„Ritt durch die Prärie im eigenen Ich“ – BORGAARD spielt seinen Alternative-Country-Sound in der 7180 Bar in Crailsheim

BORGAARD zelebriert seinen Alternative- Country Sound am Freitag, 25. Februar 2011, ab 20.45 Uhr in der 7180-Bar in Crailsheim.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Es riecht nach Staub, Whiskey, Endlosigkeit und Leidenschaft

Obwohl man ihn eher im Süden der USA vermutet, ist er aber aus den Niederlanden. Mit seiner tiefen Stimme und der Gitarre bewaffnet, singt er allen Asphalt-Cowboys aus der Seele. Berührend, groß und mit unverkennbarem Stil nimmt er den Zuhörer mit auf seinen Ritt durch die Prärie im eigenen Ich. Seid dabei, schluckt Staub und Bier.

Multitalent India Juliet im Vorprogramm

Im Vorprogramm wird das Multitalent India Juliet sein Leben, die Suche nach Heimat und die Bandbreite der menschlichen Bedürfnisse und Gefühle vertonen.

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Landtagswahl Baden-Württemberg 2011

Am 27. März wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt. Welche Positionen die Kandidierenden auf Ihrem Wahlzettel vertreten, kann auf abgeordnetenwatch.de öffentlich einsehbar befragt werden.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

abgeordnetenwatch.de

Einfach den Wahlkreis auswählen …

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„Feindbild Islam: Der alte Rassismus im neuen Gewand“ – Vortrag von Kay Sokolowsky in Schwäbisch Hall

Nicht nur der Zuspruch für Thilo Sarrazin zeigt: Ausländer- und Islamfeindlichkeit in Deutschland greifen immer weiter um sich. Diese Variante eines im Kern uralten Rassismus beschränkt sich längst nicht mehr auf den rechten Rand der Gesellschaft. Darüber spricht der Journalist Kay Sokolowsky am Dienstag, 15. März 2011, um 20 Uhr im Löwenkeller des Club Alpha 60 in der Stuttgarter Straße in Schwäbisch Hall.

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Integration“ – wie sie ist und wie sie sein sollte

Dieser spezielle Rassismus hat längst die Mitte der Gesellschaft erfasst. Dieses Feindbild des Islam ist nicht vom Himmel gefallen. Es wurde in den letzten Jahren durch zahlreiche Kampagnen bewusst in Szene gesetzt. Der Journalist Kay Sokolowsky setzt sich in seinem neuen Buch „Feindbild Moslem“ mit der medialen Entwicklung dieses Feindbildes und seiner Wirkungsmacht in unserer Gesellschaft auseinander. Er thematisiert die Ähnlichkeit von Antisemitismus und Antiislamismus, die Lebenswirklichkeit muslimischer Migrantinnen und Migranten in Deutschland, ihre alltägliche Diskriminierung und die „Integration“ – wie sie ist und wie sie sein sollte.

Kurzinformation:

Dienstag, 15. März 2011, ab 20 Uhr

Löwenkeller des Club Alpha 60, Stuttgarter Straße in Schwäbisch Hall

Veranstalter: Club Alpha 60

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„Klagen und Beschwerden verärgerter Bürgerinnen und Bürger“ – Bahn-Bevollmächtigter macht neue Hoffnung für Verlängerung der Stadtbahn bis Schwäbisch Hall

Auf Einladung von Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim (SPD) machte sich der neue Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG, Eckart Fricke, ein Bild vom Zustand der Haller Bahnhöfe. Er versicherte dabei dem Haller Oberbürgermeister seine Unterstützung für eine Verlängerung der Stadtbahn von Öhringen bis zum Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Bahn-Bevollmächtigter besichtigte Bahnhöfe in Hall, Hessental und Wackershofen

Regelmäßig monieren Kundinnen und Kunden der Bahn das Erscheinungsbild und Service­angebot der Schwäbisch Haller Bahnhöfe. Oberbürgermeister Pelgrim (Anmerkung der Redaktion: der sich auch als SPD-Kandidat im Landtagswahlkampf im Wahlkreis Hohenlohe befindet) hatte deshalb den neuen Konzern-Bevollmächtigten der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg nach Schwäbisch Hall eingeladen, um sich vor Ort in Hessental, Schwäbisch Hall und Wackershofen selbst zu informieren. Er übergab ihm einen dicken Ordner mit Klagen und Beschwerden verärgerter Bürgerinnen und Bürger.

Bahnbevollmächtigte will sich für einen Ausbau der Trasse von Öhringen bis nach Schwäbisch Hall einsetzen

„Der Besuch war gut und wichtig“, resümiert Hermann-Josef Pelgrim. „Ich hoffe, wir sind hier auch beim Bohren der dicken Bretter zur Verlängerung der Stadtbahn ein Stück weiter gekommen“. Der neue Bahn-Bevollmächtigte hatte zugesagt, sich für einen Ausbau der Trasse von Öhringen bis nach Schwäbisch Hall einzusetzen. Eine zeitnahe Möglichkeit der Umsetzung hänge vor allem vom Ausbaustandard der Strecke ab. Eine erhebliche Beschleunigung könnte durch eine Entscheidung für die Verlängerung des Stadtbahnnetzes erreicht werden. Ein Ausbau auch für den Güterverkehr gemäß Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung sei sehr viel aufwändiger und teurer. „Dann sehe ich die Gefahr einer Verschiebung auf den St. Nimmerleinstag“, befürchtet Pelgrim.

Künzelsau müsste in die Planungen eingebezogen werden

Im Interesse der vielen Bahnreisenden sei ein zeitnaher Ausbau der Strecke für den Personennahverkehr vorrangig und nur so könne eine Einbeziehung von Künzelsau in die Planungen erfolgen. Durch eine Verlängerung der Stadtbahn könnten die Verkehrskotenpunkte Heilbronn, Schwäbisch Hall und Crailsheim gestärkt werden. Dies sei auch für die Bahn interessant. „Ich freue mich, dass sich der neue Konzern-Bevollmächtigte offen gezeigt hat für Möglichkeiten einer zeitnahen Umsetzung des Stadtbahnkonzepts“, so Oberbürgermeister Pelgrim. Binnen eines Monats will der Bahnbevollmächtigte jetzt der Stadtverwaltung eine Antwort zukommen lassen.

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„Stuttgart steht auf“ – Film zum Widerstand gegen Stuttgart 21 im Kino Klappe in Kirchberg/Jagst

Den Film zum Widerstand gegen Stuttgart 21 „Stuttgart steht auf“ zeigt das Kino Klappe in Kirchberg/Jagst am Samstag, 5. März 2011, um 20.30 Uhr. Anschließend gibt es eine Diskussion mit Klaus Gebhard, dem Gründer der „Parkschützer“ in Stuttgart.

Von Edeltraud Kotzanek aus Ilshofen

Blick auf die Protestbewegung

Der Filmemacher Abmayr hat mit seinem Film den Blick auf die Protestbewegung gerichtet, die vor allem in den letzten Monaten die Frage nach einem neuen Demokratieverständnis aufgeworfen hat. Welche Möglichkeiten haben Bürger sich friedlich und phantasievoll im öffentlichen Leben einzumischen? Nach der Filmvorführung diskutiert Klaus Gebhard mit dem Publikum über die aktuelle Situation und Perspektiven der Bewegung.

Friedlich und phantasievoll einmischen

Als 15-Jähriger sammelt Hannes Rockenbauch Unterschriften gegen Stuttgart 21. Um gegen den Abriss zu demonstrieren, besetzt er 15 Jahre später, im Sommer 2010, den Nordflügel des Hauptbahnhofs. Hannes Rockenbauch, der dem parteifreien Bündnis „Stuttgart Ökologisch Sozial“ angehört, ist einer von vielen, die aufgestanden sind, um sich friedlich und phantasievoll einzumischen: Menschen jeden Alters, aus allen Schichten und mit unterschiedlichem politischem Hintergrund. Es genügt ihnen nicht, alle paar Jahre zur Wahlurne zu gehen. Stuttgart 21 ist so zum Katalysator einer neuen Demokratiebewegung geworden.

Video-Impressionen (17 Minuten)

29. Januar 2010 Montagsdemo am Nordflügel

2. Februar 2010 Offizieller Baubeginn

26. Juli 2010 Besetzung des Nordflügels

30. Juli 2010 Sitzblockade am Bauzaun

30. Sept. 2010 Schwarzer Donnerstag

Interviewausschnitte und Zitate:

Im Film gibt es viele Interviews unter anderem mit Boris Palmer dem Tübinger Oberbürgermeister, Bündnis 90/Die Grünen: „Ich bin überzeugt, dass der jetzige Kopfbahnhof genauso viel leistet wie der geplante Tunnelbahnhof. Stuttgart 21 nützt weder dem Schienenverkehr noch der Wirtschaft in Baden-Württemberg.

Walter Sittler, Schauspieler: „Nicht alles, was machbar ist, muss auch gemacht werden. Die Politik muss mit ihren Entscheidungen den Bürgern dienen und Stuttgart 21 in dieser Form tut das nicht. Daher ist ein Bürgerentscheid notwendig.”

Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack war in Führungspositionen bei der Bundesbahn und der Deutschen Bahn AG tätig: “Die Vorstellung, dass meine Geburtsstadt ihr wunderbares grünes Zentrum für ein Jahrzehnt in eine Großbaustelle verwandelt und dann ein weiteres Jahrzehnt den Blick auf eine riesige Bahnbrache schafft, ist mir unerträglich – umso mehr, als dadurch ein Bahnhof mit weniger Zügen, schlechteren Anschlüssen und geringerem Kundennutzen entsteht!”

Egon Hopfenzitz, ehemaliger Bahnhofsvorsteher, ehemaliger Leiter des Stuttgarter Hauptbahnhofs (1981 bis 1994): „Stuttgart 21 ist ein eisenbahntechnisch absolut unnötiges Projekt.“

Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg: „Grundsätzlich stehen wir Investitionen in die Bahn positiv gegenüber. Aber Stuttgart 21 bindet Milliarden Euro, die für dringend nötige Verbesserungen im übrigen Bahnverkehr fehlen.“

Pressereaktionen auf den Film

„Stuttgart steht auf und die Forderung nach mehr Demokratie hat gesellschaftliche Grenzen nichtig gemacht. Der Film- und Fernsehjournalist Hermann G. Abmayr hat diese Dynamik auf DVD gepackt. Ein spannendes Dokument der Zeitgeschichte.“ lift Stuttgart, Januar 2011

Der Film analysiert auch die Rolle der Medien im Konflikt um das Prestigeprojekt. Das Medienmagazin, Bayerischer Rundfunk, Januar 2011

Das filmische Denkmal des Widerstands: ‚Stuttgart steht auf – Porträt einer neuen Demokratiebewegung. Das Stadtblatt, Dezember 2010

Produktionsteam des Films Buch und Regie Hermann G. Abmayr, Sprecherin Hede Beck, Musik Oben bleiben:

Borna Cesljarevic, Compagnia Sackbahnhof, Video-Impressionen von Václav Reischl

Weitere Informationen zum Film im Internet:

www.stuttgart-steht-auf.de

Weitere Informationen zu Stuttgart 21 im Internet:

www.kopfbahnhof-21.de

www.leben-in-stuttgart.de

www.parkschuetzer.de

www.Bei-Abriss-Aufstand.de

www.gruene-stuttgart.de

www.bund.net

www.stuttgart.die-linke-bw.de

www.gewerkschaftergegens21.de

www.pro-bahn-bw.de

www.Kunst-am-Bauzaun.de

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„Arbeit – Sicher und fair“ – Aktionstag der IG Metall in Schwäbisch Hall gegen prekäre Beschäftigung

Arbeit – Sicher und fair! lautet das Motto des Aktionstags der IG Metall gegen prekäre Beschäftigung am Donnerstag, 24. Februar 2011. Das heißt: feste und unbefristete Jobs statt Leiharbeit, Werkverträge und Befristungen. Start ist um 15.15 Uhr am Bahnhof Schwäbisch Hall. Die Auftaktkundgebung findet um 15.30 Uhr vor der Agentur für Arbeit statt. Anschließend geht die Demo mit einer Abschlusskundgebung in der Schwäbisch Haller Innenstadt weiter. Die Abschlusskundgebung findet um 16.30 Uhr auf dem Milchmarkt statt.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Betriebsräte der Firmen Recaro und Huber informieren

RednerInnen sind Heidi Scharf (1. Bevollmächtigte IG Metall Schwäbisch Hall), Wolfgang Haag (Betriebsratsvorsitzender der Firma Recaro Schwäbisch Hall) und Siegfried Hubele (Betriebsratsvorsitzender der Firma Huber in Öhringen).

Prekäre Beschäftigung bietet keine Perspektive

Arbeit ist der wertvollste Rohstoff, den Deutschland besitzt. Arbeit darf nicht zur Ramschware verkommen. Prekäre Beschäftigung (dazu zählen Leiharbeit, 400-Euro-Jobs, schlecht bezahlte oder erzwungene Teilzeitarbeit, Praktika, befristete Beschäftigung, 1-Euro-Jobs und Werkverträge) bietet auf Dauer weder sichere Einkommen noch sichere Arbeitsplätze. Die Menschen an diesen Arbeitsstellen haben meistens keine Perspektive.

Ungerecht: Für Banken in der Krise gab es hunderte von Milliarden Euro

Zur Zeit gibt es ein ungeheures Geschacher um den Mindestlohn bei Leiharbeit und eine dürftige Erhöhung der Hartz-IV-Sätze. Dieses Verhalten ist den Menschen, um die es dabei geht, nicht würdig und führt auch nicht dazu, den Glauben an die Politik zurückzugewinnen, zumal für Banken in der Krise innerhalb weniger Tage hunderte von Milliarden Euro von der Bundesregierung bereitgestellt wurden. Hier wird die Uneinigkeit in der schwarz-gelben Koalition auf dem Rücken der Ärmsten ausgetragen.

Die Forderungen der IG Metall:

– Arbeit muss sicher und fair sein.

– Sichere und faire Arbeit statt Befristungen und Leiharbeit.

– Einstellungen im Betrieb statt Werk- und Dienstleistungsverträge.

– Die unbefristete Übernahme der Auszubildenden in eine feste Beschäftigung.

Dafür wollen wir gemeinsam ein Zeichen setzen. Deshalb: Beteiligt euch!

Ein Informationsblatt der Gewerkschaft IG Metall zum Herunterladen als PDF-Datei:

IG_Metall_Metallnachrichten_Aktionstag_24-02-11

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Hat die Diakonie eine Doppelmoral?

Leiharbeit, Lohnarbeit und unternehmerische Tricks gibt es nicht nur bei Schlecker und Lidl, sondern auch bei einem der größten Arbeitgeber Deutschlands mit ethischem Anspruch, der Diakonie. Bis zu 80.000 Mitarbeiter sind bundesweit nicht direkt in den diakonischen Einrichtungen, sondern bei Tochter- oder Zeitarbeitsfirmen angestellt. In Baden-Württemberg, so schätzen Mitarbeitervertreter, rund 6.000. Die Diakonie hält dagegen: knapp 1.900. Dort verdienen sie oft Hungerlöhne, kritisieren Mitarbeitervertreter, von denen die Beschäftigten nicht leben können.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

„Es gibt keine Schweinerei von prekärer Arbeit, die in der Diakonie nicht praktiziert wird“, sagen Mitarbeitervertreter. Die Diakonie hält dagegen: „Wir wenden Tarifverträge an“. Das gilt aber nicht dort, wo Mitarbeiter nicht direkt bei der Diakonie angestellt sind: da wird das Arbeitsverhältnis schnell schwierig und ein „Vergelt’s Gott!“ solls ausgleichen.

Hier geht es zum Beitrag von der Sendung vom Donnerstag, den 17.2.2011 im SWR Fernsehen in Baden-Württemberg. Im Beitrag geht es auch um Schwäbisch Hall:

http://www.swr.de/zur-sache-baden-wuerttemberg/-/id=3477354/did=7650560/pv=video/nid=3477354/1lz56i5/index.html

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„Grünen-Wähler wollen getäuscht werden“

Ein Interview mit Jutta Ditfurth anlässlich des Erscheinens ihres Buches „Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen“ auf SPON.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

SPIEGEL ONLINE: Sie werfen den Grünen auch im Falle von Stuttgart 21 Verrat vor. Nun haben sich die baden-württembergischen Grünen aber klar gegen S21 gestellt…

Ditfurth: Nein, sie wollen nur genau so viel Protest, wie sie brauchen, um in die Regierung zu kommen. Sie haben 2004 im Bundestag und im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn für Stuttgart 21 gestimmt, das verschweigen sie gern. Sie könnten eine Volksabstimmung für Stuttgart fordern, immerhin handelt es sich ja um den Stuttgarter Bahnhof. Stattdessen wollen sie ein Plebiszit für ganz Baden-Württemberg. Damit wird der Tiefbahnhof kommen, weil viele Kleinstädter im Umland scharf auf den unterirdischen Bahnhof sind.

SPIEGEL ONLINE: Die Grünen agieren in Stuttgart in bewusster Täuschungsabsicht?

Ditfurth: Mag ja sein, dass einige grüne Politiker den Kopfbahnhof tatsächlich für vernünftiger halten. Aber auch sie handeln so, dass es am Ende S21 geben wird. Im August 2009 haben die Grünen begriffen, dass der Protest unberechenbar werden könnte. Also haben sie einen Runden Tisch vorgeschlagen. Nach dem blutigen Polizeieinsatz im Schlossgarten musste Mappus vorsichtiger auftreten und nahm Winfried Kretschmanns Vorschlag für Heiner Geißler als Schlichter auf.

SPIEGEL ONLINE: Und damit haben die Grünen den Protesten die Schärfe genommen?

Ditfurth: Ja. Viele Grüne kommen aus dem Milieu von Bürgerbewegungen und wissen, wie man mäßigend eingreifen kann. Die haben sozusagen den bürgerlichen Teil des Widerstands an der Zipfelmütze gepackt und auf’s Sofa gesetzt: „So, jetzt guckt mal Fernsehen.“ Dort können sich die grünen Politiker als Experten produzieren – das fasziniert die anpolitisierten Bürger. Statt den Widerstand auf die Straße zu tragen, setzen viele nun auf die Landtagswahl. Dabei erklärt der grüne Spitzenkandidat Kretschmann öffentlich, dass die Grünen einen Erhalt des Kopfbahnhofes nicht versprechen.

SPIEGEL ONLINE: Was wäre die Alternative zum Runden Tisch gewesen?

Ditfurth: Solche Schlichtungsangebote kommen immer erst dann, wenn die staatstragenden Einrichtungen nicht mehr wissen, wie sie den Widerstand in den Griff kriegen sollen. Also in genau dem Moment der Stärke, in dem man solche Befriedungsangebote ablehnen muss. Diese Erfahrung haben wir mit der außerparlamentarischen Anti-AKW-Bewegung der Siebziger gemacht: Man kann aus eigener Kraft Erfolg haben. Es sind damals eben nicht, wie geplant, zwischen neunzig und fünfhundert Atomkraftwerke gebaut worden, sondern um die zwanzig.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,745943,00.html

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„Für Volksabstimmung zu Stuttgart 21“ – SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid kommt nach Schwäbisch Hall

Der SPD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2011, Nils Schmid, kommt am Donnerstag, 3. März 2011, um 20 Uhr in den Neubausaal nach Schwäbisch Hall.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Sakellariou stellt seine Ziele vor

Im Rahmen seiner Tour kreuz und quer durch Baden-Württemberg im Hinblick auf die Landtagswahl am 27. März steht der SPD-Landesvorsitzende den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Rede und Antwort. Nach der Begrüßung durch den Journalisten Daniel Abbou stellt der Schwäbisch Haller SPD-Landtagsabgeordnete und Landtagskandidat Nikolaos Sakellariou seine Ziele den Bürgerinnen und Bürgern vor.

Schmid: „Ich will die Menschen mitnehmen statt über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden“

Nils Schmid, Finanzexperte und Vize der SPD-Landtagsfraktion, konnte sich 2009 in einer bundesweit beachteten Befragung der Parteimitglieder gegen zwei Mitbewerber durchsetzen. Er wurde Nachfolger von Ute Vogt als Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der SPD Baden-Württemberg. Der zweifache Familienvater steht für einen neuen Politikstil. „Ich will die Menschen mitnehmen statt über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden“, sagt Nils Schmid, dessen Leitlinie sich durch alle Politikfelder durchzieht. Dies gilt für seinen Vorschlag, „mehr Demokratie zu machen“ und eine Volksabstimmung zu Stuttgart 21 zu machen. Dies gilt in der Bildungspolitik, in der Nils Schmid gemeinsam mit Eltern, Lehrern und Kommunalpolitikern die Schulformen vor Ort passgenau gestalten will. Und das gilt in der Energiepolitik, in der der versierte Finanz- und Wirtschaftsexperte ganz auf dezentrale Energieversorgung und die Neugründung von Stadtwerken setzt.

Absoluter Höhepunkt des SPD-Landtagswahlkampfs im Wahlkreis Schwäbisch Hall

Die Veranstaltung im Neubausaal ist absoluter Höhepunkt des Landtagswahlkampfs im Wahlkreis Schwäbisch Hall. Im Anschluss an die Veranstaltung wird es auch Gelegenheit geben, mit dem örtlichen SPD-Landtagsabgeordneten Nikolaos „Nik“ Sakellariou sowie weiteren Mandatsträgern und Mitgliedern des SPD-Kreisverbands Schwäbisch Hall ins Gespräch zu kommen. Interessierte Menschen sind herzlich eingeladen.

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