Das Bienensterben, die Industrialisierung der Landwirtschaft, immer mehr Pestizide und Antibiotika in unserem Essen – es ist an der Zeit, dass wir Bürger/innen uns dagegen wehren und sagen: „Wir haben es satt!“ Unter diesem Motto gehen wir im Bündnis mit vielen Organisationen und Initiativen am Samstag, 19. Januar 2013 in Berlin auf die Straße.
Von der Organisation Campact
Gegen Agrarfabriken
Mit zehntausenden Verbraucher/innen und Bäuer/innen demonstrieren wir gegen Agrarfabriken und für eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft. Seien Sie in Berlin mit dabei.
Infos zur Demo und zur Anreise:
http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/
Unterstützen Sie die Demo mit einer Spende:
https://www.campact.de/antibiotika/appell/spenden/
Für alle Facebook-Nutzer/innen: Werden Sie Campact-Fan:
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Informationen über die anderen aktuellen Kampagnen finden Sie auf der Campact-Startseite:
http://www.campact.de
Weitere Informationen zur Demonstration in Berlin:
Wir haben es satt!
Wir wollen eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft und keine Agrarindustrie! Demonstration – Treckerzug – Kundgebung am Samstag, 19. Januar 2013, ab 11 Uhr, in Berlin.
Immer mehr Tierfabriken
Die Bilanz der Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte ist düster: In immer mehr Tierfabriken wird der Tierschutz verletzt und gefährliche Antibiotikaresistenzen entstehen. Bauernhöfe sterben und Landschaften „vermaisen“. Mehr Pestizide lassen weltweit die Bienen sterben und die Artenvielfalt nimmt rapide ab. Die Spekulation mit Lebensmitteln und Land verschärft den Hunger in der Welt. Dafür landet immer mehr Getreide im Tank statt auf dem Teller. Es ist Zeit für eine Wende!
Recht auf Nahrung für alle
Die Landwirtschaft befindet sich in Deutschland, Europa und weltweit in einem tiefen Umbruch. Im Jahr 2013 stehen wichtige Weichenstellungen bevor. Bei der Bundestagswahl steht auch zur Abstimmung, ob es zu einer nachhaltigen Ernährungs- und Energiewende kommt. In der EU wird entschieden, ob eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft unterstützt wird oder jährlich weitere 60 Milliarden Euro an Agrarsubventionen vor allem an die Agrarindustrie fließen. Weltweit entscheidet die internationale Staatengemeinschaft, ob die bäuerliche Landwirtschaft gestärkt wird, um den Hunger zu bekämpfen und das Recht auf Nahrung für alle zu verwirklichen.
Wir haben es geschafft, die Gentechnik von den Feldern zu vertreiben
Wir haben es geschafft, die Gentechnik von den Feldern zu vertreiben. Jetzt machen wir Druck für eine ökologisch-soziale Agrarwende.
Vor dem Kanzleramt in Berlin fordern wir:
– Tierfabriken und Antibiotika-Missbrauch stoppen
– Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden
– weltweit faire Regeln für eine bäuerliche Landwirtschaft durchsetzen, statt die Agrarmärkte weiter zu liberalisieren
– Heimisches Futter fördern, statt Futtermittelimporte mit Gentechnik-Soja
– Spekulation mit Lebensmitteln und Land, sowie die EU-Exportförderung beenden
– Bienen- und klimafreundliche Landwirtschaft anstelle von Monokulturen fördern
Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum von Reformen stehen. Kommen Sie als VerbraucherInnen zur Demo! Bäuerinnen und Bauern setzt mit Euren Traktoren ein bäuerliches Zeichen. ImkerInnen und GärtnerInnen seid in Eurer Berufskleidung mit dabei.
Programm:
Programm (Änderungen vorbehalten)
9 Uhr: Treckerzug am ICC, danach Weiterfahrt zum Hauptbahnhof
11 Uhr: Berlin Hauptbahnhof (Washingtonplatz): Auftaktkundgebung mit Uschi Helmers (BI Wietze, Bauernhöfe statt Agrarfabriken), Manfred Hederer (Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund, DBIB), Carla Proetzel (Studentin in Witzenhausen/Kassel, Junglandwirtin), Milchbäuerin (N.N.) (Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, BDM), Hartmut Vogtmann (Präsident des Deutschen Naturschutzrings, DNR), Klaus Seitz (Brot für die Welt/Evangelischer Entwicklungsdienst), (für die entwicklungspolitischen Organisationen) Felix Prinz zu Löwenstein (Bund Ökol. Lebensmittelwirtsch., BÖLW), Thomas Schröder (Deutscher Tierschutzbund), Moderation: Tanja Busse (Journalistin und Autorin) und Christoph Bautz (Campact).
12 Uhr: Demo-Zug vom Hauptbahnhof ins Regierungsviertel anschließend mit Kundgebung vor dem Bundeskanzleramtmit Hubert Weiger (Bund für Umwelt und Naturschutz, BUND) und Maria Heubuch (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, AbL/BDM) (stellvertretend für das „Wir haben es satt“-Bündnis), Daniele Schmidt Peter, Brasilien, CAPA, Willy Schuster, rumänischer Kleinbauer (Agricultural and Rural Convention 2020, ARC 2020), José Bové (MdEP, Gründungsmitglied der Confédération Paysanne (Frankreich, angefragt), Musik: Mellow Mark/Incredible Herrengedeck
14 bis 18 Uhr: Suppe’n Talk: Aufwärmen-Diskutieren-Vernetzen, in der Heinrich-Böll-Stiftung (Schumannstr. 8, Berlin-Mitte).
19 Uhr: Music & Message: Konzert mit Mellow Mark und Johanna Zeul, Grußworte: Gladys Anya, im Bi Nuu, Berlin-Kreuzberg, in Kooperation mit „Deine Stimme gegen Armut.
Außerdem von 9 bis 16 Uhr: Markt für nachhaltige Lebensmittelkultur in der Markthalle Neun mit Demo-Nachklang bis 18:30 Uhr
http://www.wir-haben-es-satt.de/start/programm/demo-programm/
Programm in der Markthalle Neun:
www.markthalleneun.de