„Beeindruckt von Oettinger?“ – Kommentar von Paul Michel aus Schwäbisch Hall

Jochen Korte, seines Zeichens Journalist des „Haller Tagblatts“, war tief beeindruckt vom Auftritt des früheren Ministerpräsidenten und heutigen EU-Kommissars Günther Oettinger im Haller Neubausaal.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Professionell die Hände geschüttelt

In freier Rede habe dieser „engagiert und auf hohem Niveau, gespickt mit humorvollen Facetten aus dem Land“ die Zuhörer „gefesselt“. Vor lauter Begeisterung wollte der Redakteur des „Haller Tagblatts“ auch noch festgestellt haben, dass auch drei Stuttgart 21-Gegner, die vor dem Neubausaal Flugblätter verteilten zu Oettingers Anteil an der Verheimlichung der Kosten für das Bahnprojekt ebenfalls von Oettinger beeindruckt gewesen seien – weil er ihnen die Hände geschüttelt habe.

Das Fußvolk liebt’s derber

Dass der Ex-Ministerpräsident Oettinger mich mit einem Händedruck beeindruckt hat, wie es der Haller Tagblatt-Journalist Jochen Korte gesehen haben will, ist mir jedenfalls entgangen. Professionelles Händeschütteln ohne inhaltlich Position zu beziehen, gehört bekanntermaßen zur Grundqualifikation eines Spitzenpolitikers. Genau diese Geschmeidigkeit im Auftreten unterscheidet bei den etablierten Parteien Spitzenleute vom Fußvolk, das es oft etwas derber liebt. Das war übrigens auch beim Neujahrsempfang der CDU festzustellen.

Hinweisen auf drohende Mehrkosten bei S21 nicht nachgegangen

Beeindruckt wäre ich gewesen, wenn Herr Oettinger Stellung genommen hätte zu dem, was wir von „Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21“ ihm in dem bei dieser Gelegenheit verteilten Flugblatt vorhielten: Nämlich dass er 2009, als er selbst Ministerpräsident war, dafür gesorgt hatte, dass seine eigenen Beamten Hinweisen auf drohende Mehrkosten beim Projekt Stuttgart 21 – die ihnen vorlagen – nicht weiter nachgingen. Wir zitierten dazu einen Artikel auf SPIEGEL-Online vom 6. November 2011, in dem zu lesen war: „Nach Informationen des SPIEGEL hatten Landesbeamte aus Baden-Württemberg auf Grundlage von Bahn-Unterlagen Gesamtkosten von mindestens 4,9 Milliarden Euro kalkuliert. Für wahrscheinlicher hielten sie sogar einen Endbetrag von bis zu 6,5 Milliarden. Der damalige Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar Günther Oettinger verbat sich daraufhin weitere Berechnungen. Auf Wunsch des Herr MP“, so hieß es in einem internen Vermerk, der von SPIEGEL-Online veröffentlicht wurde, „solle derzeit von einer neuen Kostenberechnung abgesehen werden.“

„Keine Lust, mich mit Ihnen hier herumzuärgern“

Zu solchen Gesprächen über die genannten Fakten war und ist der Politprofi Oettinger an diesem Tag, und wohl auch sonst nicht bereit. Als er übrigens später am Rande der Veranstaltung von einem weiteren Stuttgart 21-Gegner auf das Thema angesprochen wurde, beendete er sehr rasch das Gespräch mit den Worten: „Wissen Sie, ich habe noch ein paar Jahre zu leben und keine Lust, mich mit Ihnen hier herumzuärgern.“

Der Inhalt des Flugblatts:

Oettinger wusste es schon immer….

Manchmal fördert ein Blick in die Vergangenheit allerlei Interessantes an den Tag. Wer heutzutage den Bericht von SPIEGEL-Online aus dem Jahr 2011 (6. November 2011) über das Zusammenspiel von Oettinger-Regierung und Bahn-Vorstand liest, versteht, was der Bahn-Vorstand meint, wenn er den Zeiten nachtrauert, als ein enges „Vertrauensverhältnis“ zwischen den „Projektpartnern“ herrschte.

Stuttgart 21: Regierung Oettinger verheimlichte Berechnungen

Drei Wochen vor der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 gibt es neue Zweifel an der Finanzierung des Milliardenprojekts. Bislang unbekannte Dokumente zeigen nach SPIEGEL-Informationen, dass die damalige Landesregierung schon 2009 mit höheren Kosten rechnete – Parlament und Öffentlichkeit aber nicht darüber informierte.

Hamburg – Nach Informationen des SPIEGEL hatten Landesbeamte aus Baden-Württemberg auf Grundlage von Bahn-Unterlagen Gesamtkosten von mindestens 4,9 Milliarden Euro kalkuliert. Für wahrscheinlicher hielten sie sogar einen Endbetrag von bis zu 6,5 Milliarden.

Das geht aus der internen Kostenrechnung und einem ausführlichen Vermerk aus dem damals zuständigen Innenministerium von Herbst 2009 hervor, der dem SPIEGEL vorliegt.

Der damalige Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) verbat sich daraufhin weitere Berechnungen: „Auf Wunsch des Herrn MP“, so heißt es in dem Vermerk derzeit von einer „neuen Kostenberechnung abgesehen werden.“

Entsprechende Zahlen seien „in der Öffentlichkeit schwer kommunizierbar“, schrieben Oettingers Beamte. Die Mitarbeiter äußerten zu dem Bedenken, die ebenfalls zu den Bahnhofsbefürwortern zählende SPD über die neuesten Berechnungen zu informieren. Es sei damit zu rechnen, „dass die SPD bei Bekanntwerden der Kostenentwicklung von dem Projekt abrücken wird“.

Die mit der Bahn vereinbarte Kostengrenze für Stuttgart 21 betrug 4,5 Milliarden Euro.

Die GegnerInnen von Stuttgart 21 hatten schon vor der Volksabstimmung errechnet, dass Stuttgart 21 viel teurer werden würde als offiziell veranschlagt. Die Betreiber hatten es immer bestritten.

Jetzt ist die Katze aus dem Sack.

Der Kostendeckel von 4,52 Milliarden Euro wird gesprengt – und zwar deutlich. Selbst die Bahn gibt jetzt zu:

Die Kosten werden auf deutlich über 6 Milliarden Euro steigen. Unabhängige Gutachter gehen von 8 bis 10 Milliarden Euro Kosten aus – und das für einen Rückbau auf einen unterirdischen Bahnhof, der weniger leistungsfähig ist als der aktuelle Kopfbahnhof.

Es ist höchste Zeit, jetzt endlich die Reißleine zu ziehen.

Im grün-roten Koalitionsvertrag steht:

„Überschreiten die Kosten des Projekts Stuttgart 21, einschließlich der Kosten, die sich aus dem Stresstest und dem Schlichterspruch ergeben, den vereinbarten Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro, so beteiligt sich das Land an den Mehrkosten nicht.“

Stuttgart 21 ist bereits jetzt, bevor mit dem Bau richtig begonnen wurde, auf dem besten Weg, den Berliner Flughafen und die Hamburger Elbphilharmonie als „Fass ohne Boden“ zu übertreffen.

Deshalb: Herr Schmid und Kretschmann – stehen Sie zu Ihren Aussagen im Koalitionsvertrag!

Es darf jetzt keine Extratöpfe für Stuttgart 21 geben!

Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung als Eigentümer der Bahn die Bahnmanager daran hindert, Milliarde um Milliarde in der S21-Grube zu versenken.

Dieses Geld wird dringend für die Modernisierung maroder Schienennetze, die Sanierung heruntergekommener Bahnhöfe, die Anschaffung neuer Züge und den Ausbau des Regionalverkehrs benötigt.

Sofortiger Baustopp. Es darf kein Cent mehr in dieses Fass ohne Boden fließen!

Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

V.i.S.d.P.: Paul Michel, Schwäbisch Hall

Nächste Termine des Schwäbisch Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21:

Donnerstag, 14. Februar 2013, um 19.30 Uhr

Donnerstag, 28. Februar 2013, um 19.30 Uhr

Beide Termine finden in der Gaststätte Dorle in Schwäbisch Hall, Blockgasse 14, statt.

 

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„Tariferhöhung bei steigenden Verbraucherpreisen muss sein“ – Konferenz der IG Metall in Steinbach

130 Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre haben sich vor einigen Tagen bei einer Konferenz der IG Metall in der Max-Kade-Halle in Steinbach auf die bevorstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie eingestimmt.

Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall

Bei Huber in Öhringen: Festen Erhöhungsbetrag gefordert

Eine kräftige Lohnerhöhung hält Wolfgang Weller, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der Firma Mahle in Gaildorf, angesichts steigender Energiepreisen, zum Beispiel bei Strom und Benzin, für angemessen. Die IG Metall-Vertrauensleute des Verpackungsherstellers Huber in Öhringen wollen mit ihrer Forderung nach einem festen Erhöhungsbetrag vermeiden, dass der Abstand zwischen niedrigen und höheren Lohngruppen weiter auseinander geht, wie es die Folge von prozentualen Erhöhungen ist. Auch Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall sieht Bedarf bei den Beschäftigten. „Höhere Entgelte bringen wichtige Impulse für die Binnenkonjunktur“, unterstreicht sie die Notwendigkeit einer Erhöhung. „Die Metall- und Elektroindustrie kann im Durchschnitt auf eine stabile Entwicklung bauen, wenn es auch eine größere Streuung der Situation in den Betrieben gibt. Die jüngsten Konjunktursignale zeigen klar nach oben“, beschreibt sie die wirtschaftliche Situation in der Branche.

Forderung über die genaue Höhe der Tariferhöhung wird noch ermittelt

Mitte März 2013 bewerten die Gremien der IG Metall die Diskussionen der Gewerkschaftsmitglieder um eine angemessene Erhöhung und beschließen, wie hoch genau das Plus ausfallen soll. Als Ergebnis der letztjährigen Tarifrunde, bei der die unbefristete Übernahme der Auszubildenden durchgesetzt werden konnte, berichtet Heidi Scharf, dass in der Region nahezu alle Auszubildenden der Metallbetriebe im Februar einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten haben.

Positive Mitgliederbilanz: Plus von 5,4 Prozent

Die IG Metall kann weiterhin sehr zufrieden auf die Mitgliederentwicklung in der Region blicken. Mit einem Plus von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr steht die Verwaltungsstelle an der Spitze der Mitgliederzuwächse der Metallgewerkschaft in Baden-Württemberg. Sie hat nun 10.500 Mitglieder. Besonders erfreulich ist dabei der Zuwachs bei den jungen Mitgliedern. Bundesweit konnte der Mitgliederbestand bei den Auszubildenden um 4,8 Prozent erhöht werden.

Beschäftigtenbefragung

Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Mit dem Ziel, ein breites Meinungsbild zu erstellen und ihr Handeln noch besser an den Interessen der Beschäftigten auszurichten, befragt die IG Metall in den kommenden Wochen bundesweit die Beschäftigten. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Arbeits- und Leistungsbedingungen, Altersvorsorge, Qualifizierung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Heidi Scharf forderte die Arbeitnehmervertreter auf, die Befragung zu unterstützen und ihr Votum zur Gestaltung der Arbeitswelt abzugeben. „Für jeden abgegebenen Fragebogen geht ein Euro an ein soziales Projekt in der Region“, kündigte sie an.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/

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„Europa in der Falle“ – Attac-Plenum am Donnerstag in Schwäbisch Hall

Das nächste attac-Plenum in Schwäbisch Hall findet am Donnerstag, 7. Februar 2013, um 20 Uhr im Umweltzentrum, Gelbinger Gasse 85, statt.

Von Uli Simon und Uli Gierschner, attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Schwerpunktthemen des Treffens sind:

– „Europa in der Falle“ – ein Gespräch über ein Essay von Claus Offe in „Blätter für deutsche und internationale Politik“, Januar 2013 (siehe PDF-Anhang unten)

– Auswertung der Veranstaltung mit Christian Felber zur Gemeinwohlökonomie

– Veranstaltungs- und Aktionsplanung zum Thema „Umfairverteilen“: neueste Entwicklungen (unter anderem  Professor Bofinger, Sven Giegold, Brief an Volksbank, „Haller Landbote“, Altersarmut)

– Gestaltung des Schaufensters.

Weitere attac-Plenen in Schwäbisch Hall finden 2013 statt:

Do, 7. März, 11. April, 2. Mai, 6. Juni, 4. Juli, 12. September, 10. Oktober, 7. November, 5. Dezember.

Vortrag „Europa in der Falle“, ein Essay von Claus Offe als PDF-Datei zum Herunterladen:

Europa_in_der_Falle.pdf

 

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„Milan, Wespenbussard, Baumfalke und Co“ – Artenschutzrechtliche Untersuchungen bei Windkraftanlagen – Vortrag in Rot am See

Bei der Planung von Windenergieanlagen müssen die Auswirkungen auf den Menschen wie auch die Natur berücksichtigt werden. Ein wichtiger Baustein im Planungsprozess sind dabei die arten- und naturschutzrechtlichen Untersuchungen. Einen Votrag zu diesem Thema findet am Donnerstag, 7. Februar 2013, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Rot am See statt.

Vom NABU Rot am See

Im Anschluss an den Vortrag ist die öffentliche Mitgliederversammlung

Martin Hofmann ist Diplom Geoökologe, hat mehrere Jahre in der Naturschutzbehörde des Landratsamts Schwäbisch Hall gearbeitet und macht solche Untersuchungen. In einem Vortrag für den Naturschutzbund NABU Rot am See zeigt der Geoökologe was im Rahmen einer artenschutzrechtlichen Prüfung untersucht wird und wie das Verfahren in der Praxis abläuft. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 7. Februar 2013, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Rot am See statt. Nach dem Vortrag gibt Prof. Dr. Ulrich Kreutle, Vorsitzender des NABU Rot am See, in der öffentlichen Mitgliederversammlung einen Überblick über die Aktivitäten der Gruppe im abgelaufenen und im kommenden Jahr.

Zwischen 110 und 150 Windkrafträder sind theoretisch möglich

Bei der möglichen Nutzung der Windenergie nimmt die Gemeinde Rot am See einen Spitzenplatz im Kreis Schwäbisch Hall ein. Zwischen 110 und 150 Windkrafträder sind auf den bisher geplanten 770 Hektar Potenzialflächen der Kommune theoretisch möglich. Das entspricht etwa zehn Prozent der für ganz Baden-Württemberg anvisierten Zahl an Windkraftanlagen.

Windkraftempfindliche Vogelarten

Auf der anderen Seite beobachtet der NABU Rot am See seit Jahren eine große Anzahl von Greif- und Feldvögeln in der Region um Rot am See. Besonders viele der windkraftempfindlichen Arten wie Rot- und Schwarzmilan, Wespenbussard, Baumfalke oder Fledermäuse leben dort. Dazu ist die Region Rast- und Nahrungsplatz für Zugvögel, unter anderem von Kiebitzen und Weihen. Für den NABU ist es deshalb selbstverständlich, dass Windkraftanlagen, Stromleitungen und Zufahrtsstraßen nur unter der Berücksichtigung der gesetzlich besonders geschützten Arten und Lebensräume genehmigt werden dürfen.

 Weitere Informationen und Kontakt:

NABU Rot am See, Prof. Dr. Ulrich Kreutle, Reinsbürg 10, 74585 Rot am See

Telefon 07958-926390

Fax 07958-7926393

E-Mail: naburot@t-online.de

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„Längeres gemeinsames Lernen in einem gerechteren Schulsystem“ – Die Grund- und Werkrealschule in Rot am See wird ab dem nächsten Schuljahr Gemeinschaftsschule

Die Grund- und Werkrealschule in Rot am See wird ab dem Schuljahr 2013/2014 Gemeinschaftsschule. Sie ist damit eine von rund 80 neuen Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Engagement hat sich ausgezahlt

Nikolaos Sakellariou freut sich über die endgültige Zusage des Kultusministeriums für die Gemeinschaftsschule in Rot am See Nikolaos Sakellariou, SPD: „Das ist ein großer Erfolg für Schwäbisch Hall. Es freut mich, dass sich das Engagement der Beteiligten ausgezahlt hat.“

Rot am Seer Konzept überzeugte

Das Konzept der Grund- und Werkrealschule in Rot am See hat das örtliche Schulamt und das Kultusministerium in Stuttgart überzeugt. Wie der Schwäbisch Haller SPD-Landtagsabgeordnete Nikolaos „Nik“ Sakellariou mitteilte, gehört sie zu den rund 80 Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg, die mit dem nächsten Schuljahr 2013/2014 an den Start gehen. Künftig werden also Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 im Ganztagsbetrieb unterrichtet. „Das besondere Augenmerk richtet sich darauf, dass Chancengerechtigkeit und Leistung in positiver, ergänzender Weise miteinander verknüpft werden“, erklärt Sakellariou.

Projekte „Gemeinsam Klasse sein“

Mit ihren Projekten „Gemeinsam Klasse sein“, „Bildung macht stark“ sowie des erlebnispädagogischen Projekts „Project Adventure“ hat die Schule auch das Kultusministerium und das staatliche Schulamt überzeugt. Die Grund- und Werkrealschule bietet ab dem Schuljahr 2013/2014 für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 ein Ganztagsangebot an drei Tagen in der Woche an. Mit dem Konzept der individuellen Förderung soll jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler stärker im Fokus stehen als bisher. Sakellariou beglückwünschte Rektor Grau: „Ich habe mich im November persönlich von der hervorragenden Arbeit an der Schule überzeugt. Das Engagement der Beteiligten hat sich ausgezahlt.“

Gemeinschaftsschulen gehören nun zum Alltag in Baden-Württemberg

Der Abgeordnete erklärt weiter: „Wir freuen uns, dass weitere Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg das Angebot flächendeckend verbessern. Damit gehören Gemeinschaftsschulen nun zum Alltag in Baden-Württemberg.“

Nicht die Ausgrenzung in den Mittelpunkt stellen

Sakellariou freut es besonders, dass die Grund- und Werkrealschule in Rot am See in Zukunft das Miteinander und nicht die Ausgrenzung in den Mittelpunkt stellen werde. Den Schwerpunkt zu setzen auf selbstverantwortliches Lernen und bestmögliche Förderung nach individuellen Begabungen, sehe er als entscheidende Weichenstellung. Frustration und Angst vor schlechten Noten sollen Neugierde und anhaltender Freude am Lernen Platz machen.

Hohen Ansprüchen gerecht werden

Sakellariou wünscht der Gemeinschaftsschule gutes Gelingen für die weiteren Monate bis zum Start im September und sagt seine Unterstützung zu. „Diese Schulen öffnen im September ihre Pforten erstmals als Gemeinschaftsschulen. Durch die Vorerfahrungen aus den vorangegangenen Schuljahren, die intensive Vorbereitung und die Betreuung durch die Schulämter und das Kultusministerium werden diese Schulen unseren hohen Ansprüchen an die neue Schulart gerecht“, so der Abgeordnete. Er ergänzte, dass auch für kommende Anträge als maßgebliche Kriterien die Qualität der Schule und ihre Entwicklungsperspektive bestehen bleiben.

Soziale Benachteiligung überwinden

Mit der Zweiten Tranche der Gemeinschaftsschulen verstetigt die Grün-Rote Koalition ein zentrales Versprechen ihrer Bildungspolitik: Längeres gemeinsames Lernen in einem gerechteren Schulsystem, Überwindung der sozialen Benachteiligung durch das dreigliedrige Schulsystem.

Verhinderungsdebatten sollen nun ein Ende haben

„Die ideologisch geprägten Verhinderungsdebatten sollen nun ein Ende haben, das Konzept der Gemeinschaftsschule wird sich in der Praxis bewähren. Die Art des Schulabschlusses wird jetzt am Ende des Bildungsweges stehen und nicht schon ab der ersten Klasse durch die Herkunft bestimmt sein“, sagt Sakellariou.

Weitere Informationen und Kontakt:

Nikolaos Sakellariou Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, SPD-Landtagsfraktion, Wahlkreisbüro Gelbinger Gasse 14, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon 07 91-88 75

Telefax 07 91-79 41

E-Mail: wahlkreisbuero.nik@t-online.de

Internet:

http://nik.sozi.info/

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„Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat eine deutsche Internetseite“

Eine Internetseite in deutscher Sprache hat seit kurzem die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.

Zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Link zur Yad Vashem-Internetseite in deutscher Sprache:

http://www1.yadvashem.org/yv/de/

Weitere Informationen:

Seit Anfang dieser Woche ist eine neue Internetseite der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in deutscher Sprache online. Diese wurde mit Hilfe der Friede Springer Stiftung, Berlin, erstellt.

Informationen zu 4,2 Millionen Menschen

Neben der zentralen Datenbank mit den Namen der Opfer der Schoa, die Informationen zu 4,2 Millionen Menschen enthält, und der Datenbank der Deportationen mit Informationen zu 500 Deportationstransporten, bietet die neue Seite historische Informationen und Lehrmaterial über den Holocaust, Videovorträge führender deutschsprachiger Wissenschaftler und neue Online-Ausstellungen mit archivarischem Filmmaterial über jüdisches Leben in Europa unter der Nazi-Herrschaft sowie einzigartige Geschichten, die anhand von Quellen wie zum Beispiel Tagebüchern, Fotos, Zeugenaussagen und anderem mehr das Schicksal der Juden beleuchten.

Link zur Yad Vashem-Internetseite in deutscher Sprache:

http://www1.yadvashem.org/yv/de/

Informationen des Freundeskreises Yad Vashem e.V. über die Gedenkstätte Yad Vashem:

Yad Vashem wurde 1953 als ein Zentrum für Dokumentation, Erforschung, Pädagogik und Gedenken an den Holocaust gegründet. Die Gedenkstätte liegt auf dem Berg der Erinnerung in Jerusalem. Das ausgedehnte Gelände beherbergt Museen, Ausstellungen, Denkmäler, Forschungs- und Lehrzentren, Archive und Bibliotheken. Yad Vashem hat sich zu einer dynamischen, vitalen Begegnungsstätte zwischen Menschen aller Generationen und Nationen entwickelt.

Kontinuität jüdischer Erinnerung

Mit dem Älterwerden der Überlebenden des Holocaust wird die Vermittlung ihrer persönlichen Vermächtnisse zu einer wichtigen Herausforderung. Um ihr gerecht zu werden, wurde 2005 ein neuer Museumskomplex eingeweiht. Die Konzeption seiner Dauerausstellung ist richtungsweisend in ihrem Feld und mit den neuesten technischen Einrichtungen ausgestattet. Der Besuch des Museums vermittelt einen persönlichen Eindruck der Schrecken des Holocausts und sichert die Kontinuität jüdischer Erinnerung.

Zahlen und Fakten:

Das Dokumentationsarchiv
über 60.000.000 Seiten von Dokumenten

Die Bibliothek
über 88.000 Titel

Das Fotoarchiv
über 263.000 Fotografien

Die Halle der Namen
über 2.000.000 Gedenkblätter

Erziehung (im letzten Jahrzehnt)
über 10.000 Pädagogen und über 1.200.000 Schüler

Holocaustexponate
21.400 Ausstellungsstücke

Die Kollektion des Holocaust-Kunstmuseums
7,700 Kunstgegenstände

Die „Gerechten unter den Völkern“
über 19.000 Auszeichnungen

Weitere Informationen und Kontakt:

Yad Vashem – Internationale Beziehungen Büro für die deutschsprachigen Länder und die Schweiz

Arik Rav-On, Direktor

Telefon/Fax: 030 – 818 259 31
Handy: 0178 – 167 4546

E-Mail: arikravon@aol.com

Yael Lanzman, Sekretariat

Yad Vashem, P.O.Box 3477
Jerusalem 91034
Israel

Telefon: +972-2-6443 733 Fax: +972-2-6443 429
E-Mail: yael.lanzman@yadvashem.org.il

Internet:

http://www1.yadvashem.org/yv/de/

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„Elektrosmog: Todmüde, aber hellwach“ – Kritischer Artikel in der Schweizer Wochenzeitung WOZ über Mobilfunkstrahlung

„ELEKTROSMOG: Todmüde, aber hellwach“ – Mit dieser Schlagzeile ist ein kritischer Artikel der Schweizer Wochenzeitung WOZ vom 24. Januar 2013 zum Thema Mobilfunk überschrieben.

Von der Internetseite der Wochenzeitung WOZ

ÄrztInnen warnen

Jederzeit und überall online – das hat seinen Preis. Die Elektrosmogbelastung hat enorm zugenommen. Elektrosensible Menschen halten es in Städten kaum noch aus, und ÄrztInnen warnen (…).

Zum Artikel in der WOZ:

http://www.woz.ch/1304/elektrosmog/todmuede-aber-hellwach

Weitere Informationen über Elektrosmog:

http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=65005&sid=0acdabbdc07ec0f44145ddf413fd4be8

http://www.strahlungsfrei.ch/Neuigkeiten.html

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„Die Spur führt nach Südwestdeutschland“ – taz-Artikel zum Nationalsozialistischen Untergrund (NSU)

Die rechtsextreme Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) mordete in Heilbronn, plante Anschläge in Stuttgart und hatte gute Freunde in Ludwigsburg. Dies berichtet die Tageszeitung taz in ihrer Online-Ausgabe vom 28. Januar 2013.

Zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Fehler und Versäumnisse der Landesbehörden

Trotzdem halten es nicht alle Verantwortlichen vor Ort für nötig, die Fehler und Versäumnisse der Landesbehörden schonungslos aufzuklären (…).

Zum ganzen Artikel der taz:

Die Spur führt nach Südwestdeutschland

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sw&dig=2013%2F01%2F28%2Fa0086&cHash=638c2cecb549491cef2c4006fa0bcfd9

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„Hölle Hessental“ gehört zu „Deutschlands hässlichsten Bahnhöfen“

Eiskalte Waggons, notorische Verspätung, Pfützen im Abteil. Während sich die Deutsche Bahn in Stuttgart ein Denkmal baut, versinkt die Infrastruktur auf dem Land in Agonie.

Von der Internetseite der Kontext:Wochenzeitung

Annette Sawade pendelt regelmäßig nach Stuttgart

Annette Sawade, Mitglied des Landesvorstands der SPD Baden-Württemberg und Mitglied im Finanzausschuss des Bundestags, erlebt das regelmäßig am eigenen Leib – sie wohnt in Schwäbisch Hall und pendelt regelmäßig nach Stuttgart.

Link zum ganzen Text im Internet:

Hölle Hessental http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2013/01/hoelle-hessental/

Bildreportage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Deutschlands hässlichste Bahnhöfe http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bildreportage-deutschlands-haesslichste-bahnhoefe-1550642.html

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