“Anti-Atomkraft-Protest und Schwabenstreich in Schwäbisch Hall” – Montag am Milchmarkt

Das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 ruft auf zum Protest gegen die Nutzung der Atomkraft. Am Montag, 9. Mai 2011, um 18.45 Uhr am Milchmarkt in Schwäbisch Hall.

Von Hans Maier für das Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und für Kopfbahnhof

Krach machen gegen geplanten Tiefbahnhof

Verbunden ist der Protest mit einer Mahnwache für die Opfer in Japan und dem obligatorischen Schwabenstreich gegen S 21. Ab 19 Uhr wird eine Minute lang Krach gemacht, um gegen den Bau des Stuttgarter Tiefbahnhofs zu protestieren.

Weitere Informationen im Internet über Stuttgart 21:

Weitere Termine unter http://www.parkschuetzer.de/termine/kalender und http://kopfbahnhof-21.de/index.php?id=44

Eine Liste mit der landes- und bundesweit stattfindenden Schwabenstreiche findet sich unter http://www.parkschuetzer.de/mitmachen/schwabenstreiche

Infos zu Kopfbahnhof 21 (K21) beziehungsweise Stuttgart 21 (S21) gibt es zum Beispiel auf folgenden Internetseiten:

Die facebook-Gruppe “Kein Stuttgart 21″:
http://www.facebook.com/keinstuttgart21

Im Weblog “Bei Abriss Aufstand” die neuesten Infos und Links zu Presseartikeln:
http://www.beiabrissaufstand.de/

Alle Infos rund um S 21 und die Alternative “Moderner Kopfbahnhof”:
http://www.kopfbahnhof-21.de

Es gibt bereits fast 32.000 Parkschützer:
http://www.parkschuetzer.de

Der Stuttgarter Appell für ein sofortiges Moratorium bei Stuttgart 21 mit fast 88.000 Unterstützern:
http://stuttgarterappell.de/

Weitere Informationen aus der Region Heilbronn-Franken:

http://stadtbahn.wordpress.com
http://frankenbahn.wordpress.com

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„Sebastian Block rockt die 7180-Bar“ – Überraschendes Gratiskonzert in Crailsheim

SEBASTIAN BLOCK und Band gastieren am Samstag, 7. Mai 2011, um 21 Uhr überraschend in der 7180-Bar in Crailsheim. Sie werden die Bar zu fünft rocken. Da es zeitlich sehr kurzfristig vereinbart wurde, ist der Eintritt zu dieser Veranstaltung frei.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Zu Hause soll nicht bloß eine schöne Vorstellung sein

Ein junger Mann streift durch die Straßen der großen Stadt auf der Suche nach einem Ort, an dem zu Hause nicht bloß eine schöne Vorstellung wäre. Auf dem Rücken trägt er eine Gitarre und im Handgepäck Geschichten über das Rauschen der Stadt und des Meeres, das manchmal mehr fehlt, als die schönen Worte, die seine Abwesenheit erklären sollen.

Sebastian Block lügt in Interviews

Sebastian Block ist Sänger der Berliner Band MEIN MIO, lügt in Interviews und schreibt seine Lieder selber. Nicht mehr und erst recht nicht weniger. Und Sebastian Block liebt Berlin und Berlin ihn. Für exzellentes Songwriting, eine Stimme, mit der man sich an kalten Tagen ins Bett legen möchte und schlussendlich für die Liebe selber. Die zur Musik und die zu den Worten, die in seinem Mund auf wundersame Weise aus der Tiefkühleuphorie des Alltags eine Melodie hervorspringen lassen, die durch die Reihen seiner Zuhörer hüpft und sich dort zu gespannten Ohren setzt – und verweilt.

Der Traum vom Mädchen am Meer

Wir wünschen ihm zwar einen Ort, an dem er erwachen will und das Mädchen am Meer, das nicht alles verschenkt und trotzdem hoffen wir, dass Sebastian Block noch eine Weile durch die Straßen streift, um uns seine Lieder zu singen, die wir gerne mit nach Hause nehmen wollen.

Kurzinfo:

Beginn des Konzerts in der 7180-Bar ist am Samstag, 7. Mai 2011, um 21 Uhr.

Musikvideo von Sebastian Block:

http://www.youtube.com/watch?v=DnTlThPw_dg

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„Der Kirchberger Harald Ebner (Grüne) rückt als Bundestagsabgeordneter nach, wenn Winfried Hermann oder Alexander Bonde Landesminister werden“

Wenn der Tübinger Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Hermann in den nächsten Tagen als Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg vereidigt wird, oder Alexander Bonde Landwirtschaftsminister wird, rückt der Schwäbisch Haller Grünen-Kreisvorsitzende Harald Ebner über die Landesliste der Grünen als Bundestagsabgeordneter nach. Der Diplom-Agraringenieur Ebner lebt mit seiner Partnerin in Kirchberg/Jagst.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Ebner holte bei den Zweitstimmen 13,06 Prozent

Bei der Bundestagswahl 2009 erreichte Ebner im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe bei den Erststimmen 11,98 Prozent der abgegebenen Stimmen, bei den Zweitstimmen 13,06 Prozent. Nur elf Grüne aus Baden-Württemberg schafften 2009 den direkten Sprung in den Bundestag. Ebner war auf der Landesliste auf Position zwölf. Ebner ist also erster Nachrücker, wenn ein grüner Bundestagsabgeordneter aus Baden-Württemberg aus dem Bundesparlament scheidet. Dies scheint in der nächsten Woche bei Winfried Hermann und Alexander Bonde der Fall zu sein. Endgültige Klarheit herrscht aber erst dann, wenn einer dieser beiden oder beide am Donnerstag, 12. Mai 2011, zu/m Landesminister/n vereidigt werden.

Weitere Informationen im Internet zu Harald Ebner:

“Der Beruf geht weiter, mein Amt als Kreisvorsitzender auch” – Harald Ebner (GRÜNE) zu seiner politischen Zukunft: https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=5305

http://gruene-sha.de/bundestag-harald-ebner/

http://gruene-sha.de/bundestag-harald-ebner/haralds-nachrichten/

http://gruene-sha.de/bundestag-harald-ebner/haralds-antworten/

http://gruene-sha.de/bundestag-harald-ebner/haralds-landwirtschaft/

Weitere Informationen im Internet über den designierten baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann:

http://www.winnehermann.de/

http://www.faz.net/s/Rub6AC8BEDB983D449FAB78BDE0B7454534/Doc~E6FBF5D2561254A4D8FE066DED721E4AC~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-05/Baden-Wuerttemberg-Kabinett

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/der-fuer-den-schweren-job/

 

 

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Ausstellung „Hans Scholl“ in Crailsheim-Ingersheim – 90. Geburtstag von Sophie Scholl

Die Ausstellung „Hans Scholl“, aus der Reihe alljährlicher Sonderausstellungen der Weiße-Rose-Stiftung München, wird am Montag, 9. Mai 2011, um 20 Uhr in der Geschwister-Scholl-Schule in Crailsheim-Ingersheim eröffnet. Gedacht wird auch des 90. Geburtstags von Sophie Scholl. Organisator der Veranstaltung ist das Scholl-Grimminger-Forum. Der Eintritt ist frei.

Von Hannes Hartleitner, Crailsheim

Diskussion über Vergangenheits-„Bewältigung“ nach 1945

Die renommierte Weiße-Rose-Stiftung wurde 1987 von Überlebenden der Widerstandsgruppe und von Personen aus dem weiteren Umkreis der Weißen Rose gegründet. Entsprechend ihrem Ziel, die Erinnerung an den Widerstand der Weißen Rose im In- und Ausland wach zu halten, bietet die Stiftung Ausstellungen zu den einzelnen Mitgliedern der Weißen Rose an. In einem Kurzvortrag werden darüber hinaus die Thesen des Historikers Christian Meier vorgestellt, der in seinem Essay „Das Gebot zu vergessen und die Unabweisbarkeit des Erinnerns“ die Vergangenheits-„Bewältigung“ nach 1945 auf den Prüfstand stellt.

Kurzinfo:

Ausstellungs-Eröffnung „Hans Scholl“ am Montag, 9. Mai 2011, um 20 Uhr in der Geschwister-Scholl-Schule in Crailsheim-Ingersheim.

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„Demokratie braucht Bewegung – Bewegung, braucht Aktion“ – Bundesweite attac-Aktionsakademie in Schwäbisch Hall

„Demokratie braucht Bewegung-Bewegung, braucht Aktion.“ Dies ist das Motto der bundesweiten attac-Aktionsakademie, die von Mittwoch, 1. bis Sonntag, 5. Juni 2011, in der Waldorfschule Schwäbisch Hall stattfindet.

Zugesandt von Uli Simon, Schwäbisch Hall

Viele Workshops für sozial und ökologisch bewegte Menschen

Das globalisierungskritische Netzwerk attac lädt dazu alle sozial und ökologisch Bewegten ein zu Workshops zu Aktionsfotografie, Web-Aktivismus, Requisiten- und Großpuppenbau, Typo3, Aktionsklettern, kreativer Infostand, Straßentheater, Clowns, Erste Hilfe für AktivistInnen, Samba-Trommeln und vieles mehr – und natürlich mit Festen und einem Abend mit Chansons über Mund- und Bankräuber von Brecht bis Brel mit Viola Robatowskii, Maryna Dorf und Gustavon Strauß am 3. Juni 2011, um 20 Uhr im Schwäbisch Haller Hospitalhof . Am Samstag findet in Hall ein Aktionstag mit Demo statt. Dabei spielen eine Street Marching Band und die Samba-Workshop-Gruppe. Bei der Aktionsakademie gibt es Übernachtungsmöglichkeiten und Verpflegung.

Das Programm der Aktionsakademie:

http://www.attac.de/aktuell/aktionsakademie/programm/

Anmeldungen im Internet zur Aktionsakademie unter www.attac.de/aktionsakademie.

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„Was ist eine Trommelmaschine ohne Seele ?“ – Konzert in der 7180-Bar in Crailsheim

Zum Konzert und Tanz bittet das Elektroduo MONOHERZ aus Köln am Freitag, 6. Mai 2011, ab 21 Uhr in der 7180-Bar in Crailsheim.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Der Kampf um den Trend

Monoherz bestehen aus zwei Jungs, einer Gitarre, einem Mac und sie bestreiten den Kampf um den Trend. Straighte Indiegitarre meets 80′s Synthies und eine Drummachine ohne Seele. Dahinter stecken Sascha Haus und David Herden. Zusammen können sie auf zirka 60 Shows und zwei Jahren live auf Bühnen zurückblicken. Bis Juli 2010 noch unter dem Namen Akustik Casino bekannt, starten die Jungs jetzt neu durch. Name, Look und Sound sind neu. Kommt einem zwar alles bekannt vor, aber irgendwie auch nicht. Das Spektrum ist breit gefächert, die Konstellation interessant. Die frische Brise bei Monoherz ist spürbar. Man merkt ihnen an, dass sie Spaß daran haben, sich neu zu entdecken und mit den Komponenten zu spielen. Was dabei rum kommt, ist Musik, die auch gerne mal nach vorne geht, dabei aber nicht vergisst, dass sich hinter jeder Oberfläche Tiefgründiges verbergen kann. Danach gibt’s noch Elektromucke von DJ Daniel aus Reutlingen auf die Ohren. Kommt und tanzt am Freitag, 6. Mai 2011, ab 21 Uhr in der Crailsheimer 7180-Bar.

Weitere Informationen im Internet über die Band Monoherz:

http://monoherz.wordpress.com/

www.monoherz.net

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„Ein Buch über den Tod, erzählt in einer herzerwärmenden Heiterkeit“ – Urs Widmer liest in Crailsheim

Der Autor Urs Widmer liest am Mittwoch, 11. Mai 2011, in Crailsheim aus seinem Buch „Herr Adamson“. Die ursprünglich für Freitag, 29. April 2011, geplante Lesung wurde auf Wunsch des Autors verschoben und findet nun am Mittwoch,  11. Mai 2011, um 20 Uhr im Vortragssaal der Buchhandlung Baier in Crailsheim statt. Veranstalter ist die Literarische Gesellschaft Crailsheim.

Von der Literarischen Gesellschaft in Crailheim

Warten auf Herrn Adamson

Einen Tag nach seinem vierundneunzigsten Geburtstag sitzt ein Mann in einem üppig blühenden Garten – es ist der Paradiesgarten seiner Kindheit – neben sich einen Rekorder, und spricht seine Geschichte mit Herrn Adamson auf Band. Er erzählt sie uns, aber vor allem Annie, seiner Enkelin. Und er wartet – auf ebendiesen Herrn Adamson, den er seit seinem achten Lebensjahr nicht mehr gesehen hat. Es war eine seltsame Begegnung. Ein Blick in Bereiche, die den Lebenden sonst verborgen bleiben. Ein grandioses Buch, das mit seiner Vitalität und Lebensfreude zu bannen weiß. Ein Buch über den Tod, erzählt in einer herzerwärmenden Heiterkeit.

Promotion über die deutsche Nachkriegsprosa

Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. 1966 promovierte er mit einer Arbeit über die deutsche Nachkriegsprosa. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. Heute lebt und arbeitet Urs Widmer als Schriftsteller in Zürich. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. 2007 erhielt Urs Widmer den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg.

Eintrittskarten und Kontakt:

Im freien Verkauf stehen noch einige Plätze zur Verfügung. Kartenverkauf bei Bücher Baier in Crailsheim, Telefon 07951-94 03 12.

Weitere Informationen im Internet über Urs Widmer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Urs_Widmer

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Das schmutzige Geheimnis sauberer Windräder

Die Produktion vieler getriebeloser Windräder verursacht katastrophale Umweltzerstörungen in China. Denn für diese Windräder setzen die Hersteller ein wertvolles Metall ein: Neodym, eine sogenannte „seltene Erde“. Neodym-Windräder verzichten meist auf ein Getriebe. Dafür brauchen sie effizientere Generatoren, die sich besonders gut aus diesem Rohstoff herstellen lassen. Neodym wird nahezu ausschließlich in chinesischen Minen abgebaut.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt. Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft.

PANORAMA

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„Es werden nicht mehr alle Bürger befragt“ – Informationen zur Volkszählung „Zensus 2011“ und Kritik daran

In Deutschland findet in diesem Jahr der Zensus 2011, eine Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnungszählung statt. Damit wird ermittelt, wie viele Menschen in einem Land, in einer Stadt oder einer Gemeinde leben, wie sie wohnen und arbeiten.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

In Schwäbisch Hall werden rund 4500 Menschen befragt

In Schwäbisch Hall werden zirka 4500 Menschen befragt. Zusätzlich werden alle Gebäude- und Wohnungseigentümerinnen und Eigentümer einen Fragenbogen, per Post, vom Statistischen Landesamt erhalten. Erstmals wird ein registergestütztes Verfahren eingesetzt. Im Unterschied zur Volkszählung 1987 werden nicht mehr alle Bürgerinnen und Bürger befragt, sondern soweit wie möglich bereits vorhandene Daten aus Registern für statistische Zwecke genutzt. Dazu gehören vor allem Angaben aus den Melderegistern der Gemeinden, aus dem Register der Bundesagentur für Arbeit sowie aus den Dateien zum Personalbestand der öffentlichen Hand.

Bundesweit werden etwa zehn Prozent der Menschen befragt

Zur Sicherung der Qualität der Ergebnisse sowie zur Gewinnung von Daten für die keine Register verfügbar sind, wird es Befragungen geben. Ab dem 9. Mai 2011 werden bundesweit knapp 10 Prozent der Bevölkerung bei der Haushaltebefragung angesprochen sowie in allen Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften Erhebungen stattfinden, also beispielsweise in Senioren- und Studentenwohnheimen.

Stadtverwaltung ist für Schwäbisch Hall zuständig

Für den Bezirk der Stadt Schwäbisch Hall ist die Erhebungsstelle Zensus bei der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall zuständig, die räumlich, personell, organisatorisch und technisch von anderen Verwaltungsstellen getrennt ist, zu erreichen unter der Telefonnummer: 0791/751-346.

Für den Landkreis Hall ist eine Erhebungsstelle in Ilshofen zuständig

Für den Landkreis Schwäbisch Hall ist die Erhebungsstelle in Ilshofen zuständig. Zu erreichen ist diese unter der E-Mailadresse: zensus@lrasha.de oder Telefonnummer: 07904/7007-180

Die Befragungen werden durch Interviewerinnen und Interviewer (Erhebungsbeauftragte) gemacht. Nur etwa ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger kommt mit dem Zensus 2011 direkt in Berührung, indirekt fließen allerdings durch die Bereitstellung der Registerdaten Angaben über die gesamte Bevölkerung in die Ergebnisse des Zensus 2011 ein.

Haushaltebefragung: Was wird gefragt ?

Alle Fragen sind gesetzlich vorgegeben. Bei der Haushaltebefragung geht es um Fragen nach Alter, Geschlecht, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Migrationshintergund, Zugehörigkeit zu einer Religionsgesellschaft (beispielsweise römisch-katholische Kirche, evangelische Kirche, jüdische Gemeinden), Hauptwohnsitz, Schulbesuch, Bildungs- und Ausbildungsabschluss sowie Berufstätigkeit (unter anderem die Branche, in der man tätig ist, sowie Angaben zum Beruf). Diese Fragen müssen beantwortet werden. Die Angabe zum Glaubensbekenntnis (beispielsweise Christentum, Judentum oder Islam) ist freiwillig. Nach dem Einkommen der Menschen wird nicht gefragt.

Wer, wann und wie wird befragt?

In Baden-Württemberg werden etwas mehr als 1,1 Millionen Menschen befragt. Nach einem mathematisch-statistischen Zufallsverfahren wurden Anschriften ausgewählt, an denen alle dort lebenden Haushalte befragt werden. Dadurch wird die Repräsentativität der Ergebnisse gewährleistet. Die Erhebungsbeauftragten werfen ab Anfang Mai 2011 eine Terminankündigungskarte gemeinsam mit Informationen zur Erhebung (Anschreiben, Flyer, Rechtsgrundlagen) in den Briefkasten der zu befragenden Personen ein. Beim angekündigten Termin stellen sich die Interviewerinnen und Interviewer zunächst vor und weisen sich unaufgefordert mit ihrem Interviewerausweis und dem Personalausweis aus. Sie sind angewiesen, die Wohnung der zu befragenden Haushalte nur mit deren ausdrücklicher Zustimmung zu betreten. Die Interviewerinnen und Interviewer bitten zunächst um Benennung der in der Wohnung lebenden Personen und tragen Namen, Vornamen, Geschlecht und Geburtsdatum in die Erhebungsliste ein. Daran schließt sich dann das Interview an. Sollte das Angebot eines Interviews seitens des Haushalts nicht gewünscht werden, wird der Fragebogen zur Selbstausfüllung übergeben. Dieser muss dann ausgefüllt an die Erhebungsstelle übermittelt oder dort abgegeben werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Angaben bequem, mit wenig Aufwand zu jeder Tageszeit über eine gesicherte Internetverbindung zu senden. Hierzu werden die Fragebogennummer und der Aktivierungscode benötigt, die auf dem Fragebogen angegeben sind.

Wenn niemand zu Hause ist ?

Sollte der Haushalt beim ersten Termin nicht anwesend sein, kommt eine Zweitankündigungskarte zum Einsatz. Ist auch beim zweiten Termin niemand anzutreffen, übergibt die Interviewerin bzw. der Interviewer die weitere Befragung der Erhebungsstelle. Die Erhebungsbeauftragten haben die Befragung in den 12 Wochen nach dem Stichtag, also bis Ende Juli 2011, abzuschließen.

Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften

In Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften sind die Angaben der Melderegister über die Bewohnerinnen und Bewohner in diesen Einrichtungen oft ungenau. Deshalb wird beim Zensus 2011 in diesen Bereichen eine Vollerhebung gemacht. Das entsprechende Erhebungsprogramm beschränkt sich dabei auf wenige Fragen nach Alter, Geschlecht, Familienstand, Staatsangehörigkeit oder auch Informationen darüber, ob die Anschrift die Hauptwohnung ist. In der Regel geben die Bewohnerinnen und Bewohner mündlich gegenüber einer Interviewerin oder einem Interviewer die benötigten Auskünfte. Alternativ können die Angaben wie bei der Haushaltebefragung auch online oder postalisch übermittelt werden. Einige dieser Einrichtungen wurden im Rahmen der Haushaltebefragung ausgewählt und müssen damit auch die dort vorgesehenen Fragen beantworten.

Besondere Erhebungsverfahren für Behindertenwohnheime oder Notunterkünfte für Obdachlose

Für sensible Gemeinschaftsunterkünfte wie Behindertenwohnheime oder Notunterkünfte für Obdachlose ist ein besonderes Erhebungsverfahren vorgesehen. Dort werden die Bewohnerinnen und Bewohner über den Zensus zwar informiert, befragt wird aber die Einrichtungsleitung.

Gebäude- und Wohnungszählung: Wie wird gefragt ?

Rund 3 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden und Wohnungen erhalten bei der Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) ab Anfang Mai 2011 mit der Post einen Brief vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg. Die kommunalen Erhebungsstellen sind hier nicht eingebunden. Es wird gebeten, den Fragebogen innerhalb von zwei Wochen ausgefüllt zurück zu senden. Da die Auskünfte kostenfrei zu erteilen sind, müssen die Auskunftspflichtigen den Rückumschlag mit 1,45 Euro frankieren. Selbstverständlich gibt es auch hier die Möglichkeit, Porto zu sparen und die Fragen bequem, zu jeder Tageszeit und kostengünstig online über eine sichere Internetverbindung zu beantworten. In der Rubrik online, auf der ersten Seite des Fragebogens, sind die Fragebogennummer und der Aktivierungscode aufgedruckt, die dafür benötigt werden.

Was wird gefragt ?

Bei den Angaben zum Gebäude geht es um Fragen nach der Art des Gebäudes (handelt es sich um ein Wohngebäude oder ein Geschäftshaus mit einer Wohnung?), der Zahl der Wohnungen, dem Gebäudetyp (bspw. freistehendes Haus oder Doppelhaus), dem Jahr der Fertigstellung des Gebäudes, den Eigentumsverhältnissen (bspw. Gemeinschaft von Wohnungseigentümern, Privatperson, kommunales Wohnungsbaunternehmen) und der Heizungsart (bspw. Fernheizung oder Blockheizung). Bei den Fragen zur Wohnung geht es um die Wohnungsnutzung, d.h. ob die Wohnung vermietet oder vom Eigentümer bewohnt ist. Weitere Fragen beziehen sich auf die Fläche, die Zahl der Räume, die Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner, die Eigentumsverhältnisse (ist der Eigentümer eine Privatperson, ein privatwirtschaftliches oder einer öffentliches Unternehmen oder eine Wohnungsgenossenschaft). Die Fragen sind gesetzlich vorgegeben und müssen beantwortet werden. Nach der Höhe der Miete wird nicht gefragt.

Datenschutz soll garantiert sein

Die amtliche Statistik lebt vom Vertrauen und der Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger. Einzelangaben werden strikt geheimgehalten, ausschließlich für statistische Zwecke genutzt und nur anonymisiert ausgewertet. Alle an der Durchführung des Zensus 2011 beteiligten Personen in den Erhebungsstellen, im Statistischen Landesamt und die Erhebungsbeauftragten sind auf die Einhaltung des Statistikgeheimnisses und den Datenschutz besonders verpflichtet. Informationen fließen beim Zensus 2011 nur in eine Richtung, aus den Verwaltungsregistern oder den Befragungen hin zur amtlichen Statistik. Es gilt das Rückspielverbot, das besagt, dass Einzelangaben nicht an Behörden weitergegeben werden dürfen, weder an das Einwohnermeldeamt, noch an das Finanzamt noch an die Polizei.

Wo sind weitere Informationen zu finden?

Unter www.zensus2011.de, den Webseiten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder kann man sich jederzeit umfassend über den Zensus informieren. Alles Wissenswerte zur Durchführung des Zensus in Baden-Württemberg ist auf der Homepage des Statistischen Landesamtes unter www.statistik-bw.de zu finden. Für Fragen ist eine kostenfreie Hotline unter der Nummer 0800 58 87 854 geschaltet.

Weitere Informationen von Hohenlohe-ungefiltert zum Zensus 2011:

Kritik an der Volkszählung Zensus 2011:

http://www.netzpolitik.org/2010/zensus-2011/

https://aufunskoenntihrnichtzaehlen.wordpress.com/warum-wir-gegen-den-zensus-sind/

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