheit‘ keineswegs mehr der Fall.“

Zwang in Österreich wurde aufgehoben

In Österreich wurde der eingeführte Zwang zum digitalen Stromzähler 2013 wieder aufgehoben. Auch in England, den USA und Kanada gibt es viel Widerstand gegen das smarte Stromzählen.

Die  Zwangseinführung in Deutschland muss abgewendet werden.

https://www.emfscientist.org/index.php/emf-scientist-appeal

https://www.emfscientist.org/images/docs/transl/German_EMF_Scientist_Appeal_2015.pdf

http://www.magdahavas.com/category/electrosmog-exposure/smart-meters-electrosmog-exposure/

http://emfsafetynetwork.org/american-academy-of-environmental-medicine-calls-for-a-halt-to-wireless-smart-meters/

http://www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/anwendung/smart-meter/smart-meter_node.html%29

Stellungnahme Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND):

http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/sonstiges/151211_bund_digitalisierung_energiewende_stellungnahme.pdf

Stellungnahme Weiße Zone Rhön e.V.:

http://www.weisse-zone-rhoen.de/aktuell/stellungnahme-gesetzentwurf-der-bundesregierung-entwurf-eines-gesetzes-zur-digitalisierung-der-energiewende/

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„Flüchtlinge in Crailsheim-Altenmünster“ – Einladung zur Infoveranstaltung

In Altenmünster wird in Kürze eine zweite Notunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet. Im Vorfeld der Belegung laden die Stadt Crailsheim und der Landkreis Schwäbisch Hall alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung ein.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Miteinander ins Gespräch kommen

Diese findet am Mittwoch, 17. Februar 2016, um 19 Uhr in der Friedenskirche Altenmünster statt. Nach der Darstellung der Situation vor Ort durch das Landratsamt stehen Oberbürgermeister Rudolf Michl, Sandra Göke, Stadt Crailsheim, Martina Steinecke, Landratsamt Schwäbisch Hall sowie Vertreter des Crailsheimer Freundeskreises Asyl zur Verfügung.

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„Wie viel Bewegung braucht das Lied ?“ – Kai Degenhardt, musikalischer Begleiter und Sohn von Franz Josef Degenhardt singt in Schwäbisch Hall mit dem Publikum

„Wie viel Bewegung braucht das Lied?“ Eine spannende Veranstaltung für alle FreundInnen des politischen Liedes gibt es am Donnerstag, 10. März 2016, ab 19.30 Uhr im Theatersaal (Altes Schlachthaus) in Schwäbisch Hall.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

„Sing proud, sing loud“

Kai Degenhardt – der musikalische Begleiter und Sohn von Franz Josef Degenhardt, DES politischen Liedermachers in der BRD, spricht, spielt und singt in Schwäbisch Hall (mit Gästen?). Das Motto lautet: „Sing proud, sing loud“

Der Veranstaltungsflyer zum Herunterladen als PDF-Datei:

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„Können Gewerkschafter die AfD wählen?“ – Veranstaltung in Schwäbisch Hall: Entwicklung, Akteure und Programmatik der Partei AfD

Der DGB-Kreisverband Schwäbisch Hall befasst sich bei einer Veranstaltung mit der politischen Ausrichtung der AfD. DGB-Mitarbeiterin Andrea Schiele berichtet über die Entwicklung und Ausrichtung der Partei. Sie wirft die Frage auf: Können Gewerkschafter die AfD wählen? Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 17. Februar 2016, ab 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus in Schwäbisch Hall statt.

Von Siegfried Hubele, ehrenamtlicher Vorsitzender des DGB-Kreisverbands Schwäbisch Hall

AfD-Einzug in den Landtag scheint möglich

Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat seit ihrer Gründung im Frühjahr 2013 erstaunliche Erfolge erzielt. Sie zieht in ein Parlament nach dem anderen ein. Auch in Baden-Württemberg ist nach den Prognosen ein Einzug in den Landtag möglich. Wie ist der schnelle Aufstieg der AfD zu erklären? Wer sind die AkteurInnen und was sind ihre Ziele? Sind ihre Inhalte und Ziele mit gewerkschaftlichen Positionen vereinbar?

Wahlprogramm genau anschauen

Themen wie der Mindestlohn, der Missbrauch von Werkverträgen oder die Gleichstellung von Männern und Frauen werden aufgegriffen. Eine Auseinandersetzung mit der Programmatik der AfD ist dringend erforderlich. Eine Veranstaltung des DGB Kreisverbandes Schwäbisch Hall. Die Fragen versucht Andrea Schiele, Fachkraft für Rechtsextremismusprävention und Beschäftigte des DGB, anhand von Gegenüberstellungen im Wahlprogramm beantworten.

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„Gesundheitssystem im ländlichen Raum – ohne Zukunft?“ – Diskussion beim Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE

Über das Thema „Gesundheitssystem im ländlichen Raum – ohne Zukunft? hat die Partei Die Linke, Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe vor kurzem diskutiert. Bei dieser Veranstaltung zur Gesundheitspolitik war Harald Weinberg, krankenhauspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, in Künzelsau zu Gast.

Von Kai Bock, Die Linke, Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Innere Landnahme der Kapitalisierung

Ernst Kern, Landtagskandidat für Hohenlohe begrüßte die Gäste und skizzierte die Situation der Krankenhäuser in Künzelsau und Öhringen. Harald Weinberg, der seit dem Jahr 2009 Mitglied des Bundestags und im Gesundheitsausschuss ist, erläuterte zunächst Details des Gesundheitssystems sowie den Grundkonflikt, den DIE LINKE, als einzige Partei im Bundestag, mit der Finanzierung des Gesundheitssystems in Deutschland hat. Für DIE LINKE ist die Gesundheitsversorgung ein Teil des Sozialstaatsgebotes und wird derzeit durch eine „Innere Landnahme der Kapitalisierung“ bedroht. Die Gründe dafür sind klar, mit geschätzten 250 Milliarden Gesamtausgaben nimmt der Gesundheitssektor der gesetzlich Versicherten zirka elf Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland ein. Rund 5,6 Millionen Menschen, davon 75 Prozent Frauen, arbeiten in diesem Bereich.

„Blutige Entlassungen von Patienten“

Durch die Einführung der Finanzierung der Krankenhäuser durch Festpreise, so genannte DRGs (diagnostic related groups), stehen finanzielle Interessen im Vordergrund, nicht mehr der Mensch. Der Blinddarm, egal ob in Flensburg, Stuttgart, München oder Künzelsau hat überall den gleichen Preis. Wenn jemand schneller operiert, schneller wieder aus dem Krankenhaus rausbekommt, kann er höhere Gewinne erzielen. Dadurch kommt es auch vermehrt zu „blutigen Entlassungen“ von Patienten. Das Ziel sollte jedoch eine optimale Patientenversorgung sein.

Unterbesetzung ist an der Tagesordnung

Auch die schlechten Bedingungen des Pflegepersonals kritisierte Weinberg. Zirka 50.000 Pflegestellen wurden in den letzten Jahren abgebaut, dabei haben sich die Fallzahlen um 50 Prozent erhöht. Extreme Arbeitsverdichtung und Unterbesetzung sind an der Tagesordnung. Insgesamt fehlen in Deutschland 162.000 Stellen, allein in der Pflege fehlen 70.000 Stellen, davon in Baden-Württemberg 20.000 Stellen.

Abschließend erklärte Kai Bock, Landtagskandidat für Schwäbisch Hall:

DIE LINKE sagt als einzige Partei: Heilen und pflegen verträgt sich nicht damit, Gewinne zu erwirtschaften. Die Versorgung muss sich am Bedarf der Bevölkerung orientieren. In den Kommunen und im Landtag tun wir daher alles, um die Privatisierung und Schließung von Krankenhäusern zu verhindern. Wir sorgen dafür, dass das Land die gesetzlich vorgeschriebenen Investitionen tätigt und die Versorgung flächendeckend sichert.

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„Schon wieder ein faules Ei gelegt“ – Fritz Koch kritisiert in einem Leserbrief das Verhalten des Bürgermeisters und des Gemeinderats der Stadt Kirchberg/Jagst

Schon wieder hat sich der Kirchberger Bürgermeister Stefan Ohr ein faules Ei gelegt. Warum hat die Stadt Kirchberg/Jagst den Häsele-Bürotrakt gekauft, obwohl der vom Eigentümer schon an jemanden anderes verkauft werden sollte? Wer steckt dahinter? Hat da schon ein Stadtrat seine Planunterlagen in der Schublade?

Leserbrief von Fritz Koch, Kirchberg/Jagst

Bürgermeister: „Die Stadt hat kein Interesse an dem Grundstück“

Komisch ist, dass der Bürgermeister dem Eigentümer vor einiger Zeit persönlich gesagt hatte, dass die Stadt kein Interesse an dem Büro-Grundstück hat. Das berichtete der Eigentümer mir persönlich und auch den Stadträten und der Presse in der letzten Gemeinderatssitzung. Doch plötzlich, nachdem das Grundstück schon von einem Makler so gut wie verkauft war, meldete sich die Gemeinde und wollte ihr Vorkaufsrecht geltend machen. Das ist doch seltsam. Die Entscheidung, das Vorkaufsrecht auszuüben, fiel bei der letzten Gemeinderatssitzung mit 14-Ja-Stimmen und fünf Nein-Stimmen aus.

„Eine Unverschämtheit“

Der Eigentümer hätte keinen teuren Makler gebraucht, wenn ihm rechtzeitig gesagt worden wäre, dass die Stadt das Grundstück kaufen will. Das hat sie aber nicht getan. Eine Unverschämtheit finde ich es, dass Bürgermeister Ohr im Mitteilungsblatt bekannt gibt, die Bürger müssen den „Gürtel enger schnallen“ und gleichzeitig macht die Stadt 150.000 Euro mehr Schulden durch den Grundstückskauf.

Viel zu teueres Feuerwehrmagazin

Der Hauptgrund, warum die Bürger den Gürtel enger schnallen müssen, ist doch das viel zu teuere Feuerwehrmagazin. Das kostet inklusive Baugrundstück drei Millionen Euro. Ich verstehe nicht, warum sich die Bürger so an der Nase herumführen lassen. Als Bürger der Stadt Kirchberg/Jagst kann ich vom Bürgermeister Ohr Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit und Offenheit verlangen. Das alles habe ich nicht mehr. Schon wieder hat er ein faules Ei gelegt. Ich verstehe nicht, warum beim Bürgermeister Ohr zur Zeit alles aus dem Ruder läuft.

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„Pfarreistiftung stellt östlich von Michelbach/Bilz keine weiteren Grundstücke für Windkraft zur Verfügung“ – Offener Brief von Michael Schuch und Harry Thalheimer an Halls OB Pelgrim

Einen Offenen Brief an Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim zum Thema „8. Fortschreibung des Flächennutzungsplans (Teilfortschreibung Windenergie)“ haben Michael Schuch und Harry Thalheimer (beide aus Michelbach/Bilz) geschrieben. Mehrfertigungen dieses Schreibens haben alle Bürgermeister und alle Gemeinderäte der vier an der Verwaltungsgemeinschaft Schwäbisch Hall beteiligten Gemeinden (Michelbach/Bilz, Michelfeld, Rosengarten, Stadt Schwäbisch Hall) erhalten.

Offener Brief von Michael Schuch und Harry Thalheimer (beide aus Michelbach/Bilz)

Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Offenen Brief und weitere Dokumente als PDF-Datei zum Herunterladen:

Schreiben_an_OB_Pelgrim.PDF

 

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