„Europa ist die Zukunft, sonst haben wir keine“ – EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Michel Barnier, besuchte Hohenlohe

„Ich bin ein Politiker und kein Technokrat“, so formulierte Michel Barnier, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, den Grund warum er der Einladung der sozialdemokratischen Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt nach Hohenlohe folgte.

Vom Europabüro Künzelsau

Positive Besonderheiten unseres Landes erkennen und schützen

Sich vor Ort zu informieren, mit den Menschen reden, ihre Anliegen ernst nehmen, mit dieser Marschroute imponierte der ehemalige konservative französische Außen- und Landwirtschaftsminister. „Ich will, dass bei der europäischen Gesetzgebung die positiven Besonderheiten unseres Landes erkannt und geschützt werden“, sagte die Mulfinger Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt.

Gespräch mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände

Erste Station war ein Gespräch mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie Bürgermeister Stefan Neumann in der Sparkasse Hohenlohekreis in Künzelsau. Bei seiner Begrüßung gab Werner Gassert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, bereits die Leitlinie des Tages vor „Europa ist die Zukunft, sonst haben wir keine“.

Konstruktive Arbeit mit Kommissar Barnier

Evelyne Gebhardt begrüßte die Anwesenden und hob die konstruktive Arbeit mit Kommissar Barnier in den letzten Jahren hervor, in der sie zwar politisch häufig nicht einer Meinung gewesen seien, in der Sache aber immer eine vernünftige Lösung gefunden hätten.

Hohen Respekt vor der kommunalen Selbstverwaltung

Michel Barnier stellte in seinem Vortrag klar, dass er einen hohen Respekt vor der kommunalen Selbstverwaltung habe. Die Europäische Kommission wolle mit der anstehenden Reform der Richtlinien über die öffentliche Auftragsvergabe das Recht vereinfachen und versprach den Anwesenden, die von Landrat Jahn und anderen Teilnehmern angesprochenen Anliegen zu prüfen und mit dem Europäischen Parlament eingehend zu beraten.

Wasserversorgung darf nicht privatisiert werden

Auch die derzeit geplante Richtlinie zu Dienstleistungskonzessionen wurde kritisch hinterfragt. Evelyne Gebhardt betonte in diesem Zusammenhang, dass sie und die sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament auf keinen Fall zulassen würden, dass Bereiche wie die Wasserversorgung privatisiert werden. Barnier dazu: „Das haben wir auch nicht vor“. Danach nahm Bürgermeister Stefan Neumann die einmalige Gelegenheit wahr und legte dem hohen Gast das Goldene Buch der Stadt Künzelsau vor.

Kein System behindern, das so gut funktioniert

Nächste Station des Besuchs war ein Gespräch mit Vertretern der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Michel Barnier ließ sich als zuständiger EU-Kommissar für Finanzdienstleistungen über das Geschäftsmodell der Bausparkasse informieren. Er wolle kein System behindern, das so gut funktioniere. Im Interesse der Finanzmarktstabilität sei er außerdem für die Vielfalt der Angebote, sagte er anschließend.

Nur ein geeintes und freies Europa kann eine wichtige Rolle in der Welt spielen

In einem Vortrag für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bausparkasse wies Barnier eindringlich darauf hin, dass nur ein geeintes und freies Europa auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Welt spielen könne. Auch Deutschland als wirtschaftlich stärkstes Land Europas sei angesichts der aufkommenden Schwellenländer nicht in der Lage, in Zukunft allein am Tisch der mächtigsten Staaten der Welt zu sitzen.

Menschen in krisengeschüttelten Ländern eine Perspektive in Schwäbisch Hall bieten

Zum Abschluss seines Besuches in der Region nahm Barnier an einem Empfang der Stadt Schwäbisch Hall teil und trug sich in deren goldenes Buch ein. Bürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (SPD) begrüßte den Gast und betonte die Anstrengungen der Stadt, das europäische Projekt lokal voranzubringen. Als Beispiel nannte er die Versuche der Stadt Schwäbisch Hall, den Menschen in krisengeschüttelten Ländern eine Perspektive in Schwäbisch Hall und Umgebung aufzuzeigen und gleichzeitig dem steigenden Fachkräftebedarf vor Ort zu begegnen.

Gewonnene Erkenntnisse beherzigen

„Herr Barnier hat wichtige Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Kommunen als auch von soliden Bankgeschäften gewonnen, die er in seine Arbeit in Brüssel einfließen lassen wird“, zeigte sich Evelyne Gebhardt am Ende des Tages überzeugt. „Ich werde bei den anstehenden Verhandlungen zwischen Europäischem Parlament und Ministerrat auch darauf achten, dass er die gewonnenen Erkenntnisse beherzigt“, so die sozialdemokratische Sprecherin für Binnenmarkt und Verbraucherschutz abschließend.

Weitere Informationen und Kontakt:

Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament

SPD-Abgeordnete im Europäischen Parlament Evelyne Gebhardt MdEP

Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

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„Chunky Chunk und Swamp Blues Rock“ – Heute Konzert in der 7180-Bar in Crailsheim

Ein dickes musikalisches BonBon gibt es am Samstag, 24. März 2012, ab 20 Uhr in der 7180-Bar in Crailsheim. „ONE MAN 100% BLUEZ“ alias Davide Lipari, sein Bruder am Bass und der Drummer Andrea Orletti aus Rom präsentieren ihre unglaublich authentische Blues Show.

Von Harald Haas, 7180-Barkeeper in Crailsheim

Alternative-Roots-Blues Sound

Davide gab bereits SOLO ein umjubeltes Konzert in der Bar und einen legendären Auftritt mit seiner Band THE CYBORGS. Davide ist nicht nur Gitarrist und Sänger, sondern eine ganze Band. Mit Gitarre, Mundharmonika, einer Stomp Box und einem Tamburin kreiert er seinen Alternative-Roots-Blues Sound. Er selbst nennt ihn Chunky Chunk. Inspiriert von frühen Muddy Waters-, Robert Petway- und John Lee Hooker-Aufnahmen zog es beide in den Süden der USA, wo sie den Swamp Blues Rock erlernt haben. In ihrer geerdeten Art erinnern sie auch an den legendären Seasick Steve. Sie vertraten Italien bei der ersten European Blues Challenge in Berlin. LIVE sind sie einfach eine Wucht.

Beginn: Samstag, 24. März 2012, 20 Uhr, in der 7180-Bar Crailsheim

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„Der Blues-Hammer lässt’s heute in Gaildorf krachen“ – Kai Strauss mit Band spielt im Häberlen

Der Blues zieht wieder ein ins Häberlen. Kai Strauss mit Band spielt am Samstag, 24. März 2012, ab 20 Uhr in Gaildorfs bekannter Kulturkneipe.

Von der Kulturschmiede Gaildorf

Songs von Buddy Guy, Jimmy Rogers oder B.B. King

Mit den Electric Blues Allstars bringt der Gitarrist neben eigenen Titeln die Musik seiner Helden auf die Bühne. Songs von Buddy Guy, Jimmy Rogers oder B.B. King erzählen die Geschichten, die das Leben schreibt. Themen, die auch heute nichts an Aktualität verloren haben. Dieser Abend steht für 100 Prozent Blues, souverän und mitreßáend dargeboten von einer international erfahrenen Band und einem Frontmann, der immer zeigt wo der Blues-Hammer hängt.

Kartenreservierungen telefonisch bis 6 Stunden vor Konzertbeginn:

07943- 9438631 (A. Kauer)

Weitere Informationen im Internet:

www.kulturschmiede.de

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„Mobilfunk: UMTS – BOS/Tetra – LTE eine unsichtbare Gefahr ?“ – Verschiedene Informationsveranstaltungen in Süddeutschland

„Mobilfunk: UMTS – BOS/Tetra – LTE eine unsichtbare Gefahr?“ Dr.-Ing. Volker Schorpp, Physiker aus Karlsruhe, berichtet aus der Sicht der Wissenschaft über Wirkungsweise, mögliche Auswirkungen und Alternativen.

Von Ulrich Weiner, Mobilfunkkritiker

Die Veranstaltungstermine und Veranstaltungsorte:

26. März 2012, 20 Uhr: Gasthaus Ettl, Ludwig Ettl, Straubinger Straße 20, 94372 Rattiszell

27. März 2012, 19.30 Uhr: Rettenbach bei Brennberg, Gasthaus Höcherl, Rettenbacherhof, Dorfstraße 18, 93191 Rettenbach

28. März 2012, 19.30 Uhr: 94078 Freyung, Gasthaus zur Post, Stadtplatz 2

29. März 2012, 19.30 Uhr: 94405 Landau / Wolfsdorf, Gasthaus Pleitinger, Simbacherstr. 73

30. März 2012, 19.30 Uhr: 94469 Deggendorf/Simmling, Gasthaus Kräh, Haslacher Straße 151

Weitere Informationen im Internet:

http://ul-we.de/veranstaltungs-ubersicht/

http://www.puls-schlag.org/dr-volker-schorpp.htm

Leitfaden für den Schriftwechsel mit Behörden: http://www.puls-schlag.org/download/Leitfaden_Schriftwechsel_060709.pdf

http://www.mobilfunkstudien.org/assets/grenzwerttabelle_df.pdf

http://www.mobilfunkstudien.org/grenzwerte/wieso-grenzwerte-nicht-schuetzen/index.php

Grenzwerte weltweit: http://www.who.int/docstore/peh-emf/EMFStandards/who-0102/Worldmap5.htm

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„Keine Geschäfte mit dem Hunger“ – Unterschriftenaktion von Attac

Obwohl unsere Erde genug Nahrung für alle bietet, hungert jeder siebte Mensch – insgesamt rund eine Milliarde Weltbürger und -bürgerinnen. Besonders skandalös ist, dass die Finanzmärkte ein regelrechtes Geschäft mit dem Hunger treiben und damit auch die Nahrungsmittelpreise in die Höhe schießen lassen. Obwohl das Problem inzwischen breit diskutiert wird, hat die Politik noch immer nicht gehandelt.

Von der globalisierungskritischen Organisation Attac

Druck auf die Bundesregierung erhöhen

Viele Menschen in Attac engagieren sich schon seit längerem gegen Nahrungsmittelspekulation. Doch jetzt müssen wir den Druck auf die Bundesregierung noch erhöhen: In diesem Jahr wird innerhalb der EU die Finanzmarktrichtlinie MiFID verhandelt – und wir fordern von Finanzminister Schäuble, den Geschäften mit dem Hunger in diesem Rahmen den Riegel vorzuschieben!

Geschäften mit dem Hunger einen Riegel vorschieben

Nahrungsmittelspekulationen gehören mit zu den skandalösesten Geschäften der Finanzmärkte. Banken und Fonds bieten ihren Kunden an, auf die Entwicklung von Nahrungsmittelpreisen zu wetten, und treiben damit die Nahrungsmittelpreise in die Höhe. So wird am Hunger nicht nur verdient, er wird gemacht. Diesen Geschäften mit dem Hunger muss ein Riegel vorgeschoben werden.

Weitere Informationen zum Thema:

Auf unterschiedlichen Ebenen engagieren Attacies sich schon seit längerem gegen Nahrungsmittelspekulation. In diesem Jahr ist es notwendig, dass wir unser Engagement zu diesem Thema deutlich verstärken, denn es bietet sich aktuell eine Chance für eine politische Durchsetzung einer wirksamen Eindämmung der Nahrungsmittelspekulation. Auf europäischer Ebene wird in diesem Jahr die Finanzmarkt-Richtlinie MiFID verhandelt. Attac fordert von Bundesfinanzminister Schäuble als Vertreter der Bundesregierung in diesen Verhandlungen, sich dabei für einen Stopp der Nahrungsmittelspekulation einzusetzen. Um unseren Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, brauchen wir Deine und Ihre Unterstützung:

Spenden:

Unsere politische Arbeit kostet Geld. Viele Menschen müssen durch Materialien und Veranstaltungen zum Thema Hungerprofite informiert werden, mit Aktionen müssen wir dafür sorgen, dass das Thema von den Medien nicht übersehen werden kann. Dafür sind wir auf finanzielle Hilfe angewiesen!

Unter www.attac.de/hungerstopp-spende kannst Du, können Sie uns mit wenigen Klicks unterstützen.

Forderungen unterzeichnen:

Je mehr Menschen unsere Forderungen gegen Hungerprofite unterstützen, umso stärker wird der Druck auf die Bundesregierung. Unter www.attac.de/hungerstopp sammeln wir Unterschriften, die wir Herrn Schäuble übergeben werden. Bitte unterzeichnen auch Sie, unterzeichne auch Du unseren Appell. Herzlichen Dank.

https://www.attac.de/mitmachen/hungerstopp/?L=2

Kontakt:

Jutta Sundermann, Vorbereitungsgruppe Umzingelung, Attac, Münchener Straße 48, 60329 Frankfurt/Main

Fax: 069-900 281-99

E-Mail: info@attac.de

Internet: www.attac.de

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„Tricksen bei den Parteispenden“ – abgeordnetenwatch.de deckt Missstände auf

Transparenz, nein Danke: Um ihre Großspenden an Parteien möglichst lange geheim zu halten, greifen zahlreiche Konzerne, Lobbyverbände und wohlhabende Privatpersonen zu einem Trick: Sie stückeln ihre Spenden und tricksen damit die Transparenzregeln einfach aus. Nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen konnten die Parteien auf diese Weise Hunderttausende Euro einstreichen – ohne dass es die Öffentlichkeit mitbekam.

Von der Internetplattform abgeordnetenwatch.de

Gestückelte Parteispenden: Dr. Oetker und Co. hebeln Transparenzregeln aus

Wer einer Partei 50.001 Euro oder mehr spendet, dessen Name taucht wenige Tage später für alle sichtbar im Internet auf – es sei denn, er stückelt die Summe und spendet einfach mehrmals hintereinander.

Vor allem CDU/CSU und FDP profitierten
Tabelle Großspender

Diese Methode wurde nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen im Jahr 2010 in insgesamt zehn Fällen angewandt. Am meisten profitierten die beiden Unionsparteien: So erhielt die CDU unter anderem jeweils 90.000 Euro vom Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker und der Unternehmensberatung UBG. Die CSU durfte sich über dieselbe Summe von dem Solaranlagenhersteller IBC freuen. Doch auch FDP und SPD gingen nicht leer aus.

Künftig sämtliche Parteispenden zeitnah zu veröffentlichen

Der Vorteil dieser kreativen Spendenpraxis: Die Namen der Großspender werden nicht sofort, sondern erst mit ein- bis zweijähriger Verspätung bekannt. Ob die Geldflüsse im Zusammenhang mit politischen Entscheidungen standen, ist so für die Öffentlichkeit nur noch schwer nachzuvollziehen. abgeordnetenwatch.de forderte die Parteien deshalb auf, schnellstmöglich das Parteiengesetz zu reformieren und künftig sämtliche Parteispenden zeitnah zu veröffentlichen. Denn es muss ausgeschlossen werden, dass politische Entscheidungen in Deutschland käuflich sind. Das schaffen wir nur durch mehr Transparenz und strenge Spendenregelungen.

Den ganzen Artikel lesen:

http://blog.abgeordnetenwatch.de/2012/03/15/gestuckelte-parteispenden-unternehmen-und-verbande-hebeln-transparenzregeln-aus

Die Namen der Spender und ihre Spendensummen:

http://blog.abgeordnetenwatch.de/2012/03/15/gestuckelte-parteispenden-unternehmen-und-verbande-hebeln-transparenzregeln-aus

Weitere Tricks von Unternehmen und Lobbyisten:

http://blog.abgeordnetenwatch.de/2012/03/15/gestuckelte-parteispenden-unternehmen-und-verbande-hebeln-transparenzregeln-aus/

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„Jugendbüro „4U“ in Crailsheim feiert 10. Geburtstag“ – Drei Tage lang wird gefeiert

Vor zehn Jahren zog das städtische Jugendbüro Crailsheim in seine neuen Räume in der Karlsberghalle um und das Schülercafé eröffnete. Im Rahmen „des Crailsheimer Wegs“ wurde die offene Jugendarbeit in Crailsheim kontinuierlich ausgebaut. Zehn Jahre sind in der Kinder- und Jugendarbeit eine lange Zeit. Grund genug Rückschau zu halten und den runden Geburtstag drei Tage lang ausgiebig zu feiern.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Neuer „Jugendbüro-Rap“

Am Freitag, 23. März 2012 fällt um 19 Uhr der Startschuss für das Jubiläumswochenende. Zwei Jugendliche werden am Ehrenempfang die geladenen Gäste durch das Programm führen, zu dem aber ausdrücklich auch alle Interessierte eingeladen sind. Die Grußworte von Oberbürgermeister Rudolf Michl (SPD), dem Kreisjugendreferenten Dietmar Winter und der Leiterin des Jugendbüros Sonja Hägele werden umrahmt von Tanzeinlagen und einem Auftritt der Breakercrew Chaotix. Als besonderer Programmpunkt wird Rapper Izzwo mit dem brandneuen „Jugendbüro-Rap“ angekündigt.

Film über die Arbeit im Jugendbüro

Auch eine Filmpremiere steht auf dem Programm. Das Team Jugend hat die Arbeit des Jugendbüros im Bild festgehalten. Ergänzend wurden Interviews mit unterschiedlichen Kooperationspartnern präsentiert. Selbstverständlich ist auch für alkoholfreie Getränke und schmackhafte Häppchen gesorgt.

„Birthday-Party“ am Samstag im Ratskeller

Der Samstagabend, 24. März 2012 ist der Festabend für alle Jugendlichen und ehemaligen Besucher des Jugendbüros. Ab 20 Uhr steigt die große „Birthday-Party“ im Ratskeller. Zwei DJs und Rappers Izzwo werden für Stimmung sorgen. Die Veranstalter wollen die „alten Zeiten“ der Ratskellerparty wieder aufleben lassen und freuen sich auf einen tollen Abend mit vielen jungen Gästen. Übrigens: Jeder zehnte Gast erhält ein Freigetränk.

Zaubershow am Sonntag

Der Sonntag, 25. März 2012, steht im Zeichen der Familie. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ist das Jugendbüro am „Horaffensonntag“ von 14 bis 18 Uhr eine sehr gute Anlaufstelle für eine Pause nach dem Shopping. Eltern können mit ihren Kindern beim Eltern-Kind-Tischkicker-Turnier spannende Spiele erleben oder ihr Können beim Torwandschießen testen. Mit etwas Glück kann jeder beim Glücksrad eine süße Kleinigkeit gewinnen. Kreative basteln Schlüsselanhänger. Auch eine Zaubershow wartet auf Publikum.

Anlässlich des Jubiläums erscheint auch eine 16 Seiten starke Festschrift, die ab Freitag kostenlos vom Jugendbüro ausgegeben wird.

Weitere Informationen und Kontakt:

Jugendbüro Crailsheim Beurlbacherstraße 16 (am Volksfestplatz)

Ansprechpartnerin: Sonja Hägele, Telefon 07951/ 995958-21

Internet: www.jugendbuero-crailsheim.de

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„Welche Kriterien müssen Pflegeeltern erfüllen ?“ – Kreisrat Feuchter (Grüne) stellt zum Thema Jugendhilfe 19 Fragen an Landrat Bauer

Einen Fragenkatalog mit 19 Fragen zum Thema Jugendhilfe hat der Grünen-Kreistagsfraktionsvorsitzende Hans-Joachim Feuchter an den Schwäbisch Haller Landrat Gerhard Bauer geschrieben.

Vom Grünen-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Hans-Joachim Feuchter

Sehr geehrter Herr Landrat,

in regelmäßigen Abständen geraten Bereiche der Jugendhilfe in die öffentliche Diskussion – zum Teil im Zusammenhang mit tragischen Ereignissen – zuletzt verbunden mit dem Tod eines Mädchens in einer Pflegefamilie (Fall Chantal). Darauf beziehen sich unter anderem meine Fragen teilweise.

Wir verkennen dabei nicht, dass Pflegeeltern einen verantwortungsvollen Job machen und wichtige Hilfen sind. Die allermeisten machen auch eine gute Arbeit. Die öffentliche Wahrnehmung orientiert sich jedoch stark an Fällen, die problematisch sind und verlangt von den staatlichen Behörden zurecht wirksame Strategien, um solche Problemfälle zu verhindern. In diese Erwartungen sind die zuständigen Gremien (u.a. auch der Kreistag) natürlich eingebunden.

Herrn Haag habe ich die Anfrage am Rande der letzten Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses bereits angekündigt.

Thema Pflegefamilien

1. Wie viele Kinder leben im Landkreis zur Zeit in Pflegefamilien und wie viele Pflegefamilien gibt es im Landkreis? Wie haben sich die entsprechenden Zahlen in den letzten Jahren verändert? Gibt es einen Trend?

2. Wie verhält sich die Zahl der Kinder in Pflegefamilien zur Unterbringung in Heimen?

3. Welche Kriterien müssen Pflegeeltern erfüllen, die Kinder betreuen sollen, die nicht mehr bei den Eltern leben können? Gibt es da verbindliche Standards?

4. Welche Kontrollstrategien von Amtswegen sind eingerichtet, damit es nicht zu Problemen bei der Betreuung von Pflegekindern kommen kann?

5. Gilt im Landkreis auch das Prinzip der milieunahen Unterbringung für Pflegekinder wie teilweise anderswo? Wie sieht das dann in der Praxis aus?

Thema Arbeit des Jugendamtes

6. Gibt es ein Meldesystem gegenüber dem Jugendamt bei relevanten Berufsgruppen (z.B. Ärzten, Lehrern ..), um Kinder in Problemlagen zu identifizieren?

7. Welche Träger sind für das Jugendamt im Bereich der Jugendhilfe tätig? In welchem Verhältnis stehen auf diese Weise ´outgesourcete´ Fälle zur originären Betreuung durch das Jugendamt?

8. Wie wird die Arbeit der Träger im Bereich der Jugendhilfe bewertet und geprüft? Auf welcher Basis erfolgen solche Bewertungen/Prüfungen?

9. Wie häufig sind Hilfen zur Erziehung (Zahlen und Beispiele) und wer erhält welche nach welchen Kriterien?

10. Wie häufig gehen Anzeigen beim Jugendamt ein, die sich auf Verstöße gegen den Kinderschutz beziehen?

11. Gibt es Erkenntnisse über besondere Risikogruppen (z.B. Drogen, psychische Erkrankungen..) und Risikomilieus im Landkreis und wenn ja, wie wird darauf reagiert?

12. Gibt es Risikowohngebiete im Landkreis und wenn ja, wie wird darauf reagiert?

13. Gibt es besonders belastete Brennpunktschulen im Landkreis und gibt es hierfür besondere präventiv wirksame Angebote oder besondere zielgruppenspezifische Hilfsangebote durch das Jugendamt?

14. Für welche Problemlagen gibt es noch Handlungsbedarf und welche Strategien sind hierfür eventuell vorgesehen?

15. Für wie viele Fälle ist ein Mitarbeiter des Jugendamts im Landkreis zuständig?

16. Immer wieder ist die Einschätzung zu hören, Jugendämter seien mit der Aufgabe Kinderschutz überfordert. Ich gehe davon aus, dass die Landkreisverwaltung diese Einschätzung nicht teilt. Welche Gründe sind hierfür aus Ihrer Sicht maßgebend?

Thema Polizei und Justiz

17. Gibt es einen Abgleich entsprechender Daten zu Verstößen gegen den Kinder- und Jugendschutz mit der Polizei? Wie ist generell die Zusammenarbeit mit der Polizei beim Kinderschutz?

18. Wie oft werden Kinder aus der Herkunftsfamilie nach richterlichem Beschluss (also i.d.R. gegen den Willen der Eltern) herausgenommen?

19. Wie oft werden Anträge zur Herausnahme von Kindern aus ihrer Herkunftsfamilie von Amts wegen gestellt, aber von den Gerichten abgelehnt?

Vielen Dank für Ihre Mühe

Mit freundlichen Grüßen

gez. Hans-Joachim Feuchter

Fraktion Grüne/Ödp im Kreistag Schwäbisch Hall, Bovenzenweiler 6, 74575 Schrozberg

Telefon: 07939-8025

Weitere Informationen zum Todesfall der elfjährigen Chantal in Hamburg:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,811806,00.html

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,812683,00.html

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„Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst: Angebot der Arbeitgeber ist eine Provokation“ – Streikrecht ist Menschenrecht, auch in der Diakonie

130.000 Beschäftigte aus Bund, Kommunen sowie kommunalen Krankenhäusernund Pflegeheimen in allen Bundesländer haben in der Woche vom 3. bis 9. März 2012 an den Warnstreiks teilgenommen, zu denen die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hatte. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche haben sich drei Einrichtungen der Diakonie Württemberg an einer Warnstreikaktion der Gewerkschaft ver.di beteiligt – Streikrecht ist Menschenrecht, auch und gerade in der Diakonie!

Zugesandt von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall, Mitglied des BundessprecherInnenrates Betrieb und Gewerkschaft der Partei Die Linke

Erklärung des BundessprecherInnenrates vom 14. März 2012:

Dreiste Provokation der Arbeitgeber

Es war eine klare und eindeutige Antwort auf den Verhandlungsstart am 1. März 2012 für die zwei Millionen Beschäftigen bei Bund und Kommunen. Dieser gestaltete sich schlimmer als von ver.di bereits im Vorfeld angenommen. Nicht nur, dass die Arbeitgeberseite kein Verhandlungsangebot vorlegte, sie forderten die Gewerkschaften dazu auf, erst einmal ihr Angebot „auf ein realistisches Maß“ herunterzufahren, bevor sie ihrerseits dann ein Angebot machen würden. Dies kann nur als dreiste Provokation der Arbeitgeber gegenüber den organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes aufgefasst werden.

6,5 Prozent lineare Lohnsteigerung

Seit Mitte Februar liegen die Forderungen von ver.di auf dem Tisch: 6,5 Prozent lineare Lohnsteigerung, mindestens 200 Euro mehr im Monat, unbefristete Übernahme von Auszubildenden und eine Erhöhung ihres Entgeltes um 100 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dass die Arbeitgeber diese Forderungen für unrealistisch und, angesichts der klammen Finanzsituation insbesondere der Kommunen, für fantastisch halten und als „völlig überzogenes Wunschdenken“ bezeichnen, war klar. Das gehört zum Ritual vor jeder Verhandlung. Das Verhalten, das die Arbeitgeber aber jetzt an den Tag gelegt hatten, konnte nur eine Antwort nach sich ziehen: Kraftvolle Warnstreiks in möglichst allen betroffenen Betrieben.

Arbeitgeber legten kein verhandlungsfähiges Angebot vor

Auch in der zweiten Verhandlungsrunde vom 12. bis 13. März 2012 waren die Arbeitgeber nicht in der Lage, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. 2,1 Prozent für das erste und 1,2 Prozent für ein weiteres Jahr sowie eine Einmalzahlung von 200 Euro ist eine weitere Provokation. Darauf kann es auch für die GewerkschafterInnen der Partei DIE LINKE nur eine Antwort geben: Eine bundesweite eindrucksvolle zweite Warnstreikwelle.

Öffentlicher Dienst hinkt der Reallohnentwicklung hinterher

Ver.di hatte bereits in einer ersten Stellungnahme nach dem Verhandlungsauftakt deutlich gemacht, dass ihre Forderungen mehr als berechtigt sind: Die Einkommensentwicklung im öffentlichen Dienst hinkt der Reallohnentwicklung hinterher. Daher besteht ein deutlicher Nachholbedarf gegenüber anderen Branchen. Ebenso gibt es mittlerweile ein massives Nachwuchs- und Fachkräfteproblem im öffentlichen Dienst. Zu erwähnen ist ebenfalls, dass gerade in den unteren Lohngruppen, in denen viele Frauen beschäftigt sind, Kolleginnen und Kollegen gezwungen sind, eine Nebentätigkeit auszuüben oder gar ergänzende Sozialleistungen zu beantragen. Von daher sind die jetzigen Forderungen von ver.di mehr als berechtigt, denn ohne Beschäftigte hat der öffentliche Dienst keine Zukunft, zumindest nicht als „öffentlicher“.

Steuerpolitik des Bundes ist schuld an den klammen Kassen der Kommunen

Wenn die Arbeitgeberseite weiterhin, wie gewohnt, über ihre miserablen Finanzen jammert, kann ihr nur entgegengehalten werden: Nicht die Lohnentwicklung ist schuld an ihrer Finanzmisere. Es ist die Steuerpolitik des Bundes, die seit Jahren gerade die Kommunen in die roten Zahlen treibt, es ist ein Einnahmeproblem, das es zu lösen gilt. DIE LINKE hat schon vor einiger Zeit ein Steuerkonzept vorgelegt, das sich auf die Vermögenssteuer, Finanztransaktionssteuer und den Steuervollzug bezieht, und dies könnte zu Milliarden Mehreinnahmen führen.

Finanzmisere ist politisch gewollt

Dass die Finanzmisere politisch gewollt ist, wird insbesondere für die Beschäftigten in den kommunalen Krankenhäusern deutlich. Der Bundesgesundheitsminister weigert sich, trotz milliardenschwerer Überschüsse im Gesundheitsfonds und bei den Krankenkassen, die Kostendämpfungsbeschlüsse für den Krankenhausbereich zu korrigieren. Hier wird offensichtlich, dass die Politik für die katastrophalen Zustände im Pflege- und Servicebereich der Krankenhäuser unmittelbar verantwortlich ist, denn die finanziellen Mittel wären vorhanden. Die Forderungen der Gewerkschaften sind also alles andere als überzogen. Sie formulieren lediglich einen Nachholbedarf, denn der öffentliche Dienst darf sich nicht zu einem weiteren Niedriglohnsektor entwickeln. Denn „öffentlich“ ist wesentlich und die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind es wert. Die Einkommen dieses großen Beschäftigungssektors sind gerade angesichts des zu erwartenden Wachstumsrückgang 2012 ein erhebliches Konsumpotential, das die Binnennachfrage stärkt und damit unsere Wirtschaft stabilisiert.

Weitere Informationen und Kontakt:

Bundesarbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft der Partei DIE LINKE (AG B&G)

E-Mail: ag.bg@die-linke.de

Telefon: 030 24009673

Fax: 030 24009624

Internet: www.betriebundgewerkschaft.de

BundessprecherInnenrat:

Jochen Dürr, Gerald Kemski-Lilleike (V.i.S.d.P.), Heidi Kloor, Gertrud Moll, Bernd Tenbensel, Harald Weinberg, Ursula Weisser-Roelle, Sabine Wils

 

 

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