„Täter, Helfer, Trittbrettfahrer in der Region Ostwürttemberg“ – Neue NS-Forschungsergebnisse werden im Hällisch-Fränkischen Museum Schwäbisch Hall präsentiert

Das neu erschienene Buch „Täter. Helfer. Trittbrettfahrer. NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg“ wird am Dienstag, 14. Oktober 2014, um 19.30 Uhr im Hällisch-Fränkischen-Museum (HFM) der Öffentlichkeit vorgestellt.

Von der Volkshochschule Schwäbisch Hall

Was geschah mit den Tätern nach 1945?

Auf Einladung der VHS Schwäbisch Hall in Kooperation mit Stadtarchiv, HFM und Stadtbibliothek stehen Autor Dr. Frank Raberg und Herausgeber Dr. Wolfgang Proske an diesem Abend Rede und Antwort: Wer waren die nationalsozialistischen Täter, Helfer und Trittbrettfahrer in unserer Region? Wie wurden sie zu solchen? Was taten sie? Was geschah mit ihnen nach 1945?

„Wo es Opfer gab, gab es auch Täter“

Damit stellt sich das Buch einem Thema, das lange Zeit von einem Mantel des Schweigens umhüllt wurde. Es ist damit ein wichtiger Beitrag zur regionalen Täterforschung. Schwäbisch Halls VHS-Fachbereichsleiter und Historiker Marcel Miara merkt hierzu an: „Sich der unbequemen Frage nach den NS-Tätern zu stellen, ist ein bedeutender Schritt. Wo es Opfer gab, gab es auch Täter. Diese zu beleuchten, muss eine Aufgabe von Erinnerungskultur sein.“

„Stolpern mit Kopf und Herz“

Die Veranstaltung markiert den Auftakt zur Gedenkreihe „Stolpern mit Kopf und Herz“, die in Schwäbisch Hall jährlich zur Erinnerung an die Reichspogromnacht stattfindet. Der Eintritt ist frei.

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„Einführung in das aktuelle Asylrecht“ – Vortrag in Crailsheim

Einen Vortrag über das aktuelle Asylrecht gibt es am Dienstag, 21. Oktober 2014, um 18.30 Uhr in Crailsheim. Laura Gudd, Projektreferentin des Landesflüchtlingsrats Baden-Württemberg, spricht auf Einladung der Stadt Crailsheim im „Forum in den Arkaden“ des Crailsheimer Rathauses.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Offene Fragen klären

Nach dem Vortrag bleibt Zeit für Fragen. Für Interessenten an der Mitarbeit im Crailsheimer Freundeskreis Asyl stehen Ansprechpartner zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Kontakt: Michaela Butz, Telefon 07951 403-1291, E-Mail: michaela.butz@crailsheim.de

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„Gedichte von Häftlingen aus deutschen Konzentrationslagern“ – Gruppe Sound Espace gastiert in Braunsbach

Mit dem Programm „Niemalsland“ gastiert die Gruppe Sound Espace am Sonntag, 26. Oktober 2014, um 15 Uhr zu einer Konzertlesung im Rosensteinsaal in der Burgenlandhalle Braunsbach. Einlass ist ab 14.30 Uhr. Für die Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben. Zur Deckung der Unkosten werden gerne Spenden angenommen. Von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr ist letztmalig die Sonderausstellung „Frau im Judentum“ im Rabbinatsmuseum Braunsbach zu sehen. Auf dem Gelände der Burgenlandhalle stand die ehemalige Synagoge von Braunsbach.

Vom Rabbinatsmuseum Braunsbach

„Worte sind Taten – Zivilgesellschaftliches Engagement in der Literatur“

Der siebte Literatursommer Baden-Württemberg findet unter dem Motto „Worte sind Taten – Zivilgesellschaftliches Engagement in der Literatur“ statt. In rund 160 Veranstaltungen werden Eintritt für Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie, soziale Verantwortung und Toleranz in der Literatur von gestern und heute beleuchtet. In diesem Rahmen kommt die GRUPPE SOUND ESPACE mit ihrem Programm „Niemalsland“ am Sonntag, 26. Oktober 2014, auf Einladung des Rabbinatsmuseums, nach Braunsbach.

Extremerfahrung menschlichen Leidens

Das Programm „Niemalsland“ beschäftigt sich mit einem sehr sperrigen Thema der deutschen Vergangenheit. Es gab in den KZs Gedichte, und entgegen aller anderen Vermutungen gibt es auch nach Auschwitz noch Lyrik über das Unaussprechliche. Die „GRUPPE SOUND ESPACE“ verknüpft solche Texte mit einer Musik, die sich von allem Gewohnten weit entfernt und dem Unglaublichen neue Töne und Sounds an die Seite stellt. Basis des Programms „Niemalsland“ sind Gedichte von Häftlingen aus deutschen Konzentrationslagern. Entstanden in einer Extremerfahrung menschlichen Leidens, sind sie gleichzeitig Zeugnisse der Überwindung dieser Situation durch die Kreativität des einzelnen. Die lyrischen Texte waren für die Betroffenen Überlebenshilfe, sicher aber auch Momentaufnahmen der geistigen Freiheit des Menschen unter entwürdigenden Bedingungen. Sie sind heute ein Mahnruf gegen das Vergessen und Verdrängen des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte.

Verpflichtung für die Zukunft

Gleichzeitig sieht die GRUPPE SOUND ESPACE darin aber auch eine Verpflichtung für die Zukunft. Ihre moderne, zeitgenössische Musik transportiert die über 70 Jahre alten Texte ins Heute und ins Morgen, stellt ihnen aber auch noch Betrachtungen anderer Menschen zur Seite, die später die historischen Ereignisse lyrisch kommentiert haben. Ein lakonisches Gedicht über das, was man über Adolf Eichmann wissen kann, entstand zum Beispiel erst nach den Nürnberger Prozessen.

Rote Rosen in Dachau

Als Klammer des Programms dient ein Text mit dem Titel „Rote Rosen in Dachau“, eine Toncollage des polnischen Originals steht am Anfang und am Ende der Aufführung. Manche Texte stellen das Unheil offen, schonungslos und teils schockierend dar, lyrisch, bildhaft, verdichtet auf wenige Zeilen. Schließlich handelt es sich um Gedichte, also um viel Dichtes!
Dem stehen aber auch sehr persönliche, intime Zeilen gegenüber, von der zerbrechlichen Schönheit, die nicht nur die Sinne selbst wahrnahmen, sondern die sich auch in der sinnlichen Erinnerung abspielen. In anderen Texten wiederum verschwimmen die Perspektiven, der Zuhörer betritt eine verschwommene Landschaft, die trotzdem schmerzlich scharf ist.

Drei Sprachen, ein Konzept

Die GRUPPE SOUND ESPACE spürt nicht nur den Inhalten, sondern auch den Bildern, Geschichten und vor allem Stimmungen nach und interpretiert sie mit den Mitteln heutiger, experimenteller Musik. In ihren „Klangkonferenzen“ kombinieren die Künstler ruhige, ambienteartige Phrasen mit aufregenden expressionistischen Experimenten. Die ungewöhnlichen Klänge der Musik aus dem 21. Jahrhundert korrespondieren mit den Klang- und Bildqualitäten der lyrischen Texte, Wort und Klang verweben sich dabei zu einem Geflecht aus Musik, Sprache und Geräusch, ergeben so eine Art Hörstück, das sich im freischwebenden Feld zwischen Konzert und Hörspiel befindet. Genauso flirrt die Musik zwischen freier Improvisation, Toncollage und zeitgenössischer ernster Musik.
Wie die Musiker einen eigenartigen Spagat zwischen verschiedenen musikalischen und sprachlichen Ausdrucksformen schaffen, so ist auch der aus drei Worten bestehende Bandname beschaffen: Er vereinigt Wörter aus drei verschiedenen Sprachen, die gemeinsam ein Konzept umreißen.

Die Konzertlesung findet um 15 Uhr in der ehemaligen Synagoge von Braunsbach im Rosensteinsaal in der Burgenlandhalle statt. Einlass ist ab 14.30 Uhr. Für die Veranstaltung wird kein Eintritt erhoben. Zur Deckung der Unkosten werden aber gerne Spenden angenommen. Von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr ist letztmalig die Sonderausstellung „Frau im Judentum“ im Rabbinatsmuseum zu sehen.

Weitere Informationen und Kontakt:

www.rabbinatsmuseum-braunsbach.de

Telefon: 07906-8512

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„Die Partei AfD: Dichtung und Wahrheit“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

„AfD – Dichtung und Wahrheit“ heißt der Titel eines Vortrags von Andreas Kemper am Mittwoch, 15. Oktober 2014, um 20 Uhr im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall. Der Eintritt ist frei.

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Wohlstandschauvinismus, rassistische Ressentiments, Demokratiefeindlichkeit

Mit ihrer Anti-Euro-Propaganda versucht die Alternative für Deutschland (AfD) den Eindruck zu erwecken, als ob sie für die Interessen der „kleinen Leute“, also für soziale Gerechtigkeit eintrete. Der Referent Andreas Kemper kommt bei seiner Analyse zu ganz anderen Ergebnissen. In der Partei der selbst ernannten Leistungsträger der Gesellschaft, die sich in ihren schmucken Einfamilienhäusern aggressiv nach »unten« abgrenzen, geht es um Wohlstandschauvinismus, rassistische Ressentiments, Demokratiefeindlichkeit, Elitegehabe und soziale Kälte. Andreas Kemper will über Führungspersonen und die Geschichte, aber auch über Positionen der AfD aufklären. Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie ein angemessener Umgang mit der AfD vor Ort aussehen kann. Der Referent Andreas Kemper gilt als einer der besten Kenner der AfD und beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahren mit ihrem Umfeld.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.clubalpha60.de/events/?d=2014-10

 

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„Pannenserie bei der Bundeswehr: Pure PR-Kampagne“ – Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Beim NATO-Gipfel in Wales Anfang September 2014 gab es neben viel verbalem Säbelrasseln konkrete Verabredungen für weitere Aufrüstung des Bündnisses. Es wurde vereinbart, dass die Mitgliedstaaten ihre Rüstungsetats auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen. Für die BRD würde das eine Erhöhung des Rüstungsetats von  gegenwärtig 32 Milliarden Euro auf 56 Milliarden Euro bedeuten.

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Es riecht nach Inszenierung

Vor diesem Hintergrund macht die auffällige Häufung von Pannenmeldungen über die Bundeswehr  stutzig, sie riecht allzu sehr nach Inszenierung. Die schneidigen Herren und Damen von der Bundesregierung mit der Neigung zum Feldherrengehabe haben wohl den Eindruck gewonnen, dass die in Wales vereinbarten Erhöhungen der Militärausgaben in der Bevölkerung nicht auf Begeisterung stoßen. Jetzt  wird wohl als „akzeptanzfördende Maßnahme“ unter tätiger Mitarbeit ausgebuffter PR-Profis publizistisch etwas nachgeholfen nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein…

Theatralischer Katzenjammer

Die derzeit theatralisch bejammerten Ausrüstungsmängel der Bundeswehr sind seit langem bekannt. Die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr wurde aber so gut wie nie in Frage gestellt. Jetzt wird der Eindruck erweckt, als ob die Bundeswehr ein einziger Schrotthaufen wäre. Der Wehrbeauftragte Hellmuth Königshaus sieht ihre Einsatzfähigkeit gefährdet. Die von oben kolportierte Pannenserie wird von vielen Kommentatoren zum Anlass genommen, mehr oder weniger offen anzudeuten, der Bundeswehr mangele es an Geld; ihr heute schon 32 Milliarden Euro schwerer Jahresetat müsse angehoben werden, nicht zuletzt wegen der bösen Russen. Dummerweise ist die deutsche Bevölkerung aber immer noch weitgehend pazifistisch gestimmt – was sich aber nach der Erfahrung ausgebuffter PR-Profis ändern lässt.

Was ist hier eigentlich der Skandal?

Um es klar zu sagen: Für mich wäre es keine „Hiobsbotschaft“, wenn Eurofighter am Boden bleiben und A400-Transporter von Airbus fehlen würden, um Soldaten in die Ukraine zu fliegen, weil die von Weltmachtambitionen berauschte Bundesregierung dort neues deutsches Selbstbewusstsein demonstrieren will. Der wirkliche Skandal besteht darin, dass solches Kriegswerkzeug überhaupt angeschafft wurde, wobei  es nun keineswegs überraschend ist, dass die staatlichen Rüstungseinkäufer die Vertragsbedingungen so gestalten, dass alles auf ständig neue Freibriefe für Extraprofite auf Seiten der Rüstungskonzerne hinausläuft.

Krankenhäuser und Kindergärten statt Rüstungswahn

Skandalös ist nicht, dass die Eurofighter, für die den Herstellerkonzernen mittlerweile 60 Milliarden Euro zugeschoben wurden, jetzt mehr Zeit am Boden verbringen als vereinbart. Skandalös ist, dass für diesen Unsinn überhaupt so viel Geld verschwendet wurde. Wie viele Krankenhäuser hätten sich mit dem Geld restaurieren lassen? In den deutschen Krankenhäusern fehlen nach Erhebungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi 162.000 Vollzeitstellen. Das groß angekündigte Recht auf einen Kindergartenplatz wird nicht eingelöst, weil es angeblich an Geld fehlt. Wir wissen, dass die  Infrastruktur wie Brücken oder auch Abwassersystem immer weiter verfallen, weil dafür kein Geld da ist. Und angesichts des Klimawandels wäre eine Verkehrswende  von der Straße hin zur Schiene dringend erforderlich. Es gibt als Unmengen von Projekten, wo die für Rüstungsprojekte der Bundeswehr sinnlos verschleuderten Milliarden sinnvoll und sozial nutzbringend verwendet werden könnten und sollten. Die Bundesregierung aber stellt mit ihrer PR-Kampagne die Weichen dafür, dass der Zug in die umgekehrte Richtung fährt. Denn machen wir uns nichts vor. Bald werden sie uns erzählen, dass wir beim Sozialen noch mehr sparen müssen, weil dafür „leider“ kein Geld mehr da sei.

Von wegen humanitäre Militäreinsätze…

Das seit einiger Zeit in Berlin grassierende Schwadronieren von „gesteigerter deutscher Verantwortung“ für die Welt hat keine humanen, sondern imperiale Motive. Weder in Bezug auf die Ukraine noch bei den Waffenlieferungen in den Mittleren Osten geht es der Bundesregierung um humane Anliegen. Das lässt sich im Fall der angeblichen militärischen Hilfe für die Kurden schon daran erkennen, dass die Waffen nicht an die Kurden von der kurdisch-syrischen PYD gehen , die sich in Kobane verzweifelt gegen die Übermacht der IS-Terroristen wehren, sondern an jene als NATO-freundlich eingestuften Peschmerga-Gruppen, die nach machtpolitisch motivierten Absprachen mit der IS sich aus den Jesiden Gebieten kampflos zurückzogen, um diese schutzlos dem Terror der Dschihadisten auszuliefern.

Schmierenkomödie der NATO

Und der große NATO-Bruder USA, der mit seiner gewaltigen Luftstreitkraft in wenigen Tagen die Panzertruppen Saddam Husseins zerstörte, ist jetzt angeblich nicht in der Lage, die vor Kobani in völlig freiem Feld lagernden IS-Kräfte aus der Luft  entscheidend zu schwächen. Wer’s glaubt wird selig!
Die Bundestagsabgeordnete  Sabine Leidig, die gerade mit einer Delegation der Linkspartei die syrisch-türkische Grenzregion bereist, berichtet von dem Eindruck der Kurden  von den Luftangriffen der USA rund um Kobani: „Darüber habe ich heute mit einem kurdischen Genossen aus Syrien gesprochen. Er sagt, es habe den Anschein, dass die Luftangriffe nicht gezielt IS-Stellungen treffen würden. Im Gegenteil: Er habe den Eindruck, dass die USA und ihre Verbündeten das offene Feld bombardierten und die IS-Kämpfer dadurch sogar eher in Richtung Kobani getrieben würden.“ (TAZ 8.10. 2014) Wenn es nicht alles so schlimm und menschenverachtend wäre, könnte man von einer erneuten Schmierenkomödie der NATO sprechen.

Der Gipfel der Heuchelei

Apropos humanitäre Hilfe: Warum berichten unsere Medien eigentlich nicht darüber, dass parallel zum Trommeln für höhere Militärausgaben, die Bundesregierung für 2015 einen brutalen Schnitt bei dem ohnehin schon dürftigen Etat für humanitäre Hilfe von 398,2 Millionen Euro auf 280 Millionen Euro vorsieht. Ganz zu schweigen von skandalösem Verhalten der Bundesregierung und anderer EU-Regierungen bei der Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. Hier droht das Ende der Seenotrettungsoperation „Mare Nostrum“, mit der die italienische Marine bis Ende August 2014 mehr als 110.000 Flüchtlinge aus Seenot retten konnte. Der Grund: Die EU-Staaten weigern sich, die dafür monatlich erforderlichen 9,3 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Das sind im Vergleich zu den Rüstungsausgaben Peanut-Beträge. Es spricht Bände darüber, was dieser Bundesregierung wichtig und was ihr gleichgültig ist!

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„Für sauberes Trinkwasser, Anden-Aufforstung und Schulbildung“ – Benefizkonzert der bolivianischen Gruppe Sacambaya in Kirchberg/Jagst

Ein Konzert der bolivianischen Gruppe Sacambaya findet am Freitag, 10. Oktober 2014, um 19.30 Uhr im Rittersaal von Schloss Kirchberg/Jagst statt. Es ist der einzige Auftritt der Gruppe im Raum Schwäbisch Hall.

Von Frieder Hinderer, Kirchberg/Jagst

Für sauberes Trinkwasser

Die Gruppe Sacambaya kommt aus der Region der Andentäler Boliviens im Departamento Cochabamba und macht ihre Tournee für das Kulturzentrum in Independencia, dem Zentralort der Provinz Ayopaya, der ungefähr so groß wie Kirchberg ist. Das Kulturzentrum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die kleinen Dörfer der Umgebung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, die kahlen Hänge der Anden aufzuforsten und eine Bibliothek und Arbeitsräume für die vielen Schüler der beiden Schulen am Ort zur Verfügung zu stellen.

Eigener Radiosender

Außerdem betreibt es einen Radiosender, der mit seinen Sendungen in Spanisch und Ketschua die Dörfer und Gehöfte dieser abgelegenen Gegend erreicht. Die Gruppe benannte sich nach dem Rio Sacambaya, einem der vielen Quellflüsse des Amazonas, an dem eine zerfallene Inka-Festung gleichen Namens liegt.

Einziger Auftritt im Raum Schwäbisch Hall

Zu Schwäbisch Hall hat Independencia eine besondere Beziehung: Die Umwelt-AG des St. Michael Gymnasiums in Schwäbisch Hall sammelte über fünf Jahre lang Spendengelder, mit deren Hilfe das Aufforstungsprogramm finanziert wurde. In diesem Jahr tritt die Gruppe Sacambaya im Haller Raum nur in Kirchberg auf, wo sie bereits zum achten Mal zu Gast ist. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

Weitere Informationen und Kontakt:

Frieder Hinderer, Poststraße 33, 74592 Kirchberg, Telefon 07954 8418

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„Unfallrisiken im geplanten Tiefbahnhof Stuttgart 21 – Neigung der Gleise und Bahnsteige sechsfach über zulässigem Grenzwert“ – Öffentliche Sitzung der S21-Gegner in Schwäbisch Hall

Das nächste Treffen des „Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21“ findet am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Rose“, Bahnhofstraße in Schwäbisch Hall statt.

Vom „Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“

Gutachten wird vorgestellt

Thema ist das jüngste Gutachten, in dem vor Unfallrisiken im geplanten Tiefbahnhof gewarnt wird, weil die Schrägneigung von Gleisen und Bahnsteigen sechsfach über dem zulässigen Grenzwert liegt. Alle interessierten Menschen sind zu der öffentlichen Sitzung eingeladen.

Weitere Informationen im Internet über Stuttgart 21:

Stuttgart 21: Neue Zweifel an der Sicherheit – Gutachter warnt vor Unfallrisiken im geplanten Tiefbahnhof

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-neue-zweifel-an-der-sicherheit-gutachter-warnt-vor-unfallrisiken-im-geplanten-tiefbahnhof.85f69b18-4429-4ea6-b78a-d082f03bdb75.html

Sammlung von Internetseiten mit Informationen über Stuttgart 21:

http://www.alle-gegen-s21.de/

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„Korrupte Abgeordnete werden endlich bestraft“ – Gesetz muss aber dringend verschärft werden: Neue Petition unterschreiben

„Abgeordnetenbestechung: UN Konvention gegen Korruption ratifiziert – trotzdem Druck erhöhen!“, schreibt Gregor Hackmack von abgeordnetenwatch.de.

Von der Organisation Abgeordnetenwatch

Die schwere Geburt dauerte elf Jahre

Nach über elf Jahren hat der deutsche Bundestag am 2. Oktober 2014 endlich die UN Konvention gegen Korruption ratifiziert.

http://www.n-tv.de/ticker/Bundestag-stimmt-Ratifizierung-von-UN-Konvention-gegen-Korruption-zu-article13679206.html

Ein großer Erfolg!

Wir konnten diese Blockade nur dank Ihrer Unterstützung brechen. „Im August 2012 habe ich diese Petition im Namen von abgeordnetenwatch.de gestartet“, berichtet Gregor Hackmack. Seitdem haben wir kontinuierlich Druck gemacht:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/gesetz-gegen-abgeordnetenbestechung-kommt-die-erfolgs-geschichte-einer-internet

Gesetz muss dringend verschärft werden – Neue Petition unterschreiben

Dieser Erfolg zeigt, wie viel wir gemeinsam bewegen können. Dennoch muss das Gesetz gegen Abgeordnetenbestechung dringend verschärft werden. Mit einer weiteren Unterschrift erhöhen Sie den Druck:

https://www.abgeordnetenwatch.de/petitions/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt

Nach jahrelanger Verzögerung: Bundestag stimmt Ratifizierung von UN-Konvention gegen Korruption zu, berichtet der Fernsehsender n-tv auf seiner Internetseite.

http://www.n-tv.de

Der Bundestag hat am Donnerstagabend der Ratifizierung der UN-Konvention gegen Korruption zugestimmt. Die Übereinkunft aus dem Jahr 2003 verpflichtet die beteiligten Länder, Korruption gegenüber Amtsträgern zu bestrafen und bei deren Bekämpfung auch international…

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„Der Nationalsozialistische Untergrund – ein wahres Aufklärungsdesaster“ – Autorenlesung in Schwäbisch Hall

Der „Nationalsozialistische Untergrund“: Drei Terroristen, zehn Morde – und eine unüberschaubar lange Liste an offenen Fragen, falschen Fährten und rätselhaften Zusammenhängen – ein wahres Aufklärungsdesaster. Eine Lesung und Diskussion mit den Autoren Frank Brunner, Thomas Moser, Rainer Nübel und Thumilan Selvakumaran findet am Dienstag, 7. Oktober 2014, um 19.30 Uhr im Brenzhaus, Mauerstraße 5, in Schwäbisch Hall statt. Der Eintritt kostet drei Euro.

Von den Veranstaltern

Hunderte von Ermittlungsakten ausgewertet

Die Autoren Frank Brunner (Zeitenspiegel), Esther Dischereit, Andreas Förster (Berliner Zeitung und Stuttgarter Zeitung), Hajo Funke, Politikwissenschaftler, Manfred  Gnjidic, Rechtsanwalt (unter anderen des CIA-Entführungsopfers Khaled El-Masri), Anton  Hunger (Kolumnist beim Medium Magazin), Thomas Moser, freier Journalist (ARD), Rainer Nübel, (Zeitenspiegel, Stern), Thumilan Selvakumaran (Südwest Presse) und Ahmet Senyurt (ARD) befassen sich seit gut drei Jahren mit der NSU-Mordserie, sie beobachten die verschiedenen Untersuchungsausschüsse sowie den laufenden Münchner Prozess, sie haben Hunderte von Ermittlungsakten ausgewertet, pflegen Kontakte zu Insidern, haben Zugang zu »sehr gut unterrichteten Kreisen«.

Lesung im Brenzhaus Schwäbisch Hall

Eine Lesung und Diskussion mit den Autoren Frank Brunner, Thomas Moser, Rainer Nübel und Thumilan Selvakumaran findet am Dienstag, 7. Oktober 2014, um 19.30 Uhr im Brenzhaus, Mauerstraße 5, in Schwäbisch Hall statt. Der Eintritt kostet drei EURO.

Vorverkauf: Buchhandlung Osiander, Schwäbisch Hall

Veranstalter: Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental, VVN – Bund der Antifaschisten und
Evangelisches Kreisbildungswerk Schwäbisch Hall

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