„Die SS-Gedenksteine in Jagsthausen wurden entfernt“ – Folge eines Artikels in der Kontext:Wochenzeitung

Die Gedenksteine in Jagsthausen für die SS-Einheiten „17. Panzergrenadierdivision Götz von Berlichingen“ und „Panzerdivision Wiking“ gibt es nicht mehr. Bis vor wenigen Wochen standen sie noch auf einem frei zugänglichen Grundstück der Götzenburg Jagsthausen. Nun sind die Steine  entfernt worden.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Es gibt keine Kranzabwurfstelle mehr für SS-Fans

Wahrscheinlich hängt dies mit einem Artikel in der Kontext:Wochenzeitung aus Stuttgart vom 22. Januar 2014 zusammen. Fakt ist: Die SS-Gedenksteine wurden kurz nach der Veröffentlichung des Kontext-Artikels weg gemacht. Auf dem Schlossgelände in Jagsthausen gibt es keine Kranzabwurfstelle für SS-Fans mehr – und das ist gut so.

Hier ein Textausschnitt des Artikels in der Kontext:Wochenzeitung vom 22. Januar 2014:

Roman Herzog (79), ehemaliger Bundespräsident, ist es zu verdanken, dass der 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus wurde. Zweimal hat der CDU-Politiker selbst die Gedenkrede im Deutschen Bundestag gehalten. Beide Male fand der Jurist deutliche Worte. Zu den SS-Gedenksteinen vor seiner Bürotür fehlen sie ihm.

Von Kontext:Wochenzeitung

Feigheit ist das Letzte, was ich von meinem Volk erleben möchte

Roman Herzog 1999: „Ich habe es schon des Öfteren gesagt und wiederhole es hier bewusst: Für mich ist jeder Versuch, die Verbrechen des Nationalsozialismus aus der geschichtlichen Erinnerung auszublenden, letztlich nur eine besondere Form intellektueller Feigheit, und Feigheit ist das Letzte, was ich von meinem Volk erleben möchte.“

Um den Bundespräsidenten a. D. ist es in den vergangenen Jahren still geworden. Seit einiger Zeit lebt er im Schloss Jagsthausen (Landkreis Heilbronn), der Burg des legendären Götz von Berlichingen (1480 bis 1562). Laut „Bild“-Zeitung vom 5. November 2013 wohnt Roman Herzog dort mit seiner zweiten Frau, Alexandra Freifrau von Berlichingen (71), die er 2001 heiratete. Seine erste Frau Christiane war 2000 an einem Krebsleiden gestorben.

In der Götzenburg in Jagsthausen hat Herzog ein Arbeitszimmer, in Heilbronn sein offizielles Büro als ehemaliger Bundespräsident. Kaum 100 Meter von Herzogs Jagsthausener Arbeitszimmer entfernt stehen zwei große Gedenksteine für militärische Einheiten. Ende November 2013 war der eine mit einem frischen Kranz, der andere mit einem frischen Blumengesteck geschmückt. Alltag in Deutschland im November, könnte man meinen: Die Menschen gedenken ihrer toten Familienangehörigen.

Die Inschriften der beiden Gedenksteine verheimlichen aber mehr, als sie preisgeben. Das könnte so gewollt sein. Hinter den Inschriften „Unseren Kameraden – 17. PZ. GREN. DIV. ‚GÖTZ VON BERLICHINGEN'“ und „Den Gefallenen der PZ. DIV. WIKING – Errichtet von ihren Pionieren“ verbergen sich zwei Divisionen der Waffen-SS, die im Zweiten Weltkrieg an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt waren. Darüber will in Jagsthausen aber keiner sprechen. Niemand will sagen, wer die Steine aufgestellt hat und wer dort alljährlich im November frischen Blumenschmuck ablegt.

Die Soldaten dieser SS-Einheiten waren im Krieg nicht zimperlich. In der Zentralen Stelle der Landesjustizanstalten zur Verfolgung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg sind „insgesamt 16 Aktenbände recherchierbar, die Ermittlungen gegen Angehörige der SS-Divisionen ‚Götz von Berlichingen‘ und ‚Wiking‘ zum Gegenstand haben“. Im Buch „Soldaten – Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben“ von Sönke Neitzel und Harald Welzer (2011 erschienen) werden die beiden SS-Divisionen „Götz von Berlichingen“ und „Wiking“ als äußerst brutal dargestellt. (…)

Link zum ganzen Artikel in der Kontext:Wochenzeitung:

http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/147/schweigen-auf-der-burg-1977.html

 

 

   Sende Artikel als PDF   

„Geocaching schädigt die Gesundheit unserer Kinder“ – Leserbrief von Beate Braun aus Michelbach/Bilz

Derzeit werben die Städte Schwäbisch Hall und Crailsheim samt ihren jeweiligen Stadtwerken zusammen mit dem Energiezentrum für eine moderne Schnitzeljagd per GPS, genannt Geocaching. Die Angebote richten sich an Kinder ab dem Grundschulalter. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein GPS-fähiges Handy.

Leserbrief von Beate Braun, Michelbach/Bilz

Mobilfunk greift ins Zellgeschehen ein

Gegen die Weiterentwicklung alter Spiele ist nichts einzuwenden. Mit einem Angebot für Kinder, das deren Gesundheit schädigt, ist jedoch eine ethische Grenze erreicht. Dieser Modernitätswahn grenzt an Dekadenz. Denn Mobilfunk greift ins Zellgeschehen ein, ins Hormonsystem, verändert Hirnströme, besitzt krebsauslösendes und wachstumsbeschleunigendes Potential, hat Auswirkungen aufs Herz-Kreislauf-System, macht die Blut-Hirn-Schranke durchlässig, die die Natur eingebaut hat, um Giftstoffe vom Gehirn fernzuhalten – um nur einige Schädigungen zu nennen.

Hirntumore, Leukämie und in jungem Alter auch psychische Erkrankungen

Für Heranwachsende ist Mobilfunk und Handynutzung besonders gefährlich, weil sich ihr biologisches System noch in Entwicklung befindet und damit besonders anfällig ist – die Auswirkungen sind längst sichtbar. So nehmen neben Hirntumoren und Leukämie in jungem Alter auch psychische Erkrankungen, gerade bei Kindern und Jugendlichen, exorbitant zu. Bei der Ursachensuche tappt man im Dunkeln. Nur eines wird stets hartnäckig ausgeblendet und geleugnet, nämlich dass die ebenfalls rasant zunehmende Strahlenbelastung, der Frequenzmix, Teil des Problems ist. Dabei weiß man aus Zeiten des Kalten Krieges, dass man erwiesenermaßen mit Mobilfunkfrequenzen und ihren Modulationen – jede hat andere Folgen – Depressionen, Suizidgefühle, Verwirrtheit, Angst, Aggression, Entschlussunfähigkeit, Konzentrationsstörungen und vieles andere mehr auslösen kann.

Für vermeintlichen Fortschritt opfern wir die Sicherheit der Kinder

Unsere Väter und Großväter waren Kanonenfutter. Wir sind dabei, für ein bisschen Bequemlichkeit, vermeintlichen Fortschritt und Sicherheit unsere Kinder und Kindeskinder zu opfern, wir hinterlassen ihnen eine Hypothek, die wir nicht übersehen. Ich kann nur allen Eltern raten, sich und ihre Kinder von dieser Technologie fernzuhalten, auch wenn das zunehmend schwieriger wird. Denn wer nicht mitspielt, wird ausgrenzt und von zunehmend mehr Veranstaltungen ausgeschlossen bis hin zu Klassenfahrten, Schullandheimaufenthalten und Angeboten der Kirchen.

Politik kassiert beim Mobilfunk mit

Auf die Politik brauchen wir nicht zu hoffen, denn für sie fallen beim Geschäft mit dem Mobilfunk Unsummen ab. Sie unterstützt und befördert dieses Kommunikationssystem, koste es was es wolle – auch unsere Gesundheit.

   Sende Artikel als PDF   

„Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn – Kapitalismuskritik von rechts: Der Fall Silvio Gesell“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

„Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn – Kapitalismuskritik von rechts: Der Fall Silvio Gesell“ lautet der Titel eines Vortrags am Donnerstag, 10.  April 2014, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall im Löwenkeller des Club Alpha 60, Stuttgarter Straße. Es spricht der Buchautor Peter Bierl aus München.

Vom Club Alpha 60 und der Rosa Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Gebremster Kleinkapitalismus

Die Perspektive einer lokal oder regionalen Ökonomie mit fairen Preisen und Löhnen, eine Art gebremster Kleinkapitalismus, ist in der Linken, in der Umweltbewegung und unter Globalisierungskritikern verbreitet. Silvio Gesell (1862-1930) ist unter jenen Menschen,  auf der Regionalgeld- und Tauschringe-Projekte als Alternative zum real existierenden Kapitalismus setzen, als Theoretiker nach wie vor eine wichtige Bezugsperson. Gesell führte alle Übel dieser Welt darauf zurück, dass Geld wertbeständig sei und Geldbesitzer darum Geld horten, um Zinsen zu erpressen. Er wollte ein „rostendes“ Geld oder Schwundgeld ausgeben, das regelmäßig an Wert verliert, so dass es nicht lohnt, es zu horten.

Schnittstellen zum Antisemitismus

In dem Vortrag wird Peter Bierl das Regionalgeld und die Tauschringe, samt der Ideologie von Silvio Gesell, kritisch durchleuchten und den Schnittstellen zum Antisemitismus nachgehen.

Kurzinformation zur Veranstaltung und zum Buch von Peter Bierl:

Der Referent Peter Bierl, freier Journalist aus München, ist Autor des Buches „Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn. Kapitalismuskritik von rechts – Der Fall Silvio Gesell“, das im Herbst 2012 im Konkret-Verlag erschienen ist.

Termin:

Donnerstag: 10. April 2014, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall, Löwenkeller des Club Alpha 60 in der Stuttgarter Straße.

Veranstalter: AK Programm des Club Alpha 60, Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg

Internet:

http://testseite.clubalpha60.de/

http://www.konkret-verlage.de/klv/

 

 

   Sende Artikel als PDF   

„Schicksale in Hohenlohe“ – Saisonstart im Rabbinatsmuseum Braunsbach mit einer Lesung des Autors Titus Simon

„Schicksale in Hohenlohe“ lautet der Titel einer Veranstaltung im Rabbinatsmuseum Braunsbach. Mit einer Lesung von Professor Titus Simon aus seinem Roman „Hundsgeschrei“ startet das Rabbinatsmuseum am Sonntag, 13. April 2014, um 15.30 Uhr in die neue Saison.

Von Elisabeth M. Quirbach, Rabbinatsmuseum Braunsbach

Von Braunsbach nach Riga deportiert

Musikalisch begleitet wird der Autor von Erik Beisswenger, der unter anderem Texte von Alfred Haushofer vertont hat. In der vielschichtigen Erzählung verwebt Titus Simon in einer raffinierten Weise die Schicksale dreier hohenlohischer Familien. Im Mittelpunkt steht dabei Jakob Winter, der als Kind in Braunsbach die Israelitische Schule besucht, bevor er nach Riga deportiert wird. Dort überlebt er und kehrt mit den US-amerikanischen Truppen als Befreier nach Deutschland  zurück. Hier verzweifelt er an der Nachkriegswirklichkeit.

Die Welt der Hehler, Schieber und Schwarzhändler

Die spannende Erzählung führt auch in die Welt der zahlreichen Hehler, Schieber und Schwarzhändler, die bis zur Währungsreform zwischen Murr und Kocher ihre Geschäfte machten. Mit großer historischer Genauigkeit wird ein breites Panorama des Lebens  in der Region vom Ersten Weltkrieg bis in die fünfziger Jahre entfaltet. Der Autor trägt neben Szenen, die in unserer Region spielen, Passagen vor, die an die Deportation der Hohenloher Juden in den Jahren 1941 und 1942 erinnern.  Er berichtet auch von der schwierigen Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Das Museum ist ab 14 Uhr geöffnet

Die Veranstaltung findet am Sonntag, 13. April 2014, um 15.30 Uhr im Rabbinatsmuseum Braunsbach statt. Das Museum ist ab 14 Uhr geöffnet. Eintrittskarten zum Preis von 8 Euro sind an der Tageskasse erhältlich. Platzreservierungen sind unter Telefon 07906-8512 oder rabbinatsmuseum@braunsbach.de  möglich.

Weitere Informationen und Kontakt:

Telefon: 07906-8512

Internet: www.rabbinatsmuseum-braunsbach.de

Informationen des Silberburg-Verlags zum Roman „Hundsgeschrei“ von Titus Simon:

Der deutsche Jude Jakob Winter, jüngster Sohn einer Fabrikantenfamilie aus Hohenlohe, wird ausgerechnet am 20. April des Jahres 1922 geboren. Zur Zeit der Nazi- Diktatur wächst er heran, sein Leben, wie das seiner Familie, wird bestimmt von den immer unerträglicher werdenden Schikanen und Demütigungen der örtlichen Repräsentanten des Regimes, aber auch der so genannten »anständigen« Bürger.

Aus dem Ghetto Riga geflohen

Der Roman begleitet Jakob durch die Abgründe der damaligen Zeit, ins Ghetto nach Riga, aus dem er unter abenteuerlichen Umständen fliehen kann, danach in die lettischen Wälder und an Kriegsschauplätze in Italien, Frankreich und Belgien. Mit den US-amerikanischen Truppen kehrt er als Befreier nach Deutschland zurück, findet dort aber keine Heimat mehr. Zerrissen zwischen seiner Herkunft und dem Drang, dem Land der Täter für immer den Rücken zu kehren, kann er sich auch nicht zwischen den beiden Frauen entscheiden, denen er auf seiner Odyssee immer wieder begegnet.

Schaustellerfamilie Schürbel und Hohenloher Bauernfamilie Lang

Der Roman erzählt nicht nur von Jakob Winter, sondern auch von der Schaustellerfamilie Schürbel und der Hohenloher Bauernfamilie Lang. Mit großer historischer Genauigkeit wird ein breites Panorama des Lebens in der Region vom Ersten Weltkrieg bis in die Fünfzigerjahre gezeichnet.

Kurzinformation zum Buch:

Titus Simon, Hundsgeschrei, Roman, Silberburg-Verlag, Preis 14,90 Euro, 544 Seiten, Format 12 x 19 cm, kartoniert, ISBN 978-3-8425-1239-9

Über den Autor Titus Simon:

Professor Dr. Titus Simon, geboren 1954 in Backnang, verheiratet, drei erwachsene Kinder, studierte Rechtswissenschaften, Sozialarbeit, Pädagogik und Journalistik. Er arbeitete zwischen 1975 und 1992 mit jugendlichen Gewalttätern, in der Obdach- und Wohnungslosenhilfe und beim NABU Baden-Württemberg. 1992 bis 1996 hatte er die Professur »Jugend und Gewalt« an der Fachhochschule Wiesbaden inne, 1996 wurde er an die Hochschule Magdeburg-Stendal berufen. Er lebt heute als freiberuflicher Schriftsteller in Oberrot (Landkreis Schwäbisch Hall).

Internet:

http://www.silberburg.de/index.php?3131-2014-04-13_15-30-00-1239

   Sende Artikel als PDF   

„Das Leben für junge Menschen in Crailsheim verbessern“ – Jusos wollen einen Crailsheimer Ortsverband gründen

Eine Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD Crailsheim, kurz Jusos genannt, wird am Sonntag, 6. April 2014, um 15 im Jugendzentrum Crailsheim gegründet.

Von Till Macher, Gründungskommission der Jusos Crailsheim

Jusos sind junge Menschen im Alter von 14 bis 35 Jahren

Ein großes Ereignis wirft seinen Schatten voraus: die Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD Crailsheim, kurz Jusos Crailsheim, steht kurz vor ihrer Neugründung. Wir sind junge Menschen im Alter von 14 bis 35 Jahren, die sich als Teil der internationalen sozialdemokratischen Jugend und als junger Richtungsverband innerhalb der SPD verstehen. Wir sind aber auch außerhalb der Partei aktiv. Wer bei uns mitmachen möchte, muss nicht unbedingt Mitglied der SPD werden. Alle Parteimitglieder bis zu einem Alter von 35 Jahren sind jedoch bereits automatisch
Jusos.

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität

Die Wurzeln der Jusos reichen übrigens bis ins Jahr 1904 zurück. Wir sind aber nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der größten Jugendorganisationen Europas. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität: das sind die zentralen Werte, für die wir stehen. Ganz konkret
geht es uns hier vor Ort jedoch insbesondere darum, im Sinne dieser Grundwerte das Leben für junge Menschen in unserer Stadt zu verbessern.

Einige Jusos kandidieren für den Kreistag und den Gemeinderat

Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Jusos Crailsheim neu zu gründen. Gemeinsam wollen wir unsere politischen Ideen entwickeln und so Einfluss auf die Politik der Crailsheimer SPD nehmen. Einige von uns kandidieren am 25. Mai 2014 auch für Gemeinderat und Kreistag, um der Crailsheimer Jugend dort eine Stimme zu verleihen.

Gründungsversammlung mit Jahreshauptversammlung

Unsere Gründungsversammlung mit Jahreshauptversammlung und Wahl des Vorstands findet am Sonntag, 6. April 2014, um 15 Uhr im Jugendzentrum Crailsheim e.V., Schönebürgstraße 33, 74564 Crailsheim statt.

Die Tagesordnung der Gründungsversammlung:

Sonntag, 6. April 2014, 15 Uhr, Jugendzentrum Crailsheim e.V., Schönebürgstraße 33, Crailsheim

1. Grußworte
2. Bildung einer Wahlkommission
3. Beschluss der Satzung
4. Wahl des Logos
5. Wahl des Vorstands
6. Sonstiges

Auch unser Juso-Landesvorsitzender Markus Herrera Torrez, Crailsheims Oberbürgermeister Rudolf Michl, die stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Tijen Karimani (aus unserem Kreisverband) und unser Landtagsabgeordneter Nikolaos Sakellariou haben ihr Kommen angekündigt. Eventuell kommt auch die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade. Geleitet wird die Sitzung von Christian Gaus, dem Kreisvorsitzenden der Jusos Schwäbisch Hall-Hohenlohe und von Roland Klie, dem Vorsitzenden des Crailsheimer SPD-Ortsvereins.

Weitere Informationen und Kontakt:

Till Macher, Gründungskommission für die Jusos Crailsheim

Internet:

https://www.facebook.com/JusosCrailsheim

http://www.spd-crailsheim.de/index.php?mod=content&menu=102&page_id=20213

   Sende Artikel als PDF   

„Schönredner geraten in Hessental in Schwierigkeiten“ – Paul Michel kritisiert die Deutsche Bahn: „Von wegen Kundenfreundlichkeit“

Die Bahn hatte sich vorgenommen, endlich mal positive Schlagzeilen zu produzieren und sich selbst in bestem Licht zu präsentieren. Als Anlass dafür hatte man sich eine Ehrung für zwei Mitarbeiter der Fahrkartenverkaufsstelle in Hessental ausgedacht.

Von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Pleiten, Pannen und Skandale

Die waren nämlich in einem bahninternen Wettbewerb der Kategorie 5 der Verkaufsstellen auf dem ersten Platz gelandet, weil sie die meisten Bahncards und Reisen aus dem Angebotskatalog der Bahn verkauft hatten. Von Seiten des Pressesprechers der Bahn hieß es, die beiden Kollegen vom Schalter hätten „mit gutem Service und hoher Kundenorientierung überzeugt.“ Dass man für die Feier dieses Anlasses die Presse herbeibestellt hatte, dürfte allerdings weniger mit der Wertschätzung für die beiden Kollegen zu tun haben. Wahrscheinlicher ist, dass ein bisschen vom Lob für die Kollegen in  der öffentlichen Wahrnehmung auf das  Unternehmen „Deutsche Bahn“ abfallen sollte, das in der Regel eher durch Pleiten, Pannen und Skandale auf sich aufmerksam macht.

Kritische Fragen statt Lobeshymnen

Nun ist es tatsächlich so, dass die beiden geehrten Kollegen nette und hilfsbereite Zeitgenossen sind und zumindest ist es dem Schreiber dieser Zeilen nicht aufgefallen, dass sie aufdringlich penetrant die Bahnprodukte an den Mann oder die Frau zu bringen versuchen. Und das ist gut so. Aus dem Verhalten der beiden Kollegen aber Rückschlüsse in Sachen Kundenfreundlichkeit auf das Unternehmen „Deutsche Bahn“ zu ziehen, wäre verfehlt. Genau aus diesem Grunde ging die von der PR-Abteilung der Bahn geplante Selbstbeweihräucherungsfeier auch in die Hose. Die eigens aus Stuttgart angereisten Schön-Wetter-Macher, der Leiter des DB-Vertriebsservice für Baden-Württemberg, Manfred Mandel und der der Pressesprecher der Bahn für Baden-Württemberg, Werner Graf, mussten erleben, wie die anwesenden Pressevertreter (Haller Tagblatt-Reporter, SWR-Fernsehteam, SWR4-Reporter) sich von der Inszenierung nicht sonderlich beeindrucken ließen, sondern die Anwesenheit von Bahnvertetern nutzten, um altbekannte Ärgernisse rund um den Hessentaler Bahnhof anzusprechen und auf Abhilfe zu drängen.

Keine Toilette in Hessental

Gleiches taten die beiden VertreterInnen aus der Politik, die Pelgrim-Stellvertreterin Bettina Wilhelm und SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade, die ohnehin nie eine Gelegenheit, sich vor Mikrophone oder Kameras zu stellen, verstreichen lässt. Immerhin sprachen die beiden altbekannte Missstände an: Die fehlende Barrierefreiheit – es gibt keinen Aufzug und keine Rolltreppe in Hessental. Für Ältere, Behinderte oder Leute mit schwerem Gepäck oder Kinderwagen ist Hessental bekanntermaßen ein Horrorbahnhof. Wer „mal muss“ hat das Problem für sein/ihr „Geschäft“ einen Platz in der Deckung zu finden, weil die Bahn es nicht für nötig hält, eine Toilette  bereit zu stellen. Und rund um den Bahnhof werden Putzdienste lediglich dann gesichtet, wenn höherrangige Bahnvertreter sich zu Besuch ankündigen. So auch wieder am 27. März 2014, als sich wenige Minuten vor Beginn der Feier noch ein Putztrupp im Warteraum zu schaffen machte.

Schönredner in Schwierigkeiten

In dieser Situation hatten die  aus Stuttgart eingerollten mittleren Führungskräfte keinen leichten Stand. Leugnen konnten sie die angesprochenen Missstände nicht und sie waren nicht gekommen, um hier auf Möglichkeiten der Abhilfe zu sinnen. Also beließen sie es, wie beim letzten, beim vorletzten, beim vorvorletzten Mal bei der hilflosen Zusicherung: „Wir nehmen das mit…“

„In Straßen wird viel mehr Geld investiert als in den Bahnverkehr“

Jetzt, da von Pressevertretern und Politikerinnen deutliche Kritik an der Bahn geübt wurde, wagte sogar der gerade geehrte Bahnangestellte Josef Eichbaum eine kritische Aussage, die ihm der Schreiber dieser Zeilen nicht zugetraut hätte. Ihm seien die Klagen unzufriedener Kunden wohlbekannt, so Eichbaum. Er versuche, „dennoch seine Kunden zufrieden zu stellen… Wenn die Bahn so viel Geld  bekommen würde wie für Straßen investiert wird, dann würde es hier ganz anders aussehen.“

Nebenstrecken und Infrastruktur auf dem flachen Land sind lästige Kostenfaktoren

Da ist dem Herrn Eichbaum zuzustimmen und dann aber doch wieder nicht. Denn es gibt da doch noch weitere Probleme: Managern wie einem Herrn Mehdorn oder einem Herrn Grube geht es nicht primär darum, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen oder guten Service zu erträglichen Preisen für die Menschen zu bieten. Ihnen geht es primär darum, möglichst großen Profit zu machen. In ihrem Kalkül setzen sie auf die „Rennstrecken“ zwischen den Metropolen, Nebenstrecken und die Infrastruktur auf dem flachen Land sind für sie nur lästige „Kostenfaktoren“.  Entsprechend wäre zu befürchten, dass Grube mit dem Geld zusätzlich zu Stuttgart 21 noch Frankfurt 21 und München 21 starten würde. Oder für die Expansion der bahneigenen LKW-Spedition Schenker nach Russland, USA oder China.

Aus „Börsenbahn“ (im Wartestand) muss endlich eine BürgerInnenbahn werden

Es muss sich viel ändern, damit aus der „Börsenbahn“ (im Wartestand) endlich eine BürgerInnenbahn wird. Nur soviel: Der Fisch stinkt vom Kopfe her.

   Sende Artikel als PDF   

„Aufgefrischtes Programm mit Schwerpunkt lokale Kultur“ – Radio StHörfunk wählt neuen Vorstand

Der Förderverein Freies Radio StHörfunk e. V. hat einen neuen  geschäftsführenden Vorstand. Den freien Radiosender leiten fortan Cathrin Berger, Christiane Kugelmann, Wolfgang Teufel, Hans  A. Graef. Neu im Vorstand ist Daniel Kielczewski. Als Beisitzer wurden Wolf Sternberg und Georg Nusser gewählt. Kassenprüfer Rainer Grün und Christian Kümmerer bleiben im  Amt. Franz- Albert Langenekert schied aus dem Vorstand aus.

Vom Radio SHörfunk, Schwäbisch Hall und Crailsheim

Infos über die Festivalsaison

Der neue Vorstand geht mit vielen Plänen in die neue Amtszeit: Ab April 2014 gibt es ein aufgefrischtes Programm, das einen Schwerpunkt auf die lokale Kultur und die kommende Festivalsaison legt. Der alte Vorstand wurde bei der Hauptversammlung im  März 2014 einstimmig entlastet. Höhepunkte des vergangenen Jahres waren die Feiern zum 18. Geburtstag des Senders.

Ehrenamtlich arbeitender Förderverein

Radio StHörfunk ist ein freier Radiosender, der in Crailsheim und Schwäbisch Hall zu empfangen ist. Er wird von einem ehrenamtlich arbeitenden Förderverein organisiert. Das Studio befindet sich in Schwäbisch Hall im Alten Schlachthaus und in Crailsheim am Pamiersring.

Weitere Informationen und Kontakt:

Miro Ruff, Radio-Koordinator Radio StHörfunk und Redakteur des Nachrichtenmagazins „Fokus Südwest“ sowie „Fokus Sport“

Radio StHörfunk, Haalstraße 9, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/973344 (Nur nachmittags ab 14 Uhr)

 

Livestream online unter www.sthoerfunk.de

Radio mal anders! http://www.youtube.com/watch?v=Ftd3q3Qlad4

Neuer Sendeplan weckt Frühlingsgefühle

Fünf neue Sendungen ab April 2014

Farbenfroh und vielfältig startet Radio StHörfunk mit neuem Sendeplan in den Frühling. Gleich fünf neue Sendungen bereichern ab April das Programm des freien Radiosenders aus Schwäbisch Hall.

Mittwochnachmittags wird lokale Kultur gesendet

In der warmen Jahreszeit haben Festivals und Kulturveranstaltungen Hochsaison – auch bei Radio StHörfunk. Der Sender gibt ab sofort der lokalen Kultur einen festen Rahmen, und zwar immer mittwochnachmittags. Die entsprechenden Programme sind schon geplant. Das eine heißt „Festivalradio Hohenloher Kultursommer“ mit Marcus Meyer und läuft immer mittwochs von  15 bis 16 Uhr. Das andere heißt „Radio Hamlet“ und läuft direkt im Anschluss, und zwar von 16 bis 17 Uhr. In dieser Stunde sind Andreas Entner und Georg Kistner von den Haller Freilichtspielen am StHörfunk-Mikrofon. Sie füllen die Sendezeit mit Musik, Künstlern und Theater. Ebenso stimmen sie mit Ankündigungen und Berichten auf die Festivalsaison ein.

„Glauben und Zweifeln“ ist sonntags dran

Sonntags, von 17 bis 18 Uhr, darf ab sofort geglaubt und gezweifelt werden. Denn genau so heißt eine neue Sendung – „Glauben und Zweifeln“. Sie wird von Haller Religionsgemeinschaften in Form einer Diskussionsrunde gestaltet. Je nach Thema kommen verschiedene Moderatorinnen und Moderatoren zu Wort. Die Themen handeln von Geburt und Tod, von Ängsten und wie man ihnen begegnet, von Gerechtigkeit und Solidarität, von Medizin und Ethik, vom Umgang mit Krankheiten, von Krieg und Frieden, von Extremhaltungen und Zerrbildern in Religionen, von Atheismus, von Religion und Schule und vom Sinn des Lebens.

Samstags: Einschalten! Mitlachen! Mitfühlen!

Zuletzt bekommt der Samstag neuen Schwung. Von 12 bis 13 Uhr prallen zwei Freunde und zwei Musikrichtungen aufeinander, um die Sendung „DJ Pult vs. Kult“ zu präsentieren. Das Motto der beiden Macher Nils Zaczek und Florian Schnabel: Einschalten! Mitlachen! Mitfühlen! Am Samstagabend von 18 bis 19 Uhr geht dann die „Kleine deutsche Funkschau“ neu on air. Moderator Jan Wichert verspricht nicht weniger als einen verwegenen Streifzug durch die deutschsprachige Musik der vergangenen 100 Jahre.

Farbenfroher StHörfunk-Sendeplan April bis Juni 2014

Der aktuelle farbenfrohe StHörfunk-Sendeplan April bis Juni 2014 mit weiteren Informationen liegt in Schwäbisch Hall in der Stadtbibliothek, im Rathaus, in der Touristik-Info, im Haus der Bildung und vielen weiteren Stellen aus – natürlich auch bei Radio StHörfunk im Alten Schlachthaus. Über Rückmeldungen zu den Sendungen und zum
Radioprogramm freuen sich die StHörfunktleute immer. Kritik und Anregungen bitte
an diese Mail-Adresse: info@sthoerfunk.de.

Livestream online unter www.sthoerfunk.de

Radio mal anders! http://www.youtube.com/watch?v=Ftd3q3Qlad4

   Sende Artikel als PDF   

„DGB: 570 Menschen im Hohenlohekreis sind arm trotz Arbeit“ – Gewerkschaften fordern gesetzlichen Mindestlohn ohne Ausnahmen

„Im Hohenlohekreis arbeitet beinahe jeder dritte erwerbsfähige Hartz-IV-Empfänger und benötigt aber zusätzlich ergänzende Leistungen“, kritisiert der DGB-Kreisverbandsvorsitzende Ernst Kern. Von 1.834 Hartz-IV-Empfängern im erwerbsfähigen Alter seien 570 (31,1 Prozent) gleichzeitig berufstätig.

Vom DGB, Region Nordwürttemberg

31,1 Prozent müssen trotz Arbeit Hartz IV beantragen

Ihr Lohn ist so niedrig, dass sie trotz Arbeit Hartz IV beantragen müssen. Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge verdienen in Baden-Württemberg neun Prozent aller Beschäftigten weniger als 8,50 Euro in der Stunde.

Appell an Bundestagsabgeordnete: Gegen Ausnahmen vom Mindestlohn stimmen

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) bringt am Mittwoch (2. April 2014) das von der großen Koalition angekündigte Gesetz über einen staatlichen Mindestlohn ab dem Jahr 2015 in Höhe von 8,50 Euro in das Bundeskabinett ein. Ernst Kern wendet sich deshalb an die Bundestagsabgeordneten des Landkreises und warnt davor, „im Bundestag für Ausnahmen vom Mindestlohn für bestimmte Personengruppen oder Branchen ihre Hand zu heben“.

Geplanter Mindestlohn sollte scharf kontrolliert werden

Ein aktuelles Rechtsgutachten von Professor Andreas Fischer-Lescano im Auftrag des DGB kommt zu dem Schluss, dass “Mindestlohnausnahmen nur gerechtfertigt sind“, wenn „sie sich auf Praktikanten, Auszubildende und Ehrenamtliche beziehen“. Die Gewerkschaften machen sich dafür stark, dass auch Berufsanfänger, junge Menschen, Saisonarbeiter, Taxifahrer und Langzeitarbeitslose vom Mindestlohn profitieren können. Nach Meinung des DGB-Kreisverbandes sollte der geplante Mindestlohn scharf kontrolliert werden: „Mit der Einführung des neuen Gesetzes muss zudem das Kontrollpersonal beim Zoll deutlich aufgestockt werden“, verlangt der DGB.

Weitere Informationen und Kontakt:

Silvia Wagner, DGB Region Nordwürttemberg, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon:  0791/950 290

Fax:  0791/950 29 – 32

Internet:

http://www.nordwuerttemberg.dgb.de

   Sende Artikel als PDF   

„Runter vom Balkon“ – Kommentar zum Journalistenstreik an Tageszeitungen

Auch in dieser Woche gibt es wieder dünnere Zeitungen. Baden-württembergische Journalisten streiken, um ihre Verleger zu einem Abschluss zu zwingen. Kontext-Autor Bruno Bienzle erklärt, warum das so schwierig ist. Unter anderem, weil die Pressebengels zu lange auf dem Balkon gesessen haben.

Auszug aus der Kontext:Wochenzeitung, Stuttgart

Journalisten sind zuweilen Maulhelden

Ja, wir Journalisten sind Besserwisser. Zuweilen auch Maulhelden. Kein Thema, zu dem uns nichts einfiele: Globalisierung, demografischer Wandel samt seinen Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft, die Krise einzelner Branchen, des VfB nicht zu vergessen. Journalisten sind stets zur Stelle mit Patentrezepten, darin geübt, anderen den Spiegel vorzuhalten. Nur in eigener Sache tun wir uns schwer, wie der seit Monaten sich hinziehende Tarifkonflikt der Printmedien zeigt. (…)

Der ganze Artikel in der Kontext:Wochenzeitung:

http://www.kontextwochenzeitung.de/macht-markt/156/runter-vom-balkon-2115.html

Weitere Informationen zur aktuellen Tarifauseinandersetzung an Tageszeitungen:

Die Internetseiten der Journalistengewerkschaften:

https://dju.verdi.de/

http://www.djv.de/

Die Internetseite des Verlegerverbands BDZV:

hhttp://www.bdzv.de/

 

   Sende Artikel als PDF