„Die Ermittlungen zu dem Absturz des Hubschraubers laufen auf Hochtouren.“ Dies teilen die Staatsanwaltschaft Heilbronn, Zweigstelle Schwäbisch Hall und die Polizeidirektion Schwäbisch Hall in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Von der Staatsanwaltschaft Heilbronn, Zweigstelle Schwäbisch Hall und der Polizeidirektion Schwäbisch Hall
Hubschrauber kam von der Jahresüberprüfung
Der Pilot startete am Donnerstagnachmittag bei Augsburg. Der Privathubschrauber war dort zur vorgeschriebenen Jahresüberprüfung abgestellt. Während des Rückfluges in den Hohenlohekreis verschlechterte sich offensichtlich aufgrund der Wetterlage die Sicht. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand unterschritt der Pilot deshalb die Mindestflughöhe. Bei Braunsbach blieb der Hubschrauber an einer über die Autobahn 6 führenden Stromleitung hängen und stürzte auf die Fahrbahn der A 6. Beim Aufprall brannte die Maschine vollkommen aus. Der Pilot starb an der Unfallstelle.
Die Autobahn war bis Freitag, 2.20 Uhr, voll gesperrt
Die Autobahn war bis Freitag 2.20 Uhr voll gesperrt. Auf den örtlichen Umleitungsstrecken bildete sich ein erheblicher Rückstau. Noch in der Nacht sicherten Experten des Energieversorgers die beschädigten Stromleitungen. Nach den bisherigen Feststellungen entstand ein Schaden von über 300 000 Euro. In die Ermittlungen sind Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung eingeschaltet.
Weitere Informationen:
Hubschrauberabsturz auf der BAB A 6
Hubschrauberabsturz auf der A 6, Gemarkung Untermünkheim, Landkreis Schwäbisch Hall
Am heutigen Tag (Anmerkung: Donnerstag, 10. Januar 2013) ist in den späten Nachmittagstunden ein Hubschrauber kleinerer Bauart auf die A 6 abgestürzt. Der Grund des Absturzes ist bislang nicht bekannt.
Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwäbisch Hall von Donnerstag, 10. Januar 2013
Pilot starb
Die Maschine kam auf der Richtungsfahrbahn Nürnberg zum Liegen und brannte dort vollständig aus. Nach weiteren Erkenntnissen kam dabei der Pilot, der alleinige Insasse, ums Leben.
Stromleitung beschädigt
Im Bereich der A 6 zwischen Kochertalbrücke und Anschlussstelle Schwäbisch Hall wurde durch den Hubschrauber eine Stromleitung beschädigt. Ob der Hubschrauber in die Stromleitung stürzte, oder ob der Absturz infolge des Kontaktes erfolgte, ist bislang ungeklärt. Die Ermittlungen hierzu sind in vollem Gange.
Lkw-Fahrer meldete den Absturz
Der erste Notruf ging um 16.41 Uhr beim Polizeirevier Schwäbisch Hall ein. Ein Lkw-Fahrer war auf dem Weg in Richtung Nürnberg als er den Absturz feststellte und meldete. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu geringen Kontakten zwischen dem Lkw und dem abgestürzten Hubschrauber. Der Lkw-Fahrer wurde hierbei leicht verletzt.
Autobahn vollständig gesperrt
Die Autobahn ist an der Unglücksstelle vollständig in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Ausleitungen erfolgen in Richtung Nürnberg an der Anschlussstelle Kupferzell, in Richtung Heilbronn an der Anschlussstelle Wolpertshausen.
Umleitungsstrecken überlastet
Die Umleitungsstrecken sind überlastet. An den Ausleitungspunkten besteht derzeit ein Rückstau von über zehn Kilometer.
Ergänzungsmeldung zum Hubschrauberabsturz
Hubschrauberabsturz auf der A 6, Gemarkung Untermünkheim, Landkreis Schwäbisch Hall
Aktuell wird nachberichtet, dass die Vollsperrung der BAB A 6 mindestens bis morgen früh (Freitag, 11. Januar 2013) aufrechterhalten werden muss.
Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwäbisch Hall
EnBW muss Stromleitungen sichern
Das ist erforderlich, da die beschädigten Stromleitungen im Moment nur „gesichert“ werden können. Abschließende Arbeiten dauern laut EnBW mindestens bis Freitag, 11. Januar 2013, 7 Uhr, an.
Pilot vermutlich aus dem Hohenlohekreis
Es ist beabsichtigt das Hubschrauberwrack im Laufe der Nacht zu bergen, so dass darüber hinaus keine weiteren Beeinträchtigungen entstehen dürften. Derzeit kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem getöteten Piloten um einen Mann aus dem Hohenlohekreis handelt. Offenbar war er mit dem Hubschrauber eines Kleinunternehmers aus dem Hohenlohekreis unterwegs. Es ist auf der A 6 und den eingeleiteten Umleitungsstrecken weiterhin mit Behinderungen zu rechnen.
Im Stau aufgefahren
Braunsbach. Aufgrund des Hubschrauberabsturzes am Donnerstagnachmittag war die A 6 voll gesperrt. Auf den Umleitungsstrecken bildete sich ein erheblicher Rückstau. Der Lenker eines Sattelzuges fuhr am Freitag kurz vor 2 Uhr auf der Landesstraße 2218 zwischen Schwäbisch Hall und Cröffelbach im Stau auf einen vorausfahrenden Lastzug auf. Es entstand ein Schaden von 3500 Euro.
Trucker fuhr davon
Untermünkheim. Unerlaubt von der Unfallstelle entfernte sich am Freitag, um 0.10 Uhr ein tschechischer Lasterfahrer. Er fuhr in der Suhlburger Straße in den Sackgassenbereich. Bei dem Versuch wieder rückwärts heraus zu fahren, beschädigte er eine Hauswand und verursachte einen Sachschaden. Der Unfallflüchtige wurde von Zeugen gestellt. Da der Mann keinen festen Wohnsitz im Bundesgebiet hat, musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Gartenmauer und Straßenlampe beschädigt
Schwäbisch Hall. Ein Sattelzug befuhr am Donnerstag um 21.40 Uhr die Abelestraße. Als er nach rechts in die Schlüsseläckerstraße abbog, streifte er eine Gartenmauer und eine Straßenlampe. An der Gartenmauer entstand ein Schaden von 4000 Euro. Eine aufmerksame Zeugin konnte noch beobachten, wie der Trucker davonfuhr. Der Sattelzug ist rot lackiert und hat auf der Plane weiße Buchstaben. Das Polizeirevier Schwäbisch Hall, Telefon 0791/400-555, sucht Zeugen, die weitere Hinweise geben können.
Vorfahrt missachtet
Untermünkheim. Vom Autobahnzubringer Schwäbisch Hall kommend, wollte am Donnerstag, kurz vor 19 Uhr, der Fahrder eines Opel Corsa auf die Westumgehung einbiegen. Er übersah einen vorbeifahrenden Sattelzug und prallte mit diesem zusammen. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von 4500 Euro.
Weitere Pressemitteilungen der Polizeidirektion Schwäbisch Hall:
http://presse.polizei-bwl.de/Seiten/pdschwaebischhall.aspx