Eine Hymne auf die Soziale Marktwirtschaft hat Siegfried Hubele bei der Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) gesungen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht den Text des Liedes.
Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall
Hymne auf die Soziale Marktwirtschaft
(Es sang und spielte das Schwäbisch Haller Orchester der „Initiative Neue soziale Marktwirtschaft“ – zu der Meldodie „Trompetenecho“)
Maxi-Midi-Mini-Jobs, vierhundert Euro bar,
befristet und verliehen für sechs Wochen bis drei Jahr‘,
Hartz-Gesetze, Renten runter, Rentenalter rauf,
das ist die soziale Marktwirtschaft – pack noch eines drauf.
Stundenlohn für 7-fuffzich – mehr ist nicht mehr drin,
1-Euro-Job und Schluss damit, danach steht uns der Sinn,
eines doch erregt uns noch, wir sagen das nur leise
Lohnarbeit im „Deutschen Lande“, billig bald wie Scheiße.
Lange lebe das freie Unternehmertum,
für unser Kapital, macht euch den Buckel krumm
ganz Europa – die halbe Welt ham wir im Sack,
Spanier, Griechen, Iren – sind doch reichlich abgewrackt.
Danke Rot-Grün, Fischer und Schröder,
die Agenda war der richt’ge Köder,
europaweit ha’m wir das große Geld gemacht,
euch hat es leider um die Macht gebracht.
Gigantisch waren die Zinsen mit Hedgefond und Leerverkauf,
die Bank, die hat versprochen der Wert geht noch mehr rauf,
so spiele und so zocke ich wie in Baden-Baden
und geht etwas daneben, das Volk zahlt für den Schaden.
Und geht dann einmal gar nichts mehr, dann schicken wir die Bundeswehr,
dann kämpfen wir für Marktfreiheit mit Bomben und Maschineng’wehr.
Der kleine Mann, der ist loyal und folgt dem Heeresgeneral
und glaubt es sei sein eigner Krieg – bis er im Grabe liegt.
Die Marktwirtschaft ist das Modell – für Krieg, Profit und schnelles Geld.
Doch plagt uns dieser Traum so grell, der uns des Nachts im Schlaf befällt.
Es geht noch ein „Gespenst“ umher, das macht es uns’rem Treiben schwer,
es wäre plötzlich Aus und Schluss – durch diesen Kommunismus.