2. Hohenloher Musik- und Kleinkunsttage Niederstetten

Wieder einmal wird es ein buntes Programm-Mix im Rahmen der 2. Hohenloher Musik- und Kleinkunsttage Niederstetten geben.

Von den Veranstaltern

Samstag, 12. März 2011; 20.00 Uhr; KULT Niederstetten
Kleinkunst mit Martin Mime und Zauberer Merlin und Konzert mit „Disharmonie“ (a-cappella)

Martin Mime und Zauberer Merlin
Der eine zaubert und quasselt dabei in breitestem „Schwäbisch“ die Zuschauer voll, der andere redet keine Silbe, gibt dafür aber „wortreiche“ Gesten: Zauberer Merlin und Clown Martin Mime sind ein ideales Gespann mit einer Gemeinsamkeit: Mit professioneller Darstellung bringen sie das Publikum zum Lachen. Das soll auch am Samstag, 12. März ab 20.00 Uhr im KULT so sein, wenn die beiden den Abend im Rahmen der 2. Hohenloher Musik- und Theatertage Niederstetten gemeinsam eröffnen werden.

Zunächst stolpert der Clown Martin Mime über alle Tücken des Objekts und des Alltags. Ohne Worte erzählt er höchst witzige und zutiefst gruselige Geschichten über den Hamburger, den Zollstock oder über sein legendäres Taschentuch. Dass dabei kein Auge trocken bleibt und die Stimmung im Saal schäumt, ist garantiert. Anschließend verzaubert Zauberer Merlin, der auch den Titel eines Deutschen Meisters trägt, in schwäbisch-badischem Dialekt die Zuschauer mit Tricks und Zauberkunststücken, die nicht nur Verblüffung, sondern auch Lachen, nicht nur Staunen, sondern auch Schmunzeln auslösen.

Martin Mime konnte vor einigen Jahren bei den Hohenloher Theatertagen überzeugen; 1992 wurde er mit dem Kleinkunstförderpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Er hat die klassische Pantomime verlassen und das “Clown-o-mimentheater” entwickelt, in dem er verschiedene Stilmittel wie Pantomime, Aktionstheater, Clownerie oder Schauspiel zu einer eigenen Darstellungsform verschmilzt.

Disharmonie – A-Cappella Gesang aus Rothenburg ob der Tauber
„Trocken, saukomisch, echt, stimmsatztechnisch ausgefeilt, zeigt sich die womöglich weithin bodenständigste Boygroup so, wie sie ihr Publikum mag, als ein unverwechselbares fränkisches a-cappella-Original.“ Soweit die Presse über die a-cappella-Gruppe Disharmonie aus Rothenburg. Am Samstag, 12. März kann man erstmals in Niederstetten die Qualitäten des fränkischen Gesangsquintetts live überprüfen.

Zum Jahreswechsel 2001/02 gegründet, gelang es fünf sangesfreudigen Herren im besten Mannesalter schon Ende 2002 eine gar nicht so disharmonische Premiere auf die Beine zu stellen, die in Beifallsstürmen endete. Ein Jahr später folgte der Durchbruch mit zwei ausverkauften Konzerten. Seither erfreuen sie sich – trotz oder gerade wegen Ihrem „Roedeburcherisch“ – wachsender Beliebtheit, auch im Hohenlohischen, wo sie noch als Geheimtipp gelten.

Die Stimmpower reicht für Hits und Klassiker von den Les Humphries und Housemartins, Billy Joel bis zu Peter Gabriels „Solisbury Hill“. Eine typische Coverband ist „Disharmonie“ allerdings nicht. Hat das Quintett doch eine ausgeprägt anarchische Komödianten-Ader. Und die sorgt dafür, dass mancher bekannte Song durch gnadenloses Umtexten eine völlig neue Dimension bekommt. Wenn sie Hits wie „If I had a hammer“ oder „YMCA“ mit Versen im heimischen O-Ton über Einkaufs-Odysseen im Baumarkt oder beim Discounter betexten, dann lachen nicht wenige Tränen. Teilweise gepaart mit höchst amüsanten, zuweilen slapstickartigen Arrangements in Rothenburger Mundart, liefert das begabte Quintett musikalische Kabinettstückchen der besonderen Art.

Ihre Musik ist inzwischen auch auf CD erhältlich („Vom Scheitel bis zum Knie- Disharmonie“), im Fernsehen waren sie auch schon. Höchste Zeit also für das Debüt in Niederstetten!

Eintritt: 10 € (erm. 8 €); Karten können über die Städtische Mediothek Niederstetten reserviert werden (Tel. 07932/60032; E-Mail: mediothek@niederstetten.de).

Kulturamt Niederstetten
Tel. 07932 – 60 66 70

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Nach dem in allen Instanzen verlorenen „Musterprozess“ gegen die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG „tritt“ die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen „nach“ und erspart sich so Prozesskosten

Am 7. Dezember 2010 hatte der 11. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (BGH) in dem „Musterprozess“ der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegen die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG entschieden, dass die Erhebung von Abschlussgebühren bei Bausparverträgen zulässig ist (Az. XI ZR 3/10). Am 2. Februar 2011 hat der Bundesgerichtshof die Entscheidung auch ins Internet gestellt. Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte im vorausgegangenen Berufungsverfahren den Streitwert auf eine Viertelmillion Euro festgesetzt. Damit drohten der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rechnerisch insgesamt Prozesskosten von rund 66.000 Euro. Hierauf entschloss sich der Verbraucherverband „nachzutreten“.

Kommentiert von Hermann-Julius Bischoff, Hohenlohe-ungefiltert

Wer Zeuge der ersten Verhandlung am 19. Februar 2009 vor der 6. Zivilkammer des Heilbronner Landgerichts war, konnte sich über die Diskrepanz zwischen der vollmundigen Sprachgewalt vor der TV-Kamera des SWR und der vergleichsweisen „Sprachlosigkeit“ des den Verbraucherverband vertretenden Anwalts auf die Fragen des Kammervorsitzenden Baumgärtner, der sich sehr gründlich in die Bausparmaterie eingearbeitet hatte, nur wundern. Das Urteil (6 O 341/08) vom 12. März 2009 hätte es verdient gehabt, auf der homepage des Landgerichts Heilbronn eingestellt zu werden, was aber leider nicht geschah….
(Der „Schönheitsfehler“, dass an einer Stelle beim schriftlichen Übertragen ein kleines Wort vergessen wurde, ist unerheblich, da der Sinn der Aussage im Kontext klar ist.)

Denn ein paar Wochen später bemerkte der Vorsitzende der 8. Zivilkammer des Dortmunder Landgerichts, Ulrich Harbort, wo die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auch die Landesbausparkasse in Nordrhein-Westfalen verklagt hatte, gleich zu Beginn des Erörterungstermins, das Urteil des Heilbronner Landgerichts sei so gut begründet, dass die Kammer dazu neige, sich dem anzuschließen, was dann auch geschah…

Unbeirrt zog die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vor das Oberlandesgericht Stuttgart und verlor auch im Berufungsverfahren (Urteil vom 3.12.2009, Az. 2 U 30/09). Hatte das Landgericht Heilbronn den Streitwert noch auf 5.000 Euro festgesetzt, so erhöhte ihn das Oberlandesgericht Stuttgart für beide Rechtszüge drastisch auf 250.000 Euro.

Nachdem der Verbraucherverband schließlich auch im Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof unterlag und damit die Gesamtkosten des Rechtsstreits zur Fälligkeit anstanden, entschloss sich dieser eine Woche nach der mündlichen Urteilsverkündung wegen des Streitwerts „nachzutreten“ und hatte damit Glück.

Am 8. Februar 2011 entschied der Senat, dass sich der Streitwert nicht, wie das Berufungsgericht unterstellt hat, nach der wirtschaftlichen Bedeutung eines („Abschlussgebühren-“)Verbots für die Bausparkasse bemisst, „sondern nach dem Interesse der Allgemeinheit an der Beseitigung“ einer gesetzwidrigen Bestimmung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. „Bei der Bewertung des Allgemeininteresses“ griff der Senat auf die Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zurück, die den Streitwert „zuletzt auf 10.200 Euro beziffert“ hatte.

Damit blieben dem Verbraucherverband rechnerisch rund 50.000 Euro Prozesskosten erspart.
Und am 25. Februar 2011 hat der Bundesgerichtshof auch diese Entscheidung ins Netz gestellt.

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Nikolaus Schyra interviewt Landtagskandidatin Ute Oettinger-Griese (FDP) in Radio StHörfunk

Zu Gast in der Radio-Sendung „Nik vor 12!“ bei Radio StHörfunk ist am Sonntag, 13. März 2011, Ute Oettinger-Griese, Landtagskandidatin der FDP im Hohenlohekreis.

Von Nikolaus Schyra, Crailsheim

StHörfunk ist zu empfangen in Crailsheim und Schwäbisch Hall

Das Interview ist zu empfangen bei Radio StHörfunk in Crailsheim auf der UKW-Frequenz 104,8 MHZ und in Schwäbisch Hall auf 97,5 MHZ – am Sonntag (13. März 2011) von 19 bis 20 Uhr und in der Wiederholung donnerstags von 13 bis 14 Uhr oder auf der Internetseite www.nikvor12.de

Weitere Informationen und Kontakt:

Nikolaus Schyra Hammersbachweg 173 74564 Crailsheim, Telefon 07951-45681,  Homepage: www.nikolaus-schyra.de

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„Grüner wirtschaften – JETZT!“ – Fritz Kuhn (Grüne) spricht bei bei Feuchters in Schrozberg-Bovenzenweiler

Der Bundestagsabgeordnete Fritz Kuhn (Bündnis90/Die Grünen), stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion, kommt am Freitag, 11. März 2011, um 19.30 Uhr zu „Feuchter’s“ nach Schrozberg-Bovenzenweiler. Kuhn berichtet über „Ökologische Modernisierung – Grüne Konzepte für Wirtschaft und Finanzen.

Vom Grünen-Kreisbüro Schwäbisch Hall

Wirtschaftskraft erhalten und dennoch ökologisch verträglich und nachhaltig produzieren

Ökologische Modernisierung des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg, die Ökologisierung der Marktwirtschaft und nachhaltiges Wirtschaften, das sind die Themen, die den Poltiker Fritz Kuhn seit Jahren umtreiben. Er ist zusammen mit Dr. Gerhard Schick einer der Väter des „Green New Deal“, dem grünen Weg aus Finanz-, Wirtschafts-, Klima-, und Sozialkrise. Gerade auch in unserer Region, die eine der besten wirtschaftlichen Entwicklungen bundesweit aufweist und mit zahlreichen High-Tech-Firmen aufwarten kann, stellt sich die Frage: Wie können wir auch in Zukunft diese W? Das hier vorhandene Know-How ist Gold wert für den ökologischen Umbau, den unsere Wirtschaft braucht, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.

Kurzinfo:

Ort: „Feuchter’s – Essen Kultur“, Bovenzenweiler 6, 74575 Schrozberg

Zeit: Freitag, 11. März 2011, 19.30 Uhr

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„Hochrechnungen für die Landtagswahl 2011“ – ARD und ZDF ermitteln Stichproben in Schwäbisch Hall

Bei der Landtagswahl am Sonntag, 27. März 2011, werden in Schwäbisch Hall im Wahlbezirk 11, Rollhofschule, von der ARD durch infratest dimap und im Wahlbezirk 18, Neues Schulhaus Hessental, vom ZDF durch die Forschungsgruppe Wahlen e. V. Stichproben für die Hochrechnungen und Analysen erhoben.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Fragebogen ist freiwillig und anonym

ARD und ZDF planen, ausführlich über die Landtagswahl in Baden-Württemberg zu berichten. Bei den Prognosen wird auf repräsentative Stichproben zurückgegriffen, die aus den Ergebnissen der Befragungen in den ausgewählten Wahlbezirken entstehen. Die Wählerinnen und Wähler werden gebeten, nach ihrem Wahlgang einen kurzen Fragebogen auszufüllen. Dies ist selbstverständlich freiwillig und anonym. Gefragt wird unter anderem nach der Wahlentscheidung. Zusätzlich werden soziodemografische Merkmale, wie Alter und Geschlecht und die für die Wahlentscheidung entscheidenden Aspekte erfragt. Die Ergebnisse der Befragungen werden von den Korrespondentinnen und Korrespondenten an die jeweiligen Datenzentralen gemeldet. Nach Schließung der Wahllokale wird die Hochrechnung auf Basis der vorliegenden Daten erstellt und an das Wahlstudio von ARD und ZDF übermittelt.

Weitere Informationen sind zu finden im Internet auf den Seiten www.infratest-dimap.de und www.forschungsgruppe.de

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„Neue Bücher über das Leben in der Provinz“ – Ein Leserhinweis

Auf neue Bücher über die Provinz weist Hohenlohe-ungefiltert-Leser Bernd Hüttner aus Bremen hin. Dabei geht es um aktuelle Rezensionen in der Wochenzeitung „Der Freitag“

Von Bernd Hüttner, Bremen

Der Text ist auf folgender Internetseite nachzulesen:

http://www.freitag.de/kultur/1109-der-flirt-mit-der-g-lle

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EnBW-Kauf: Geschäftsidee mit G’schmäckle

Strom, Gas, sichere Arbeitsplätze – das sollte der Kauf von EnBW für Baden-Württemberg bringen. Ministerpräsident Mappus wollte sich als Macher zeigen – doch das Geschäft ist zum größten Streitfall des Wahlkampfes neben Stuttgart 21 geworden.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Inzwischen ist heraus gekommen, dass der Kaufpreis um bis zu 1,2 Milliarden Euro höher liegen könnte als angegeben. Mappus hatte weder Nebenkosten eingerechnet noch seine Pflicht, freien EnBW-Aktionären ein Übernahmeangebot zu machen.

Doch nicht nur für Mappus könnte die EnBW noch lästig werden. Sollte nach dem 27. März Rot-Grün regieren, ist für die Freunde des Atomausstiegs der GAU absehbar. Mehr als die Hälfte seines Stroms erzeugt der Konzern in vier Nuklearmeilern. In den Landtagsfluren trifft man Rote und Grüne, denen schon unwohl wird: „Wenn wir gewinnen, sind wir auf einmal AKW-Betreiber.“

Süddeutsche

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„Kein Stuttgart 21“ – Demonstration und Kundgebung am Samstag in Schwäbisch Hall

Was hat Schwäbisch Hall mit Stuttgart 21 zu tun? Informationen dazu gibt es am Samstag, 5. März 2011, bei einer Demonstration in Schwäbisch Hall. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Bahnhof Schwäbisch Hall.

Von Paul Michel vom Haller Bündnis gegen Stuttgart 21

Vergammelte Bahnhöfe

Seit der Schließung der Verkaufsstelle hat die Bahn den Bahnhof Schwäbisch Hall faktisch aufgegeben. Fahrgäste drücken regelmäßig ihren Ärger über Verschmutzung und das Fehlen von Toiletten  und Schließfächern aus. Die Bahn weiß über die Zustände Bescheid, tut aber nichts dagegen. Für sie hat der Schwäbisch Haller Bahnhof den Charakter einer Bushaltestelle.
Der Hessentaler Bahnhof ist kein heimeliger Ort. Die Wartehalle ist ungemütlich und herunter gekommen. Obwohl Hessental ein nicht ganz unwichtiger Umsteigebahnhof ist, gibt es dort keine Aufzüge und keine Gepäcktransportbänder. Für ältere und behinderte Menschen, für Kinderwagen und Fahrräder ist dies ein riesiges Problem. Schließfächer sucht man hier vergebens. Seit Jahren schon sind die Toiletten verschlossen. Wer dringend eine Toilette braucht, muss sich in die Büsche schlagen.

Verschlechtertes Angebot

In Schwäbisch Hall Stadt ist der Verkaufsschalter seit Langem geschlossen, in Hessental werden die Öffnungszeiten systematisch eingeschränkt. Zudem ist meist nur einer der zwei Schalter besetzt. Der Schalter ist jetzt erst ab 7.45 Uhr geöffnet (früher 6.45 Uhr). Die Bahn bringt es fertig, am Dienstleistungs-Donnerstag die Schalter schon um 13.15 Uhr zu schließen. Am Samstag ist um 13.15 Uhr Schluss, am Sonntag ist ganz zu.

Auf der Strecke von Stuttgart nach Hessental wurde ein für Schichtarbeiter wichtiger Zug (Abfahrt in Stuttgart 21.58 Uhr) gestrichen. Insbesondere auf der Strecke nach Heilbronn wurde 2009 der Fahrplan deutlich ausgedünnt. Am Wochenende gibt es jetzt lediglich noch im Zweistundentakt Verbindungen. Bahn und Land weigern sich, die Strecke von Öhringen nach Schwäbisch Hall zu elektrifizieren. Eine Verlängerung der Stadtbahn von Öhringen nach Schwäbisch Hall lehnen Bahn und Land ebenfalls ab.

Abgehängt – Reisen mit der DB ist nicht lustig

Das Wagenmaterial der Bahn auf der Strecke Hessental – Stuttgart ist eine Zumutung: Türen sind kaputt und stellen ein Sicherheitsrisiko dar, Toiletten sind häufig unbenutzbar und/oder verschlossen, die Heizung ist oft defekt, die Fahrgeräusche sind sehr laut, usw. Auf der Strecke nach Heilbronn werden in Berufsverkehr jetzt zwar einige neue Züge eingesetzt. Sie sind aber so klein, dass spätestens in Waldenburg nur noch Stehplätze zur Verfügung stehen. Auf der Bahnstrecke nach Stuttgart gibt es – zumeist in Murrhardt – bis zu 14 Minuten Zwangs-Halt, weil die Strecke nur eingleisig ist und der Zug aus der Gegenrichtung abgewartet werden muss…

S 21 blockiert den regionalen Bahnverkehr

Um die Attraktivität und Kundenfreundlichkeit der Bahnhöfe in Hessental und Schwäbisch Hall Stadt zu steigern, müsste gar nicht so viel Geld investiert werden. Aber für solche Dinge hat die Bahn kein Geld. Eine Sprecherin der Bahn erklärte, dass bis 2018 (!) kein  Geld für die Modernisierung der beiden Haller Bahnhöfe bereit steht.

Für eine an Renditen orientierte Bahn AG zählen nur wenige ICE-Rennstrecken zwischen den Metropolen. Der Regionalverkehr wird systematisch vernachlässigt. Auch S 21 bringt nur Vorteile für den Fernverkehr, aber Nachteile und starke Einschränkungen für den Regionalverkehr. Die Bahn wird jedoch zu 90 Prozent im Nahverkehr genutzt. Der Fernverkehr macht aber nur Sinn, wenn er eine gute Anbindung an den Nahverkehr hat

• Weil es bei S 21 nur noch acht Gleise geben wird und sowohl der Fern-, als auch der Regionalverkehr durch die Tunnels müssen, wird der Nahverkehr hinten an gestellt werden müssen, d. h. der Taktverkehr ist nicht mehr aufrecht zu erhalten.

• Bei Störungen summieren sich Zugverspätungen auf.

• Unter dem Renditedruck werden weitere Strecken ausgedünnt oder werden ganz eingestellt.

• Während der jahrelangen Bauzeit wird der Zugverkehr stark beeinträchtigt werden.

Deshalb: Landesweite Aktionstage, auch im Landkreis Schwäbisch Hall

Am Samstag, 5. März 2011 findet die Aktion „Nahverkehr stärken, Stuttgart 21 stoppen“ ab 11 Uhr in Schwäbisch Hall statt. Treff ist um 11 Uhr am Bahnhof Schwäbisch Hall. Anschließend gemeinsamer Fußmarsch in die Innenstadt. Eine Kundgebung gibt es um 12 Uhr am Sparkassenplatz/Neue Straße.

Haller Bündnis gegen S21

V.i.S.d.P. Paul Michel, Unterlimpurger Str. 32, 74523 Schwäbisch
Hall

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