„Werbeanzeige der Bürgerwindpark Hohenlohe GmbH will die Leser manipulieren“ – Leserbrief von Dorothee Schuch gegen Windkraftanlagen in Michelbach/Bilz

Einen Leserbrief zu einem Text im Haller Tagblatt (HT) „Viel Interesse von Michelbachern“ vom 21. Juli 2015 hat Dorothee Schuch aus Michelbach/Bilz geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Dorothee Schuch, Michelbach/Bilz

Manipulation

„Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ war ein Spruch meines Mathematikdozenten an der Hochschule. Um so aufmerksamer lese ich Beiträge in den Printmedien, die Zahlen aufführen und gewichten. Die als neutraler Artikel daherkommende Werbeanzeige der Bürgerwindpark Hohenlohe GmbH („Viel Interesse von Michelbachern“, HT 21.07.2015) will den Leser manipulieren.

Sich informieren heißt nicht gleich unterstützen

600.000 Euro wurden in den ersten drei Wochen von Investoren für eine neue WKA auf Michelbacher Gemeindegebiet gezeichnet. Woher kommt das Geld? Es liest sich fast so, als würde es aus Michelbach kommen. 25 Anfragen sind aus Michelbach. Natürlich wollen die Michelbacher wissen, was das für eine Finanzierungsgesellschaft ist. Wenn ich mich informiere, heißt das noch lange nicht, dass ich etwas befürworte oder unterstütze. 25 Personen entsprechen übrigens zirka 0,75 Prozent der Einwohner Michelbachs.

Wer sind die drei Personen?

Drei Personen aus Michelbach haben Anteile an einer der Windkraftanlagen an der Kohlenstraße erworben. Das sind nicht zufälligerweise die drei Vertreter der „Windkraft für Michelbach“, insbesondere der Namensvetter des Gründers der „Bürgerwindpark Hohenlohe GmbH“?

Ehemals geschütztes Waldareal

Personengruppen werden namentlich aufgeführt: Gemeinderäte und Lehrer. Sind diese Gruppen mit besonderer Autorität ausgestattet oder bessere Menschen? Wieviele der Gemeinderäte und Lehrer, wohnhaft auf Michelbacher Gemeindegebiet, befürworten die Windkraftanlagen auf ehemals geschütztem Waldareal?

Es gibt auch andere Zahlen, die in diesem Zusammenhang nicht genannt werden:

Fast ein Viertel der gesamten Gemeindefläche

4.000.000 Quadratmeter Waldfläche sollen auf Michelbacher Gebiet in den Limpurger Bergen als Konzentrationszonen für WKA ausgewiesen werden. Das entspricht fast einem Viertel der gesamten Gemeindefläche.

Keine Entscheidungsgewalt

Zwei von 17 Stimmen hat die Gemeinde Michelbach in der Verwaltungsgemeinschaft, die über die Konzentrationszonen entscheidet. Die Entscheidung fällt mit einer 2/3-Mehrheit. Somit gibt es keine Entscheidungsgewalt über das, was fremde Investoren auf unserem Gemeindegebiet vorhaben.

700 Bürger haben innerhalb von zwei Wochen dagegen unterschrieben

Mehr als 700 Bürger haben sich innerhalb von 14 Tagen mit ihrer Unterschrift gegen Windkraftanlagen auf Michelbacher Waldgebiet ausgesprochen. Das sind mindestens 233-mal so viele Michelbacher Bürger wie jetzt in die Anlage investiert haben und immerhin 2.700 Prozent mehr als eine Anfrage zur Investition gestellt haben.

Belastung der Gesundheit von Anwohnern

3.300 Michelbacher Bürger finanzieren mit der EEG-Abgabe und ihren Steuergeldern die Zerstörung der Natur und des Naherholungsgebietes, die Belastung der Gesundheit von Anwohnern, die Entwertung ihrer Grundstücke … und die Gewinne Dreier Michelbacher, die über ausreichend Kapital verfügen, um sich an einer WKA zu beteiligen. Auch das sind Zahlen, die im Rahmen der Errichtung von Windkraftanlagen in den Limpurger Bergen im Raum stehen. Der geneigte Leser mag nun selbst entscheiden, welche Zahlen die Realität der Situation besser darstellen.

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„Der Kaputtsparkurs geht weiter“ – Leserbrief von Paul Michel zum „Dritten Hilfspaket für Griechenland“

Die Machthaber der EU versuchen den Eindruck zu erwecken, als sei mit dem so genannten „Dritten Hilfspaket“ nach Monaten von Turbulenzen, endlich eine Lösung gefunden, die die Lage beruhigt und die Voraussetzung für eine Stabilisierung und eine wirtschaftliche Erholung Griechenlands schafft.

Leserbrief von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Troika übernimmt die politische Kontrolle über Griechenland

Eine solche Sicht der Dinge hat mit der Wirklichkeit nur insofern zu tun, als es den europäischen Institutionen durch eine brutale Erpressungspolitik gelungen ist, die bis dahin widerspenstige Syriza-Regierung sozusagen per Holzhammernarkose ruhig zu stellen. Um diese Unterwürfigkeit dauerhaft sicherzustellen übernimmt die Troika faktisch die politische Kontrolle über Griechenland. Mit dem neuen Memorandum wird das griechische Parlament praktisch ausgeschaltet. In diesem Memorandum heißt es: „Die Regierung muss die Institutionen zu sämtlichen Gesetzesentwürfen in relevanten Bereichen mit angemessenem Vorlauf konsultieren und sich mit ihnen abstimmen, ehe eine öffentliche Konsultation durchgeführt oder das Parlament befasst wird.“

Status eines Protektorats

Griechenland bekommt damit faktisch den Status eines Protektorats. Mit typisch deutscher Gründlichkeit gehen die europäischen Machthaber auf Nummer Sicher. Die griechische Regierung wird zusätzlich „engmaschigen Kontrollen“ unterworfen. Die Hilfsgelder werden in Tranchen gesplittet und in halbjährlichen Abständen überprüft, ob Athen gefügig war. Ansonsten wird der Geldhahn zugedreht.

Den Irrsinn auf die Spitze getrieben

Selbst  ZEIT-Online kommt um die Feststellung nicht umhin: „Wie schon bei den ersten Rettungspaketen gilt: Die Bevölkerung erhält davon fast nichts.“ Der Großteil der neuen Kredite fließt in die Schuldenbedienung, die Zinsen für laufende Kredite und die Tilgung alter Kredite. Dazu kommen 25 Milliarden für die Rekapitalisierung der griechischen Banken. Kaum etwas, zirka 4,5 Milliarden Euro sind dafür vorgesehen, die griechischen Staatsreserven wieder aufzufüllen. Schaut mensch sich an, wer beim dritten Hilfspaket Geber und wer Empfänger sind, so reibt mensch sich verwundert die Augen: Griechenland bekommt Geld von EZB, IWF, ESM/ESSF, um damit Schulden bei IWF, EZB und ESM/ESSF zu begleichen. Das ist so schräg, dass man es für den Gag eines Kabarettisten halten möchte.

Schuldenlast wird noch unerträglicher

Obwohl selbst der IWF und neuerdings auch die EU-Kommission einen deutlichen Schuldenschnitt in Griechenland für unabdingbar halten, wird dieser von der Bundesregierung und ihrer unsäglichen Koalition der Willigen aus Niederlande, Finnland und den baltischen Ländern verweigert. Nach Schätzungen aus dem Gläubigerlager (!) wird die griechische Schuldenlast durch das neue Kreditpaket nicht tragfähiger, sondern noch unerträglicher. Sie wird nächstes Jahr wohl die Rekordschwelle von 200 Prozent des BIP überschreiten. Die Staatsverschuldung bleibt damit eine permanente Bremse für das griechische Wirtschaftswachstum. Sie wirkt wie ein Mühlstein am Hals Griechenlands und verhindert eine weitere wirtschaftliche Erholung des Landes.

„Totsparpaket“

Vermutlich wissen die verantwortlichen Spitzenpolitiker und Topbürokraten in Brüssel und Berlin, dass all ihr Gerede, wonach das neueste Totsparpaket eine wirtschaftliche Erholung oder auch nur eine Stabilisierung der Lage in Griechenland bewirken wird, wenig mit der Wirklichkeit zu tun hat. Denn selbst innerhalb der EU-Kommission geht man davon aus, dass die griechische Wirtschaft 2015 um 2,3 Prozent und im Folgejahr um weitere 1,6 Prozent schrumpfen wird. Nach Außen aber stellt man Zweckoptimismus zur Schau, um so bei der Bevölkerung Akzeptanz für das eigene Wirken zu schaffen.

Mit heißer Nadel gestrickt

Jetzt schon ist klar, dass das Hilfspaket mit heißer Nadel gestrickt ist. Viele der ihm zugrunde liegenden Kalkulationen, sind offenkundig völlig unrealistisch. Bezeichnenderweise meldete die Süddeutsche Zeitung noch vor der Verabschiedung des 86 Milliarden-Pakets im Bundestag, dass die veranschlagte Summe von 86 Milliarden nicht ausreichend sei. Berechnungen des Bundesfinanzministeriums hätten ergeben, dass der Finanzbedarf um weitere 6,2 Milliarden gewachsen sei. Angeblich soll die Lücke durch höhere Einnahmen aus Privatisierungen gedeckt werden. Dabei ist jetzt schon abzusehen, dass der Privatisierungsfond deutlich weniger als die von seinen Erfindern vorgesehenen 50 Milliarden Euro einbringen wird. Bei der Festlegung der Einnahmen aus der Privatisierung von öffentlichem Besitz war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens. Die Zielvorgabe 50 Milliarden Einnahmen ist völlig unrealistisch, sagen praktisch alle – außer der Bundesregierung. Der IWF geht in den kommenden drei Jahren nur von einem Erlös von 1,5 Milliarden Euro, die EU-Kommission bis 2018 lediglich von einem Erlös von 2,5 Milliarden aus. Auch schon beim ersten Anlauf des Privatisierungsfond in Griechenland im Jahr 2011 waren die Erwartungen völlig realitätsfern. Mit 50 Milliarden Einnahmen war von der Troika gerechnet worden. Bislang belaufen sich die Einnahmen auf weniger als drei Milliarden Euro.

Wir machen den Weg frei – für Schnäppchenjäger

Nutznießer des Hilfspakets werden finanziell potente griechische und internationale Anleger, Konzerne und superreiche Individuen sein. Schon vor einigen Wochen war zu lesen, dass das Privatisierungsprogramm Superreichen aus aller Welt die Möglichkeit eröffnet, sich, selbstverständlich zu Schnäppchenpreisen eine griechische Insel als Urlaubsdomizil unter den Nagel zu reißen. Für internationale Hotelkonzerne steigt die Möglichkeit, vom Staat Grundstücke in landschaftlich reizvoller Umgebung wie Naturschutzgebieten zu erwerben, um dann renditeträchtige Betonburgen in reizvollem Ambiente zu errichten.

Schäuble bedient Fraport-Interessen

Schäuble hat im „Memorandum of Understanding“ (MoU), dem Vertragstext für das Dritte Hilfspaket, die Interessen von FRAPORT, der Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, bedient. Sie bekommt auf 40 Jahre die Konzession für 16 lukrative Regionalflughäfen übereignet – für günstige 1,23 Milliarden Euro. Die anderen 30 Flughäfen, die für die griechische Infrastruktur wichtig sind und keine Gewinne abwerfen, bleiben beim griechischen Staat.

Wasserversorgung soll privatisiert werden

Mit dem Abschluss des MoUs ist der Startschuss zur großen Schnäppchenjagd für internationale Investoren gefallen. Auf der Angebotsliste stehen die diversen Betriebe der Energieversorgung, die noch öffentlich betriebene Hälfte des Hafens von Piräus, der Hafen von Thessaloniki, Helleniko, das riesige Gelände des früheren Flughafens von Athen (wo sinnigerweise ein riesiger Vergnügungspark entstehen soll!). Dazu kommen wohl weitere öffentliche Betriebe (wie die Wasserversorgung der großen Städte Athen und Thessaloniki) und zahllose Inseln als potentielle Feriendomizile für Vermögende.

Neuer Katalog der Grausamkeiten

Zacharias Zacharakis stellt in der ZEIT fest: „Die Griechen dürften angesichts dessen vom dritten Hilfsprogramm vor allem eins spüren: die vereinbarten Sparmaßnahmen.“ Tatsächlich besteht für die griechischen Normalbürger die Hilfe der Regierungen der Gläubigerstaaten darin, dass sie ihnen mit Mehrwertsteuer und weiteren Einschnitten bei der Rente noch tiefer in die Taschen greift, dass wegen des Primats der „Konsolidierung der Haushalte“ die durch die vorangegangen Sparpakete verursachten Verwüstungen im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich und der sozialen Infrastruktur weiterbestehen und sich tendenziell weiter zuzuspitzen. Es spricht Bände, dass es den politischen Statthaltern der europäischen Eliten ein besonderes Anliegen war, in das neue MoU einen Passus aufzunehmen, wonach eine Arbeitsmarktreform durchzuführen sei, die in einem Land der Massenarbeitslosigkeit weitere Massenentlassungen erleichtern soll.

„Griechenlandrettung“ zum Unwort des Jahres küren

Vor diesem Hintergrund sollten wir uns darum bemühen, dass das Wort „Griechenlandrettung“ zum Unwort des Jahres gekürt wird.

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„Erneuerbare Energien leisten keinen Beitrag zur CO2-Reduktion“ – Leserbrief zum Spatenstich für den Windpark Kirchberg

Bei Spatenstichen werden bekanntlich wohlfeile Reden gehalten. So geschehen beim jüngsten Spatenstich in Kirchberg/Jagst für den dortigen Windpark. Was Bürgermeister Stefan Ohr als Wertschöpfung für die Region ansieht, ist nicht bekannt.

Leserbrief von Werner Krieger, Eutendorf

Wertschöpfung in der Region: Schotter und Beton

Welche regionale Wertschöpfung beim Bau übrigbleibt, kann man derzeit aber gut auf der Großbaustelle Kohlenstraße (bei Gaildorf) sehen. Regional sind die enormen Mengen an Schotter und Beton, die von vielen hiesigen Baufirmen angekarrt werden. Das war‘s dann auch schon, vielleicht noch das eine oder andere Vesper für die nicht deutsch sprechenden Bauarbeiterteams. Betonfertigteile, Baustahl und Schalungselemente werden alle über Speziallastwagen einer bayrischen Firma, zum größten Teil zur nachtschlafenden Zeit herangeschafft.

Sakellarious Sonntagsrede

Mit seiner Sonntagsrede stellt der SPD-Landtagsabgeordnete Nikolaos Sakellariou aber das derzeitige Flüchtlingsproblem gänzlich falsch dar und überschätzt komplett die Wirksamkeit der Windenergie auf das Weltklima. Der Klimawandel würde die Lebensgrundlage der Flüchtlinge aus Afrika vernichten und auch deshalb würden sie ihre Heimat verlassen, so beschreibt es Herr Sakellariou und die Windparks seien eine Möglichkeit, aus diesem Teufelskreis herauszukommen.

Populistisch vor den Karren des Klimawandels gespannt

Laut Statistik von 2015 kommen 5,2 der Flüchtlinge aus den afrikanischen Ländern Eritrea und Nigeria und 94,8 Prozent der Flüchtlinge aus anderen Krisen- und Kriegsgebieten. Die Eritreaer flüchten hauptsächlich vor der brutalen Diktatur ihres Präsidenten und die Nigerianer flüchten vor Boko Haram. Diese armen Menschen populistisch vor den Karren des Klimawandels zu spannen, ist politisch und moralisch schon mehr als fragwürdig.

Erneuerbare Energien leisten keinen Beitrag zur CO2-Reduktion

Und wenn es noch so oft anders lautend gebetsmühlenartig behauptet wird: Die erneuerbaren Energien leisten keinen Beitrag zur CO2-Reduktion, was inzwischen auch von der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), die eigens von der Bundesregierung eingerichtet wurde, ausdrücklich bestätigt wird! Und so wird kein deutsches Windrad einem „Klimawandelflüchtling“ aus Bangladesch oder einer Insel des Südpazifik helfen.

Wertvolle Ressourcen und Energie werden verbraucht

Das Abbauen von Windrädern ist auch nicht so einfach, wie mancher glaubt. Sind es doch zirka 4.500 Tonnen Stahlbeton und zirka 800 Tonnen Stahl, Edelmetalle und schwer recycelbare Verbundstoffe, die abgetragen werden müssen. Bei derzeit 27.000 Anlagen und einer Lebensdauer von 20 Jahren kann sich jeder selbst ausrechnen wie viel wertvolle Ressourcen und Energie damit verbraucht werden.

Enormer Verbrauch von Eisen, Kupfer und Aluminium

Das Fazit einer französischen Studie der Uni Grenoble besagt, dass „der massive Ausbau von erneuerbaren Energien unsere Abhängigkeit von Öl und anderen fossilen Energieträgern verringert. Dafür schreiten wir schneller auf ein anderes Rohstoff-Problem zu, nämlich den enormen Verbrauch von gewöhnlichen Rohstoffen. Ohne Basismetalle wie Eisen, Kupfer und Aluminium stehen die Windräder bald still.“ Ja, die Menschheit hat Schindluder mit der Erde getrieben. Auch mit den erneuerbaren Energien treibt die Menschheit Schindluder, nur anders.

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„Rettet die Europäische Bürgerinitiative (EBI)“ – Online-Petition unterschreiben

Die EU-Kommission hat der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) gegen CETA und TTIP aus fadenscheinigen Gründen die Zulassung verweigert. „Mehr Demokratie“ startet jetzt eine Kampagne, die sich für eine Reform dieses Instrumentes stark macht.

Felix Kolb, Campact-Vorstand

Bei grundlegenden Fragen müssen wir draußen bleiben

Viele Menschen sorgen sich um Europa. Ängste machen sich breit. Für viele ist die EU undemokratisch und bürgerfern. Deshalb hat die EU vor drei Jahren die Europäische Bürgerinitiative (EBI) eingeführt. Damit die EU und ihre Bürger näher zusammenrücken. Aber auch die EBI ist nicht das Gelbe vom Ei. Ausgeschlossen ist jede EBI, die sich damit beschäftigt, wie das Haus Europa gebaut sein soll. Bei grundlegenden Fragen müssen wir draußen bleiben.

Die EBI retten

Jetzt stellt die EU das Instrument auf den Prüfstand. Das ist unsere Chance, die EBI zu retten. Mit der Unterzeichnung unseres Aufrufes können Sie klar machen: Wir lassen uns beim Bau des Hauses Europa nicht hinter die Bauzäune verweisen.

Unterstützen Sie den Appell von Mehr Demokratie:

https://www.mehr-demokratie.de/ebi_aufruf.html?&tx_powermail_pi1%5Baction%5D=create&tx_powermail_pi1%5Bcontroller%5D=Forms&cHash=d9e4dd4f5fd952e53866ddfe870ed945

Nicht nur Zaungäste

Wir sind keine Zaungäste europäischer Politik, sondern wollen die Politik mit gestalten – perspektivisch auch mit Volksbegehren und Volksentscheiden auf europäischer Ebene. So jedenfalls kann es nicht weitergehen.

Bitte unterzeichnen Sie den Aufruf und leiten Sie die E-Mail weiter an Bekannte und Verwandte:

https://www.mehr-demokratie.de/ebi_aufruf.html?&tx_powermail_pi1%5Baction%5D=create&tx_powermail_pi1%5Bcontroller%5D=Forms&cHash=d9e4dd4f5fd952e53866ddfe870ed945

Stop TTIP

PS: Die EU-Kommission will gerade Verträge wie TTIP und CETA durchdrücken. Darum hat sie auch unsere EBI „Stop TTIP“ verboten. Damit das in Zukunft nicht wieder passiert, müssen wir jetzt aktiv werden. Kommen 50.000 Unterschriften zusammen, will Mehr Demokratie diese in Brüssel übergeben.

Geben Sie Mehr Demokratie auch Ihre Unterschrift – unterzeichnen Sie hier:

https://www.mehr-demokratie.de/ebi_aufruf.html?&tx_powermail_pi1%5Baction%5D=create&tx_powermail_pi1%5Bcontroller%5D=Forms&cHash=d9e4dd4f5fd952e53866ddfe870ed945

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„Wie sich Familie und Beruf vereinbaren lassen“ – Noch Ausstellungsflächen frei beim Frauenwirtschaftstag in Schwäbisch Hall

Die Frauenwirtschaftstage in Schwäbisch Hall finden am Samstag, 17. Oktober 2015,  in der Hagenbachhalle statt. Noch können sich Unternehmen als Aussteller beteiligen und sich Fachkräften als attraktive Arbeitgeber präsentieren.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Jobbörse, Workshops und Vorträge

Insbesondere Frauen, aber auch genauso gerne Männer, können sich am 17. Oktober 2015 in der Hagenbachhalle in Schwäbisch Hall umfassend über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, beruflichen Wiedereinstieg sowie Aus- und Weiterbildungsangebote informieren. Institutionen, Verbände und Einrichtungen können mit einem Stand auf ihre Angebote aufmerksam machen, die die Vereinbarkeit von Beruf/Ausbildung und Familie unterstützen und ermöglichen. Ebenso können sich Unternehmen, die das Potenzial von Frauen erkannt haben und gerne neue Mitarbeiterinnen gewinnen möchten, auf der Infobörse frauen@work präsentieren. Ausstellende Betriebe können offene Stellen zudem während des Infotages auf einer Jobbörsen-Wand aushängen. Workshops und Vorträge ergänzen das umfangreiche Infoangebot.

Großer Unterstützerkreis

Organisiert wird der Frauenwirtschaftstag gemeinsam von der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, den Städten Schwäbisch Hall und Crailsheim, den Wirtschaftsjunioren Schwäbisch Hall-Crailsheim, der WFG Schwäbisch Hall, dem Jobcenter im Landkreis Schwäbisch Hall, dem Netzwerk „family-NET“, dem Europabüro Wolpertshausen sowie dem Regionalbüro Netzwerk für berufliche Fortbildung.

Weitere Informationen und Kontakt:

Unternehmen, die sich als Aussteller beteiligen möchten, erhalten Infos im Interet auf der Seite www.regiobiz.inhohenlohe.de oder bei Melanie Schlebach, Telefon: 07904 944 274, E-Mail: schlebach@wfgsha.de

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„Muslimische Gemeinde Crailsheim spendete für eritreischen Flüchtling“ – 650 Euro an den Crailsheimer Freundeskreis Asyl übergeben

Das Fastenbrechen in der Crailsheimer Moschee am Ende des diesjährigen Ramadans haben muslimische Mitbürger mit einer Spendensammlung verbunden. Vier Projekte werden unterstützt.

Vom Crailsheimer Freundeskreis Asyl

Geld für eine Physiotherapie

Eines davon ist Masouds Therapie. Imam Fikri Ulusdy übergab vor kurzem 650 Euro an  Dekan im Ruhestand Peter Pfitzenmaier. Der ehemalige evangelische Dekan von Crailsheim ist Sprecher des Freundeskreises Asyl. Mit dem Geld soll einem eritreischen Flüchtling mit Rückenmarksverletzungen aus der Crailsheimer Sammelunterkunft eine Physiotherapie ermöglicht werden.

Weitere Informationen im Internet:

www.facebook.com/AsylCrailsheim

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„Rücksichtslose Verspargelung Hohenlohes verhindern“ – Leserbrief von Kurt Maier, Morsbach, zum Thema Windkraftanlagen

Einen Leserbrief zu einem Artikel in der Hohenloher Zeitung (HZ) vom 14. Juli 2015 mit der Überschrift „Bei Windkraft die Bürger beteiligen“ hat Kurt Maier aus Künzelsau-Morsbach geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Leserbrief in voller Länge.

Leserbrief von Kurt Maier, Künzelsau-Morsbach

Ausufernde Kosten

Die Energiewende genießt die Unterstützung jener Bürger, die nicht von Windkraftanlagen und Stromtrassen betroffen sind. Sie sünd überwiegend dafür, doch tät sich was vor ihrer Tür, bekämpften sie behände die ruinöse Wende. Vielleicht machen sich demnächst noch mehr Menschen Gedanken über Landschafts- und Naturschutz und ausufernde Kosten.

Tropfen auf den heißen Stein

Zum Klimawandel: Gegen die vielen großen Länder, die auf Kohle und Kernkraft setzen, können wir nicht „anquirlen“. Gemessen am ständig steigenden CO2-Ausstoß, den sie verursachen, sind unsere teuer erkauften Einsparungen ein Tropfen auf den heißen Stein.

Doppelt gemoppelt

Zu „irgendwann bei 100 Prozent Erneuerbaren“: Irgendwann sind wir alle tot. Einstweilen haben wir es mit „Flatterstrom“ zu tun, abhängig von Sonneneinstrahlung und Windaufkommen. Demzufolge brauchen wir nach wie vor herkömmliche Kraftwerke. Die müssen bei Tag und Nacht betrieben werden, um bei Grünstrom-Lücken einspringen zu können. Die Erneuerbaren zwingen uns also, „doppelt zu moppeln“. Daher haben wir den höchsten Strompreis in Europa – nach Dänemark. Noch drehen sich dort weit mehr Windräder als bei uns, insofern zahlen die Dänen auch mehr. Nicht mehr lange. Nähern wir uns den von Grün-Rot verordneten Ausbauzielen und fließt erst die Erdverkabelung in den Strompreis ein, dann wird die deutsche Kilowattstunde weltweit die teuerste sein.

„Keine Rechtfertigung für eine Fortführung des EEG“

Zur Energiewende: Von der Regierung bestellte und bezahlte Experten lassen in ihrem „Gutachten zu Forschung und Innovation 2015“ kein gutes Haar am Erneuerbare-Energien-Gesetz. Abschließend stellen sie fest: Es „ergibt sich keine Rechtfertigung für eine Fortführung des EEG.“

Fauler Zauber

Demnach zahlen wir uns „dubbelig“ für nichts und wieder nichts opfern „faulem Zauber“ all die Vorzüge, die Ministerpräsident Kretschmann in seinem Grußwort anlässlich „40 Jahre Hohenlohekreis“ so nachdrücklich gelobt hat: die „hohe Lebensqualität“, die „intakte Natur- und Kulturlandschaft“, den „hohen Freizeit- und Erholungswert“.

Mogelpackung

Bürgerbeteiligung? Eine Mogelpackung! Wir können uns rund um die Uhr beteiligen, wenn wir keine Gelbbauchunken, Fledermäuse, Schwarz- und Rotmilan aufzubieten haben, sind wir verratzt. Nur wenn es demnächst gelingt, eine Neuauflage von Grün-Rot zu vereiteln, können wir die rücksichtslose Verspargelung Hohenlohes verhindern.

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„Jüdischer Friedhof, Fliegerhorst, Rathausturm und Jagst“ – Crailsheimer Stadtführungen im August 2015 für Daheimgebliebene und Gäste

Auch im Sommer 2015 bietet der Crailsheimer Stadtführungsservice für die Daheimgebliebenen, aber natürlich auch für die Gäste der Stadt wieder einige besondere Stadtrundgänge an.

Von Folker Förtsch, Stadtarchiv Crailsheim

Sonntag, 2. August 2015: Führung „Jüdischer Friedhof“

Am Sonntag, 2. August 2015, startet um 14.30 Uhr ein Rundgang über den jüdischen Friedhof in der Beuerlbacher Straße. Er widmet sich der Geschichte dieses letzten authentischen Ortes jüdischen Lebens in Crailsheim.

Mittwoch, 5. August 2015: Ehemaliger Fliegerhorst

Drei Tage später, am Mittwoch, 5. August 2015, ab 18 Uhr, gibt es einen abendlichen Spaziergang über den ehemaligen Fliegerhorst Crailsheim. Er berührt einige der noch vorhandenen historischen Baulichkeiten und beleuchtet auch die Veränderungen der letzten Jahre. Eingeschlossen sind Innenbesichtigungen einzelner Gebäude. Die Führung beginnt um 18 Uhr. Treffpunkt ist am Eingang des Lise-Meitner-Gymnasiums.

Sonntag, 16. August 2015: Crailsheimer Innenstadt

Am Sonntag, 16. August 2015, ab 11 Uhr, führt ein Rundgang zu ausgewählten Punkten der Crailsheimer Innenstadt. Eingeschlossen ist ein Aufstieg auf den Rathausturm. Interessierte treffen sich um 11 Uhr auf dem Marktplatz.

Mittwoch, 26. August 2015: Entlang der Jagst

Schließlich lädt am Mittwoch, 26. August 2015, ab 18 Uhr, ein abendlicher Spaziergang zu Geschichte und Geschichten entlang der Jagst ein. Der Weg führt von der früheren Kuppelismühle zur Kalkmühle und berichtet unter anderem von den alten Crailsheimer Jagstmühlen, dem früheren Jagstbad und dem Gaswerk. Treffpunkt ist um 18 Uhr im Hof des Stadtmuseums im Spital.

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„Erinnerung an eine verschwundene Welt“ – Crailsheimer Führungen zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur

„Erinnerung an eine verschwundene Welt“ gibt es bei den Crailsheimer Führungen zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur. Dieser findet am Sonntag, 6. September 2015 statt. Wieder beteiligen sich Einrichtungen aus rund 30 Ländern an diesem Tag, der es sich zur Aufgabe macht, die Beiträge des Judentums zur Kultur Europas in Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen.

Von Folker Förtsch, Stadtarchiv Crailsheim

Zwei Führungen in Crailsheim:

Vormittags „Jüdischer Friedhof“

Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligt sich der Crailsheimer Stadtführungsservice wieder mit zwei Führungen. Am Vormittag findet ein Rundgang über den letzten authentischen Ort jüdischen Lebens in Crailsheim statt, den Jüdischen Friedhof in der Beuerlbacher Straße. Unter dem Titel „Der jüdische Friedhof als Kulturdenkmal“ gibt er Einblicke in die Geschichte dieses Begräbnisplatzes und die jüdischen Vorstellungen von Tod und Jenseits. Er stellt darüber hinaus einige der Menschen jüdischen Glaubens vor, die dort ihre letzte Ruhestätte fanden. Treffpunkt ist um 11 Uhr vor dem Jüdischen Friedhof.

Nachmittags Rundgang „Spuren jüdischen Lebens“

Die jahrhundertlange wechselvolle Geschichte der Crailsheimer jüdischen Gemeinde ist am Nachmittag Thema des Rundgangs „Spuren jüdischen Lebens“. Sie führt zu ausgewählten Punkten in der Innenstadt, an denen sich die jüdische Geschichte in Crailsheim zwischen den Polen Diskriminierung und Emanzipation, bürgerschaftliches Engagement und Ausgrenzung dokumentieren lässt. Die Führung startet um 14.30 Uhr am Marktplatz.

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