„Endlich gibt es mehr Mittel für den Sport“, freut sich der SPD-Landtagsabgeordnete Nik Sakellariou aus Schwäbisch Hall. „Die Landesregierung hat sich nach einer langen Hängepartie endlich bewegt und kommt der Forderung von SPD und Sportverbänden nach.“
Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall
Solidarpakt Sport II verabschiedet
Der monatelange Druck zeigt endlich Wirkung. Die Landesregierung hat sich dazu durchgerungen, gemeinsam mit den Sportverbänden den Solidarpakt Sport II zu verabschieden. Die Verbesserung des Solidarpaktes Sport zwischen Land Baden-Württemberg und dem organisierten Sport in Baden-Württemberg war überfällig. Die Sportverbände hatten zu Recht darauf hingewiesen, dass die einst von Ministerpräsident Oettinger festgeschriebene mehrjährige Sportförderung nicht mehr auskömmlich war. Sowohl die Inflationsrate als auch neu hinzugekommene beziehungsweise unterfinanzierte Sportaufgaben berechtigten zu einer Korrektur nach oben.
Land kaschiert mit dem ehrenamtlichen Sport weiterhin Defizite in seiner Bildungsförderung
Allerdings erfolgte diese Korrektur nicht in der von der SPD geforderten Höhe. Bereits im August 2009 hatte die SPD-Landtagsfraktion gemeinsam mit den Sportverbänden die CDU aufgefordert, die Mittel von 64,9 Millionen Euro um 7,8 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen. SPD-Abgeordnete Nikolaos Sakellariou: „Mit den von uns geforderten Mitteln hätten wir den Sport für die nächsten fünf Jahre auf eine solide finanzielle Grundlage gestellt. Die jetzige Erhöhung von zirka 3,3 Millionen Euro im Jahr ist inflationsbereinigt nicht viel mehr als ein Nasenwasser.“ Zudem bleibe das Unbehagen, dass das Land mit dem ehrenamtlichen Sport weiterhin Defizite in seiner Bildungsförderung kaschieren wolle, so der SPD-Abgeordnete Sakellariou weiter.
Sport hält viele Jugendliche von dummen Gedanken ab
Die Sportvereine in Baden-Württemberg leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Stabilisierung unserer Gesellschaft. Sie bieten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine Plattform, sich sinnvoll zu beschäftigen, Gemeinschaft zu erleben, sich fit zu halten und sich zu engagieren. Dadurch ersparen die Sportvereine dem Staat und den Sozialkassen viel Geld, da Sport den Durchschnittsbürger gesund und viele Jugendlichen von dummen Gedanken abhält.
Landesregierung übt ihre Sparpolitik auch auf dem Rücken der Vereine aus
Doch die Vereine bringen sich inzwischen auch verstärkt an den Ganztagsschulen ein. Zwar könne dieses Engagement nach Auffassung der SPD-Landtagsfraktion nur als Übergang akzeptiert werden. Trotzdem müssten für die Zeit, in der die Landesregierung ihre Sparpolitik auch auf dem Rücken der Vereine ausübe, die die Jugendbegleiterprogramme unentgeltlich organisieren, zumindest teilweise die Verantwortlichen entschädigt werden. Nik Sakellariou: „Daher hätte der Solidarpakt II nicht nur mit dem Inflationsausgleich, sondern darüber hinaus mit zusätzlichen Mitteln für die in jüngster Zeit neu hinzugekommenen Leistungen der Vereine aufgestockt werden müssen.“