„Offenauer Kommunalpolitik ist nicht alternativlos“ – Johannes Müllerschön (Die Linke) kandidiert bei der Bürgermeisterwahl

Seine Kandidatur zur Bürgermeisterwahl in Offenau am Sonntag, 27. März 2011, hat Johannes Müllerschön von der Partei „Die Linke“ abgegeben. Müllerschön will damit zeigen, dass die Kommunalpolitik in Offenau nicht „alternativlos ist“. In einer Erklärung hat der linke Kreisrat seine Bewerbung inhaltlich begründet. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht dieses Erklärung.

Von Johannes Müllerschön aus Offenau

Liebe Offenauerinnen, liebe Offenauer.

Am 27. März 2011 wird ein neuer Landtag für Baden-Württemberg gewählt und Sie haben dort zahlreiche Alternativen zur herrschenden Politik und zu 57 Jahren CDU-dominierter Regierungspolitik. In Offenau soll zeitgleich, fast unbemerkt von der Öffentlichkeit, ein neuer Bürgermeister gewählt werden.

Da ich die Offenauer Kommunalpolitik nicht für „alternativlos“ halte, habe ich mich entschieden, mich an der Bürgermeisterwahl als Kandidat zu beteiligen. Es reizt mich, meine im Kreistag und in der Regionalversammlung gemachten kommunalpolitischen Erfahrungen einzubringen und zu erweitern.

Ich stehe für:

– Besserer Nahverkehr für Offenau statt unkritischem Bürgermeisterlob für Stuttgart 21- für soziale und intelligente Mobilität.

– Mehr Transparenz und Öffentlichkeit in Offenaus Kommunalpolitik – statt nicht öffentlicher Gemeinderatssitzungen und mangelhafter Bürgerbeteiligung

– Kommunales und ökologisches Engagement in der Stromversorgung statt Ausverkauf an den Atomkonzern EnBW.

– Entwicklung und Stabilisierung des Ortskerns, statt Förderung von neuen kommerziellen Zentren auf der Grünen Wiese (Offenau Süd).

– Kooperation und Koordination mit den Nachbargemeinden zur gemeinsamen Erfüllung der Daseinsvorsorge, statt Kirchturmpolitik.

Liebe Offenauerinnen und Offenauer,

ich freue mich auf einen kurzen, ideenreichen und konstruktiven Wahlkampf in Offenau und bin überzeugt davon, dass von einer solchen breiten und interessanten Diskussion auch einiges Positive für die Dorfgemeinschaft „hängenbleiben“ kann, unabhängig, wer dann Bürgermeister wird.

In diesem Sinne

Ihr Johannes Müllerschön

Weitere Informationen und Kontakt:

Johannes Müllerschön, DIE LINKE im Heilbronner Kreistag, Alte Saline 1, 74254 Offenau, Telefon 07136/4280

Internet: www.kreistag.die-linke-heilbronn.de

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„Johkurt, Paulaner und Mannequin bei Feuchters“ – Musikkabarett mit rockigen Riffs und frechen hohenlohischen Texten

Ein musikalisches Drei-Gänge-Menü gibt es am Freitag, 4. März 2011, ab 20 Uhr bei „Feuchters“ in Schrozberg-Bovenzenweiler. Die Musik-Köche sind Johkurt, Paulaner und Mannequin. Sie servieren Musikkabarett mit rockigen Riffs und frechen hohenlohischen Texten.

Von den Veranstaltern

Pauls Debut auf der Quetsche

Wenn JoPaMa am Freitag, 4. März 2011, ab 20 Uhr bei den Feuchters in Schrozberg-Bovenzenweiler auftreten, dann ist das nicht nur eine mehrjährige Erfolgsgeschichte, sondern für Zuhörer, Künstler und die Gastgeber stets etwas Besonderes. Das Ambiente, das Flair und vor allem der direkte Kontakt zum Publikum liefern wahre Höchstleistungen des Trios, das inzwischen in der ganzen Region – von der Dorfkneipe bis zur Muswiese zu Hause ist. Diesmal wird Paul (Grönsfelder) aus Bartenstein übrigens sein Debut auf der Quetsche geben und damit ganz offensiv musikalisches Neuland betreten.

Botschafter von Musich, Schbroch und Mouschd

Verpflichtet ist die Kunst von JoPaMa dem hohenloher Dreigestirn aus „Musich, Schbroch und Mouschd“ und die drei Originale sind leidenschaftliche Botschafter dieser Lebenseinstellung. Johkurt, Paulaner und Mannequin alias Kurt Rösch, Paul Grönsfelder und Manfred Schaffarczyk nehmen in Bovenzenweiler ab „achdi“ mundart-gesungen wieder alles aufs Korn, was ihnen das Hohenloher Leben alltäglich bietet. Und geboten sind neben dem „Mouschd“ allemal „Maadlich und Miaschdbriah“ – so der Titel eines ihrer Regio-Hits.

Spontane Frechheiten und schräge Klamotten

Das bunte Programm von JoPaMa ist aber mehr als Hohenloher Alltag und melodisch rockige Musik. Das Ganze ist angereichert mit kleinen Spots, spontanen Frechheiten und schrägen Klamotten. Resultat ist ein fälschungssicheres mehr als zweistündiges Bühnenkonzert, vergleichbar mit einer deftigen frischen Schlachtplatte oder eben mit „Lensa, Spätzla ond Soida“, dem Song, bei dem in Bovenzenweiler regelmäßig die Feuerzeuge angehen, weil die Stimmung rundherum passt.

Drei mittelalte Recken

JoPaMa arbeitet seit nunmehr zehn Jahren gemeinsam an den lauten und leisen Instrumenten, also am Klavier, dem Bass, der Gitarre, dem Schlagzeug und den Stimmbändern. Die drei ´mittelalten´ Recken bezeichnen sich dabei gerne als Musketiere der Zukunft, denn auf gerechte Weise teilen sie nicht nur Instrumente, sondern auch Publikum und Applaus untereinander auf. Bei den Auftritten in Bovenzenweiler gab es stets von allem reichlich. Der Freitagabend verspricht also wieder tiefe Einblicke in das Funktionieren der Hohenloher Seele und einen mitreißenden Hörgenuss.

Kurzinfo:

Reservierungen sind unter Telefon 07939-8025 möglich und erwünscht.

Feuchter & Partner GbR, Bovenzenweiler 6, 74575 Schrozberg

E-Mail: Fam-Feuchter@t-online.de

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„Andreas Öhler: Schade um die schlechten Zeiten!“ – Konzert in Crailsheim mit neuen Liedern zu altbewährten Problemen

„Schade um die schlechten Zeiten – Neue Lieder zu altbewährten Problemen“ präsentiert Andreas Öhler am Samstag, 5. März 2011, ab 20 Uhr,  in der 7180-Bar in Crailsheim. Der Eintritt ist frei.

Zugesandt von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Komisch gebrüllt und herzerfrischend kess

„Chapeau, Freund Öhler! Gut gereimt! Komisch gebrüllt und herzerfrischend kess!“ Dies schrieb Wolf Biermann seinem Sangesbruder Andreas Öhler ins Vorwort, als der 2008 seine eigenen Straßenlieder veröffentlichte. Seitdem geht der Asphaltdichter Andreas Öhler, der seinen Lebensunterhalt als Kulturredakteur bei der Hamburger „DIE ZEIT“-Beilage CHRIST & WELT verdient, hin und wieder auf Konzerttour, musikalisch nach Kräften unterstützt von Max Emil Schön.

Einen erheblichen Teil seiner Jugend in Crailsheim vertändelt

Frei nach dem Motto: „Missverstehen, kann man sich mit denen, die einen noch zu kennen glauben, am besten“ wagt sich Andreas Öhler mit seinem brandneuen Liederprogramm am Samstag, 5. März 2011, ins „7180! – in seiner Heimatstadt Crailsheim, wo er einen erheblichen Teil seiner Jugend vertändelt hat. Öhler will damit ganz nebenbei seinem langjährigen Freund Wilfried Kraft, der gerade mit den Grünen im Wahlkreis Schwäbisch Hall für den baden-württembergischen Landtag kandidiert, ein bisschen politischen Wind unter die Flügel machen.

Garstige politische Lieder und räudige Liebesballaden

Garstige politische Lieder wechseln sich in diesem neuen Programm ab mit räudigen Liebesballaden. Dabei ist nicht sofort ersichtlich, ob die Grenzen der verschiedenen Literaturgattungen auch immer ordentlich eingehalten werden. Festgefahrene Gemüter werden an diesem fahrenden Sänger jedenfalls keine wahre Freude haben. Politische Gesänge wurden in den 1970er-Jahren, als Öhler mit der Liedermacherei begann, noch vom bescheidenen Wunsch getragen, das gesamte gesellschaftliche System zu unterminieren. Heute versuchen ein paar Großkopferte einen Bahnhof in Stuttgart zu untergraben, spätestens hier braucht es stützfähige frische Kampfgesänge.

Aber auch wenn die Edel-Grünen von heute zuweilen Prosecco-beseelt zwischen Jacobsweg und Jacobsmuscheln delirieren, kriegen sie ebenfalls bei Öhler ihr Fett weg. Davor sei jetzt schon gewarnt: nicht jede giftige Randbemerkung an diesem Abend ist biologisch abbaubar.

Kurzinfo:

„Schade um die schlechten Zeiten“

Andreas Öhler (Gitarre, Banjo, Akkordeon, Harmonika), Max Emil Schön (Gitarren, Mandoline). Die Veranstaltung im 7180 beginnt am Samstag, 5. März 2011, um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Karl-Theodor zu Guttenberg besucht Dinge

Die beiden Berliner Mathias Richel und Malte Welding finden: Karl-Theodor zu Guttenberg sollte zurücktreten. Doch anders als die Mehrheit im Netz verbreiten sie ihre Kritik nicht in politischen Diskussionen, sondern in einem Blog: Seit vergangener Woche versammeln sie im Internet Bilder des Verteidigungsministers.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Ja, vielleicht ist das die richtige Strategie: ihn einfach weg zu lachen!
(Schon lange nicht mehr so gelacht)

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/520609

http://zuguttenberglookingatthings.tumblr.com/

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„Bespaßungsjournalismus ist einfach billiger“

Ein Gespräch mit Tom Schimmeck, einem der letzten Mohikaner des investigativen Journalismus in Deutschland. Er hat 1979 die taz mitbegründet, war Spiegel-Redakteur und Reporter u.a. bei konkret, Tempo und Woche. Er schreibt momentan für die Süddeutsche Zeitung, profil und Die Zeit und produziert zahlreiche Hörfunkbeiträge.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Grandioses, ausführliches Interview in die jungeWelt! Bringt alle die Sachen zur Sprache und auf den Punkt, die mich schon lange beschäftigen.

jungeWelt

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„Die Schule sollte deutlich später beginnen“

„Ein Appell an unsere Mitschüler: Kein Paniklernen in der Nacht vor Klassenarbeiten oder Prüfungen.“ Das ist das Fazit einer beim 13. Regionalwettbewerb „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ als Regionalsieger ausgezeichneten Untersuchung über die „Auswirkung von Schlafdefizit auf Schulleistungen“ von drei Schülerinnen (Stefanie Müller, Stefanie Eidam und Annika Schilling) des Mönchsee-Gymansiums, Heilbronn, in der Wettbewerbskategorie Biologie.

Bericht von Hermann-Julius Bischoff, Hohenlohe ungefiltert

Insgesamt 115 Teilnehmer zwischen neun und 21 Jahren stellten vom 24. bis 26. Februar 2011 in der „RW-Hochschule“, Künzelsau, insgesamt 58 Arbeiten in sieben Wettbewerbskategorien vor, wobei die Kategorie „Technik“ mit 16 Projekten am stärksten vertreten war. Rund ein Viertel der Wettbewerbsteilnehmer war weiblich. 32 Arbeiten entfielen auf „Jugend forscht“ und 26 auf „Schüler experimentieren“.

Wie auch schon bei früheren Wettbewerben waren einzelne vorgestellte Arbeiten thematisch so hoch komplex, dass selbst interessierte Laien Verständnisprobleme bekamen. So stellte z.B. Anastasia Dietrich aus Igersheim vom Deutschorden-Gymnasium, Bad Mergentheim, die „Fluidale Aufpralldämpfung“ und Kim Peter Wabersich aus Schwäbisch Gmünd (Stauferklinik Mutlagen) und Gregor Daiß aus Gschwend (Betriebshof Schwäbisch Hall) die „Industrielle Optimierung durch Neuronale Netze in Kombination mit Genetischen Algorithmen“ vor und wurden damit in den Kategorien Physik bzw. Mathematik/Informatik prompt Regionalsieger.
So auch Elisabeth Schäfer aus Kupferzell vom Ganerben-Gymnasium in der Kategorie Chemie für Ihre Arbeit „Totalsynthese und biologische Aktivität des marinen Naturstoffs Meridianin A“.

Aber auch die „einfachen – und alltäglichen – Dinge“ haben ihren „Reiz“ für kindliche und jugendliche Forscher

Die „heiße Kartoffel“, die man sprichwörtlich gerne „fallen lässt“, interessierte die jüngste Wettbewerbsteilnehmerin Rieke Geisbusch (9 Jahre) aus Braunsbach (Grundschule Breitenstein, Schwäbisch Hall) so sehr, dass sie das „Abkühlverhalten von Kartoffeln“ akribisch untersuchte. Anlass war die Feststellung ihres Vaters bei der Zubereitung von Kartoffelsalat, dass „bereits gepellte Kartoffeln sehr viel schneller abkühlen als Kartoffeln, die noch nicht gepellt sind.“

„Waschen wie Freitag“ war das Szenario der drei Schüler der „Deutschen Schule Mailand“, Matthias Denkewitz, Christian Moog und Luca Lundgren, zu untersuchen, ob und wie man als Gestrandete auf einer einsamen Insel mit den dortigen Ressourcen ein „Waschmittel“ entwickeln kann. Sie erhielten hierfür den Regionalsiegerpreis in der Kategorie „Arbeitswelt“ bei „Schüler experimentieren“.

Zwei andere Schüler der „Deutschen Schule Mailand“, Sara Pederielli und Nils Hellerhoff beschäftigten sich mit der Frage „Wie kann man gesund, schnell und lecker die Zähne unterwegs pflegen?“ und bekamen für Ihre Untersuchungsergebnisse den Regionalsiegerpreis in der Kategorie „Chemie“ bei „Schüler experimentieren“.

Benno Baumann aus Schwäbisch Gmünd, der das dortige Berufliche Schulzentrum besucht, hat zunächst durch Befragung die Bedürfnisse älterer Menschen beim Einkaufen erfragt, bevor er die Entwicklung eines „Mehrgenerationen-Einkaufswagens“ in Angriff nahm und den er in Künzelsau vorstellte. Vorsorglich hat er seine technische Erfindung zum Schutz des geistigen Eigentums auch gleich beim Deutschen Patent- und Markenamt als Gebrauchsmuster angemeldet. Er wurde Regionalsieger in der Kategorie „Technik“ ebenso wie Felix Krause aus Schöntal und Julia Sturm aus Krautheim (beide Ziehl-Abegg AG, Künzelsau) für Ihre Entwicklung „Beleuchtung von Sicherheitstüren sowie Türdrücker an Eingangstüren“.

Der erst zehnjährige Magnus Bihlmeier (siehe Bild) und seine zwei Jahre ältere Schwester Felicitas aus Mutlangen, die beide das Franziskus Gymnasium in Schwäbisch Gmünd besuchen, beschäftigten sich mit der Entstehung und der Form von Bergkristallen und wurden damit in der Kategorie „Geo- und Raumwissenschaften“ der Gruppe „Schüler experimentieren“ Regionalsieger.

Magnus Bihlmeier (10) erläutert einem interessierten Besucher seine Forschungsergebnisse

Auf der Suche nach dem „sechsten Sinn“ und der Sicherheit im Arbeitsleben

Jasmin Thierschmidt aus Flein (Robert-Mayer-Gymansium, Heilbronn) beschäftigte neben anderen ähnlichen Phänomenen die Frage, ob man tatsächlich spüren kann, dass man im Rücken angeschaut wird, „ohne es zu sehen“, denn ihre Schwester spüre „sogar im Schlaf, wenn ich sie anschaue, kann das wirklich nur Zufall sein?“ Diese Untersuchungen waren es der Jury wert, ihr den Regionalsiegerpreis in der Kategorie „Biologie“ bei „Schüler experimentieren“ zuzuerkennen.

Regionalsieger in der Kategorie „Arbeitswelt“ (Jugend forscht) wurden auch Matthias Rumm aus Jagstberg und Marcus Zöllinger aus Bad Mergentheim-Markelsheim (ebm-papst. Mulfingen) mit ihrem „safety net“, mit dem Waldarbeiter im Arbeitsbereich des Baumes vor herab fallenden dürren Ästen geschützt werden sollen.

Dem Arbeitsschutz dient auch die von Michael Kazmeier aus Künzelsau, Robert Vorbach aus Simprechtshausen und Manuel Besenfelder aus Jagstberg (alle Bürkert Werke, Ingelfingen) vorgestellte „Sicherheitsabschaltung für Pneumatikanlagen“, um zukünftig zu verhindern, dass „Schläuche durch fehlerhaftes oder vergessenes Anschließen bei Luftdurchfluss unkontrolliert durch die Luft schleudern“, wofür sie ebenfalls zum Regionalsieger in der Kategorie „Arbeitswelt“ (Jugend forscht) ausgezeichnet wurden.

„Last not least“ dürfen hier aber noch einige weitere Regionalsieger der Kategorie „Technik“ nicht unerwähnt bleiben:

Bei „Jugend forscht“: Alexander Hug aus Reutlingen (Schloss-Schule, Kirchberg) für das Projekt „Möglichkeiten, um den Wirkungsgrad eines Solarmoduls zu steigern“.
Und bei „Schüler experimentieren“: Daniel Heuberg aus Mosbach von der Pestalozzi-Realschule, Schulzentrum Katzenhorn, Mosbach für die Entwicklung einer „individuellen LED-Anzeige“ aus einzelnen 5×7 LED Dotmatrix-Modulen.

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Zeitarbeit: Was heißt hier frei?

Laut Statistik bieten Zeitarbeitsfirmen jede Menge Stellen an. Doch viele davon existieren gar nicht.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Im November 2010 führte jede dritte offene Stelle, die bei Arbeitsämtern in Deutschland gemeldet war, in die Zeitarbeit. In Hamburg waren es gar 57 Prozent der offenen Stellen, in Bremen 47 Prozent. Doch diese Zahlen sind anzuzweifeln. Denn nicht jede von einer Zeitarbeitsfirma beim Arbeitsamt gemeldete Stelle existiert tatsächlich. Denn einige der sogenannten Personaldienstleister melden den Arbeitsämtern offenbar Stellen, die gar nicht existieren. Sie können dies, da die Arbeitsämter der Republik zu gutgläubig sind. Denn die Ämter setzen auf Kooperation und weniger auf Kontrolle. Verlierer sind die Arbeitssuchenden. Denn sie müssen sich mitunter bei Zeitarbeitsfirmen um Stellen bewerben, die es gar nicht gibt. Bewerben sie sich nicht, dann drohen ihnen Kürzungen der Bezüge.

Warum das Ganze? Die Zeitarbeitsfirmen sammeln Profile und Daten von Arbeitskräften, auch wenn sie für diese vorerst keine Verwendung haben. Sie melden offene Stellen beim Arbeitsamt. Ihr Kapital sind die Arbeitssuchenden. Je mehr, desto besser.

http://www.zeit.de/2011/09/Zeitarbeitsfirmen-Leiharbeiter

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„Wir sind einem Betrüger aufgesessen“

Frontalangriff aus Bayreuth: Der Juraprofessor Oliver Lepsius von der dortigen Universität äußert sich in der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg schärfer als es die Hochschule bislang gewagt hat. Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater attestiert dem Minister „Realitätsverlust“.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

„Der Minister leidet unter Realitätsverlust“, sagte er der Süddeutschen Zeitung. „Er kompiliert planmäßig und systematisch Plagiate, und er behauptet, nicht zu wissen, was er tut. Hier liegt die politische Dimension des Skandals.“

Und sie tangiert auch Guttenbergs politische Mitstreiter. Die Stellungnahmen hochrangiger Regierungspolitiker, die Guttenberg die Stange halten, ist nach Lepsius‘ Dafürhalten „von Seiten der Wissenschaft nicht hinnehmbar“.

Neben der Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sie habe einen Verteidigungsminister und keinen wissenschaftlichen Assistenten berufen, empört ihn die Haltung von Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Wenn sie sagt, es sei egal, ob und wie jemand promoviere, vergrößert das den Skandal“, sagt Lepsius. „Man kann nur entsetzt sein.“

http://www.sueddeutsche.de/politik/plagiatsaffaere-um-guttenberg-wir-sind-einem-betrueger-aufgesessen-1.1065263

Ein Kommentar, der es auf den Punkt bringt. Zuerst wurde die Uni Bayreuth, dann das gesamte Bildungswesen in Deutschland und zu guter letzt – dank Merkel, Schavan und sonstigen CDU-/CSU-Politikern (unsäglich: CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt) – die Politik demontiert. Ehre, Anstand, Moral, Vertrauen, Redlichkeit: Die „christlichen“ Parteien haben diese Werte aus reinem Machtkalkül auf der Müllhalde der Geschichte entsorgt.

Wenn man diese Geschichte einmal in allen Einzelheiten zu Ende denkt, dann kann man Oliver Lepsius nur recht geben: „Man kann nur entsetzt sein.“

Da klingen die Leitsätze der aktuellen CDU-Wahlkampagne wie Hohn:

„VieIe Chancen auf gute Bildung“

„Zukunft braucht Sicherheit“

„Immer einen Fortschritt voraus“

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„Stadtfeiertag mit Mittelaltermarkt in Kirchberg/Jagst“ – Samstag und Sonntag geöffnet

Der Stadtfeiertag mit Mittelaltermarkt findet am Samstag, 26. Februar 2011 und Sonntag, 27. Februar 2011 in Kirchberg/Jagst statt. Am Samstag ist der Markt von 10 Uhr bis 21 Uhr und am Sonntag, von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.

Von der Stadtverwaltung

Vieh- und Mostprämierung

Der historische Februarmarkt mit vielen Attraktionen erwartet die Besucher und Besucherinnen. Am Samstag, ab 10.30 Uhr, findet die Vieh- und Mostprämierung mit Kuttelessen am Frankenplatz statt. Außerdem zeigen die Jungzüchter ihr Geschick bei der Kälbervorführung.

Gaukler, Komödianten und Zauberer

An beiden Tagen zeigen auf dem Frankenplatz und in der Poststraße einheimische Handwerker sowie allerlei fahrendes Volk und Händler ihre Waren und ihr Können. Ein faszinierendes Kulturprogramm mit Spielleuten, Gauklern, Komödianten und einem Zauberer wird die Gäste gut unterhalten. Zum 3. Kirchberger Jagdbogenturnier, das ebenfalls an beiden Tagen stattfindet, werden zahlreiche treffsichere Schützen aus ganz Deutschland erwartet. Eine Vielzahl von Händlern mit Gewerk, zeitgemäßem Essen, Trinken und kulinarischen Leckereien wartet darauf, die Besucher in mittelalterlichem Brauch zu verwöhnen und zu verköstigen.

Abwechslungsreiches Kinderprogramm

Bei einer Vielzahl von Darbietungen wie Bogenschießen, kann man seine Kräfte und Geschicklichkeit messen. Außerdem gibt es ein abwechslungsreiches Kinderprogramm. Nach Einbruch der Dämmerung gibt es zahlreiche Feuer, Fackeln, Kerzen und Öllampen, die den Markt in ein zauberhaftes Licht tauchen werden – bis hin zum großen Feuerspektakel auf der großen Marktbühne.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.kirchberg-jagst.de/data/ausDemRathaus.php?id=191312

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